ſchrift zu Gunſten der Katholiken abgefaßt und dieſelbe Lord

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vorzulegen. Die

Holland üͤbergeben, um ſie dem Oberhauſe Methodiſten

Petition iſt von Presbyterianern, Baptiſten, und Independenten unterzeichnet.

Von Herrn Stratford Canning und von Sir F. Adam ſind Depeſchen eingelaufen. Am Morgen des 17. Nov. kam Hr. Dawkins zu an. 1 Amerikaniſche Blaͤtter bis zum 20. Nov. melden, daß die Stimmen⸗Mehrheit bei den Wahlen ſich mehr und mehr zu Gunſten des General Jackſon entſcheidet.

Nach Briefen aus Dublin iſt Herr O'Gorman Mahon ſeines Amtes im Magiſtrat der Grafſchaft Clare entſetzt worden. Wie es heißt, wird dieſelbe Maaßregel auch gegen andere Perſonen getroffen werden. Herr O'Gorman Ma⸗ hon gehoͤrt zu den 9 Miſſionairen, die kuͤrzlich von der ka⸗ tholiſchen Aſſociation erwaͤhlt wurden, um die unnnter⸗ richteten Proteſtanten uͤber die Wohlthaten zu belehren, die unſerer Verfaſſung zu Theil werden wuͤrden, wenn die Ka⸗ tholiken einſt die politiſche Macht in die Haͤnde bekommen ſollten.

Der neulich der Franzoͤſiſchen Bank gemachte, und von ihr einem Ausſchuſſe zur Pruͤfung uͤbergebene Vorſchlag: das Disconto auf drei pCt. herabzuſetzen, hat naruͤrlich in einem Handels⸗Staate, wie der unſrige, wo das Wechſel⸗ Geſchaͤft in ſolcher Ausdehnung und Vollkommenheit betrie⸗ ben wird, großes Intereſſe erregt. Man hat Combinationen aller Art uͤber die Bewegungsgruͤnde gemacht, welche dieſen Vorſchlag veranlaßten, und die Franzoͤſiſche Bauk bewogen, ihn ernſtlich in Erwaͤgung zu ziehen; doch das Reſultat aller

und in Europa ſind die

dieſer Combinationen war bis jetzt nichts, als Ungewißheit

und Zweifel.

Der Kutter Bramble iſt in Plymouth angekommen; er hatte Wibraltar am 28. und Tanger am 29. Nov. verlaſſen. An erſterem Platze waren am 28ſten nur 5 Perſonen geſtor⸗ ben, und im Hospital nur 17 aufgenommeh worden. Der Engliſche Conſul in Tanger war nicht verhaftet, und haͤtte ſich auf ein Kriegs⸗Schiff begeben koͤnnen, was er aber nicht wollte. „Wir hegen⸗ (ſagt der Courier) „wenig Zweifel,

daß die Angelegenheiten in Tanger in dieſem Augenblick ſchon⸗

beendigt ſind.“ Z 4 3 Es ſind in dieſen Tagen Depeſchen von den Ceeward⸗ aus Barbadoes vom 25. October, aus

Inſeln eingelaufen: St. Thomas vom 11. November, und aus Malta vom

22. November, die nur von Colonial⸗Angelegenheiten handeln. Nach Berichten aus Manilla, der Hauptſtadt der Phi⸗ lippiniſchen Inſeln, hatte man dort einige leichte Erdſtoͤße verſpuͤrt, und erwartete bald ſtaͤrkere Erſchuͤtterungen ein⸗ treten zu ſehen, wenn ſich naͤmlich die Meinung alter Ein⸗ wohner beſtaͤtigen ſollte, die ein ſolches Ereigniß vorausſetzen, eil der große Vulkan in der Provinz Albay, der im Juni 1827 zu brennen anfing, noch fortwaͤhrend in Flammen ſteht. Dieſer Vulkan brach im Jahr 1813, nach Verlauf eines gleichen Zwiſchenraumes aus, und zerſtoͤrte mehrere Doͤrfer. Die Aſche ward bis Manilla durch die Luͤfte ge⸗ tragen, das 180 Engliſche Meilen von dem Berge entfernt liegt. b F viele Kaͤufer vom Lande geſtern am Markte waren, ſo gingen die Getreide⸗Preiſe hoͤher; ſchoͤner fremder Weizen ward zu 3 bis 1 Shill. fuͤr den Quarter theurer bezahlt, als am letzten Montage. In Fruͤhjahrs⸗Getreide war es ſehr ſtille undfuͤr vorzuͤgliche Gattungen deſſelben bot man niedri⸗

ere Preiſe. 1. b. 8 Markt gebracht wurden: aus England 900 Quar⸗ be, 6000 Q. Hafer; aus Irland

ter Weizen, 3100 Q. A. Weizen, 4150 Q. Auslande 15,400 Q. Weizen, 1800 Q. Gerſte, 260 Q. Hafer; an Mehl 1300 Saͤcke.

Rußland.

Riga, 4. Dec. Das Provinzial⸗Blatt fuͤr Kur⸗ land, Livland und Eſthland enthaͤlt folgende, zum Theil nach der Nordiſchen Biene entworfene Ueberſicht des beendigten Feldzuges: 1 „Jene von Rußland bewirkte, in St. Petersburg ge⸗ ſchloſſene Convention, wodurch die Nothwendigkeit anerkannt wurde, den Griechen buͤrgerliche und politiſche Exiſtenz zu ſichern, wurde von allen Rechtlichen und Klugen in Europa mit jauchzendem Dankgefuͤhl aufgenommen. Nicht geringer war ihre Theilnahme, zu welcher Nation ſie auch gehoͤren mochten, fuͤr den gegenwärtigen Krieg. Er wurde angefangen, um verletzten Tractaten Erfüllung, der beleidigten Wuͤrde Ruß⸗ lands Genugthuung zu verſchaffen; aber nur der, den per⸗

ſöͤnlt ſchmutziges Intereſſe verblendete, konnte nicht er⸗ —2 5 Nesganze eultivirte Menſchheit dabei unendlich

gewinne, wenn jene auf Rohheit und Barbarei baſirte Macht,

jene Aſtatiſche Tyrannei die ſich

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ganzen Welttheil vom Himmel berufen glaubt hn mente dem letzten vielleicht, wo ihre Plaͤue ma⸗ dem Moe⸗. lich gemacht werden koͤnnen in dem Momen noch unſchaätb; —— Scheelſucht gegen chriſtliche Bruͤdervoͤlker ihr Ss de b der Cultur gereicht hat, ohne ihr den Geiſt derſelben Waffen nen, gebandigt, zuruͤckgedraͤngt, auf immer unſchädlicre üöbn,. wird. Rußland bedarf nur einer freien Fahrt durch den Beendacht und die Dardanellen, wie ſie durch den Sund und die St b Gibraltar ſtattfindet: ader ganz Europa er eelse. viele zertretene Voͤlker, die zu ſeinem Familienkreiſe ſo zu ihm zuruͤckkehren; ſo viele weite, einſt uͤppig Fne oͤde Laͤnder, der Cultur wiedergegeben werden, und 88 mer geſichert gegen das erdruͤckende Joch ſtumpfſinniger See barei. Dem heiligen Kriege iſt der Segen geworden F““ ſeine Zwecke verdienen. Erſt ſechs Monate ſind es daß 2 Kaiſer eins ſeiner Heere dazu ausſandte. Als entſcheidends 8 Momente naheten, trat Er 83 er. Spitze derſelben ad in d ſind die Moldau, die große und di ine Wallachei, und jenſeits der Donau cin berricnhen en * der Bulgarei erobert; acht Feſtubgen genommen, nebſt des 2 befeſtigten Poſitionen an der Donau und zwei feindlich 8 Lagern. Unſere Trophaͤen ſind 957 Kanonen, 180 Fahnen 3 und unermeßliche Vorrathe. 17 große und 45 kleine Fah zeuge wurden theils in den Grund gebohrt, theils b2 2 N 8 9 chas en 8 2 Lils erobert. e Neu aſchas und 22,500 Mann haben die Waffen vor u-. ſeren Truppen niedergelegt und Tauſende Bulgariſcher Fa⸗ I . 8 Fa⸗ 88 milien ſind aus der Knechtſchaft befreit. In Aſien ſind drei Paſchaliks oder Gouvernements, mit ſechs Feſtungen, drei Schloͤſſern und drei Lagern erobert und in dieſen 313 Kano⸗ nen, 195 Fahnen, 11 Roßſchweife. Gefangen wurden acht 9. Paſchas und 8000 Soldaten. Ein Corps von 30,000 Mann . Feinden wurde geſchlagen und zerſtreut, und auch hier ſind mehrere tauſend Familien Eingeborner, welche die Tuͤrken wie Za. eine Heerde vor ſich hertrieben, befreit und ihrer Heimath 5 wiedergegeben, um ſie kuͤnftig unter dem Schutze der Sieger 8 ruhig zu bewohnen. Uns koſteten dieſe Vortheile 8 nen, die vor Schumla verloren gingen, und etwa 6000 Ge⸗ *

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toͤdtete. Jetzt geht die Linie unſerer Truppen von dem ſtark befeſtigten Kalafat, aus dem ein paniſcher Schrecken die Lr⸗ 5 ken vertrieb, alſo von Widdin bis zu dem wieder geruͤſt b Varna. Sie haben Vo Kamtſchi rna. Sie haben Vorpoſten am Kamtſchik, Dewec beſetzt Baſardſchik und Prawodi gedeckt. Von Schumla deſſen g9 Beobachtung waͤhrend des Winters uͤberfluͤſſig war, ünd W1n1“] Siliſtria, wo Froſt und Ueberſchwemmungen die Fortſetzung der Belagerung zu ſchwierig machten, ſind unſere Truppen zur Winter⸗Raſt in die Moldau und Wallachei gezogen, und haben die Feinde, die ihren Marſch beunruhigen wollten, blu⸗ tig zuruͤckgeſchlagen. Die Zukunft iſt in Gottes Hand; EE“ unter der Aegide der Weisheit und des Heldenmuthes ſeines Monarchen kann Rußland nur einer gluͤcklichen entgegen

gehen.”“ Daͤnemark. Kopenhagen, 13. Dec. Am letzten Donnerſtage fand

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die Feſtlichkeit ſtatt, welche die hieſige große Schuͤtzengilde 8

in Anlaß der hohen Vermäͤhlung am 1ſten v. M. veranſtal⸗ tet hatte. J. J. M. M. der Koͤnig und die Koͤnigin, das c 8—1 junge Fuͤrſtenpaar und ſammtliche Prinzen und Prinzeſſinnen, nebſt dem ganzen Hofe, wohnten derſelben bei. Der Theil der Stadt, durch welchen die allerhoͤchſten Herrſchaften ſich 4 zur Schießbahn begaben, ſo wie die Vorſtadt, in welcher 8.

letztere belegen iſt, waren illuminirt. Der Oereſund war bei Roͤraas bereits am 12ten v. M. ſo feſt mit Eis belegt, daß man daruͤber hinfuhr; ein Um⸗ ſtand, der ſeit Menſchengedenken nie ſo fruͤhzeitig eingetre⸗ ten iſt. Bei den ziemlich heftigen Stuͤrmen, die wir in der letz⸗ ten Zeit gehabt haben, ſind mehrere Schiffe in den Daͤniſchen Gewaͤſſern verungluͤckt. Niederlande. 9 Zweite Kammer der Generalſtaaten. Beſchluß der Diseuſſton uͤber die neue Eintheilung der Provinzen in Gerichts⸗Bezirke. Das Geſetz fuͤr die Provinz Zeland wurde ohne Debatten mit einer Mehrheit von 61 Stimmen an⸗ genommen. Der Geſetz⸗Vorſchlag fuͤr Namuͤr veranlaßte Hrn. Fallon, in die oͤrtlichen Derails dieſer Provinz einzugehen, 8 worauf das Geſetz gleichfalls mit großer Majoritaͤt ange: nommen wurde. Ueber das Geſetz fuͤr Antwerpen ver: langte kein Redner das Wort, und es wurde daher mit 82 gegen 8 Stimmen angenommen. Eben ſo gingen die Ge⸗ ſetze fuͤr die Provinzen Utrecht, Friesland, Overyſſel und Groͤningen faſt ohne alle Discuſſion durch, nur das Geſetz fuͤr Friesland wurde vom Baron van Sytzama 8 bekaͤmpft und von Herrn van Boelens vertheidigt. D

Geſetz fir Drenthe veranlaßte einige Debatten zwiſchen