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Preußiſ

che Staats⸗

8. Zeitung.

8

No

Berlin, Donnerſtag den 18ten December.

1828.

8 S F Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Königl. Majeſtaͤt haben die erledigte Landraths⸗ E Kreiſes, im Regierungs⸗Bezirk Breslau, dem Grafen von Stollberg Wernigerode auf Peterswaldau, Allergnaͤdigſt zu verleihen geruhet.

2* 2 Dten, 13ten, 15ten und 16ten d. M. ge⸗ 112αm ö lten Koͤnigl. Lotterie zu 5 Rthlr. ſatz in Courant in Einer Ziehung, ſiel der erſte Haupt, Gewinn von 15,000 Rthlr. auf Nr. 23,125; der zweite

aupt⸗Gewinn von 6000 Rthlr. auf Nr. 7014; 3 Gewinne 2000 Rthlr. fielen auf Nr. 931. 2493. und 16,136; 8 winne zu 1500 Rthlr. auf Nr. 8064. 10,525. 15,440. 2725 8,853; 10 Gewinne zu 1000 Rthlr. auf Nr. 3. Bit. 3592. 99641. 14,855. 17,904. 20,844. 22,548. „9586, und 28,089; 20 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 1729, 2126. 3718. 4082. 7242. 8855. 10,542. 10,685. 11,105. 11,986. 13,304. 15,939. 16,631. 18,336. 20,884. 21,980. 27,881. 28,053. 28,233 und 29,311; 60 Gewinne zu 150 Rchie auf Nr. 197. 217. 297. 562. 1537. 1630. 1997. 3022.

e 3510. 3581. 3821. 4131. 4816. 5785. 5998. 6069. 28 880. 9815. 11,314. 11,546. 12,631. 12,787. 18h2. 16,323. 16,592. 16,077. 16,732. 16,798. 177579. 17,800. 18,238. 18,413. 18,530. 18,881. 19,219. 1920. 19,816. 19,822. 20,253. 20,565. 20,582. 20,752. ee2 21,950. 25,054. 25,402. 26,7320. 28964,2 5 90 n 29,811; 100 Gewinne zu 100 Rthir auf Nr. 81 2¶. 112.19h. 1926. 1995. 2311. 2289. 2988. 3127. 3436. 19. 3926. 4195. 4631. 1903. 4981. 5005. 5746. 9760. üen , 6071. 6585. 6926. 7543. 7556. 7673, 7702. 553 8512. 8567. 8712. 8923. 9434. 9687. 10, 152. 10,946. S21e.S1,183. 11,772. 11,196, 11,67. 15,071. 12l1. 19,248. 17288. 1 7269. 13,117. 13,469. 13,962. 13,989. 11,23t. 14 812. 15,304. 15,331. 15,8970. 15,991. 16,191. 16,229. 16,317 16,331. 15,187. 17,727. 40,924. 49,008. 18,208. 18,312. 19,319. 19,512. 49,8,2. 20,169. 20,309. 20,127 21,183. 21,539. e 9s S 3585 2w42e 2n. 23,955. 23,981. 24,259. 25,133. 25,455. öb 28288 23,981. 28,310. 27,625. 27,21.

„521. 25,072.

8 57328,911. 29,380 und 29,583. e 8 Ceurant⸗Lotterie wird das Näͤhere oͤffentlich bekannt gemacht werden. e8 8 Berlin, den 17. December 1828. , Königl. Preuß. General⸗Lotterie⸗Direction.

Zeitungs⸗Nachrichten.

Ausland. Rußland. 4

1 *8 St. Petersburg, 6. Dec. Unter der Ueberſchrift: Huldigende Erinnerungen“ giebt die hieſige Zeitung einen, 28 dem Provinzialblatt entlehnten und „von einem uͤr⸗ temberger”“ verfaͤßten Artikel uͤber die verewigte Kaiſerin

Mutter, aus welchem wir Nachſtehendes mittheilen: In dem gegenwaͤrtigen Augenblicke, wo durch den Tod Ihrer Majeſtaͤt der Kaiſerin Maria Feodorowna ganz Ruß⸗ land in die tiefſte Trauer verſetzt worden, und Tauſende ihre Wohlthaͤterin, ihre Erzieherin, ihre Mutter beweinen, ſey es erlaubt, einige Zuͤge aus Ihrem Leben mitzutheilen, die hier

weni 1 i duͤrften.“ 8 2 * „de denheeng, geboren zu Stettin 1759, war die Toch⸗

ter des Herzogs Friedrich Eugen von Wuͤrtemberg, und einer Ko⸗ nigl. Preuß. Prinzeſſin aus der inzwiſchen erloſchenen Neben⸗ linie Schwedt. Dieſe Ehe war mit zwoͤlf Kindern, acht Prinzen und vier Prinzeſſinnen, geſegnet, von denen alle his auf eine Prinzeſſin, das erwachſene Alter erreichten. Der Herzog, ein ſehr ausgezeichneter Kriegsgefaͤhrte Frie⸗ drichs des Zweiten, zog ſich, weil ſeine Geſundheit durch die Kriegsſtrapazen ſehr gelitten hatte, 1769 nach Moͤmpelgart (welches im 15ten Jahrhundert durch Heirath eine Provinz von Wuͤrtemberg geworden war) und dem von ihm erbauten Etupes zuruͤck, und lebte hier uͤber 20 Jahre, im Schooße ſeiner zahlreichen Familie, in philoſophiſcher Ruhe, bis ihn die Franzoͤſiſche Revolution aus dieſem friedlichen Sitze ver⸗ trieb, und er 1792 die Statthalterſchaft der Preußiſchen Fuͤrſtenthuͤmer Anſpach und Bayreuth uͤbernahm, wo er zu Bayreuth und Fantaiſie ſeine Reſidenz aufſchlug. Im Jahre 1795 kam er, durch den Tod ſeines zweiten Bruders, des regierenden Herzogs Ludwig Eugen, der ohne maͤnnliche Nachkommenſchaft geſtorben war, zur Regierung des Herzog.⸗. thums; ſtarb aber ſchon zu Ende des Jahres 1797.“ 115 „Die Herzogliche Familie bot ein 1eeeee Bild haͤus⸗ lichen Familiengluͤckes dar: die Eltern lebten nur in ihren hoffnungsvollen Kindern, und dieſe Gefuͤhle wurden von der inftigſten kindlichen Liebe und Ehrfurcht erwiedert. Und war es nicht wiederum dieſe kindliche Liebe, die auch der Kaiſerin Maria Feodorowna Ihre ſpaͤteren Lebensjahre ſo ſehr ver⸗ ſchoͤnerte? Gewiß war es daher ein harter Schlag des Schick⸗ ſals fuͤr das Herz der Kaiſerin, daß Ihre Mutter wenige Monate nach ihrem Gemahl ſtarb, eben als ſie im Begriff ſtand, der geliebten Tochter nach St. Petersburg zu folgen, und dort, wie man ſagt, ihren bleibenden Aufenthalt zu nehmen.“ 8 „Augenzeugen erzahlen noch, welchen erhebenden Anblick die Herzogliche Mutter, ſelbſt eine der ſchoͤnſten Frauen ih⸗ rer Zeit, umgeben von ihren eilf Kindern, gewaͤhrt habe, unter denen die drei Prinzeſſinnen durch aufbluͤhende Schön-; heit und hinreißende Anmuth Aller Herzen ſo ſehr feſſelten, daß bald die Thronfolger der maͤchtigſten Reiche ſich um ihre Hand bewarben. 1776 verlobte ſich die in Gott ruhende Kaiſerin zu Berlin mit dem damaligen Großfuͤrſten 5 8 Petrowitſch; 1781 die Prinzeſſin Friederike mit dem Prin⸗ 9 zen Peter von Holſtein⸗Gottorp (dem jetzigen regierenden Herzog von Oldenburg); 1788 die Prinzeſſin Eliſabeth mit dem damaligen Erbgroßherzog von Toscana gjetzigem Kaiſer von Oeſtreich), die jedoch, ein Liebling Kaiſers Joſeph des Zweiten, ſchon nach zwei Jahren demſelben wenige Tage im Tode voranging.“ 2 „Im Jahr 1782 begluͤckte die Kaiſerin, als Großfuͤrſtin, 2 unter dem Namen einer Graͤfin von Norden, in Begleitung Ihres erhabenen Gemahls, Ihre Eltern zu Moͤmpelgart und Ihr Vaterland, wo damals der aͤlteſte Bruder 8 v1 Vaters, der Herzog Carl Eugen, noch regierte. Dieſer, be. kannt durch ſeine Prachtliebe, ſein Ballet und Orcheſter, in 8 denen einſt ein Veſtris und Jomelli glänzten, gab den Er⸗ lauchten Reiſenden die herrlichſten Feſte, von denen jetzt noch in Wuͤrtemberg ſpricht. Aber kurz war dieſe Er⸗ ſcheinung: und die Kaiſerin, in Preußen geboren und im fernen Moͤmpelgart erzogen, im Grunde in Ihrem eigenen Vaterlande faſt nur durch den Ruf Ihrer Tugenden gekannt. Da erſchien 1816 Ihre Tochter als Kronprinzeſſin, und bald als Koͤnigin in Wuͤrtemberg; und dieſes lernte nun in der .— erhabenen Tochter die Tugenden der Mutter kennen. Was die Großfuͤrſtin Katharina Pawlowna in dem kurzen Zeit⸗ 8 raume von drei Jahren dem Lande war, vermag keine Feder zu beſchreiben. Mit inniger Sehnſucht ſah daher das ganze Land dem erwarteten Beſuche der Kaiſerin, der Tochter des 1 Landes, der Mutter der Koͤnigin, entgegen, und froher Jubel empfing Sie, als Sie, den 12. October n. St. 1818, auf der

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