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Allgemeine
Berlin, Dienſtag den 238fen December.
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ve. 2n des tion, hier am Red sülasmete ſind, und daß der Preis fuͤr den
Orte bei der Redaction (Hausvoigtei
Vierteljahrs wird hierdurch in Erinnerung gebracht, daß die Beſtellungen auf dieſe Zeitung, 8% . Frahe⸗ umfang des Staats auf 1 Rthlr. 15 Sgr. vierteljaͤhrlich feſtgeſtellt
—
Platz Nr. 1.), in den Provinzen aber bei den Kö
.
nigl. Poſt
emeean übrigens den hieſigen Abonnenten das latt, am Borabend ſeines Datums, durch die Stadt⸗Poſt frei ins Haus gellefert wird. 1 “
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages. S igl. Ho eit der Prinz Wilhelm von Preu⸗ zen .. r Feüea des Köͤnigs) iſt nach Weimar ab⸗ gegangen. —— isheri ſchts⸗Amtmann Bertram in Wet⸗ tin ꝓ. Feaecearimns bei den Gerichts⸗Aemtern
8 i iſ ſei Wohn⸗ bejuͤn und Koͤnnern, mit Anweiſung ſeine b 2 . 15.* beſtellt worden.
ortes in gZeitungs⸗Rachrichten
8 88 Frankreich.
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x. 86 16. Dec. vor der Meſſe empfin⸗
gj. den Beſuch des Herzogs von Braunſchweig;
97% der Res. hatten die hieſigen fremden Aen 9 ie E dem Könige und der Koͤnigl. Familie,
Um 1 Uhr praͤſidirten Se.
zu machen. 1 . vafnenng, anhen um 7 Uhr Abends reiſte der König wie berrits geſtern gemeldet worden) nach Compirgne ſeinem Wagen befand .½2 Dauphin und die Her⸗ von M. . 4 zoͤge — — Débats vom 14. Dec. enthält 8 Ausgang des Ruſſiſch⸗Turkiſchen Krieges einen vec aus dem wir Folgendes entnehmen: „Ein Abend⸗ uſſab, angeg der Vertheidigung der Ruſſiſchen Sache mit blatt, das lichkeit als Gewandtheit angenommen hat, ver⸗ mehr —— noch, die oͤffentliche Meinung uͤber die Auf⸗ ſucht auch elagerung von Siliſtria und uͤber den Ruͤckzug ung *α Armer irre zu fuͤhren. Kaͤlte, Regen, Schnee 8 Felfend nſe, ein ſtarkes Corps mit den noöͤchigen vercen zn verſehen, ſind, wenn man dieſem Blatte glau⸗ ben will, die einzigen Urſachen jener raͤckgaängigen Bewe⸗ ung*); das Gelingen des naͤchſten Feldzuges ſey dadurch Fache gefaͤhrdet; man werde vielmehr die Operationen wie⸗ 88 beginnen, ſobald die Jahreszeit es geſtatte und laͤngs
— Nicht bloß nach dem Meſager des Chambres, ſondern ch Inhalt des in Nr. 333 der Staats⸗Zeitung mitgetheilten 8 ſfſcheg Kriegsderichts — mit welchem uͤbrigenz auch die FPacche n des Deſerreichiſchen Beobachtees (S. Nr. 327, 1 — hee Staats Zeitung) in Einklang ſtehen — war die ſo X8 wöenliche als ungunſtige Witterung die Ueſache, daß die vhösgecung von Siliſtria aufgehoden werden und die Ruſſiſche agerein die Fürſtentbuͤmer Armee ſc in dit haes Klcgractten aus Konſtantinopel vom 12. Nr 8312 dieſer Zeitung), wonach „der ungewöhnlich 2 Witterung wegen“ alle Conſeribi ten nach Hanſe 90 vemigien Weecener die, vom Hene reichiſchen Beszachter we gegigütten Nachrichten aus Konſtantinopel vom 13. Noöy . g7 Ps Pnas Zattung), wehach die Pferle ſet den Hee gat⸗ von Variie for währendes Slſchweigen uͤter die von venae mee Kintreßfenden Rachrichten beodachtete⸗ ae . der Fall gewefen ſeyn wuͤrde, wenn errungene 2 8 V285 den geweſen waren. e⸗
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zuruͤckztchen mußte. — Man
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dem Meere vorruͤcken, wozu der Beſitz Varna's die Mittel
reiche; dieſer Platz werde waͤhrend des Winters zu einer Feſtung des erſten Ranges gemacht werden. Es ſind kaum einige Wochen, daß daſſelbe Blatt den Fall von Siliſtria als unfehlbar betrachtete, und von einem Winter⸗Feldzuge und Einfalle in die Ebene von Adrianopel als von Dingen ſprach, die nicht bloß wahrſcheinlich, ſondern gewiß waͤren, und die der Ruhm und die Ehre der Ruſſiſchen Rage erheiſchten. Wie es ſcheint, ſo befolgen das Cabinet von St. Petersburg und die Generale des Kaiſers nicht immer die Rathſchlaͤge, welche die hieſigen Blaͤtter ihnen geben, und werden die Ereigniſſe manchmal den Abſichten und Hoffnungen dieſer Rathgeber ungetreu. Daher wollen auch wir unſererſeitzs dem Publikum einige Betrachtungen uͤber die Urſachen . 3 *½
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gen, welche die Ruͤckkehr der Ruſſiſchen Armee nach der Moldau herbeigefuͤhrt haben. Wenn die unguͤnſtige Jahres⸗ zeit und der Mangel an Lebensmitteln allein die Aufhebung 1. der Belagerung von Siliſtria herbeigefuͤhrt haben, warum haͤtte man denn das Geſchuͤtz im Stich gelaſſen? Die Verwal⸗ inag drs Ruſſ. Heeres waͤre ſehr zu tadeln, wenn ſie den Sommer und Herbſt nicht benutzt haͤtte, um ſich durch Anle gung von Magazinen den Ueberfluß zu ſichern; die Getreidevor⸗ raͤthe in Fdeſfar der Ukraine und Podolien, in der Moldau Sund Wallachei boren unerſchoͤpfliche Quellen dar. Daſ⸗ 18 ſelbe Journal vergißt, daß es uns fruͤher geſagt hatte, ie Viehheerden der Moldau und Wallachei allein verſorgten 5 ganz Konſtantinopel, das eine Bevölkerung von 800,000 Seelen hat, mit Fleiſch; dieſe Heerden durften ja nur uͤber die Donau gehen, um die Ruſſiſche Armee zu-⸗ verproviantiren. Varna hat eine Garniſon von 6000 Mann, die ihren eigenen Kraͤften uͤberlaſſen iſt; es wird in dieſem Augenblick wahrſcheinlich belagert oder wenigſtens eng blokirt. Einem verwegenen Feinde gegenuͤber arbeitet man nicht leicht. . Es iſt Allen, die auch nur das Alphabet der Kriegskunſt kennen, klar, daß dieſe Feſtung in Gefahr ſchwebt und noch vor dem Fruͤhjahre unterliegen muß, wenn die Tuͤrken ſie muthig 8 angreifen und die Ruſſen keine Bruͤcke uͤber die Donau in ihrem Beſitz behalten; von der Erhaltung dieſer Bruͤcke baͤngt das Schickſal der Beſatzung von Varna ab. Werden die Ruſſen ganz auf das linke Ufer zuruͤckgeworfen, ſo koͤnnen ſie ihr waͤh⸗ 8. rend des Winters nur zu Huͤlfe kommen, wenn ſie alle Kraͤfte in Bewegung ſetzen und einen neuen Uebergang uͤber den Fluß bewerkſtelligen, der beide Theile trennt. Behauptet da⸗ 58 gegen der General Wittgenſtein ſeine Donaubruͤcke, was die 2* Verthridigung eines Bruͤckenkopfs auf dem rechten Ufer vore⸗, ausſeßzte, dann kann ein Corps von 40 bis 59,000 Mann . zur Vertheidigung von Varna herbeieilen, ehe noch die Ar-. beiten der Belagerer die Uebergabe noͤthig gemacht haben. Und auch dieſes Manoeupre iſt nicht ohne Gefahren, wenn ein ſtarkes Tuͤrkiſches Corps in Stliſtria ſteht und das, nach Varna zu Huͤlfe eilende Ruſſiſche Corps ₰ im Ruͤcken und in der Flanke angreift. Man muß 8— einraͤumen, daß die Ruſſen einen unguͤnſtigen Feldzug gemacht haben; ſie koͤnnen ihre Verluſte wieder gut ma⸗ . chen, von Neuem mit impoſanten Sreitkraͤften auftreten, um den Kampf fortzuſetzen, haben aher dabei große Schwie: rigkeiten und Huͤnderniſſe zu heſiegen.“ EE Der geſtrige Neſſager des Chambres läßt ſich da⸗ gegen, zur Wiberlegung dieſes Artikels, in nachſtehender
Weiſe vernehmen: „Das Journal des Débats“ ſagt er, Nast. 8 2
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