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gen, so muasterhaft ertragen haben. der Eifer und die Tapferkeit seiner Truppen wohl bekannt sind, hat hinzuzufuͤgen geruhet, Er sey uͤberzeugt, daß die Entbehrung, welche ihnen am schwersten gefallen sey, darin bestanden habe, daß sie keinen Feind zu bekaͤmpfen hatten. — Ich habe um Avancements und Decorationen gebeten; ein Theil meiner Bitten ist bereits gewährt; andere Gnaden⸗ Bezeigungen werden spaͤter folgen; der Kriegs⸗Minister giebt mir im Namen des Koͤnigs die Zusicherung hievon, der Seine Verheißungen stets erfuͤllt hat.“ — (Hier folgt das Verzeich⸗ niß der zahlreichen Verleihungen des St.
Frankreich zuruͤckkehren; die erste Abtheilung wird in weni⸗ gen Tagen abgehen; ich benutze den Augenblick, wo sie noch beisammen ist, um den Herren Generalen, Stabs⸗ und andern Officieren aller Waffen⸗Gattungen, dem Herrn Intendanten und der gesammten Militair⸗Administration meinen Dank fuͤr den Beistand, den ich von selben erhalten habe, fuͤr den Eifer und die graͤnzenlose Hingebung zu bezeigen, womit jeder von ihnen seine Pflichten erfuͤllt hat. Mein ganzes Le⸗ ben lang werde ich das Andenken an die Ehre bewahren, die mir zu Theil geworden ist, der Befehlshaber so tapferer und so unterrichteter Truppen zu seyn, die sich auch noch durch ihre Liebe zum Monarchen und zu seiner Familie, zur Ord⸗ nung und zur Disciplin — die vorzuͤglichsten Eigenschaften des guten Peldten — auszeichnen. Der General⸗Lieutenant, 2” von Frankreich, Ober Befehlshaber. Unterz. Marquis
Kaison. Für gleichlautende Abschrift: der Marechal⸗de⸗Camp, Chef des Generalstabes, Baron Durrieu.“⸗
Obiger Tages⸗Befehl war am 24. December nach Pa⸗ tras gelangt, und am folgenden Tage, nach der Messe, nahm der General Schneider, welcher die dortige Brigade comman⸗ dirt, die Vertheilung der fuͤr dieselbe bestimmten Ordens⸗Deco⸗ rationen vor.
— In einem am 14ten d. M. zu Korfu angelangten Schreiben aus Patras vom 6. Jan. heißt es: „Am 2ten d. M. langten auf dieser Rhede das Königlich Französtsche Li⸗ nienschiff „Ville de Marseille“ und die Fregatte „Venus an, um das 46ste Regiment von der zweiten Brigade (Hi⸗ gonet), welches im Tastell von Morea liegt, an Bord zu nehmen. Die beiden Fregatten „Syrene“ und „Didou“ soll⸗ ten das 29ste Regiment von der dritten Brigade (Schnei⸗ der) an Bord nehmen; da jedoch vier Compagnieen Contre⸗ Ordre erhielten, so gingen diese Schiffe heute Morgens mit dem uͤbrigen Theile dieses Regiments und den Verabschie⸗ deten von hier ab. Der Oberst des 5isten Regiments be⸗ sagter Brigade, Duc de Ventadour, Adjutant des Dauphins, hat sich gleichfalls am Bord der „Didon“ nach Frankreich eingeschifft.“
Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika.
Washington, 18 Dec. Im Repraͤsentanten⸗Hause ist die Bill wegen Vermehrung des Ruͤckzolles auf Zucker, defngee⸗ 88,e n ekommen und verarbeitet wieder aus⸗ Viele Mitglieder ö vv — 4 ber diese Frage Gelegenheir, ihre Redner⸗Talente F r zu legen. De Wolf hatte vor mehreren Ja - Lag üͤhnliche Bill, und zwar zur Gestattung eines Ruͤckzolles — die von fremdem Hanf im Lande angefertigten 3 — — Haus gebracht; damals aber siegten die Argumente, welche von den Repraͤsentanten derjenigen Theile der Unson, wo Hanf gebaut wird, vorgebracht wurden. Eine mehr erleuch⸗ tete Zeit hat jedoch das umgekehrte Resultat und den Be⸗ weis geliefert, daß man jetzt die wahren Interessen des Lan⸗ des besser verstehe und zu behaupten wisse, als damals. Die Repraͤsentanten der Staaten, welche Zucker bauen, billigten den Ruͤckzoll darauf eben so wie einige Andere, die sonst im⸗ mer dem Restrietions⸗Systeme zugethan sind. Herrn Alerander Smyths Vorschlag, die Constitution dahin zu verändern, daß der Praͤsident nach Ablauf seiner ersten Verwaltung nicht wieder waͤhlbar, und kein Mitglied des Congresge⸗ zur Erlangung eines Regierungs⸗Amtes faͤhig seyn soll, wurde heute in das Haus gebracht. General Smyth ee diese Maaßregel in einem zweistuͤndigen Vortrage; zum Gluͤck hoͤrte ihm Keiner der Anwesenden auf⸗ merksam zu, denn sonst wuͤrde er zwei Tage lang gesprochen haben. Ein Thema, das mehr wie das seinige zu allen Zei⸗ ten ein verwerfliches bleiben wird, und es ganz besonders unter den gegenwaͤrtigen politischen Umständen ist, duͤrfte schwerlich aufgefunden werden. — Gegen das e Aukrions⸗System (dessen in einer fruͤhern Nummer der Staats⸗Zeitung gedacht worden) sind zahlreiche Denkschrif⸗ ten, die sämmtlich um Schutz gegen jenes immer mehr um
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Ludwigs⸗Ordens und der Ehren⸗Legion.) — „Die Diviston wird allmählig nach
Toͤchter aus den hoͤheren Ständen 1n begruͤnden. Die Geist⸗
Der Koͤnig, welchem sich greifende Uebel nachsuchen, beim Congresse eingereicht
worden; namentlich aber ist eine Petition aus Baltimore an 40 Fuß lang. — Der Prasident hielt heute zum erstenmale in diesem Jahre großen Cirkel; eine so zahlreiche als ausge⸗ zeichnete Gesellschaft, wobei sich auch die auswaͤrtigen Ge⸗
sandten und ihr Gefolge befanden, erfreute Herrn Adams
und seine Gemahlin durch ihren Besuch.
Meyiko.
Aus Vera⸗Cruz schreibt man unterm 27. November, daß in Hinsicht Santa Ana’'s die Geruͤchte sehr verschieden sind; Einige geben ihm eine starke Macht im Suͤden; dagegen sa⸗ gen Andere, sein ganzes Gefolge bestände nur aus 5 bis 600 Persounen, und er befaͤnde sich von den Truppen der Regierung umzingelt; die letztere Meinung schei sten Glauben zu oben.
Columbien.
General Suere ist von Ober,Peru in Bogota angekom⸗ men. Bolivar uͤbergab ihm sogleich den Befehl uͤber die aus 17,000 Mann bestehende Columbische Suͤd⸗Armee. Man erwartete taͤglich, den Einfall in Peru bewerkstelligt zu sehen. In London sind uͤber New⸗York Briese aus Bogeta vom 7. November eingelaufen, welche (dem Courier zufolge) die Nachricht bringen, daß General Santander der Ver⸗ schwoͤrung uͤberfuͤhrt, und zum Tode verurtheilt worden. Das Urtheil war dem Staats⸗Rath zur Erwaͤgung vorgelegt worden, und es war noch unentschieden, ob derselbe nicht den Vorschlag machen werde, die Todesstrafe in Verbannung aus der Republik zu verwandeln. Uebrigens war in diesem Theil von Columbien Alles ruhig. — Der Britische Ge⸗ sandte, Oberst Campbell, und der General⸗ Consul, hatten Beide die Bergwerke der Englischen Vergwerks⸗Gesellschaft in der Provinz Maraquita (3 oder 4 Tagereisen von Bo⸗ gota) besucht, und waren sehr zufrieden zuruͤckgekehrt, so⸗ wohl uͤber die Fortschritte in den dortigen Arbeiten, als daruͤber, daß man die Eingeborenen dazu gebracht hat, den Bergbau nach dem Englischen System zu betreiben. Es ist ein erfreuliches Zeichen des guten Vernehmens zwi⸗
schen der Gesellschaft und den Local⸗Behörden, daß der
Gouverneur, sobald er die Nachricht von der Verschwoͤrung vom 25. September erhielt, sogleich einen Boten in den Bergwerks⸗Bezirk sandte, mit der Verfuͤgung, daß die gan Nachbarschaft unter die Befehle des Englischen O hers Capitain Cheyne gestellt werden sollte. — Der Handel schien sich in Bogota wieder eingestellt zn haben. — Ueber die langsame Schiffahrt auf dem Magdalenenstrom liefen. große Klagen ein. . Aus La Guayra schreibt man unterm 2. Dec. „Viel⸗ leicht hoͤren Sie in England von einem Aufstande in Gua⸗ nare sprechen, so wie von dem Abmarsch von Truppen aus Carracas, um die Insurgenten zu baͤndigen, und von ver⸗ groͤßerten Wachtposten an allen Thoren von Carracas; denn allerlei solche Maͤhrchen sind hier seit den letzten Tagen im Umlauf. Es ist aber an allen dem kein wahres Wort. Die anze Umgegend von Guanare ist vollkommen ruhig, und in Lnlaca⸗ ind keine Wachen ausgestellt. General Paez hat 8 nach Puerto Cabello begeben, um ein nach ogota abzufertigen, das dorthin beordert war, „ man weiß nicht warum, sich geweigert hatte, diesem Befehl Folge zu leisten. m Handel ist es stille und wird es wohl auch. bis zur näͤchsten Erndte bleiben. Die Indigopreise sind etwas gestiegen.“
Per u. Zeitungen aus Lima bis zum 30. Sept. enthal
schiedene officielle Dgeumente und Decrete in Seas . den Krieg zwischen Peru und Bolivien. Nicht 1— der Praͤsident der Republik, so wie der Praͤfekt des — ments von Lima und andere Civil⸗Behoͤrden haben es fuͤr noͤthig befunden, die Peruaner zum Widerstande „gegen die w ich veranlaßt 2 . ten und Zeitungen dazu zu — 6A Ef wren wu⸗ J nland.
Minden, 24. Jan. So wie schon fruͤher hier, so ist e
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.- — eifrigen amtlichen Bemuͤhungen der Geistlichen und erwaltungs⸗Behoͤrden zu Bielefeld gelungen, daselbst, unter freiwilligen Aufopferungen der Eltern, eine den Beduͤrfnissen
entsp de Anstalt einer vollkommenen Schulbildung für
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