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Allgemeinen Preußiſchen Staats⸗Zeitung Nr. 337.
* ger — die zehn Tage ſich geweigert hatten, ihre Pflicht zu thun — auftreten, ohne ihnen Zeichen der Mißbilligung zu geben. Man vernimmt nun, daß die Saͤnger zwar fortſpie⸗ len, aber puncto der Geſetze, die ihnen aufgelegt werden ſollen, den Rechtsweg gegen die Direction einſchlagen.
Tuͤrkei. . 8. Die Allgemeine Zeirung giebt folgendes Schreiben aus Buchareſt vom 20. Nov.: „Wir ſind hier ohne ſichere
Nachrichten von den Armeen. Wie es ſcheint, wurde die Belagerung von Siliſtria, ſchon ehe ſich Huſſein Paſcha von
1; - Die fuͤrchterlichſten Re⸗
gen hatten eine ſolche Ueberſchwemmung herbeigefuͤhrt, daß
die Ruſſiſchen Truppen im Waſſer ſtanden, und viele Offi⸗ ciere ſich auf Faͤhren retten mußten. Als hierauf dieſer Re⸗ gen in heftigen Froſt uͤberging, war die Armee, die zugleich
Mangel an Lebensmitteln litt, in Lnem ſolchen phyſiſchen
Zuſtande, daß die Belagerung unmzglich fortgeſetzt werden
konnte. Seit dem Abzuge der Ruſſen ſoll Huſſein Paſcha
bei Siliſtria, 8eg neue Groß⸗Vezier, welcher Varna ein⸗
5 ill argvadi angekommen ſeyn. Wo ſich der 2. iſtria aufgebrochene Paſcha von Widdin zuletzt befand, weiß man hier ni 22
Columbien. 3 Die Philadelphia⸗Zeitung vom 10. Nov. und mit uͤbereinſtimmend das Journal du Commerce vom Dece, bringen uͤber die neueſten Begebenheiten in Bo⸗ 2 ichten: 5 Seswr. 14. Oct. Ein wichtiges Ereigniß hat ſich in der Hauptſtadt Columbiens zugetragen; es iſt daſelbſt eine Verſchwoͤrung ausgebrochen, in welcher der General Santander, der noch vor Kurzem die zweite Stelle in der Republik bekleidete, und der General Padilla verwickelt ſind; Letzterer machte erſt unlängſt in Carthagena einen aͤhnlichen Verſuch, in Folge deſſen er in Bogota im Gefaͤngniß haß. Der Zweck dieſer Verſchwörung war, den, Praͤſidenten Bo⸗ livar zu ermorden und die Regierung zu aͤndern. — Dieſe gen, welche ſchon ſo viele mehr oder weniger wirkſame Mit⸗ tel angewendet hatten, um 8 Srsdi 222 en2 z t ten das v enſte alle — — 26. Sept. Die Garniſon n Bogota beſteht aus der erſten Sömabfem der Gre⸗ nadiere zu Pferde, aus dem Bataillon Vargas und einer Artillerie⸗Brigade. Den Verſchworenen gelang es, ieſe Brigade zu gewinnen, und ſie machte dieſelbe Grundlage ihrer Operationen. In einer Verſamm⸗ 1 welche an demſelben Abende um acht Uhr ſtatt fand, — beſtimmt, daß ein Theil des Geſchuͤtzes den Pallaſt gfen ſollte, ein anderer das Quartier Vargas, wo einige — ne ſaßen, ein dritter endlich das Auartier der Gre⸗ efange Diejenigen, welche zum Angriffe auf Vargas befeh⸗ ze 2 ſollten ſich wieder theilen und zu gleicher Zeit Se 1 Padilla in Freiheit ſetzen, damit dieſer ſich an e Aufſtandes ſtellen koͤnnte. Der Entfernung — Spite 1 zeir des Punktes wegen begann man mit einem 1 8 Pallaſt⸗ welchen der Commandant Carrijo, Seurmme a- Zceaes onzales, und die Hauptleute Lopez 56,— ceslaus Quilaivar an der Spitze der Moͤrder aus⸗ — Wenchotment ſtieß mit eigener Hand drei Schildwachen , gelangte mit den uüͤᷓ⸗ Per. welche ihm folgten, in Saͤle, wo ihnen der rdonnanz⸗Officier des Be⸗ * trotz ſeiner großen Jugend, den un⸗ bis ein Saͤbelhieb in die
b Ibarra freiers, Andreas J „ troßz iderſtand leiſtete, 1 di erſchrockenſten B zum Kampfe unfaͤhig machte, worauf die Praͤſtdenten dringen
Hand ihn 1 neneg dee zum Schlaigemach des Pezide
donnten. Bolivar ging ihnen entgegen, da er ſich aber allen 8⁸ ſchworenen allein gegenuͤber ſah, verſuchte er anfangs, p m eigenen Zimmer zu vertheidigen, ſprang aber, Widerſtand unmöͤglich wurde, von einem Bal⸗
übr 10. gota
ſich in ſeine als längerer Wirehee⸗
Ferr z b, und kon auf die vnaee. auf dieſes Quartier war begon⸗ von Vargas. ſobald man von dem Sturme auf den Pallaſt —2 tte; der Commandant Silva, der ihn leitete, theldigten ihren Poſten mit Energie und warfen, unterſtuͤtzt 8 9 Seldaten deſſelben Bataillons, welche aus den obe⸗ g greifenden feuerten, die Verſchwor⸗
ren Fenſtern auf die — die Kanone
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entkam nach dem Quartier
ſie nach verſchiedenen Richtungen. Unterdeſſen waren ſchon einige Artilleriſten in das Gefaͤngniß des General Pabena gedrungen; unter Anfuͤhrung der Hauptleute E. Brueno 2— R. Mendoza waren ſie uͤber die Mauer des Hofe⸗ geſprun⸗ gen und hatten den Oberſt Bolivar in ſeinem Bette uber⸗ raſcht, den ſie mit einem Piſtolenſchuſſe roͤdteten. Als die Rebellen, welche den Pallaſt geſtürmt hatten, denſelben ver⸗ ließen, trafen ſie an dem Thore mit dem Oberſt Ferguſon, dem Ad⸗ jutanten des Befreiers, zuſammen. Dieſer wuͤrdige Officier war bei der erſten Anzeige der Unruhen aus ſeinem Hauſe herbeigeeilt
und erhielt in dem Augenblicke ſeiner Ankunft vor dem Pallaſte einen Piſtolenſchuß in die Bruſt, von der Hand des Com⸗ mandanten Carrijo, an deſſen neulicher Befoörderung er gro⸗ ßen Antheil hatte. Eine Abtheilung des Regiments von Vargas, unter dem Befehle des Lieutenants Forrealoag, wel⸗ che von dem Kriegsminiſter, General Urdaneta, und den Ge⸗ neralen Paris, Cordova Velez und Ortega angefuͤhrt wurde und mit Munition verſehen war, ſtellte ſich auf dem Haupt⸗ platze auf, von wo aus die Befehle zur Vertheidigung der Stadt und zur Verfolgung der Aufruͤhrer gegeben wurden. Hier ſtieß der Befreier zu ihnen, der von Arnschen Offi⸗ eieren und Gemeinen mit offenen Armen und enthuſtaſtiſchen Freudensbezeugungen empfangen wurde. Am ſten hielt der Erzbiſchof zum Danke eine ſeierliche Hochmeſſe. Die betref⸗ fenden Behoͤrden ſind beauftragt, die Prozeſſe gegen die Ver⸗ ſchwornen einzuleiten. Das Volk hatte ſich, 4000 Mann ſtark, bewaffnet, und ihren Anſtrengungen gelang es, noch manche von denen, die den verfolgenden Truppen entgangen waren, einzufangen. Folgendes iſt das Verzeichniß der bedeu⸗ tendſten gefangenen Mitglieder der Verſchwoͤrung: J. Hor⸗ mens, ein Franzoſe, der in Verdacht ſteht, ein Spaniſcher Spion zu ſeyn; Wenceslao Zulaivar, ein Kaufmann, aus Antiochien; Capitain Lopez von der Artillerie, der nach dem Urtheilsſpruche des Obergerichtshofes degradirt worden war; General Padilla, in Richacha geboren, welcher wegen der Verſchwoͤrung von Carthagena im Geföngniß ſaß; Ge⸗ neral F. P. Santander, aus Cucuta; Oberſt⸗Lieutnant C. Welshew, unwuͤrdig, ein Englaͤnder zu ſeyn, und R. Mar⸗ qgues, beide Adjutanten des genannten Generals; General -7 u. 2 5 —
Am folgenden Tage hat der Intendant der 3 Pedro Herran, folgende erlaſſen: Ie
„Bewohner von Cundinamara! In der verwichenen Nacht war dieſe Stadt und die ganze Republik am Abgrunde des Verderbens. Konnte man glauben, daß ſelbſt hier, in unſe⸗ rem eigenen Herzen, noch Verraͤther uͤbrig waͤren, welche einen Mordanſchlag gegen den Befreier zu machen vermoͤchten? Sie verfuͤhrten die, in unſerer Stadt befindliche Artillerie⸗ Brigade, und drangen, von ihr unterſtuͤtzt, in die eigene Wohnung Sr. Excellenz, wo ſie viel Blut vergoſſen. Aber der Vorſehung gefiel es, daß nur die Oberſten Ferguſon und Bolivar, Erſterer bei ſeinem Eintritt in den Pallaſt, Letzterer in dem Hauſe des General Pabilla, wo er den Dienſt hatte, fallen ſollten. Der Seconde⸗Lieutenant Ibarra wurde nebſt einigen Andern in den Zimmern des Pallaſtes verwundet. Der Befreier, bis zu deſſen Zimmern die Moͤrder gedrungen waren, rettete ſich 2 eine wunderbare Weiſe. Mehrere von den Rebellen ſind verhaftet, die Entflohenen werden verfolgt. Die ganze Verzweigung des Verbrechens wird enthuͤllt wer⸗
den. Die erſte Schwadron der Grenadiere zu Pferde und das Bataillon Vargas hat waͤhrend der ganzen Nacht den Eifer und Enthuſiasmus bewieſen, welchen
ſo oft ſelbſt das Lob der Feinde zu Theil geworden iſt. Die Artillerie begann ihr hochverraͤtheriſches Unterneh⸗ men damit, die Feuerſchluͤnde gegen die Quartiere der Trup⸗ pen zu richten und abzufeuern, deren Muth durch dieſen An⸗ griff nur noch mehr entflammt wurde. Sie ſchlugen die Empoͤrer in die Flucht und ſtuͤrzten, theils allein, theils un⸗ ter Anfuͤhrung ihrer Officiere, auf die Straße, ein⸗ ander zur Rektung des Befreiers Gllͤck wuͤnſchten. Se. Ex⸗ cellenz hat während der Nacht alle Theile der Stadt beſucht und wurde uͤberall mit Aeußerungen des Abſcheues gegen jene Verbrecher empfangen. Landsleute, Freunde! Wir glau⸗ ben nicht, daß die Urheber Buͤrger Bogota's ſeyen; Hor⸗ ment iſt es nicht, Carrijo iſt es nicht, noch alle die, welche dieſe Moͤrderbande anfuͤhrten und leiteten. Bogota iſt ſei⸗ nem Geluͤbde treu und dankbar gegen den Befreier. Bogota
8⁸, Ggn verfolgten 2 5
h. Was ſollte ik
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