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NZ11111u1“X“*“ innern Zuſtand ſind ſehr befriedigend. Von gen, von Planen auf das Leben des Praͤſidenten, mit denen die Zeitungen ſich beſchaͤftigt haben, iſt nach der beſtimmte⸗ ſitten Verſicherung des Hrn. Oberſten von Heiddeger durchaus nichts geſpuͤrt worden, und das Geruͤücht eine reine Erfin⸗

dung, wie ſo viele andere der Griechenfeinde, beſonders des

Courrier von Smyrna. „Seit Capobiſtrias Ankunft,“ (be⸗ merkt er), „und ſeit die Griechen nachhaltigen Ernſt bei den Cabinetten ſehen, wendet ſich Alles ſichtbar und fuͤhlbar zum Beſſern. Kein Ruͤckgang, kein Ruͤckfall bei be⸗ meſſenen Vorſchritten! Hin und wieder Ungezogenheit, Un⸗ gewohnheit der Bewegung in dem beengteren Kreiſe der Ord⸗ nun und Geſetzlichkeit, wenig vorfaͤtzliche Bosheit, und dieſe ewöhnlich durch die Griechen ſelbſt enthuͤllt, vereitelt und eſtraft.“ Seitdem der Peloponnes befreit iſt, ſammeln

ſich die zerſtreuten und ungluͤcklichen Einwohner wieber um ihre Sitze und richten ſich uͤber den Brandſtaͤtten derſelben

von Neuem und mit beſſeren Hoffnungen ein. Nicht nur

aus den Gebirgen kommen ſie haufenweiſe mit den Reſten ihrer Habe, gemeiniglich von Hunger, Entbloͤßung und Elend

ermattet, ſondern auch von den benachbarten Inſeln, wohin

die Vermoͤglicheren dem Verderben entronnen waren, und bevölkern von Neuem die Staͤdte. Aus Zante und den be⸗ nachbarten Inſeln ſind an 20,000 Familien allein nach Pa⸗ tras und Korinth zuruͤckgekehrt. Die Inſel iſt/ wegen ihrer Nähe am Peloponneſe und zur Erleichterung des Verkehrs, von Seite der Englaͤnder aus der Quarantaine entlaſſen, ind dadurch eine große Bewegung unter ihre ganze Bevöͤl⸗ kerung gekommen. Alles ſtroͤmt nach den, noch von Zerſtoͤ⸗ rung zerruͤtteten und mit Blut gefärbten Kuͤſten des nahen Feſtlandes, um ſie nach ihrer Befreiung und auf ihgen die Spuren der wiederkehrenden Ordnung und Gluͤckſeligkeit zu be⸗ Fuͤten. Nicht ohne Bewegung koͤnnen ſelbſt die Fremden die Scenen der Ruͤhrung und die Ausbruͤche der Freude ſehent, wenn oft auf ſchwachen Kähnen ganze Familien an das Land ſtoßen, und ſi werfen, um land FüöürSeen; Thraͤnen zu benetzen, und dann die Haͤnde zum Himmel erheben, um dem Herrn der Heerſchaaren zu dan⸗ ken, daß er ſich ihres Elendes angenommen, und die Herzen der Maͤchtigen uüͤber ihnen erweicht hat. Die ganz mit rum⸗ mern und ÜUnflath erfuͤllten Staͤdte ſind ſchon zum Theil ge⸗ reinigt, und es iſt eine wahre Wonne, zu ſehn, wie die ſich taͤglich mehrende Bevölkerung darin ſich ordnet, einrichtet, unterſtützt, oder uͤber die Umgegend verbreitet, um die Beſi⸗ tzungen der Einzelnen wieder aufzuſuchen und zue ſcheiben. Die Thätigkeit des Praͤſtdenten, die Beſonnenheit, mit wel⸗ cher er verfaͤhrt, die Energie, welche er nöthigenfalls mit der ihm natüͤrlichen Menſchenfreundlichkeit zu verbinden. weiß, finden in allen Nachrichten aus jenen banden das gebuͤhrende Lob und die waͤrmſte Anerkennung. Daß Viele ihm wider⸗ ſtreben, iſt natuͤrlich; es ſind nicht ſowohl Griechen, als fremde Abenteurer und Tuͤrkenfreunde, welche 8₰ ſo wie eine, den Griechen abholde Politik ihr gemeinſames Sgn in ee rier von Smyrna gefunden haben, und die ſchlichteſte Sa 5 auf die idrer allein wuͤrdige Art mir offenbarem Trug und abſichtlicher Taͤuſchung fuͤhren. Auch Herr v. Heidegger⸗ welcher außer dem General⸗Commando von Arxgoſts und 8 ner Feſtung ſeit Fabviers Abgang Sita gn Ordnung der Taktiker zu üͤbernehmen ſich vefonlaßt 82 iſt der Gegenſtand ſeiner Angriffe Er f 5 bedarf keiner Rechtfertigung, da Sech ſie 2 dem 6 8 danernden großen Zutranen des Volks, „*b .. und in dem Seheigene ſeſnthe darne 8e hgeen, da man i 1 2 mas er naͤgtach ſchn, ahn ſen⸗ it Niemand zwei⸗

purch ſeine Meldung, an deren Genaus nd 2. 1n,9 der eſen ausgezeichneten Militair von Verdienſt

und Ehre kennt, den Maaßſtab bekommt, mit dem man die

n 1 jenes Blattes ermeſſen kann. übrigen Berichte und Anklagen jen 1 „Ds jener Mann nichts Schlimmeres von mir zu ſagen

1 1 beſchuͤtze und befoͤrdere ei, ſo giebt er mir Schuld, ich be und befört Deutſ⸗ ber habe auch nicht Einen ſolchen Deutſche vrn. Leis, eenheit gehabt, und uͤber⸗

ſch r zu befoͤrdern 8 nen chehes eacnn venen. heutſchen Landslenten im Canzen zwei vorzu lagen Gelegenheit genommen, zum Ober⸗ Arzt dei unſerm Lazarethe, deſſen wer ſehr bedurften, den 158 Zuccarini aus Muͤnchen, und als Lieutenant der Ar⸗ tillerie einen jungen und braven Saͤchſiſchen Officier, Heinze. Die aͤbrigen angeſtellten Deutſchen dienen ſeit laͤngerer Zeit; ſie ſind der kleine Reſt der Vielen, die dem Schickfale der Schlachten und dem Einſluſſe des Klima’s entgangen ſind. Sie verhalten ſich zu den in Griechiſchen Dienſt aufgenom⸗ menen Fran oſen und Italienern wie 1 zu ſind faſt ohne Ausnahme ſehr brauchbar und brav. Die Unbrauch⸗ zensn manl

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keinen Platz geben kann, ohne

222 ereim: vn ean,

Verſchwoͤrun⸗ heimzukehren, ſo lange

der Praͤſident ſein. Haupt Augenmerk;

die heilige Erde des Vaterlandes zu;

ſind ſie auf 88,000 Rein⸗Ertrag geſtiegen.

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Anderen Unrecht zu thun, bekommen den Rath he G ſie zur Heimkehr - 3 den Kanaris, in Malvaſia jener Correſpondent in blinder Tadelſt Edelmanne! Was er von meiner Gee huheit n Deutſchen Namen meine Titel und Wuͤrden vorangehen zu ſast⸗ mag glauben, wer Luſt hat, Niemand wird es, B 88 u. dgl., Noch werden folgende Auszuͤge aus ſeinen Briefen! 22 Theilnahme geleſen werden. „Die Geſchaͤfte bebeznsge ohne leider auch hier, und die Angelegenheiten der Tactieer 2 chen mir nicht die wenigſte Muͤhe. ,5 Bildung richte doc i krutirung bis jetzt durch Freiwillige geſchehe eareueee Eööe ge geſchehen. Spaͤter, wann die Familien ſich wieder in Doͤrfer und Gemeinden einge⸗ richtet haben, wird auch hier Regelmaͤßigkeit in der 5 bung moöͤglich ſeyn. Uebrigens ſollen ſie erſt in Kriegszuche und Gehorſam erſtarken, ehe ſie wieder vor den Feind gehn Was miich bei dem Gefuͤhle, daß auch in Aegina meine Ge. neſung nicht vorwaͤrts geht, aufrichtet, iſt der Gedanke daß ich nicht ſpurlos heimkehren werde, und die Theilnahme mei⸗ ner entfernten Freunde. Ich habe in Poros ein tͤchtiges Kaſtell mit einer Batterie von 21 Kanonen gebaut, das laͤnger leben wird, als wir. Es hat Rippen von harten Quadern acht Schuh dick. Ich habe zwei Kanonier⸗Scha⸗ luppen gebaut, von denen ſede einen 68Pfünder Geſchuͤtz fuͤhrt, habe in Aegina ein Militaie⸗Spital fuͤr 42 Stellen gebaut und vollſtaͤndig eingerichtet, ein Watſenhaus fuͤr 200 Knaben, die ſchon darin ſind, in ihm gekleidet, verpfle t und unterrichtet werden. Die Militair⸗Verwaltung babe ich einfach und klar geordnet, Commiſſionen fuͤr Montirung und Equipirung geſtiftet, ihre Magazine und Werkſtaͤtte ge⸗ fuͤllt und belebt. Sie erſparen die Halfte der Unko⸗ ſten, welche auf dem gewöhnlichen Wege die Herſtellung der Sachen durch gewoͤhnliche Arbeiter verürſachen. Ich habe in Verbindung und mit Huͤlfe meines tuͤchtigen und thaͤtigen Gefahrten Schnizlein das Zeughaus und ſeine Werkſtaͤtte ein⸗ gerichtet und bethaͤtigt, ſo daz, ſo weit die rohen Stoffe rei⸗ chen, wir die noͤthigen Ruͤſtungen ſelbſt zu beſorgen im Stande ſind. Alles dies waͤre in einem geerdneten Laude leicht, hier iſt es ſchwer und muͤhſam, da jede Kleinigkeit die eigenen Augen und Haͤnde, Rath und Thäaͤtigkeit der Anordnenden anſpricht. Die Finanzen fand ich im Golfe von Argolis in ſolchem Zuſtande, daß fuͤr das ganze Jahr ceine Pacht von nur 43,000 Piaſtern bezahlt wurde, davon 40,000 in Staats⸗ Papieren zu 10 pCt. Nachdem ſie mit den uͤbrigen allge⸗ meinen Angelegenheiten mir waren uͤübergeben und von mir geordnet worden, haben ſie nach Abzug der Bezahlung der Beamten und aller Erhebungskoſten in dem ſchlechteſten Mo⸗ nate 35,000 Piaſter rein ertragen, im Auguſt, wo die Wein⸗ Sendungen etwas Thaͤtigkeit in die Stapelplätze brachten, Eine Erhoͤhun der Abgaben iſt dabei durchaus nicht eingetreten. Bedruͤt kung und Vexation wurde auf das Sorgfaltigſte vermieden Fuͤr eine geordnete und weiſe Staatswirthſchaft ſind hie Goldgruben zu entdecken, und Griechenland wird durch ſich ſelbſt reich und gluͤcklich werden, wenn ihm Unabhaͤngigkeit und Sicherheit zu Theil wird. Doch ich beſorge, Ihr wer⸗ det, wenn ich meiner Muͤhe weiter gedenke, glauben, daß ich hier ruhmredig geworden ſey. Ich wollte nur ſagen, daß wenn ich heimkehre, ich mit gutem Gewiſſen heimkehren kann Ich habe dem Baeriſchen Namen ein Andenken in Grie chenland geſtiftet. (Schluß folgt.) Braſilien. Nio⸗Janeiro, 22. Oct. Das Diario Flumi nenſe vom 14ſten October giebt folgendes amtliche Schrei ben der Regierung in Buenos⸗Ayres vom 15ten Septem ber an General la Valleja: „Die mit dem Kriegs⸗Depar tement dieſer Republik beauftragte Verwaltung hat da Vergnuͤgen, Ew. Excellenz zu benachrichtigen, daß der Frie dens⸗Tractat mit dem Kaiſer von Braſilien abgeſchloſf. ſen worden, welcher Tractat an den Congreß in Sante⸗“. zur Ratiſication geſandt worden. Es iſt der vortheil hafteſte fuͤr die Republik, der zu erlangen war, und ſo, wie er allein das Gluͤck und die Wohlfahrt dieſer Provinz ichern konnte.“ ſich 18 Chi li. ve. Die Times giebt folgende naͤhere, aus Buenos⸗Ayres mitgetheilte Umſtaͤnde, uͤber die in Chili ſtatt gehabte Rece,. volution: „Don Pedro Urriola, der mit dem Bataillon vor Maipu in San Feknando ſtand, war, mit mehreren Andern der Anſtifter des Aufſtandes. General Borgono und Maſor Tupper waren ausgeſandt worden, um denſelben zu unter;. drucken, fanden aber nicht die erwartete Unterſtuͤtzung von Seiten der in den benachbarten Doͤrfern cantonſrenden Dia

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ſchleuni noch Mittel habens commandirt, macht

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