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fen aus Negpel vom 16. Jan. zufolge war der Englische Botschafter bei der hohen Pforte, Hr. Stratford⸗Canning, am 14ten gedachten Monats nach einer vierzigstuͤndigen Ue⸗ berfahrt von Malta, auf der Ryede von Neapel angekom⸗ men. Die beiden Kriegs⸗Fahrzenge, an deren Bord sich Hr. von Ribeaupierre und Graf Guilleminot befinden, waren bei Abgang obiger Nachrichten aus Neapel im Augesichte dieses
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Die Neue Zuͤrcher⸗Zeitung vom 28.
Jan. meldet: „Die neue Bruͤcke,
welche durch Einverstandniß von Frank⸗ reich und Baden im naͤchsten Sommer bei Hüwingen zu Stande kommen wird, macht bedeutendes Aufsehn und erin⸗ nert an verschollene warnende Stimmen. Freilich traͤgt das Zunftwesen nicht alle Schuld, warum Basel dem Einver⸗ staͤndniß uͤber Handels⸗Verkehr mit Baden nicht beitrat, je⸗ doch fuͤr sich allein schon hatte es den Beitritt auch verhin⸗ dert; daraus entstand aber mehr geheimer Groll als man
2848 sich einbilden mag.“ e Le KNom, 17. Dan. Am Hten d. M. st „ 91. WMonsignor Francesco Maria de Conti Fenzi, fruͤherer Erz⸗ Sischof von Korfu und dann Patriarch von Jerusalem. In Zara 1738 ge
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arb, 91 Jahr alt,
boren, wurde er schon mit 40 Jahren Erzbischof, und war uͤberhaupt der aͤlteste Erzbischof der katholischen Kirche. Seine Leiche wurde in seinem Pallaste zwei Tage
lang ausgestellt und dann nach dem, von Clemens XIV. er⸗ lassenen Reglement, in feierlichem Trauerzuge nach der St.
bischofes beigesetzt.
Spanien.
’-S Journal des Débats meldet aus Mabrid, vom 17. Jan.: „Unsere Regierung hat gestern einen außer⸗ ordentlichen Courier an Herrn Zea⸗Bermudez, den Spani⸗ schen Gesandten am Hofe von Saint⸗James, abgefertigt.
Wohlunterrichtete Personen versichern, daß diese Depeschen scch auf die Unterhandlungen beziehen, in denen England
ünd Spanien wegen der Angelegenheiten Dom Miguebs mit
einander stehen. Das Spanische Cabinet, welches mit Ein⸗ willigung Englands der Schiedsrichter in dieser Sache ist,
Heauftragt Herrn Zea Bermudez, den Herzog von Wellington feu benachrichtigen, daß unbestegbare Schwierigkeiten es ver⸗
hinnderten, Ruhe und Frieden so schnell in Portugal wieder
herzustellen, wie der edle Herzog es wuͤnschte; die Leere des Schatzes, und die, zwischen den Partheien Dom Miguel's und der Koͤnigin Mutter ausgebrochenen Zwistigkeiten, ver⸗
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Marcus⸗Kirche gebracht, und in der Familtengruft des Erz⸗
mehrten mit jedem Tage die Anzahl der Anhänger der
. Donna M. IFerner behauptet man, unsere ichtet, ihren Zweck in Portugal zu erreichen, und bedauere sogar einigermaaßen, von der Englischen Regierung den Auf⸗ trag des Schiedsrichter⸗Amtes in einer Angelegenheit uͤber⸗ nommen zu haben, zu deren freundschaftlicher — keine Aussicht vorhanden sey. — Sobald die erste Abrhe⸗ lung der Portugiesischen Fluͤchtlinge Plymouth verlassen heatte, schickte Hr. Zea⸗Bermudez einen Courier an das hie⸗ I Cabinet, welches seinerseits einen andern nach Lissabon 3 8 7 4 .77 . 5 Journal des Débats bemerkt in einer Note, Daß der, von ihrem Madrider Correspondenten erwaͤhnte Courier am 25sten in ꝙ angekommen, und unverzuüͤglich 3½ Fondon weiter gereist sey. , — 24 4 gendeig⸗ 19. Jan. Die Koͤnigin leidet noch immer an der Halsbraͤune; am 15ten verschlimmerte sich ihr Zu⸗ tand, bis sie sich endlich entschloß, sich der Blutegel zu be⸗ 2 welche eine merkliche Linderung bervorbrachten. Aus Ainem Berichte des Intendanten von Asturien an den Finanz⸗ Minister uͤber die Steinkohlen⸗Minen Asturiens geht hervor, daß diese Provinz allein im Stande waͤre, ganz Europa mit Scteinkohlen zu versorgen. — ddem Englischen Geschwader blokirt, und naͤchstens wird auch Blokade dieses Barbaresken⸗Hafens durch die Oesterrei⸗ cische Flottille ihren Anfang nehmen. ——Z Kajserl. Hesterreichische Geschäftsträͤger in Lissabon, Hr. von Pfñigt, der wäͤhrend der Abwesenheit des Grafen Brunetti in glei⸗ cher Eigenschaft hier blieb, wird sich in einigen Tagen nach Cadix und von da an den Bord der Oesterreichischen Kriegs⸗ Corvette „Karolina“ als Commissarius begeben. — Auf den Gebirgen von Somo Sierra liegt so viel Schnee, daß die Briefpost seit 14 Tagen immer 12 bis 15 Stunden üter eintri 829 öE
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aria da Gloria und der constitutionnellen Charte.
Regierung habe darauf ver⸗!
Tanger ist fortwaͤhrend von,
geweckt hatte, fragte, Platz begeben haͤtten, wo die
Aus Gibraltar wird unterm 8. Jan. gemeldet, daß am folgenden Tage die Garnison aus ihrem die Stadt einruͤcken werde. lien, wieder in ihre Wohnungen zuruͤckzukehren. Am 16ten Januar sollte das Te Deum wegen Befreiung der Stadt
von dem gelben Fieber gesungen werden.
Portugal. .
Der Londoner Schreiben aus Lissabon vom 10. Januar:
„Ein gestern Abend gemachter Versuch, einen Aufstand zu erregen, um Dom Miguel zu entthronen, ist fehlgeschla⸗ gen. Trotz des schlechten Wetters waren, die ganze Nacht uͤber, die Straßen mit Polizei⸗Cavallerie angefuͤllt; der
General⸗Adjutant sowohl, wie viele andere Generale, die
Gouverneure der Provinz und die Oberbeamten der patrouillirten Alle durch die Stadt. man behauptet, sich in Besitz des des Schloßes St.
eamten Poltzei, Die Absicht war, wie
ten die Soldaten im Fort mit zur Verschwoͤrung, und wuͤrden
ihre Gefangenen befreiet haben, wenn der neue Gouverneur
Telles Jordao nicht darauf vorbereitet gewesen waͤre, sie daran zu hindern. Der ganze Plan ward geheimer gehal⸗ ten, als man haͤtte denken sollen; alle zum Kau gehoͤrige Personen, welche waͤhrend der Tage der Constitu⸗ tion das Torps der Freiwilligen gebildet hatten, waren un⸗ ter Waffen, und auf den ersten Wink bereit, ihre AQuaxrtiere zu verlassen. Wie es scheint, haben einige Personen die Verschwoͤrung den Mitgliedern von Dom Miguel's Regie⸗ rung verrathen; auch hatte man Raketen steigen lassen, durch welche ein Theil der Verschwoͤrung irre geleitet wurde. Un⸗ ter diesen war auch ein Brigade, General, Namens Mo⸗ reira, der sich in der Mitternacht in die Barracken der Ma⸗ rine⸗Brigade verfuͤgte, und die Soldaten, nachdem er sie
anderen Regimenter Donna Maria II. als ihre rechtmaͤßige Koͤnigin proclamirten. Die Soldaten waren bereit, ihm zu folgen, als mehrere Officiere inzuspraugen, den General Moreira ergriffen, ihn in's Wachthaus hineinzogen und die Soldaten in ihre Auartiere schickten. Moreira ward perhaftet, und heute früͤh mit meh⸗ reren anderen Officieren in’s Schloß gebracht. Unter letz befand sich ein Oberst⸗Lieutenant der Artillerie. Der atz bei der St. Paul's Kirche war bis zum Tagesanbruch mit Polizei angefüllt. Bei dem heutigen schlechten Wetter, in welchem die Portugiesen nicht auszugehen lieben, höͤrt man nichts Naͤheres üͤber die ganze Sache. Als Grund des Fehlschlagens dieser Verschwörung giebt man theils die Ver⸗ raͤtherei einiger Mitwissenden an, theils auch die Veräande⸗ rung der Gouverneure der Forts und Festungen, die sich laͤngs der Kuͤste in der Nähe der Muͤndung des Tajo, und an an⸗ dern Orten befinden. ) „
Die Times, welche ebenfalls obige Nachrichten aus Lissabon enthaͤlt, theilt noch folgende Prorclamation mit, die von den Anhaͤngern der Koͤnigin Mutter vor einiger Zeit aussegangen, und wovon durch die Freunde des Marquis von CThaves eine sehr große Anzahl von Exemplaren im Volke verbreitet worden seoh soll: b
„Royalisten! Den Thron und den Altar vor Umstu zu bewahren, das ist immer der Zweck unserer Anstrengun⸗ gen und der unseren Herzen zungzͤchst liegende Gedanke ge⸗ wesen. Aber Thron und Altar befinden licch setzt 5 uͤber einem Abgrund! Der König ist in Folge hier ee n ren Kraukheit und des beständigen Zwanges, in een⸗ man ihn gehalten hat, aus Aengstlichkeit gezwungen gewe⸗ sen, mit jener gottlosen frelmaurerischen Faction, die seine Koͤnigliche Person eine Zeit lang umgeben hat und noch im⸗ mer umgieht, nachsichtig zu verfahren. Mit Schmerz und Unwillen sehen wir, wie die getreuen Vasallen des Klni 5 die ihn lieben, ihre Wuͤrden und ihr Eigenthum ase — . die ibe Batetland verliezen und den eiden einer Auswan⸗ — sich unterwarsen, auch jetzt noch immer dulden müssen,
und ihrem Schicksal überlassen, vor Mangel und Elende’ um⸗
kommen, waͤhrend die ruchlosen Freimaurer noch immer im
2 Die letzten von Parifer Bläͤttern gegebenen Nachrichten
— (S. „N. e. tungen, welche angenen Tagen siatt efunden, so 8 von dem ommandanten⸗Wechsel im Fort Jultao, aber am Lten versuchten Aufstand.
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aus Lissabon, die ebenfall der Staats ö. ce.
in den — statt gebabten nicht von einem
zwar von
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Lager wieder in Auch beginnen schon die Fami⸗
Courier giebt folgendes Privat⸗
2 Forts St. Julian und korge zu setzen, die Gefangenen zu befreien
und Donna Maria llI. zu proclamiren,. Wie maun sagt, gehör⸗
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fmannsstande
warum sie sich nicht auf den Rocio⸗
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