1829 / 37 p. 7 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

2 .„11“ E 2 Ee 82 ihre Sold Ruͤckstinde, welch: 47,386,6 1 Reis betragen, zim CSGSeschenk gemacht.“ 1

8* Der Constitutionnel, welcher obige Nachrichten

nnur ganz beilaͤufig erwähnt, meldet dafuͤr in einem Schrei⸗ ben aus Lissabon vom 14. Jan. Folgendes: „Am ver⸗ vwichenen Sonnabend sind zwei Englische Briggs in den

VCcajo eingelaufen; am Abend wurde in Queluz ein außeror⸗ ddentlicher Minister⸗Rath gehalten, nach welchem ein Theil ddes Geschwaders Befehl zum Absegeln erhielt, was denn aauch am folgenden Tage, den 1'ten, geschah. Diese Schiffe ggehen nach Angra (Azoren), um eine Landung der von Ply⸗ mmouth abgegangenen Portugiesischen Fluͤchtlinge zu verhin⸗ dern. Alle disponiblen Truppen und viel Artillerie haben Befehl, uͤber Cascaes nach den Kuͤsten zu marschiren; ein Theil ist in vergangener Nacht bereits aufgebrochen. Seit gestern geht das Geruͤcht, der Marquis Chaves und die Vi⸗ komtes Varsias und Monte⸗Alegre wuͤrden in das Ministe⸗ rium treten. In den letzten Minister Versammlungen sind Discussionen darüͤber entstanden, was man mit der Masse von Staats⸗Gefangenen beginnen soll, ob man fie sogleich hinrichten oder noch etwas warten soll. Gestern wur⸗ den auf dem Handels⸗Platze zwanzig verhaftete Pfar⸗ 9„ rer und Geistliche aus der Provinz Alentejo ausgeschifft und nach dem Gefangnisse abgefuüͤhrt. In Porto

* soll ein Aufstand vunzes schen seyn. Der Friedensrichter in

Cuvilhon wollte am die Köͤnigin Mutter zur Regentin des Königreiches ausrufen lassen, weil Dom Miguel's Ge⸗ sundheitszustand sehr schwach sey; da sich die Buͤrgerschaft 2 weigerte, so ließ er von Castel Branco funfzig Mann Caval⸗ lerie holen, welche die Buͤrger angriffen, demungeachtet konnte der Friedensrichter seine Absicht nicht durchsetzen.”

Tüͤrkei und Griechenland. 8 8 Lin von der Allgemeinen Zeitung mitgetheiltes Privat⸗Schreiben aus Jassy vom 1238,ung enchäst Nach⸗ stehendes: „Darf man Privat⸗Briefen aus Odessa Glauben —beimessen, so werden daselbst und zu Sebastopol fuͤr den nichsten Feldzug Vorbereitungen getroffen, um die Pforte nicht allein von der Europaͤischen, sondern auch von der Anlatischen Seite mit dem groͤßten Nachdrucke anzugreifen. Eine große Anzahl Transportschiffe sollen in dem Hasen von Oebastopol zur Einschiffung von Landtruppen und Feldge⸗ bhütz versammelt werden, und man vermuthet, daß dieses 81 z einer Landung an der Tuͤrkisch⸗Astatischen Kuͤste 2 2 FSeseeen Meeres bestimmt ist, theils um die Operatio⸗ Generals Paskewirsch in Asten zu unterstuͤtzen, theils

um Diversionen zu Gunsten d ternehmen. Es beige, General Sen. deßs der einen der schicktesten General⸗Stabs Officiere, Baron v Sassen bei ch hat, muͤsse auf Befehl Sr. Majestaͤt des Kalsers einen neuen Feldzugsplan fuͤr das abgesonderte Corps in Armenten augarbeiten, welchen der Chef des General⸗Stabs Graf Die⸗ bitsch mit dem füͤr die Haupt⸗Armee entworfenen ih Jasom⸗ menhang zu setzen suchen solle, was in dem vorigen Feldzuge nicht der Fall war. Russische dewegliche Colonnes. de müich⸗ sam wechselsweise der Armee in 2 ulgarien und dem Armee⸗ Lochs zes Generats Paskewitsch die hand vaned, sanen n diesem Ende, von der Flotte unt ene- .

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v. AKuͤrkischen benutzt werden. es is Wohl dniecht richtigen Anivendung dieser Id ei der Leichtigkeit, die X g dieser Idee,

1 ru 4 See⸗Transport anbietet, der zess n verpflegen, welche der

sche Armee entstehen muß, und 4 Vortheil fuͤr, die Russi⸗

1 ie empfindlichste Seite der Türken beruͤhrt wird. Denn k b lonnen gelingen, sich zu Lande 8 den Russischen Co

Bosporus zu naͤhern, so ware der E Astatischen Seite dem

Ar. indruck, welchen ein sol⸗ Manduvre auf die Emmohner der machen

erstützt, an der Astatischen Küste auszeschifft, und zur Un . 1 hen kationen mit Konstantinopel, e aeg ae

zur Aufhebung der

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chnen d . wuüͤrde, kaum zu berechnen, und der ultan wuͤrde Muͤhe ha⸗ inruhestifter im Zaume zu 18 ben, die 1 haketen wied sels n halten. Eine neue Art

eve scher er 8. die Armee soll durch die * in Moskau ver⸗

8 Ba Die neuen Dislokationen ie ffe ansehnlich ver⸗

saen Reiche haben faͤst die ganze Armee in

ist schwer zu sagen, welches Corps fuͤr die aetive Ar⸗ dieseibe destcmmn, ef, da aüe 5 Kriegsfuße geruͤstet Scs daruͤber verbreiteten An⸗ aaden sind widersprechend un 8 keine richtige Idee von 1 der Stärke der, zur Eroͤffnung 27 küͤnftigen Feldzuges bestimm⸗ 8 ten, Armee fassen, inzwischen wenigstens 200,000 Mann stark seyn. Hier ist man mit der Organisation der Spitaͤ⸗ kgr und der Verpflegung sehr beschaftiat, und versaͤumt nichts, um diesen wichtigen Zweig der Militatr Administration zu ver⸗

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bessern. Die Unkenntniß der Russischen Sprache hat

mehrere Franzostsche Aerzte, welche bei der Armee angestelltl waren, veranlaßt, ihren Abschied zu nehmen, da sie sich mit ihren Kranken nicht verstaͤndigen, und so ihrem Dienste nicht in der versprochenen Art vorstehen konnten. Der anhaltende Frost hat den Gesundheitszustand allgemein gebessert, und die Spitaͤler zaͤhlen fast keine Kranke mehr.“ Das genannte Blatt schreibt aus Bucharest unterm 14. Januar: „Seit letzter Post ist nichts Erhebliches vor⸗ gefallen; selbst die geringen Besorgnisse wegen einer Inva- ston des, bei Turnul und Nikopolis stehenden Tschapan Oglüu sind verschwunden; ein außerordentlich anhaltendes Schnecee.. gestoͤber hemmt von dieser Seite jede Operation. Man ver⸗; sichert sogar, Tschapan Oglu habe Nikopolis nie verlassen. Aus Krajova sind Briefe bis zum 12ten d. M. hier, die ebenfalls nichts von Bedeutung melden.“ 8 Der Courrier de Smyrne vom 28. December meldet aus Kanea vom 9. desselben Monats: „Die Türken zeigen den besten Willen zu dem von den vermittelnden Mächten gewuͤnschten Waffenstillstande; dagegen entwickeln die Griechen 8* bei diesen Unterhandlungen eine seltene Treulosigkeit. Dies kann auch nicht anders seyn, da der Rath von Kreta, bei welchem der Baron Reyneck vom Proͤsidenten beglalbigt ist, aus einem abtruͤnnigen Priester und vier, als Abeutheurer be kannten Personen besteht, die nicht einen Finger breit Grunda. besitz auf der Insel haben. Dieser Rath hat an die Tuͤrkei drei junge in Kreta ganz fremde Leute als Abgeordnete ge-⸗ schickt, welche bei den Unruhen nur gewinnen können, wauͤh rend die Tuͤrken die ersten Aga's der Insel, welche reiche 8 Besitzthuͤmer haben und Herren von mehreren Dorfschaften sind, zu ihren Abgeordneten gewaͤhlt haben. Die Unterhand; lung mit den Griechen wird zu keinem friedlichen Ende fuͤh⸗ 2 ren, weil sie selbst ein solches nicht wuͤnschen, und alles, was sie thun, nur eine Formalitaͤt ist, um ihre wahren Absichten 1““ zu verbergen. Es ist fast zuverlässig, daß die Instructionen des Baron Reyneck dahin lauten, die Unterhandlungen lange als moͤglich hinzuziehen. Bei alle dem faͤhrt man ort, sich mit einem Waffenstillstande zu beschäftigen, und in 227 liegen noch immer ein Englisches Linienschiff und eine ranzoͤsische Fregatte; nur ihre Gegenwart hält die beiden 5 welche stets unter den Waffen stehen, vom Begiun der Feindseligkeiten“ Bei dlesem Zustande der Dinge koͤ⸗ nen die Oel⸗ Transporte nicht nach Kanea gelangen, und amlle Handelsgeschaͤfte stehen still. In der Stadt wie in den Um⸗ gebungen herrscht dabei die groͤßte Ruhe.“ Dasselbe Blart giebt in einem Schreiben aus Alexandrien vom 27. November folgende Nachrichten; „Die Schisse, welche mit Mundvorraͤthen hier in Ladung

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liegen, sind alle nach Konstantinopel bestimmt; ein Thelil

derselben geht heute Abend, unter der Escorte der Hesterrei- chischen Fregatte, nach seiner Bestimmung ab. Man glaubt allgemein, dieses Convoi werde durchgelassen werden, da das Handelsgeschaͤft bereits vor der Blokade Erklaͤrung abgeschles.— sen worden ist. Eine zweite Sendung wird mit Näͤchstumn eben dahin abgehen und von der jeden Augenblick erwarteten Kriegsbrigg Veneto escortirt werden. Die Herren von St. . , Leger und Legros haben die ihnen aufgetragene ] kaufung Griechischer Sklaven beendigt und sind auf der Kriegsbrigg Nisus nach Morea abgegangen; zwei Handels⸗ schiffe von der Expedition fuͤhren die befreieten Griechen uͤber; jedes Schiff hat etwa 150 Individuen, Maͤnner, Frauan und Kinder am Bord, die Herr von St. Leger hier und in— Kairo fuͤr 40,000 schwere Spanische Piaster in Anweisun⸗ gen auf den Koͤnigl. Schatz in Paris losgekauft hat. Der Handel stockt, da der Vice⸗Köͤnig fuͤr alle seine Pro“. dukte im Vergleich zu den fremden Markten zu hohe Preise gestellt hat. Seine Umgebungen täuschen sich aus Privatana. sichten uͤber den wahren Stand der Dinge und schaden seinem Interesse, wie dem des Fraͤnkischen Handels. Die Genuest- 8 schen Schiffe, welche sonst so zahlreich hierher kamen und be. deutende Getreide⸗Ankäufe machten, haben aufgehört, sich u zeigen. Von Franzoͤsischen Schiffen siegen fünf in Ladung nach Marseille, aber zu schlechten Preisen. Im Hafen liegen außerdem die Franzoͤsischen Fregatten Bellona und Circe; erstere wird ausgebessert. Die Corvette Scho ging vorgestern nach Toulon ab und escortirte die Transportschiffe, welche einen Theil der Garnison von Patras hierher gebracht habe. Es geht das Geruͤcht, die Französischen Truppen würden Morea raͤumen.“ 1“

Die Allgemeine Zeitung Griechenlands vom

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26. Nov. enthaͤlt den von uns bereits (in Nr. mübder Staats Zeitung) aus der E Kriegs⸗Bericht aus dem Hauptquartier von kie B S In dem Blatte der genannten Zeitung vom 29. Nov.

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