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Preusiſche Staats⸗Zeitun 1 8 8 2. 2 8 27 1. * 8. E111“ 8 No 352.—— Berlin, Dienſtag den 30temn Deeember— 1328. 8 8 Beim Ablaufe des Vierteljahrs wird hierdurch in Erinnerung gebracht, daß die Beſtellungen auf dieſe Zeitung, 2

ränumeration, hier am 3 der Reda 42— zu machen ſind, und daß der Preis fuͤr iſt, wofuͤr uͤbrigens den hieſigen Abonnenten geliefert wird.

Orte bei der Redaction (Hausvoigtet Platz Nr

1.), in den Provinzen aber bei den Koͤnigl. Poſt⸗

den ganzen Umfang des Staats auf 1 Rthlr 15 Sgr vierteljaͤhrlich feſtgeſtellt das Blatt, am Vorabend ſeines Datums, durch die Stadt⸗Poſt frei ins Haus

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

8 5 fanterie und comman⸗ ine Hoheit der General der Infanterie und

des Garde⸗Corps, Herzog Karl von

M. cklenburg⸗Strelitz, iſt von Neu⸗Strelitz, und Seine

Heheit der Herzog Albrecht von Mecklenburg⸗Schwe⸗

rin von Ludwigsluſt hier eingetroffen.

1 cherige Kammergerichts⸗Aſſeſſor Gilling iſt zum - Lenahtſere bei dem Landgerichte zu Naumburg be⸗ ſtellt worden. See.

itungs⸗Nachri

8 usland.

* Rußland.

rsburg, 20. Dec. 9

2 Maſeſtat des Kaiſers, ward im Winter⸗ Namens 8 Gegenwart J.J. M⸗M. des Kaiſers und der A= end Ihrer Kaiſerl. Hoheiten des Großfuͤrſten

mn

am

Vorgeſtern, al⸗

ie Mitglieder des Reichs⸗Rathes,

dlen, nfc ang, Generagle, der Hof und beiderlei Geſchlechts beiwohnten. hatte das E“ 3 ſeine Gluͤckwuͤnſche darzubringen. Hier⸗ Majeſtaͤt der Kaiſerin. In allen Kirchen der Reſidenz, Abends war die Stadt er⸗

Meſſe gel die Miniſter, 5 alle hoffähigen Perſonen Nach dem Gottesdienſt .-J.en 7. e 8 ſan⸗Kathedrale, ſor . Füüee geſungen;

7 d. M. haben Se. Maj. ſolgendes Re⸗ eerelichen Geheimen Rath, Victor Kotſchu⸗

leuchtet.

Unterm pewe Se. er. 82 en. owitſch! Schon ſeit langer Zeit mit * 2 raf Bechar Hesſansen und ausdauerndem Cifer be⸗ Ihren gen * während Ihrer langjährigen Dienſtzeit nie haben, glaubte Ich, Ihnen einen Berels Melnes Uen Vertrauens geben zu muͤſſen, indem Ich Sie zum Praͤ⸗ des Reichs⸗Conſeils und des Miniſter⸗Comité's er⸗ Der üͤberhaͤuften Geſchaͤfte ungeachtet, welche dieſer eeSe auferlegte, haben Die doch nie aufgehoͤrt, auch Poſten 2 ichtigen befonderen Auftraͤgen, die Ich Ihnen er⸗ nicht min 5 Sorgfalt und eine unermuͤdliche aübess zu cheilte, 8 g9 Ihre weiſen Maaßregeln haben jederheit Mei⸗ 1 ee Srwartung entſprochen. Da Ich Ihre Dienſte ner 968 en und Ihnen einen ausgezeichneten Beweis Mei⸗ zu belohnen Wohlwollens zu geben wuͤnſche, ſo ſende Ich 5 3n iermit Mein Bildniß, um es, dem Gebrauch gemaß, 2 n

Feeanehe und des Großfuͤrſten Michael, eine feierliche 1

3 Bande zu tragen.“ an einem Merünn haben ſolgende Ordensverleihungen vorzu⸗ 8 22 den St. Alexander Newosky⸗Orden an den Femdſchenk Grafen Muſſin⸗Puſchkin⸗Bruce; den 24 2ꝗ M 2 St. Annen erſter * Inſic in; die diamantenen Inſigeee - 4 8 rie Grafen Tolſtoi, dem Genera eneral der Infantert 8 48

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der Cavallerie und General⸗Adjutanten Waſiltſchikoff und dem General Poſtdirector Wirklichen Gehzeimen Rath Fuͤrſten A. Galitzin; die diamantenen Inſignien des St. Alexander Newosky dem Militair⸗General⸗Gouverneur von Petersburg, General der Cavaberie Goleniſtſcheff⸗Kutuſoſſ, dem Ober⸗Hof⸗ meiſter Baron von Albedyl und dem Hofmarſchall C. Nariſchkin; das Großkreuz des St. Wladimir⸗Ordens erſter Klaſſe dem Dirigenten des Kriegs⸗Miniſteriums General⸗Adjutanten Gra⸗ ſen Tſchernitſcheff; —Su. Annen erſter Klaſſe, dem Kaiſerli⸗ chen Geſandten am ucs Hofe Grafen Worontzoff⸗Daſchkoff, dem Geſandten in Nert⸗Amerika Baron von Kruͤdener, dem Geſandten in den Neberlanden, Grafen von Gourjeff und dem dienſtthuenden Jaͤgermeiſter Sr. Kaiſerlichen Majeſtaͤt, Graf Wielhorsky. Ferner erhielt den St. Annen⸗Hrden 1ſte, Klaſſe der K. Preuß. General⸗Major Graf Noſtiz, Befehls⸗ haben der 1ſten Brigade der leichten Garde⸗Cavallerie⸗Divi⸗ ſion, 1's Belohnung ſeines ausgezeichneten Benehmens in dem

am 6 Sept ſtartgefundenen Gefecht gegen die Tuͤrken.

Se. Maj. haben Ihren Staatsſecretair, den Wirklichen Staatsrath Dmitrii Bludoff, füͤr die ausgezeichnete Erfüͤllung ſeiger Pflichten als Ober Verwalter der geiſtlichen Angele⸗ grüheiten auswaͤrtiger Confeſſionen, zum Geheimerath zu er⸗ nennen und den Wirklichen Staatsrath Heinrich Storch, Vicepraͤſioenten der Kaiſerlichen Akademie der Wiſſenſchaften, den Staatsſecretair Bolugjansky, ſo wie den bei Sr. Kai⸗ ſerlichen Hoheit dem Zeſarewitſch angeſtellten Baron Moh⸗ renheim, fuͤr ihren eifrigen und angeſtrengten Dienſt, zu Ge⸗ heimerathen zu befoͤrdern geruhet. b

Ein am 14ten v. M. Allerhoͤchſt beſtaͤtigtes Gurachten des Reichs⸗Raths, in der Sache des, wegen harter Behand⸗ lung ſeiner Hofsleute und Banern vor Gericht gezogenen Wirklichen Etatsraths Paßynkow und ſeiner Frau verordnet, daß das Vermoͤgen der vor Gericht geſtellten Paßynkow, nebſt deren Hofsleuten und Bauern unrer Curatel gegeben, ihnen auch verboten weroen ſolle, Hofsleute und Bauern durch Kauf an ſich zu bringen, und daß diejenigen, welche ihnen durch Erbſchaft zufallen koͤnnten, ebenfalls unter Cu⸗ ratel gegeben werden ſollen; dabei wird den genannten Pa⸗ ßynkow das Recht benommen, ihr Vermögen Andern zu uͤbertragen, es ſey durch welchen Art es wolle, außer durch Verkauf in fremde Haͤnde. b

Die Nordiſche Biene giebt folgendes Privat⸗Schrei⸗ ben aus Bajazed vom 30. Aug. (11. Sept.):

„Seit vier Tagen befinden ſich unſere ſiegreichen Truppen hier*). Das kleine Deraſchement unter Commando des Ge⸗ neral⸗Majors Fuͤrſten Tſchawtſchawadſe, ſtellvertretenden Be⸗ fehlshabers des Armeniſchen Gebietes, ruͤckte, um dieſe Feſtung zu beſetzen, am 25. Aug. (6. Sept.) aus dem Lager bei Chot⸗ kabara, belegen in Armenien unweit der Grenze, paſſirte in der Nacht den ſchwierigen Weg uͤber das Gebirge Agadſhik, er⸗ ſchien am 27. Aug. (8. Sept.) bereits unwert Bajazed und beſetzte die, zwei Werſt davon belegene Befeſtigung Zangezor, nachdem es zuvor ein Gerecht mit der Tuͤrkiſchen Reiterei beſtanden hatte, die

ſich durch Flucht in die Feſtung rettete, und ihre verletzte Fahne*)

*) S Nr. 308 der Staats⸗Zeitung, Nachrichten vom Kriegs⸗

3. i: Schauplatze dem Ceremontenmeiſter Fuͤrſten Ga⸗ chauplatze

gnien des St. Andreas⸗Hrdens,

*) Der Bairaktar (Fahnentraͤger), ohne ſich an das Kartaͤt⸗ ſchenfeuer der Kanonen zu kebren, ri von dem S. abs Rittmei⸗ ſter der Artillerie Riumin „ommandirt wurden, ritt ruhig und

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