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hervor, daß das Geruͤcht, als ob in Torrevieja bei Valencia eine Perſon am gelben Fieber geſtorben wäre, ganz unge⸗ gruͤndet geweſen iſt, und da gedachte Commiſſton ganz ſichere Nachrichten erhalten hat, daß die anſteckende Krankheit außer⸗ halb Gibraltar auch ſelbſt nicht im unbedeutendſten Grade anzutreffen iſt, ſo erklaärt dieſelbe, daß die Communication, ſowohl zu Lande als zu Waſſer, mit den Häfen von Portu⸗ gal, mit Eſtremadura, der Grafſchaft Niebla, dem Campo San Roque und allen öſtlich gelegenen Haͤfen von der Spitze von Europa bis Malaga und von Carthagena bis Alicante als gänzlich eröffnet angeſehen werden darf, jedoch in der Vorausſetzung, daß die Fahrzeuge von den zlichen Haſen ſich nicht Gibraltar naͤhern, widrigenfalls ſie augenblicklich nach Mahon ſegeln und ſich daſelbſt in das Peſt⸗ Lazareth legen muͤſſen; auch wird die Communication mit Ceuta fuͤr wiederhergeſtellt erklaͤrt.

Aus der Havana iſt die Nachricht eingegangen, daß das daſige Handelshaus Mender oder Omender ſeine Zahlungen 8 habe. Das Deſicit betraͤgt 300,000 Spaniſche

iaſter.

9 Rach Inhalt der Berichte des Intendanten von Ha⸗ vana hat die Einfuhr jenes Hafens waͤhrend den erſten ſechs Monaten dieſes Jahres 8,406,863 Spaniſche Piaſter und die Ausfuhr aus demſelben 5,612,328 Piaſter betragen. Die Total⸗Summe der Handels⸗Geſchafte von Havana vom 1. Januar bis Ende Juni 1828 bildet folglich einen Betrag von 14,019,191 Sp. Piaſter und überſteigt die vom nämli⸗ chen Zeitraume des verfloſſenen Jahrs um 2,794,535 Sp. Piaſter. Der Hafen von Motanzes hat im Jahr 1827 für 1,387,500 Sp. Piaſter Waaren und Handels⸗Ge henſtäͤnde eingefuͤhrt und fuͤr 1,717,357 Sp. Piaſter ausgefüͤhrt.

Das Journal du Commerce meldet aus Gibral⸗ tar vom 31. Dct.: „Der Geſundheits⸗Zuſtand unſerer Stadt wird von Tage zu Tage beſſer; nach dem geſtrigen Bülletin waren 830 Kranke und in den letzten vier Tagen ſtarben nur 69. In der vergangenen Woche haben die Subſcriptio⸗ nen 9440 Fr. eingetragen, mit Einſchluß einer Schenkung von 5000 Fr. von Seiten reicher Iſraeliten, welche außer⸗ dem 2500 Fr. unter ihre Glaubensgenoſſen vertheilen ließen.“

Portugal.

Das Journal des Débats berichtet aus Liſſabon vom 1. Nov.: „Eine conſtitutionnelle Bande iſt in Portale⸗ gre, einer kleinen Stadt der enn Alentejo, ² ückt; die Einwohner, durch das Verfahren der en ge⸗ reizt, empoͤrten ſich bei Annaherung der Conſtitutionnellen und ſetzten alle Verhaftete in Freiheit. Die Regierung hat die hie eflohenen Behörden mit 300 Mann nach Porta⸗ legre zurückgeſchickt, um alle Theilnehmer an dieſem Auf⸗ ſtande in die Gefaͤngniſſe von Liſſabon zu ſchicken. Der Vi⸗ comte d'Aſſeca, Dom Miguel's Geſandter in London, hat dem Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten, Santarem, verſichert, daß die junge Königin England bald verlaſſen werde, und daß er nach Ihrer Abreiſe den des Vi⸗ comte Palmella, des Marquis Barbacena und des Vicomte Itabayana mit Leichtigkeit zu vernichten hoffe. Dieſe, mit dem am öten v. M. aus d hier eingelaufenen Packet⸗ boote angekommenen Leban der Reglerung wieder Muth. Um die deſtürzten Anhaͤnger Dom Miguel s zu be⸗ leben, ließ dieſelbe eine angebliche Proclamation des Mar⸗ quis Palmella an die Portugieſiſchen Flüchtlinge in England in Franzöͤſiſcher und Portugieſiſcher Sprache drucken, worin man den Marquis 8* lößt, ſie möchten ſich bereit halten, naͤchſtens nach Rio Janeiro ten, da England und Frankreich jede Intervention zu ſten der Donna Maria verweigerten. Dieſe Proclamatton iſt in Maſſen nach den Provinzen geſchickt worden, wo man über die Ereigniſſe in völliger Unkenntniß lebt. Hier und in Porto, wo man die

Wahrheit kennt, ſind nur wenige Exemplare ausgetheilt wor⸗ den. Geſtern Abend kam ein neues Packetboot von London mit Depeſchen vom Grafen d Aſſeca hier an, die bis zum 22ſten ¹ und als zuperläſſig berichten, daß Donna Maria England nicht verſaſſen, und daß das Benehmen der Cabinerte von St. James und Paris ſich ganz nach den ferneren Beſtim⸗ Dom —t 2ne e

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ergreifen; auch von einer neuen Zuſammenberufung der Cortes iſt die Rede. Die neuen Depeſchen des Grafen d Aſſeca ſchei⸗ nen auch die Stimmfuͤhrer des jetzigen Gouvernements ge⸗ üen England aufgereitzt zu haben, denn heute umringte mit ages⸗Anbruch die Polizei die Wohnungen mehrerer Engli⸗ ſchen Kaufleute und fuͤhrte ſie in das Gefaäͤngniß ab; nach Porto ſind Beſehle zu ähnlichen Maaßregeln abgegangen. Die Inſurrection der Conſtitutionnellen ſchreitet in den noͤrd⸗ lichen Provinzen fort. In Liſſabon ſind die Geiſter ſehr er⸗ 88 eine dumpfe Gaͤhrung herrſcht, und wird in eine furcht⸗ are Kriſis ausbrechen; die Truppen werden auf die Seite der Buͤrger treten. Das Gouvernement leidet Mangel an Geld; die Armee hat fuͤr mehrere Monate ruͤckſtändigen Sold zu fordern. Nach Berichten aus Porto murrt auch die dortige Gar⸗ niſon und wuüͤrde augenblicklich Dom Pein proclamiren, wenn ſich ein kuͤhner und unternehmender Anfuͤhrer an ihre Spitze ſtellte. Am 2üſten v. M. wurde das 22ſte Linien⸗Regiment von Braga nach Bakcellos und Viana geſchickt; der com⸗ mandirende General der Provinz befindet ſich in erſterer Stadt. Das 12te Infanterie⸗Regiment wird in Braga er⸗ wartet. Die Verhaftungen dauern hier und in Porto fort. Die Guerilla des Goës in Alentejo hat bedeutende Verſtär⸗ kungen erhalten, und ruͤſtet ſich zu ernſten Unternehmungen.“ Ganz anders lautet das nachſtehende Privat⸗Schreiben vom 1. Nov., welches die Auotidienne aus Liſſabon liefert: „Die fremden Maͤchte,“ ſo heißt es darin, „fahren fort, bei der Koͤnigin Mutter und bei unſerem jungen Be⸗ herrſcher die dringendſten Schritte zu thun, um die Vermaͤh⸗ lung des Letzteren mit der Tochter Dom Pedro’ s zu bewir⸗ ken. Bis jetzt ſind die diesfälligen Anſuchen geſcheitert; der päpſtliche Nuntius und Hr. Campuzano haben vergebens ihre Bemuühungen vereint, um Donna Charlotte Joachime zu über⸗ reden, daß dieſe Vermaählung alle Hinderniſſe hinwegraͤumen werde, durch welche die fremden Souveraine von der offenen Anerkennung Dom Miguel’s zuruͤckgehalten wuͤrden. Es iſt, wie verlautet, kuͤrzlich ein neuer Diplomat nach Liſſabon ge⸗ kommen, um ſeine Anſtrengungen mit denen der bereits an⸗ weſenden diplomatiſchen Agenten zu vereinigen; er iſt vom Spaniſchen Hofe geſchickt. Auch Seiten En lands iſt, dem Vernehmen nach, ein Emiſſair abgeſendet wor welcher in demſelben Sinne handeln wird. Man verſichert, das Cabi⸗ net von St. James und die Franzs ſche Regierung wollten keinen Entſchluß in Bezug auf unſere An b er⸗ greifen, ſo lange nicht die Königin Mutter bher nnungen offenbart haͤtte. Wir bleiben bei der Meinung, daß dieſe Vermaͤhlung nicht ſtatt finden wird; ſollte es anders ſeyn ſo muüͤßte Dom Pedro auf alle ſeine Anſpruͤche Verzicht er ſten. Weg mit der Conſtiturion, weg mit der Unterdruͤk⸗ tkung! Die Nation verlangt, daß ihr Köͤnig in ſeinem Wil⸗ len frei ſey, und die Braſilianiſche Prinzeſſin würde, indem ſie den Fuß auf den Portugieſiſchen Boden ſetzte, keine an⸗ deren Rechte auf den Gehorſam des Volks haben, als die, welche ſie durch ihren Gemahl erhielte. dieſer Haupt⸗ ſtadt iſt Alles ruhig, und wir erfahren, die beruͤchtigten Guerilla's, deren Stärke die Liberalen ſo ſehr übertrichen haben, aus einigen Elenden beſtehen, denen der theigänger zu viel Ehre machen wuͤrde; es ſind wahre diten, welche ſich nur bewaffnet haben, um zu plündern. Zu 2 ſind einige Arretirungen vorgefallen; das 12:e Iu⸗ anterie Regiment wird daſelbſt das D2ſte erſchen, welches am 24. Oct. abgegangen iſt, um nach Vlana und Varcellos zu marſchiren, wohin ſich der General der Provinz Entre Duero e Minho, begeben hat. Einige 5 deren Be⸗ tragen vermuthlich nicht ſehr rein war, hatten ſich, aus F vor den Maaßregein der Regierung, an Vord der ranzoͤſiſchen Fahrzeuge geflüchtet, welche im Tajo liegen, und welche ſie verlaſſen haben, um ſich auf das Paberhoot welches ſo nach Falmouth abgegangen iſt, einzuſchiffen.“ Die Sna⸗ de Lisboa vom 2. Oct. enthäͤlt eimen Befehl des Miniſteriums der geiſtlichen Angelegenheiten 82 der Gnaden an den Corregidok von Liſſabon, zum chen Verfahren gegen den Ropäliſten, der am 29. Scptemder Abends, dem Namenstage Dom Miguel’s, einen 12 Miguel Paes do Amaral beim Hinausgehen ause St. Carlos Theater angriff und mißhandelte, geblich nicht denſelben Enthuſtasmus wie Zuſ ve gezeigt habe. In dem Beſehle wird am e ſich dieſe Seb⸗ dauern ausgeſprochen, ein Ropaliſt 4

rung der öffent und Sicherhelt erlaubt habe, znd der 1 des öͤffentlichen En⸗

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