2

8 2 2. 84 8 WW- Preuß

E

r 4

7 Allgeme iin e

88, 2 898 1

]

fiſche St

E“;

1

ats⸗

2* Sen. ih. a . R.a., , ah azgr

No 3 3 8 3

Berlin, Freitag

den 12ten December.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages. 1 Majeſtat der Koͤnig haben dem Bauer Anton 684 Frelmnark, im Kreiſe Heilsberg, das Allgemeine Ehrenzeichen zweiter Klaſſe zu verleihen geruhet.

ordentliche Ge⸗ Angekommen: Der Kammerherr, außer ch

ſandte und bevollmoͤchtigte Miniſter an der hohen Pforte,

Schleſien. nnne aeAſt. Der Kaßſert⸗Ruſtſche getigger Jatu⸗

nin, als Courier von London nach St. Petersburg.

Ausland.

1 2. 894 86 9 heit der Kronprinz 22 26. Nov. Se. Koͤnigl. Hohei K . 1 Feanben Aofenthait hieſelbſt um einen Tag verlängert, und werden daher erſt morgen dieſe Stadt ver⸗ laſſen. Die Ruͤckreiſe wird uͤber Terni, Macerata, Ancona, orli, Ravenna (zur Beſichtigung welcher ſehr eene. Hoͤchſtdieſelben einen ganzen Tag verwenden wo len)

ſechen. b 8ets ronprinz dem Papſte den Abſchieds⸗ beſuch. Als Se. Köͤnigl. Hoh. Sich in Ihre Wohnung Le- begaben, fanden Sie daſelbſt eine ſehr ſchoͤne Moſaik⸗ 5b berühmte Sibylle des Guercino darſtellend, als

2. i Sr. Heiligkeit vor. 8 GEv diesmai wieder die Ausſtellung

b Kuͤnſt fters beſucht. der Arbeiten guer r oft 8 1 is, 5. Dec. Der beim Miniſterium des Innern 22 ch fůͤr Ackerbau hatte ſich ſeit mehreren Jahren beſtehende Ra ſammelt. Um dieſer Einrichtung neues Leben nicht mehr me. Se. Maj., auf den Vorſchlag des Vicomte 82 9481, c, unterm 30ſten v. M. zwoͤlf neue Mitglieder M

5 rufen. 1 4. in 5en. Tcerden ec,⸗ Spaltung im Miniſte⸗

8 aus hergeleitete Wahrſcheinlichkeit einer Funbälung veftaben, ſercenſch der veinge Reſlager der

1 Art aus: . * umſtaͤndliche Details uͤber die Discuſſionen, die in raͤglik iben ſtatt gefunden haben. Die verhandelten Fragen, demſe⸗ jedem einzelnen Mitgliede verfochtene Meinung, e. dem Koͤnige eehaaen Worte, nichts ſelbſt dabei vergeſſen: Alles iſt bekannt, Alles wird erzaͤhlt. wird vournal du Commerce z. B. meldet geſtern, gleich nach Das J der Discuſſion habe ein Mitglied bemerkr, daß te Municipal⸗Geſetz⸗Entwurf unvollſtaändig ſey, der vorge eacht die Organiſation der großen Gemeinden, nicht

indem ecgüleetiv⸗Munigipalikäͤten umfaſſe, und daß das Mu⸗

nicipal⸗Syſtem erzählt weiter, unterſtuͤtzt wor Finſi icht gefaßt geweſen

len Einſpruch nicht gefaßt geweſen, Bu de wieſals noch nicht voͤllig erſtickt ge⸗ X 5 Keim oßen Berwunderung der Verſammlung uͤber 28.dr. 2 habe; das Journal du Commerce macht

j je in ihren Meinungen getheilt E 6 ag hieraus den doppelten

Böſchevererecec che cüet emenacie, erſtens, daß der Entwurf den Kammern nicht v

daß dieſe Anſicht von mehreren Mitgliedern

*

ſich nicht theilen laſſe; das gedachte Blatt⸗

ſeo, daß indeſſen das Miniſterium, wel⸗

den koͤnne, da er von einem Theile des Cabinets verworfen worden, und zweitens, daß die nahe bevorſtehende Aufloͤſung des Miniſteriums nicht unwahrſcheinlich ſey. Das Journal du Commerce iſt um ſo geneigter, dieſer letztern Anſicht Glauben beizumeſſen, als es durch ein Abendblatt (die Ga- zette de France) vernommen, daß ein Buͤndniß exiſtire, deſſen Zweck dahin gehe, ein neues Miniſterium zuſammenzuſetzen. Wir werden uns wohl huͤten, dergleichen Fabeln ernſtlich zu widerlegen; aber wir koͤnnen uns nicht enthalten darauf hin⸗ zuweiſen, zu welchen Unſchicklichkeiten das Beduͤrfniß verlei⸗ ten kann, die Neugierde ſeiner Leſer und den Wunſch, fuͤr wohlunterrichtet zu gelten, zu befriedigen. Die Details der im Cabinets⸗Rathe ſtattgefundenen Discuſſion koͤnnen nur . denen bekannt ſeyn, die daran Theil genommen haben, und es eine Beleidigung fuͤr die aufgeklaͤrten Maͤnner, die der Koͤnig in ſei: nen Rath beruft, wenn man von Dem, was ſie allein wiſſen koͤnnen, beſſer unterrichtet ſeyn will, als ſie. Wir unſerer Seits ſind ohne Zweifel weit ſchlechter berathen, als Diejenigen, die ſo ſchoͤn zu erzͤhlen wiſſen; uns ſcheint aber, daß, wenn das Miniſterium dem Koͤnige den Vorſchlag macht, einen Cabinets⸗Rath zuſammenzuberufen, ſolches blo deshalb geſchehe, um irgend einen Gegenſtand durch eine freie und offene Berathung aufzuklären. Wir wiſſen, daß die Mitglieder des beim toͤnige gehaltenen Cabinets⸗Rathes np“ Tages zuvor beim Miniſter des Innern verſammelt hatten und daß ſonach das Miniſterium auf den Einſpruch (des Grafen Molé) gefaßt ſeyn mußte. Was die Vorausſetzu einer ſchlecht unterdruͤckten Meinungs⸗Verſchiedenheit in Schooße des Miniſteriums anbetrifft, wodurch die Aufloͤſung dieſes letztern herbeigefuͤhrt werden ſoll, ſo iſt dieſe Tactik ſo abgenutzt, daß man wohl auf eine andere ſinnen ſollte. Frei⸗ 8 lich begegnet man ſich hier mit der Gazette und ihren Vere, buͤndeten; denn nach ihr ſoll es auch im Miniſter⸗Rathe 8* zwei falſche Bruͤder geben, die damit umgohen, ſich neue Col. legen zu geben. Wir wollen Niemandem, weder der Gazette, noch dem Journal du Commerce, die Befugniß ſtreitig machen, Buͤndniſſe zu ſchließen und Candidaten zu bezeichnen; dies iſt Alles ein erlaubter Kriegsgebrauch; aber Verraͤthereien zu erdichten, um dadurch wo moͤglich den Zwieſpalt herbeizu⸗ fuͤhren, den man als ſchon beſtehend darſtellt, dies heißt eben nicht, ſich edler Waffen bedienen; man koͤnnte es eher Treuux loſigkeit und Schlechtigkeit nennen. Wir, die wir nicht das mindeſte Intereſſe haben, Geſchichten zu erfinden, wir moͤch, ten ohne Furcht, von den Perſonen oder kuͤnftigen Seiggg. niſſen Luͤgen geſtraft zu werden eher verſichern, daß auch nicht einer der Miniſter ſich von ſeinen Collegen trennen 8 wuͤrde, wenn des Koͤnigs Wille, die Gewalt der Dinge oder ein wohluͤberlegter Entſchluß ihre Abdankung herbeifuͤhren ſollte. Nicht hierin alſo darf man die Hofſnung zu einer 1 bevorſtehenden Aufloͤſung ſchoͤpfen.“ 8 Der Courrier francais berichtet uͤber die Urſachen u der Meinungs⸗Verſchiedenheit, die ſich im Miniſterium offen: bart hat, Folgendes: „Die Miniſter, welche mit der Reor⸗ ganiſation des ganzen Communal⸗Syſtems ſpeciell beauftragt waren, hatten ihre Arbeit in zwei Theile getheilt, und Fu vorgenommen, in dieſem Jahre den Kammern nur das Mu-.— nicipalitaͤts⸗Geſetz vorzulegen, dasjenige aber, welches die Organiſation der General⸗Conſeils betrifft, vorlaͤufig noch 1 auszuſetzen. Dieſe willkuͤhrliche Theilung zweier Geſetze, die ſo viele Beruͤhrungs⸗Punkte unter einander haben, ſcheint den Grafen Molé zu einem Einſpruche und zu der Bemer⸗ kung veranlaßt zu haben, daß man den weſentlichſten Theil der Communal⸗Verwaltung unmoͤglich in einem precairen und proviſoriſchen Zuſtande laſſen kͤnne. Hierauf erfolgte eine lebhafte Discuſſion. Die Herren von Martignac, Portalis und Saint⸗Cricg traten gegen den Grafen Molé auf, wo⸗ gegen die Herren Hyde de Neuville, Roy und Vatimesnil, Le. uͤberdies aber auch noch die Herren Lainé, Beugnot und Ler;.—

8 E11“ 1 5 82 2*