1829 / 53 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

* g. 8*½ 8 8. . * angegeben, und zugleich bestimmt, de Erkenntnisses nicht durch Bericht⸗Erforderungen Seitens der Ober⸗Behörde aufgehalten werden kann. Das Verfahren soll im Laufe von drei Monaten nach geschehener That ein⸗ geleitet werden. Die Acte tritt zehn Tage nach ihrer Erscheinung in Kraft, und insofern sie sich auf den katholi⸗ schen Verein bezicht, auf immer; hinsichtlich ihrer uͤbrigen Bestimmungen aber auf ein Jahr, von dem Tage an gerech⸗ net, an welchem sie erschien, und bis zur Beendigug der dann statt findenden naͤchsten Parlaments⸗Sitzung. A S Am 11ten war im Oberhause keine d itung; im Unterhause wurden an diesem Tage mehrere Bittschriften theils wider theils fuͤr die Katholiken eingereicht; Herr John Wood uͤbergab eine Petition der protestantischen Lin⸗ vohner von Chorley (Lancashire) zu Gunsten buͤrgerlicher und religioͤser Freiheit überhaupt, und Hr. Rumbold eine dergleichen von den unitarischen Dissidenten zu Lyon und New Yarmouth (in Norfolk) zu Gunsten allgemeiner religid⸗ ser Dulduͤng; es ward beschlossen, dieselbe drucken zu lassen. Lord Clifton zeigte an, daß er, als Gegenstuͤck der Tages zuvor von Sir E. Knatchbull angekuüͤndigten Bitt⸗ schrift der Grafschaft Kent gegen die katholischen Anspruͤche, in der näͤchsten Sitzung eine andere, ebenfalls von Adeligen und Freisassen der genannten Grafschaft herruͤhrende, und mit eben so zahlreichen als achtbaren Unterschriften versehene Petition zu Gunsten jener Anspruͤche üͤbergeben werde. r. Duncombe üͤbergab eine Petition der Aerzte und von Birmingham, desgleichen eine andere des dasigen Magistrats, worin um Anordnung einer Maaßregel zur Erleichterung des Studiums der Anatomie gebeten wird. Lord Milton uͤbergab ein ähnliches Gesuch der Aerzte und Wundärzte von Sheffteid. Sir Grant legte den Bericht des Subsidien⸗Ausschusses vor, welcher in der Frei⸗ tags. Sitzung zur naͤheren Erwaͤgung kommen soll. Debat⸗ ten fanden 8 statt und die Sitzung ward schon um halb 5 Uhr aufgehoben. London, 13. Febr. Vorgestern hielten Se. Majestaͤt im Pallast von Windsor Hof, dem der Lord⸗Kanzler, der Lord⸗Schatzmeister, die saͤmmtlichen Staats⸗Secretatre und mehrere andere hohe Staats⸗Beamte beiwohnten. Der Her⸗ zog von Northumberland ward durch Herrn Peel dem Kö⸗ nige vorgestellt, und als ernannter Lord⸗Lieutenant von Ir⸗ land zum Handkuß zugelassen; darauf erfolgte die Vor⸗ des Grafen von Dalhousie, als neuernannten lshaber der Landmacht in Ostindien.

demnaͤchst gehaltenen Geheit 81 In, einer Peel statt des Grafen —— wo Herr

b 8 der wegen Unwohls⸗ nicht gegenwärtig war, praͤstdirte, L die d —2

heriffs fuͤr die verschiedenen Grafschaften E Lord Willoughby d'Eresby legte se ften Englan

deszjaͤhrigen ’— s ernannt 2n seinen Eid als . . nant der Grafschaft Carnarvon ab, und zulett on ience⸗ Berichterstattung des Rerorders über die in der sie gregdle zung von Old⸗Bayley gefaͤllten 16 Todes⸗Urtheile etzten Siz⸗ 2 die Bestaͤtigung Sr. Maj. erhielten. von denen

Der Marqnis von Barbacena ha haͤufige Conferenzen mit dem ete an Petsem Tage dem Brasilianischen Gesandten almella und

; der M

befindet sich in Lalcham. Karguis von Rezende

eestern hatte der Franzoͤsische Geschze 1989 Conferenz mit dem 88 geschaftscräger eine drei⸗ dem Grafen Aberdeen; Letzterer em sing ellington und den Russischen Gesandten, Fuͤrsten ieven Süern gleichfalls Gesandten, Herrn Bermudez, und 88 Spanischen Gesandtschafts⸗Rath, Ritter Reuman esterreichischen

Nachrichten aus Dublin zu 8 sammlung des kocholischen Vetela e⸗ 2 der Vorschlag zur Auflöͤsung desselben aufgenommen, und man beschloß, nur

rn. O' Connell, bis zum 12ten d. Annahme des Antrags zu warten, d um inzwischen ein Schreiben von

zurde in der Ver⸗ verwichenen Dienstag mit lautem Beifall aus Achtung gegen mit der foͤrmlichen

damit 1 ihm man Zeit gewinne,

oder hente sollte jedoch, wie man beoß zuerhalten. Gestern foͤrmliche Aufloͤsung des Vereins behauptet, die zwar auf den Rath der katholischen s, erfolgen, und

Dem Globe zufolge hegt Hr. Gschöfe selbst.

sicht, einen Versuich zu 22 um FLennel nce die Ab⸗ ment einzunehmen, so lange die von der Ron im Parla⸗ kündigte Maaßregel verhandelt wird. Wahesgerung ange⸗ er, daß es nicht gerathen waͤre, die Verhandii cheinlich füͤhlt roße National⸗Angelegenheit durch seine en über eine spruͤche zu unterbrechen, so wichtig diese au An⸗

In Bristol fand gestern unter freiem Sen mögen.

Platze, wo die Stauns Koͤnig Willtams des Iten seh Sen . aus etwa 20,000 P ersonen bestehende Versammlung statt,

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Vollziehung des 3

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W— in welcher die

inrei tholiken mit einer Majorität von 100 gegen 1 Stimme be⸗ schlossen ward.

Noch nie fand eine solche Stockung in den Geschäͤften unsers Kornmarktes statt, als heute; nicht ein einziger Ver⸗ kauf wurde gemacht, und die Kaͤufer schienen bis zum naͤch⸗

sten Moutag warten zu wollen. An Markt gebracht wur⸗ den: aus England: 2050 Auarter Weizen, 4050 Q. Gerste und 20,200 Q. Hafer; aus Irland: 2000 Q. Hafer; vom Auslande; 10,950 Q. Weizen, 800 Q. Gerste, 600 Q. Hafer und 6250 Sacke Mehl.

An unserem Fonds⸗Markte ist es fortwahrend flau; viele, wenn auch nicht sehr bedentende Verkäufe von Con⸗ sols haben die Course gedruͤckt. Die durch die Verhandlun⸗ gen uͤber die katholische Frage im Publikum entstandene Aufregung soll manche Besitzer von Stocks zu deren Bege⸗ bung veranlaßt haben; sie glauben, der Erfolg der Verhand⸗ lungen moͤge nun ausfallen, wie er will, werde man doch,

koͤnnen.

Deutschland.

Muͤnchen, 13. Februar. Wir haben Nachrichten vom 10ten d. M. aus Insbruck üͤber die Reise Sr. Majestaͤt des Koͤnigs. Die Straßen waren so tief mit Schnee bedeckt, daß die Pferde trotz der groͤßten Anstrengung nur Schritt vor Schritt vorwaͤrts konnten, obwohl die Landgerichte und Post ⸗Aemter das Moͤgliche gethan hartten, den Weg fahrbar zu erhalten. Acht Mann mußten immer neben dem Wagen gehn, ihn zu stuͤtzen und die Bahn, wo es noͤthig, zu oͤfnen. Erst am Abend waren Se. Majestät in Mittenwald ange⸗ kommen, und setzten kurz darauf die Reise unter denselben Schwierigkeiten nach Insbruck fort, wo Allerhoͤchstdieselben des Morgens um 7 Uhr anlangten. Der Monarch gedachte sich dort bis gegen Mittag aufzuhaltet. und sodann den Weg uͤber den Brenner anzutreten. Die Kaiserl. Oesterreichischen Behoͤrden haben bereitwillig Alles gethan, um die Schwie⸗ rigkeiten desselben zu erleichtern. Daß Se, Majfestaͤt bis nach Neapel gehen werden, scheint allerdings gegruͤndet zu seyn; doch gedenken Allerhoͤchstdieselben dort sich nur etwa 8 Tage aufzuhalten. Wenn in einem Artikel der Allgemeinen Zeitung vom 10ten d. M. aus Muͤnchen gesagt wird, daß der Obrist Heidegger Befehl erhalten habe, sich aus Nauplion eben da⸗ hin zu begeben (s. Nr. 49 der Sraats Zeitung), so beruht diese Meldung auf einem, hier allerdings ziemlich verbrelteten Geruͤchte, das aber eben so wenig Grund zu haben scheint, als die Fe in welche Jemand sich veranlaßt finden koͤnnte, nach den Angaben jenes Artikels die Reise des Köͤ⸗ nigs nach Reapel mit der Gegenwart der drei Gesandten daselbst und mit dem Gegenstand ihrer Verhandlungen zu

ringen. d 85 2. eee, 16. Febr. Die Gemahlin des Fuͤrsten Friedrich von Oettingen⸗Wallerstein, geborne Landgräͤfin von Fuͤrstenberg, ist in Boͤhmen in ihrem 25sten Jahre mit Tode abgegangen. Sie war eine Freundin der Fuͤrstin Metter⸗ nich, starb beinahe an demselben Tage und unter denselben Umständen wie diese, naͤmlich im Wochenbette. Ihr Leich⸗ nam ist vorgestern in Wallerstein angekommen, um in der Fuͤrstlichen Gruft beigesetzt zu werden. - 1 8n 1sgeht.⸗ Se. Maj. der Koͤnig haben geruhet, den Geheimen Kanzlei Rath Blumenbach, den Ober⸗ Justizrath Jacobi und den Hofrath und Professor Haus⸗ mann zu Goͤttingen, zu Rittern des Guelphen⸗Ordens zu ernennen. Von eeCeense ist ferner dem Köͤ⸗ .Saͤchsischen Wirklichen ar * 82 fchaeas Hessischen Geheimen Rathe und Finanz⸗ Kammer⸗Präsidenten v. Kopp, das Großkreuz; dem Kur⸗ fuͤrstl. Hessischen Geheimen CEabinets⸗Rathe v. Meisenbug und dem Herzogl. Sachsen⸗Meiningenschen Wirklichen Gehei⸗ men Rathe, Freiherrn v. Stein, das ommandeurkreuz, so wie dem Herzogl. Nassauischen Geheimen Legations⸗Rathe von Roͤntgen Und dem Koͤnigl. Preußischen Oberst, vorma⸗ ligen Etappen⸗Inspector zu Hildesheim, von Barfuß, das Ritterkreuz des Koͤnigl. Guelphen⸗Ordens gnaͤdigst verliehen worden.

Spanien.

Das Journal du Commeree schreibt aus Madrid vom 4. Febr.: „Die Haͤuser Balmazeda, Cazals 2 riola haben im Verein mit der Tilgungs⸗ Kasse s Tage alle Wechselbriefe auf Paris und London, zum ber * von 10 Millionen Realen, aufgekauft. Man 6,2 9 Bestimmungen, welche der Spanische ö74. Aguado, diesen Fonds geben werde, die verschi

ung einer Bittschrift gegen die Ka⸗ b

waͤhrend des Verlaufs derselben, billiger wieder 1

Geheimen Rathe v. Carlowitz

1 * 8. . 8

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