woͤhnlichen Raͤdern kengen zwar nicht darauf gebraucht werden, allein die Bahn ist dagegen auch viel leich⸗ * ter in Ordnung zu erhalten, und leidet nicht so viel wie ddie flachen Bahnen (tramrails), auf denen Wagen von ge⸗ woͤhnlicher Construetion vorkommen, die aber alsdann theils durch die ungleiche Oberflaͤche der Raͤder, theils durch den Schmutz und Sand, der sich in der Bahn anhaͤuft, das Ei⸗ sen außerordentlich angreifen, und eine stete Aufsicht und Reinigung der Bahn erfordern. Bei den Edgerail; ist da⸗ her auch offenbar weniger Friction; sie werd durch den
*
den Gebrauch mit der Zeit ganz glatt, und sehen aus wie po⸗ lirt. — Die Tramrails werden gewoͤhnlich da gebraucht, wo nur ein temporairer Trausport statt finden soll, wie z. B. zur An⸗ und Abfuhr von Materialien bei Bauten, Ausgra⸗ bungen von Docks ꝛc. Bei den groͤßeren Kohlengruben in England sind daher auch fast ausschließlich Edgerails ange⸗ lege; nur in Wales bedient man sich mehr der TPramrails, doch soll man seit Kurzem auch dort anfangen, zu den Ed- gerails uͤberzugehen. H Die Weite der Eisenbahnen ist verschieden nach Maaß⸗ gabe ihrer Bestimmung; je schwerer und voluminoͤser die darauf zu transportirenden Guͤter sind, desto weiter muͤssen die Bahnen seyn; es differirt dies von 3 bis 5 Fuß. Die Framrails sind gewöoöͤhnlich enger, die Edgerails durchschnitt⸗ lich 4½ Fuß weit. Nimmt man daher die Breite der Bah n von der Außenseite auf 5 Fuß an, so wuͤrde die ganze h einem Railway erforderliche Breite sich etwa so stellen * 3 Zwei Bahnen fuͤr hin und her *₰
Raum zwischen den beiden Seügen. 8 89 Fuß 8 3 Fuß Raum als Fußweg an jeder Seite 6 ⸗ 1sg 4 Suß an jeder Seite fuͤr Hecken u. Gruben 8S„,
Die Pferdebahn zwischen der Ranta e gepflastert ader mi Kene⸗ 8 Rails selbst wird entweder
Wagen zum Gebrauch
1 au en Eis Die Wagen zum Guͤted, ünd f den Eisenbahnen.
Waaren⸗Transport auf den Eisen⸗ bahnen muͤssen, der großen Last wegen, die sie zu tragen ha⸗ ben, stark und dauerhaft geb 1 in einz 8 ft gebaut seyn. Da ein einzelner Wagen nicht groß genug ist, um die fortzuschaffende Last auf⸗ so werden gewoͤhnlich mehrere Wagen hinter ein⸗ “ — Gewicht des einzelnen Wagens be⸗ 2. vascschntneh Se. Last; man chust da⸗ 2 Ladung z8 28 big g Sahn 1 age 3. 2⁷ 3 Ton. ¹ o et hes s 2*½ Gußeisen und haben einen Durchmes. oder 3 Fuß. Größese eSol, haͤufig aber nur 2 Fuß 6 Zoll bei etwanigem Brechen einer en zu schwer werden, und fährtich seyn. Man hat daher füͤr der all er, Last zu ge⸗ auch schon vorgeschlas her fuͤr derartige Ungluͤcksfaͤlle Bahn eine Art Srüben unter dem Wagen gerade uͤber der Fall aufhalten wuͤrd üßen anzubringen, welche alsdann den eine Strecke oe⸗ 8 und auf welchen die Wagen zur Noth Lasten⸗Tra geschleift werden koͤnnten. Die Wagen zum nsport auf d Fis⸗ Wagen z lichst niedrig, um A ten Eisenbahnen sind uͤberhaupt moͤg⸗ durch das Umschlage S werpunkt mehr zu senken, und da⸗ kung der Eisenbahnen ist verhindern. Bei bedeutender Sen⸗ damit der Wagen ni t es noͤthig, die Raͤder zu hemmen, schieht durch einen zicht zu rasch hinunterstuͤrze. Dies ge⸗ Vorder⸗ und Hintan der Seite des W is e 1 interrade Lagens, zwischen dem beim Herunterlassen ge angebrachten hoͤlzernen Hebel, der
schwung hindert sen auf beide Raͤder druͤckt, und ihren Um⸗ Bewegende Kraf
bewegende Kraft 8 ft auf den Eisenbahnen. Die oder Dampfmasch den Eisenbahnen sind bünrbeber Pfere auf 1 Pferd zu re 8 Welche Last zur Fortschaffung Bahn mehr oder . sehr verschieden, je nachdem die einer horizontalen Bahn nigesenkt ist, resp. aufsteigt; bei auf 8 Tons an; daß memmt man solche durchschnittlich Pferde und die dauernde Zeit ndividuelle Beschaffenheit der Tage zur Arbeit angehalten w während welcher sie an einem chen Unterschied macht verde meinen werden zur Zeit esenes der sten au groͤßeren Entfernungen geb ven, 1 E auf zweierlei Art als beus Dampfmaschinen koͤnnen vegende Kraf⸗ f de Fise e bber ais fic soerhenalc alß iezesde ehreen Lenbebhnen F veenes (ocomolive engihes) Maschi⸗ Rollen laufe ’ K Fatckt gch ängs des Weges eine üͤber — 8 aufende Kette ohne Ende, welche d eg 9 der Dampfmaschine in Bewegung Seee. Hebe werden an diese Kette bloß ang E. zogen. Hierbei tritt indeß der Umstand ein, da
i, hierbei einen wesentli⸗ nocse ht sich von selbst. Im Allge⸗ f den Euptsäͤchlich Pferde zur Fort⸗ isenbahnen, namentlich bei
angehaͤngt und mit ihr fortge⸗ ß dergleichen
Maschinen, wenn nicht der groͤßte Theil ihrer Kraft auf die
Fortbringung der Kerte selbst, deren Gewicht bedeutend ist verwendet werden soll, auf sehr kurze Distancen angebracht seyn muͤssen, und deren 82 b22 strecke betraͤchtlich anwachsen wuͤrde. jetzt ihre Anwendung größtentheils auf einzelne abhaͤngig
Man hat daher bi 1
Anzahl auf eine laͤngere Weges⸗
steile Stellen beschraͤnkt, wo sie zum Heraufziehen und Hinabe;
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lassen der Wagen mit Nutzen angewandt werden. Die n der Art auf ein Wa⸗ die Kraft der Maschine
als den mit ihrxr. ’ der Maschine sind entweder gerade so wie die Raͤder 1
beweglichen Daͤmpfmaschinen sind i gen⸗Gestelle mit Raͤdern gelegt, daß auf die Raͤder wirkt, und sowohl sich selbst, in Verbindung gesetzten Zug von Wagen fortbewegt. Raͤder b der andern, auf den Eisenbahnen zur Auwendung kommen⸗ den Wagen⸗Raͤder, und wirken dann bloß durch den Wider⸗ stand in die Friction derselben auf die Bahn zur Fortbewe⸗
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gung der andern Wagen, oder wo solche nicht zureicht, sind die Wagen⸗Raͤder der Maschine gezahnt und greifen in ent⸗ 8 sprechende Vertiefungen der Eisenbahn ein. Die 100. 1
mofive engines sind saͤmmtlich auf Hochdruck eingerichtet,
da die low pressure Maschinen wegen ihres groͤßeren Ge⸗ 1 ¹ 8
wechts, Umfangs und Wasser⸗Consumtion dem Zwecke nicht entsprechen wuͤrden. Ihre Kraft geht zu 30 bis 50
auf den Quadratzoll. Gleich hinter der Maschine folgt ein .
2.
kleiner Wagen, auf dem das Ergaͤnzungs⸗Wasser und die zur
Feuerung noͤthigen Kohlen besindlich sind. Zwei Individuen begleiten stets die Maschine zu ihrer Leitung und Beaufsich⸗ tigung. (ortsetzung folgt.)
2,
Versprechen gemaͤß, in einem zweiten Artikel (Vergl. Nr. 353. der vorjaͤhrigen Staats⸗Zeitung) die Fortsetzung der Recen⸗ sion des Herrn Colnet uͤber Herrn von Sevelinges kritische Beurtheilung der Memoiren des Herzogs von Rovigo. „Der Ruf des Herzogs,“ sagt Herr Colnet unter andern,⸗ „war, seinem eigenen Gestaͤndniß gemaͤß, unter dem Kaiser⸗ thume nicht der beste. Warum? weil Buonaparte im gan
zen Reiche eine geheime Polizei organisirt hatte und man all⸗
gemein glaubte, der Herzog von Rovigo sey der Chef dersel⸗ ben; inzwischen versichert dieser auf seine Ehre: daß waͤh⸗ rend der 16 oder 17 Jahre, wo er dem Kaiser gedient, dieser ihm stets zuviel Achtung bewiesen habe, um ihm auch nur ein einzigesmal einen Auftrag der Art zu ertheilen.“ Desto besser, denn Auftraͤge der Art sind eben nicht die ehrenvollsten. Wie konnte aber, wird man fragen, eine so beleidigende Meinung lim Publikum Wurzel fassen? Der Herzog von Rovigo erklaͤrt uns dieses Phaͤnomen in folgen⸗ der Art: Gute Freunde bei Hofe haͤtten ihm diesen Dienst geleistet; sie ließen taͤglich dem Kaiser durch Duroc Berichte vorlegen, „„und dann, nachdem diese Elenden ihre Kamera⸗ den denüuncirt hatten, sagten sie ihnen, daß solches von mir geschehen sey.“““ Sonach gab es an Buonapartes Hofe einen Mann, auf den man alle Schandthaten und Ungerech⸗ tigkeit waͤlzte, und dieser Suͤndenbock war der unschuldige Herzog von Rovigo. Vielleicht haͤtte er besser gethan, Maͤn⸗ ner, die ihm einen so schoͤnen 89 zugezogen haben, schon fruͤher Luͤgen zu strafen; indessen haͤlt der Herzog dieses noch immer nicht fuͤr uͤberfluͤssig, weil er es sich nicht ver⸗ hehlt, daß man sich auch jetzt noch mit den vor 20 Jah⸗ ren uͤber ihn verbreiteten haͤßlichen Geruͤchten herumtraͤgt. Ich weiß daher auch nicht, ob es uns gelingen wird, den Leuten ihren Irrthum zu benehmen; mancher gute Ruf ist heutiges Tages so durchloͤchert, daß es schwer wird, ihn wieder auszubessern. Dem Herzoge von Rovigo war also Buonapartes geheime Polizei ganz fremd; wir muͤssen es glauben, da er darauf schwoͤrt. Wie konnte er dann aber von den finstern Handlungen dieser Polizei so wohl unter⸗ richtet seyn. Diese genaue Kenntniß gesteht der Herzog, un⸗ geschickt genug, in einer Stelle seiner Memoiren selbst ein. Ein zweites Gestaͤndniß betrifft Herrn Huvrard; dieser ver⸗ sichert in seinen Memoiren, daß der Kaiser einst dem Her⸗ zoge von Rovigo aufgetragen habe, ihn zu beobachten, und spaͤterhin, sich seiner zu bemaͤchtigen. Der Herzog raͤumt diese Thatsache mit großer Freimuͤthigkeit ein, wobei er je⸗ doch zugleich hinzufuͤgt, daß dieses ihm nur dies einzige Mal begegnet sey; gleich darauf sagt er aber wieder, der Kaiser habe sich seiner nur zwei Mal bedient. Dem sey, wie ihm wolle, der Herzog entledigte sich seines Auftrages mit so vieler Geschicklichkeit, als ob er in seinem Leben nie ein anderes Handwerk getrieben haͤtte. Auch dauerte es nicht lange, so wurde er zum Polizei⸗Minister ernannt. Buona parte, welcher schon laͤngst einen Nachfolger fuͤr Fouché ge⸗ sucht, rief aus: „Endlich habe ich ihn gefunden!“ H Tag des
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Die Gazette de France vom 30. Dec. iefert, ihrem b
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