v 111“““ ZE1 1 8 — . 8 8g . 8% 8 . Se. fuͤr dieſe letzteren beſteht. Die Folge davon war, daß der
— Es hat
Unterricht fremden, in Frankreich geſetzlich verbotenen Cor⸗ porationen in die Haͤnde geſpielt wurde. Durch die Verordnungen vom 16. Juni ſollte nun dem Staate ein Theil ſeiner verkannten Rechte, den Geſetzen aber die ge⸗ buͤhrende Achtung zuruͤckgegeben werden. Zu dieſem Ende wurde beſtimmt: 1) daß die zu Saint⸗Acheul, Döle und an andern Orten unter dem Namen geiſtlicher Se⸗ cundair⸗Schulen beſtehenden und von Jeſuiten geleiteten Unterrichts⸗Anſtalten der Untverſitaͤt unterworfen werden, und 2) daß vom 1. October d. J. an alle mit der Direc⸗ tion oder dem Unterrichte in einem der von der Univerſitäͤt abhaͤngigen Inſtitute oder in den geiſtlichen Secundair⸗ Schulen beauftragten Perſonen vorher ſchriftlich erklaren ſoll⸗ ten, daß ſie keiner in Frankreich verbotenen religioͤſen Con⸗ regation angehoͤren. Die zu 1. enthaltene Beſtimmung ſecse ſofort die Folge, daß die Jeſuiten⸗Anſtalten ſich von ſelbſt aufloͤſten und nach Freiburg, Spanien und andern Orten verlegt wurden, und dies daͤucht uns ein hinläͤngli⸗ cher Beweis, daß die Verordnung ihren Zweck erreicht hat. Die zu 2. verlangte Erklaͤrung iſt uͤberall erfolgt, und jede Weigerung iſt, der Verordnung gemaͤß, beſtraft worden. Was nun aber die Gruͤndung der eigentlichen geiſtlichen Secundair⸗Schulen betrifft, ſo hat ſie ebenfalls gar bald 2 gefunden. Nach Maaßgabe, daß die Biſchoͤfe ihren
eitritt zu der zweiten Verordnung in Betreff der darin ver⸗ langten Erklärung zu erkennen gaben, ertheilte der Koͤnig auch ſeine Zuſtimmung zu ihren geiſtlichen Schulen und beſtäͤtigte die Wahl der Directoren und Profeſſoren der⸗ ſelben. So iſt denn Alles, was die Verordnungen verfuͤg⸗ ten, in Erfuͤllung gegangen; die Civil⸗Behoͤrde hat ihre Rechte wieder erlangt und mit ihnen die Beaufſichtigung aller oͤffentlichen Lehr⸗Anſtalten. Ob nun die Ausfuͤhrung der Ver⸗ ordnungen eine gewiſſe Polemik veranlaßt, ob ſie gewiſſe Fwetßet erregt habe oder nicht, dies iſt voͤllig gleichguͤltig; es
am nur darauf an, die Geſetze zu vollziehen, nicht den
Neinungen Gewalt anzuthun, und ſo fern nur die Bedin⸗ gungen der Verordnungen in Erfuͤllung 228 hat Niemand weiter nach den perſoͤnlichen Gefuͤhlen zu fragen, die ſie ein⸗ gefloͤßt haben. Im Uebrigen wiſſen unſere Geiſtliche zu gut, was die Schicklichkeit erheiſcht, als daß man ſich, was die Aeußerung jener Gefuühle betrifft, nicht dreiſt auf ſie verlaſ⸗
ſen koͤnnte. Wenn ſie auch ihre Stimme erheben, ſo wer⸗
den ſie gewiß kein Wort hoͤren laſſen, wodurch das Anſehn
der Koͤnigli⸗ Macht geſchmaͤlert werden koͤnnte. Selbſt in ſeinen Klagen ehrt der Prieſter noch die Gewalt, von der Gott ſelbſt ihm geſagt hat: Gieb dem Kaiſer was des Kaiſers iſt. „Er raͤumt“ (ſo heißt es in dem Hirtenbriefe) „die Unabhaͤngigkeit und Unverletzlichkeit der Krone ein; er will nicht verwechſeln, was der Heiland ſo wohl unterſchieden hat; er erkennt, daß der Herr die Macht getheilt habe, und daß, wenn der eine Theil die Seelen fuͤr ſich in Anſpruch nehme, der andere alles Uebrige fuͤr ſich behalten muͤſſe.“ Dergleichen Grundſätze koͤnnen der Ausfuͤhrung der Geſetze nur foͤrderlich ſeyn.“
Einige in dem Hirtenbriefe des Erzbiſchofs vorkommende Stellen, worin es z. B. heißt, daß die Biſchoͤfe 8 die Vermittelung des Papſtes von der g. einige Ermäͤ⸗ ßigung erlangt hätten, und daß dadurch, wie durch eine edle und fromme Willfaͤhrigkeit, die Verordnungen vom 16. Juni ihrem Gewiſſen ertraͤglich gemacht worden wären, konnten den Organen der liberalen Parthei unmöͤglich entge⸗ hen. Der Courrier frangais wie das Journal du Commerce ruͤgen heute dieſen Umſtand; das letztere Blatt meint, daß es nur ein Mittel gebe, die Zweifel, die derglei⸗ chen Einfluͤſterungen dem Publikum aufs Neue einfloͤßten, zu heben, wenn die Regierung naͤmlich das Schreiben des Cardinals Bernetti bekannt mache.
Der oberſte Kriegs⸗Rath verſammelt ſich ſeit einiger Zeit taͤglich Nachmittags in dem Hôtel des Kriegs⸗Mini⸗ ſteriums.
Herr Kieffer, erſter Dollmetſcher Sr. Maj. fuͤr die Orientaliſchen Sprachen, hat die Ehre gehabt, Hoͤchſtdem⸗ ſelben ſeine Ueberſetzung der Bibel in Fuͤrkiſcher Sprache zu Aderreichen.
Dee Anklage⸗Kammer des Tribunals erſter Inſtanz haͤt nunmehr, nachdem der Koͤnigliche Procurator gegen den er⸗ ſten Beſchlus der Raths⸗Kammer in der Ee rſchen
Sache appellirt hat (S. Nr. 3 8 „ b (S. Nr. 312. der Staats⸗Zeitung), die⸗ - Sehiah oczuütet, und Herrn Béranger unter der dop⸗ igung, des Angriffs auf die Religion des eerſon des Koͤnigs,
pelten Staats und der Beleidi
3 3 hier 824 gewieſen.
„ 7
nn “ — Buchhaͤndler Panckoucke, auf ſeiner Ruͤckkehr zur See aus Italien, von einem Barbaresken⸗Raubſchiffe aufgebracht, und ſammt Frau und Kindern nach Afrika gefuͤhrt worden ſey.
Die Gazette de France beſchreibt in einem angeb⸗ lichen Briefe aus Morea die Einnahme von Navarin auf folgende Weiſe: „Nachdem einige Unterhandlungen gepflogen worden, drohten die Tuͤrken, das Hauptthor in die Luft zu ſprengen. Man ſuchte eine bequeme Stelle, um die Mauer zu erſteigen, und fand eine alte Breſche, wodurch ein Stabs⸗ Officier mit dem Saͤbel in der Fauſt und auf einige Sol⸗ daten geſtuͤtzt, auf die Mauer ſtieg; die Steine rollten ihm unter den Fuͤßen weg, aber eine nahe ſtehende Tuͤrkiſche Schildwacht reichte ihm auf eine hoͤchſt verbindliche Weiſe die Hand, um ihm beim Herabſteigen behuͤlflich zu ſeyn. Die Tuͤrken ſelbſt zeigten jedoch bald einen bequemeren Platz zum Ueberſteigen. Unterdeſſen hatten die Sappeurs des 16ten Regiments das Thor mit einigen Beilhieben geöoͤffnet und wir ruͤckten ein, nicht wenig verwundert, als wir die Tuͤr⸗ kiſche Beſatzung ruhig am Boden ſitzen und ihre Pfeife rau⸗ chen ſahen.“ 2.
Großbritanien und Irland.
London, 18. Nov. Der Koͤnig hatte in den letzten Tagen einen neuen Anfall von Gicht an der Hand, iſt je⸗ doch gaͤnzlich wiederhergeſtellt. Die auf geſtern angeſagte Cour iſt aufgeſchoben worden. Am Freitag haben Se. Maj. das Schloß zu Windſor beſucht.
Se. Maj. ſollen den Wunſch ausgeſprochen haben, daß die Prinzeſſin Victoria den Namen Eliſabeth annehme.
Der Franzoͤſiſche und Ruſſiſche Botſchafter und der Spaniſche Geſandte hatten vorgeſtern Zuſammenkuͤnfte mit dem Grafen Aberdeen, welcher geſtern mit dem Preu⸗ ßiſchen und Neapolitaniſchen Geſandten Geſchaͤfte hatte.
Das Morning⸗Journal enthaͤlt folgenden Artikel: „Wir bedauern tief, daß die Miniſter es fuͤr noͤthig halten, das Publikum uͤber die Natur der Krankheit Sr. Majeſtaͤt im Zweifel zu laſſen. Seit faſt drei Monaten waren die beunruhigendſten Geruͤchte verbreitet; und wenn gleich man dieſelben auf gewiſſe Art widerlegt hat, ſo häͤtte man den⸗ noch eine viel genuͤgendere Weiſe, ſie zum Schweigen zu bringen, ausfindig machen koͤnnen; wir halten dies fuͤr um ſo noͤthiger, als wir mit Beſtimmtheit verſichern koͤnnen, daß die Krankheit, an welcher der Koͤnig laborirt, nicht die Gicht iſt. Nur Pflichtgefuͤhl noͤthigt uns zu dieſer Verſicherung. Wir wuͤrden wahrhaft gluͤcklich ſeyn, wenn wir faͤnden, daß die uns zugekommenen Nachrichten unwahr und unſere Beſorgniſſe vergeblich wären, aber unſere Furcht wird ſich keinesweges durch nicht autoriſirte Widerſpruͤche, welche ſich auf die Angabe von Unter⸗Secretairen ſtuͤtzen, entfernen laſſen.“
In dem Marine⸗Beſoldungs⸗Amte ſind Defecte bis zum Betrage von 20,000 Pfd entdeckt worden. Der The⸗ ter iſt entflohen.
Ptus sbhhth.. 11
Am letzten Sonnabend betrug die Anzahl der Studen⸗
ten auf der Londoner Univerſität 394, von denen 120 Me⸗ dizin und 85 Jurisprudenz ſtudiren. Nach einem Briefe aus St. Kitts ſind 20 Spanter, ein Theil der Mannſchaft des Piratenſchiffes, welches das von Liverpool nach —ö— gehende Fahrzeug Carabes genommen hatte, zum Tode verurtheilt worden, und 9 an⸗ dere, 7 Engländer, 1 Deutſcher und 1 Amerikaner ſtanden noch vor Gericht. . Das Blatt von Guernſey erwaͤhnt eines Geruͤchte, nach welchem der Braſtlianiſche Geſandte in Daͤnemark 800 Freiwillige zum Dienſte der jungen Koͤnigin von Portugal angeworden haben ſoll, und die Generale Stubbs und Sal⸗ e ſich um ähnlicher Zwecke willen in Belgien aufhalten. as Feld zu ziehen, mit den Portugieſiſchen Fluͤchtlingen zu Pl mouth verbinden. ⸗ as Packetboot „Malborough“ iſt am 15ten zu Fal⸗ mouth aus Liſſabon angekommen. Am Bord deſſelben befan⸗ den ſich die Herren Fuigniedo, Ribeiro, Pereira de Sa⸗ Aranjo, Monteiro, Mesqueta, da Sa, Albuquergue, Sam⸗ payo, Simon, Miranda, Saldayha, Silveirn, Marcos⸗ — 2. m. 8 c „Das in Portsmouth liegende Schiff Melville, Capitain 2 hat Beſehl erhalten, 222 8* Gibraltar uͤderzu⸗ 1 ſern um während des dort herrſchenden Flehers die Gat⸗ niſon im Dienſte zu unterſtützen. Der Warſpite, Capitain Parker, der in Piymouth liegt, ſoll zu demſelben 500 Mann Truppen nach Gäbraltar ſegeln. Das von Madeira angekommene Schiff, der Conſul Herrn Virch eer lag in Ter⸗
Zanze ſoll ſich, wenn es erforderlich ſcheinen wird, e
Zweck mit 1p Alligator,
pr das Zace aſse zaach gegen die ſi Geruͤcht verbre 1 2 8 ’
sq. nebſt Famil
. *
ie mitgebracht. r Badg
5 den dortigen Britiſchen Gen