1829 / 43 p. 8 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

——

11*“

den duͤrften.

ac.-

b iimm Jahre 1828. 1827 also mehr 0 die Gesammt⸗Ein⸗ b nahme war mithin 133,896 Rtl. 78,887Rtl. 55,009 R. 7) Im Durchschnitt fuͤr ..“ jede Reise 1,037 813 224⸗ Die Kosten betrugen da⸗ . gegen im Durchschnitt

fuͤr jede Reise.. 4 An der Mittagstafel ha⸗ ben Theil genommen , a) in d. großen Cajuͤte 12,500 Pers.

7,000 Pers. 5,500 P. b) in der Vor⸗Cajuͤte 5,500 3,500 2,000 zusammen 18,000 Pers. 10,500 Pers. 7,500⸗ in Wein wurden ver⸗ 1 braucht 16,000 Flaschen 11,000 Fl. 5,000 Fl. Der Consumtions⸗ Werth im Ganzen 2 betrug ungefaͤhr 34,000 Rtl. 20,000 Rtl. 14,000 R.

Das Dampfschiff „Concordia“ hatte im September 1827

im Binger⸗Loch eine bedeutende Beschaͤdigung erhalten, as zweite Schi

ff „Friedrich Wilhelm“ aber durch den Ge⸗

wichtsdruck des schweren Maschinenwerks seine Form verlo⸗ ren und mehrere Lecke an den Feuerstellen erhalten. Beide Schiffe bedurften, obwohl erst einige Monate im Gebrauch, einer Ausbesserung, und obwohl zu diesem Zwecke zeitig ans Werk geschritten wurde, so konnte doch die „Concordia“ erst im Mai v. J., zwei Monate spaͤter als der „Friedrich Wil⸗ helm“, wieder zur Fahrt benutzt werden. Die Ausbesserun⸗ een verursachten den betraͤchtlichen Kosten⸗Aufwand von 19,103 thlr. Vom 1. Marz und resp. vom 1. Mai an bis Ende Oct. v⸗ J. haben die Schiffe sehr regelmaͤßig woͤchentlich viermal zwi. schen Köͤln und Mainz gefahren und keine Unfälle von Be⸗ deutung erlitten. Die Strecke von Koͤln nach Koblenz wurde mit sehr geringen Abweichungen in 12 Stunden 40 Minu⸗ ten zuruͤckgelegt, und die weitere Fahrt bis Mainz in 12 Stunden 30 Minuten bewerkstelligt, wiewohl die Guͤter⸗ Ladungen gewoͤhnlich 600 bis 700 Centner betrugen. Zur Ruͤckfahrt von Mainz nach Koͤln waren nur 9 Stunden 50 Minuten erforderlich. Oft sind dagegen sowohl in der Berg⸗ reise als in der Thalfahrt noch 1 bis 2 St. weniger gebraucht worden. An Schnelligkeit uͤbertraf anfangs die „Concordia“ den „Friedrich Wilhelm“, spaͤter trat das umgekehrte Ver⸗ aäͤltniß ein, wahrscheinlich wegen Mangels an Dichtheit des ampfkessels der „Concordia“’. Mit Ablauf des Monats October wurde die Bewegung der Dampfschiffe zwischen Koblenz und Mainz durch niedrigen Wasserstand (5 4“ des Koöͤlner Pegels) gehindert. Die seichte Stelle zwischen dem rechten Rhein⸗Ufer und dem Kauber Werth konnte nicht mehr befahren werden.

aufwaͤrts durch das sogenannte wilde Gefahrt zu fuͤhren. Das Wasser blieb im Fallen, so daß vom 29. October bis zum 3. Nov. bei Vautsberg (Asmannshausen gegenuͤber), und dann bis zum 10. Nov. bei Kaub, mit dem fuͤr den Main nicht mehr brauchbaren Mainzer Dampfschiffe, die „Stadt Frankfurt“ genannt, gewechseit werden mußte. Am 10. Novbr. war der Wasserstand so niedrig (Kölner Pegel⸗ 4 400, daß die „Concordia“ auf die gefahrlichen Felsen der Feuerpfanne, zwischen Kaub und Oberwesel, festfuhr und nur durch den eisernen Belag ihres Bodens gegen eine bedeutende Beschaͤdigung gesichert blieb. Bei dem bis weit in den De⸗ cember hinein fortdauernden hoͤchst unguͤnstigen Wasserstande wurden die Reisen der Dampfschiffe eingestellt. Nach dem Durchschnitt einer 16jaͤhrigen Beobachtung kann der Wasser⸗

stand vom 10. November, bei welchem die Dampf Schifffahrt

aufhoͤrte, oder eine noch geringere Wasserhoͤhe, nur auf 24 S im Jahre berechnet werden. Es wird aber durch zweck⸗ mäßige Construction der Dampfboͤte eine geringere Einsenkung wohl erreicht werden koͤnnen.

Ruͤcksichtlich des Feuerungs⸗Verbrauchs hat man die Erfahrung gemacht, daß die theuern Steinkohlen von Esch⸗ weiler sehr zweckmaͤßig mit Ruhrkohlen gemischt werden koͤn⸗ nen, woraus fuͤr die Zukunft einige Vortheile gezogen wer⸗

.8

Es gelang jedoch, diese Stelle zu umgehen, und mit Beihuͤülfe von Vorspann die Schiffe strom⸗

Enl. Anl. 92 .

¹ e

Gegenwaͤrtig liegen beide Dampfschiffe im Sicher hs,.

Hafen von Duͤsseldorf, um sich auszubessern. sollen sie wieder in Thaͤtigkeit gesetzt werden. Ein unbrauch⸗ bares Dampfboot, die „Agrippina!“, ist gegen ein anderes, bisher auf dem Nieder⸗Rhein verwendetes Schiff, der „Rhein“ benannt, umgetauscht worden, dessen Preis incl. der Aus⸗ besserungen und eines neuen Kessels auf 165,000 Fl. Hollän⸗ disch zu stehen kommen wird. Dies Schiff wird am 1. April in Koͤln abgeliefert und dann täͤglich ein Schiff von Koͤln nach Koblenz, und von Koblenz nach Mainz, und eins von Mainz nach Koͤln abgesendet werden. Zu Rotterdam ist jetzt ein neues, die „Stadt Arnheim“ benanntes, Dampf⸗ schiff im Bau begriffen, welches mit der eigenthüͤmlichen,

Am 1. Maͤrz c.

schon in England patentirten, Vorrichtung eines den Fußbo⸗ den beruͤhrenden und

G e ind zum Fortschieben an seichten Stellen oder in reißenden Stroͤmungen bestimmten Hebelrades verse⸗ hen werden soll.é Wenn sich diese Einrichtung fuͤr den Rhein bewäͤhrt, so ist die Koͤlner Gesellschaft berechtigt, das eben erwaͤhnte Schiff mittelst einer Zugabe von 5000 Fl. statt des vorgedachten Dampfbootes, der „Rhein“, zu wäͤhlen.

In der Behandlung von Seiten der „Rhein⸗ Zoll⸗ und Steuer⸗Behoͤrden sind den Dampfschiffen einige Er⸗ leichterungen zu Theil geworden. Sie brauchen nicht mehr an der Nassauischen Zollstelle zu Kaub anzuhalten, koͤnnen vielmehr die Verzollung durch die dort absteigenden Steuer⸗ leute besorgen lassen. Auch erfolgen die Verzollungen in Koͤln und Koblenz nicht mehr vor der Abfahrt, sondeen bei der Ankunft, womit eine willkommene Befoͤrderung der puͤnkt⸗ lichen Abfahrt verknuͤpft ist.

Nach Maaßgabe der Eingangs mitgetheilten Zahlen ha⸗ ben denn auch die Geschaͤfts⸗Verhaͤltnisse der Koͤlner Verbin⸗ dung das guͤnstige Resultat gehabt, daß die Actien⸗Inhaber ruͤcksichtlich der Zinsen von 5 pCt. für das Jahr 7827 be⸗ friedigt worden sind, und fuͤr das Jahr 1828 die naͤmliche Zahlung statt sinden, demnaͤchst aber von einer Dividende die Rede seyn wird. Im Bestande sind noch 185. Actien, welche bei dem jetzigen vortheilhaften Csurse hinreichen, um die Rest⸗Zahlungen fuͤr erworbene Schiffe zu leisten.

Die Gesellschaft hat in Rotterdam einen Reserve⸗Kessel, welcher mit 10,000 Fl. bezahlt ist, und andere Ergänzungs⸗ Theile des Maschinenwerks, deren Beduͤrfniß eintreten kann. Sie besitzt in Koͤln, Koblenz und Mainz ein hedeutendes Grund⸗Vermoöͤgen in Geschäfts⸗Localen, Waaren und Keh⸗ len⸗Niederlagen u. s. w. Der Zustand ist iim Ganzen r erfreulich, und er muß sich im laufenden Jahre noch erheb⸗ lich bessern, wenn nicht unerwartete Unfälle die Vorausbe⸗ rechnungen taͤuschen. (Schluß folgt.)

8 Koͤnigliche Schauspiele. Donnerstag, 12. Febr. Im Schauspielhause: Der Ste von Sevilla, Schauspiel in 5 Abcheilungen, nach Lope de Vega, von J. C. Baron von Zedlitz. 6

heihüüla

Königsstaädtsches Theater.

Donnerstag, 12. Febr. Die beiden Figaro. Hierauf, zum Erstenmale wiederholt; Ein Carnavals⸗Scherz, Vaudeville Schwank in 1 Akt, nach dem Franzoͤsischen, von L. Angely.

Auswaͤrtige Börsen.

Hamburg, 9. Febr. Oesterr. 5p(Cent Metallicques 97 ⅞. Bsah-Acuen 1112. Russ.

c 1, 877 London, 3. Febr. *.

Consols 87 8⅞ 87 ½. Russ. 97 ¼. 97 ½. B il. 63 ½. 64. p 52 ½ Mexican. ECe 292⁄. 30 ¼. CeLeen 188. 20. 1 g. 16. Span. 9. Brasil. Bergw. 39.40. Praem. Belanos 60. 70 Pram.

Wien, 6. Febr. 5pCt. Metall. 97 ½. Dank-Actien 1106 %.,

stri Dür, h 0188 96. 2 Im gestrigen Blatte der Staats Zeitung S. 1. Sp. 2. 3. 1. st. „Ihres“ l. „ihres“¹. 3 9 2b

ei nss81