ner von sich entfernt e und hat daher auch dazu bei⸗ getragen, ihren Charakter wieder toleraut zu machen. Eine roöͤßere Vermischung aber mit Protestanten dürfte auf die
erhandlungen und Reden der katholischen Mitglieder von wohlthaͤtigem Einflusse seyn.“
Aus Lissabon sind Zeitungen und Privat⸗Schreiben bis um 11ten d. M. eingelaufen. Erstere enthalten unter An⸗ — die Anordnung, fuͤr einen Monat Hoftrauer fuͤr die Hochselige Kaiserin Mutter von Rußland anzulegen. Der Eourier, der diese Nachricht mittheilt, laͤßt es in Zweifel ge⸗ stellt, ob Dom Miguel eine direete Communication wegen jenes Todesfalls erhalten habe. — Beim Abgange des Packetboots von Lissabon war diese Stadt in großer Bewe⸗ ung, und in den letzten Tagen hatten mehrere Meuchel⸗ morde statt gefunden; der Partheigeist war auf's Höͤchste
stiegen und Geruͤchte verschiedener Art im Umlaufe. Am s0ten d. waren 6 Officiere und ein Oberster verhaftet wor⸗ den. — Privat⸗Briefe sprechen von der Entdeckung und dem Fehlschlagen eines Plans, der am 9ten zur Ausfuͤhrung kom⸗ men sollte, und den Umsturz der Regierung Dom Miguels bezweckte. (S. Art. Portugal.)
Aus Devonport wird neuerdings gemeldet, daß die Por⸗ tugiesen fortwaͤhrend die Anstalten zu ihrer Abreise sehr thaͤ⸗ tig betreiben; im Laufe naͤchster Woche werden mehrere Fahr⸗ zeuge in jenem Hafen erwartet, um neue Transporte an Bord zu nehmen. Es wird geglaubt, daß ein kleiner Theil derselben seine Bestimmung nach Haäͤvre erhalten wird. Drei ahrzeuge mit 123 Freiwilligen an VBord sind bereits im aufe dieser Woche nach Terceira abgesegelt.
Aus Gibraltar erfahren wir, daß am 8ten d. der groͤßte Theil der Garnison in die Festung wieder einmar⸗ schirt ist. Viele von den Einwohnern, die sich auf den Schiffen in der Bucht aufhielten, sind ebenfalls ans Land estiegen, und die Geschͤfte im Hafen haben bereits wieder — Anfang genommen.
Der Frost haͤlt hier sortdauernd an, und ist um so em⸗ pfindlicher, da er bisweilen von heftigem Winde begleitet ist.
Zwei Herren, die beim Ueberfahren uͤber die Themse mit einem kleinen Boote zwischen zwei Schiffen und einer roßen Eisscholle geriethen, hatten das Ungluück, ihr Grab in den Fluthen zu finden. 1
Aus Dover schreibt man unterm 23sten d. M.: „Des
ungestuͤmen Wetters wegen hat in diesen Tagen wenig Ver⸗ bindung zwischen uns und nkreich statt gefunden. Ge⸗ stern konnte weder das 1
glische noch das Franzoͤsische Packetboot in See gehen; da indessen eee . Ruß sischen Gesandtschaft und andere Fremde wichtige Depeschen bei sich hatten, und durchaus nach Frankreich hinuͤber woll⸗ ten, so wurden sie mit dem Besitzer eines großen Bootes einig, der sie auch glücklich an Ort und Stelle brachte.“ Herr Behnes ist im Begriff, eine Statue Sr. Majestaͤt zu beendigen, die in der, im Sau begriffenen Gallerie der Koͤnzglichen Dubliner Gesellschaft aufgestellt werden soll in Kupferstich des Kuͤnstlers Finden, der Se. Maj. den Lönig in Lebensgroͤße darstellt, und nach einem Gemäͤlde von Sir Thomas Lawrence angefertigt ist, findet bei Sr. Maj. selbst sehr vielen Beifall, und haben Hoͤchstdieselben
daß 200 Probe⸗Abdruͤcke di
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schenken 1 sind, nach Windsor 9eee hnch. hocen.
Kgnig —— hglischer Componist, Di⸗
semes Kicch, veperder, EEEe Wir haben New⸗Yorker Blaͤtter b 26. Der
ten; sie geben einige interessante Nccheecg en 56. vdie 8* Verhandlungen des Congresses in Washington. (S.
Artikel Vereinigte Staaten.) s
Nach Privat⸗Briefen aus . dieser Insel die Entdeckung 8. 2- 8 einheimisch ist. Die junge Lelonie befi HSerru⸗
n9 ütes isddet sich unter ihrem Eivil⸗Gouverneut, Capitain Owen, mit dem iman sehr zufrie⸗ den ist, in dem bluͤhendsten Zustande. Ca dtain e aen⸗ der zugleich mit Capt. 5— England als Freiwvilliger ver⸗ steß, hat sich meheerer, dethaven⸗Schise bemäaͤchtigt, und es scheint, als ob diese Lolonte, ge ihrer geographischen iel zur Vernichtung des Sklaven. e n Lage, viel zur⸗ — w „Handels beitragen, und dadurch die in dieser Hinsicht dei zhrer Errichtung ge⸗ hegte Voraussetzung rechtfertigen werde.
Der Begehr an unzerer Börse, hauptsächlich nach Rus⸗ sischen Fonds, wird besonders der erwarteten Ankunst des außerordentlichen Russischen Botschafters, von der bereits am 2 3sten Meldung gemacht wurde, zugeschrieben. Den Diplomaten, der hier eintreffen soll, nennen einige Zeitungen
f. Der Times zufolge ist es jeboch nicht
Graf Matschagoff. bloß diese Waceicht,
sondern die haͤnfige Versendung Rus.
sischer Fonds nach dem Norden von Europa, welche die starke Frage nach diesen Effecten veranlaßt hat. Da bereits 7 Hamburger Posten, welche durch das Frostwetter in Har⸗ wich zuruͤckgehalten werden, ausgeblieben sind, so hat das Postamt, von den dabei interessirten Kaufleuten veranlaßt, die Anordnung getroffen, jene Posten uͤber Holland kommen zu lassen; auch ist auf der Insel Helgoland, zur Befoͤrderung dieser Maaßregel, eine Post⸗Station eingerichtet worden.
Da als eine Folge des Frostwetters unsere Zufuhren aus dem noͤrdlichen Europa minder regelmäßig eintreffen, so muͤssen wir solche hauptsaͤchlich aus dem Suͤden erwarten; und entwickelt sich auch bereits in diesen Gegenden von Eu⸗ ropa eine große Thaͤtigkeit in der Verschiffung von Getreide. Spanien wird dazu unbezweifelt das Meiste liefern; jetzt schon sollen mehr als 100 Englische Fahrgeuge mit der Ein⸗ ladung von Korn aus der Pyrenaͤischen Halbinsel beschaͤftigt seyn. Große Verschiffungen finden auch in Toscana, Nea⸗ pel und Sicilien statt. Selbst Afrika wird in Requisition gesetzt, uns einen Theil unseres Bedarfs zu liefern; da man Anstalten trifft, um Korn aus Aegypten (dem aͤltesten Ge⸗ treide⸗Markt, dessen die Geschichte erwaͤhnt), aus Algier und Marokko kommen zu lassen.
Unsere gestrigen Vorräthe am Kornmarkte waren nicht uͤbermäßig groß, wiewohl hinlaͤnglich fuͤr die Nachfrage. Be⸗ ster Weizen hielt sich auf die letzten Montagspreise. Gerste -G nominell zu 40 Shilling der Quarter zu notiren. In Hafer wurde aͤußerst wenig gemacht, und doch kann man die Preise nicht niedriger annehmen. An dem Markt gebracht wurden: aus England: 1531 Quarter Weizen; 4153 A. Gerste; 4245 Q. Malz und 9384 Q. Hafer; vom Aus⸗ 9G 82529 8 h ö. 22 Gerste 4415 Q.
afer; aus Irland: 5051 Q. Hafer. Mehl: aus Eng⸗ 6664 Saͤcke. 8 h 8
Im Laufe des Monats Januar sind, wie aus den amt⸗ lichen Zoll'Listen hervorgeht, folgende Quantitaͤten Getreide aus dem Auslande in Großbritanien eingefuͤhrt worden: Weizen 196,823 Auarter 6 Bushel; Gerste 38,917 Q. 4 B.; Hafer 31,061 Q. 6 B.; Reggen 6240 Q. 5 B.; Erbsen 9252 Q. 2 B.; Bohnen 5972 Q. 6 B.; Mais 3827 Q. 3 B.; Buchweizen 7370 Q. 6 B. — Von diesen Quanti⸗ täten ist der groͤßte Theil auch bereits verzollt worden, und nur Folgendes befindet sich noch unverzollt unter Königlichem Schlosse: Weizen 29,833 Q. 6 B.; Gerste 698 Q. 5 B.; Hafer 143,596 Q. 1 B.; Roggen 31,608 Q. 6 B.; Erbsen 8337 AQ. 5 B.; Bohnen 17,951 Q.; Mais 172 Q. 7 B., und Buchweizen 454 Q. 3 B.
Niederlande.
Bruͤssel, 29. Jan. Gestern gab der Spanische Ge⸗ sandte eine große Soirée.
Die aus den Praͤsidenten der einzelnen Abtheilungen bestehende Central⸗Section der zweiten Kammer ist fuͤr heute Mittag zusammenberufen, um eine Mittheilung des Finanz⸗ Ministers uͤber das zahajährige Budget zu vernehmen.
Deutschland.
Darmstadt, 29. Jan. Nach einer Szmonatlichen Ab⸗ wesenheit sind Ihre Koͤnigliche Hoheit die Frau Großherzo⸗ gin gestern Nachmittag um halb 4 Uhr aus dem Hoflager Auerbach im erwuͤnschten Wohlseyn wieder im Residenz⸗ Schlosse dahter eingetroffen. —
18EE
Oesterresch.. 13a“ Wien, 30. Jan. Die vereinigte I eg er Zeitung vom 18ten d. M. meldet: „Se. Katserl. Hoheit der Erzherzog Reichs⸗Palatinus haben, in Beruͤcksichtigun der unter Hoͤchstihrer obersten Leitung, fortwaͤhrend zu Pest im Gang begriffenen Arbeiten der großen Regnicolar⸗Deputa⸗ tion, zu desto wirksamerer Foͤrderung derselben, Hoͤchstihre Residenz, wie auch voriges Jahr geschehen war, fuͤr die Zeit der schwierigen Communication zwischen beiden Städten, nach Pesth zu verlegen, und zu diesem Zweck am 12ten d. M. das Graͤflich Carolyische Familien⸗Palais zu beziehen geru⸗ het, wo Tags darauf um 10 Uhr Vormittags, unter per⸗ soͤnlichem Vorsitz Sr. Kaiserl. Hoheit, Urbarial⸗Gegenstände betreffende Deputational⸗Sitzungen ihren Anfang nahmen. Dieser Sitzung wohnten auch Se. Eminenz der Hr. ——2 Fuͤrst⸗Primas bei, welcher Tags vorher von Wien⸗ 2 Preßburg, Tyrnau und Gran in Pesth angekonunen gboige Nachmittag machten Sr. Eminenz die hoͤchste, r2 ₰ 5 Geistlichkeit, deren Wortführer Se. — — Begluͤck⸗ loczaer Erzbischof, Peter von Klobusitzky, war, z wuͤnschung ihre Aufwartung.“ Der Hesterreichische Ber
bachter meldet: „Brie⸗
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