1829 / 54 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Berlin, Montag

den 23sten Februar

Amtliche Nachrichten. 8 Kronik des Tages.

* Durchlaucht der General⸗Major, Fuͤrst zu Anhalt⸗ 98. Zne8e aus Schlesien 52—2ꝙꝗhag

ungs⸗Nachrichten Ausland.

Rußland.

wetersburg, 14. Febr. Der Kaiserli . Puütüiche Geheime Rath und . en von Fiquelmont, welcher mit besonderen Auftraͤgen seines Seuverains zu Sr. Kaiserl. Majestät gesendet ist, hatte vor⸗

in bei dem Kaiser und gestern bei Ihrer 8 daj der Kai⸗ Audsenz. Der Fuͤrst von Lichtenstein und der Graf don Salis, als zum Gefolge des Grafen Figuelmont gehs⸗ vonde Officiere in Oesterreichischen Diensten, hatten die &. 8 Iören Felserlichen ünen s werden 8

im ten d. M. sind bei Tiflis 9

von ber , kommen. rs Contribution ange⸗

693,590 Daßhre 1. betrug die Bepölkerung Lieflands ste 220,308 Einwohner; 8 Eees hl der Frauen ist nicht 82ö —2 Männer (die Pstoff 638,373 Seeclen. Nimmt S a lichen Bevoͤlkerung Kurlands auf 200,000 82 hahl der weib⸗ Gesammtzahl der Einwohner ücer vher . so wuͤrde die 1,954,311 seyn. Die volkreichsten Städte Li 1 Riga mit 55,547, Pernau mit 95412, Do eflands sind e 2031 8 ꝛc. Dorpat mit 7568, as Bergwerks⸗Journal en füͤ

logen uterestange Details uͤber den Fiergach 98 den Minera⸗ Tahil. Die reichsten Platina⸗Laͤger sind Ptsen Sand von District der Minen von Tahil gefunden 88 is jetzt in dem gen Sommer hat man am westlichen Meworden. Im vori⸗ dem Kamme des Gebirges nahe, nege Laͤas des Ural und 1 bis 2 Arschinen dicken platinahaltigen Ser entdeckt. Die besonders in den Hoͤhlungen, und sie and.Laͤger befinden ün2 von 4 bis 2 Arschinen Dicke um 5 mit einer Torf⸗ Kieseln und einem t onartigen graugruͤnen⸗ sie bestehen aus

Köthen⸗Pleß, ist

ouvernements

ten bei Tahil entdeckten Läger ent Sande. Die letz⸗ 1 bis 3 Pfund Metall. Halten in 100 Pud Sand Odessa, 7. Febr. Auf eine

b von de 8 geu⸗Rußlands bei den Ministern er Ober⸗Behoͤrde A Se. Majestät der Eecee Vorstellung, ten Theil der Zoll⸗Einnahme auf 25 Jah ertsch den zehn⸗ außerdem befohlen, der Stadt aus ver 8. bewilligt, und die zu den dortigen Bauten noͤthigen e Kasse Der General, Major Fuͤrst Lapouchin ist en vorzuschießen. der General⸗Major Potier am Iten n am 1sten d. M. Nachrichten aus Varna vom 14. 8 angekommen. die Lebensmittel und Beduͤrfnisse dord zufolge, stehen Preise. Seit Kurzem waren viel in sehr maͤßigem

wo man allerhand toffe und Lisen ac. 5 Magazine sind mit Waaren aus Konstantino 22, 888

2 EE11“ Lbö131 Warschau, 19. Febtuar. Unsere Zeitunger hern haate

enthalten Folgendes: Die —2 schledene widersprechende Nachrichten uͤbe

und

1 von heute Bläͤtter haben ver⸗ r die Seitens unse⸗

.

neeenmn

rer Regierung geschlossene Anleihe mitgetheilt; uns ist uͤber diesen Gegenstand Folgendes bekannt geworden: die besagte Anleihe betraͤgt 42 Millionen Gulden Poln. mit 5 pCt. Zin⸗ sen; sie ist mit dem Warschauer Handlungshause S. A. Fraͤnkel 8e.si⸗ und in diesen Tagen von St. Majestaͤt dem Kaiser und Koͤnig bestaͤtigt worden. Die ganzeae Anleihe ist in 147,000 Obligationen zu 300 Fl. in 2940 S- rien getheilt. Die Obligationen tragen keine jaͤhrlichen Zin-— sen, werden aber in 25 Jahren, also bis 1854, durch sähra⸗ liche Ziehungen eingeloͤset. Die Obligationen, denen das Gluͤck am wenigsten guͤnstig ist, erhalten ihren Nominal⸗ Betrag mit den Zinsen zu 4 pCt. fuͤr die abgelaufenen Jahre v. 1. April 1829 an gerechnet; dergestalt, daß der Inhaber der am wenigsten begünstigten Obligationen im Jahr 1855 600 Fl. bis zur Ziehungsepoche erhoͤlt; die uͤbrigen Obliga⸗ tionen werden dagegen Summen zum Betrage von 400,000 Fl. 320,000 Fl. 100,000 Fl. und 50,000 Fl. gewinnen koͤn⸗ nen, und sollen diese Summen den Vorzeigern der Obliga⸗ g tionen v. 15. Mai jeden Jahres, ohne allen Abzug selbst bei. Ausfuͤhrung dieser Summen ins Ausland gezahlt 1qh Unter Garantie Sr. Majestaͤt ist die Anleihe auf die Salz⸗ Einkuͤnfte, als Spezialhypothek versichert worden. 8

Der jehige Cours der Obligationen auf der Warschauer Boͤrse ist 294 fuͤr 300, und ist ein Steigen derselben wohl bald zu erwarten. 2

Unsere Pfandbriefe stehen jetzt 86 , und die Certificate der Central⸗Liquidations⸗Commission E111“

gsan Cee i- ch. ie nitee eehs: Pairs⸗Kammer. In der Sitzung vom 14. Febr.

hielt, nachdem der Graf Abrlal und der Marquis v. Lauriston als neue Pairs aufgenommen worden, der Marschall Gouvion Saint⸗Cyr eine Lobrede auf den im vorigen Jahre ver⸗ storbenen Marquis Dessolle. Hierauf legte der Großsiegel⸗ bewahrer einen Gesetz“Entwurf uͤber den Zweikampf vor. „Wir kommen, edle Pairs“, sagte derselbe unter andern, „Ihre Aufmerksamkeit auf eine der wichtigsten Fragen zu lenken, welche die Meinungs⸗Verschiedenheit der Gerichtshoͤfe noch hat zur Sprache bringen koͤnnen. Unser peinliches Ge⸗ setzbuch enthaͤlt keine einzige auf den Zweikampf anwendbare Bestimmung. Von zwei Dingen eins: Entweder muß man aus diesem Stillschweigen schließen, daß der Gesetzgeber den Zweikampf, als seiner Natur nach erlaubt, betrachtet habe, wonach aus jener Luͤcke in dem Gesetze das ausdruͤckliche Verbot hervorginge, solche Duellanten zu bestrafen, welche bei dem Kampfe die Regeln, die sie sich gegenseitig vorge⸗ schrieben, rechtlich beobachten. Oder man muß annehmen, daß die Bestimmungen des peinlichen Gesetzbuches uͤber Mord und Todtschlag nur diejenigen Ausnahmen zulassen, welche von dem Gesetzgeber besonders aufgefuͤhrt worden sind; daß

sonach ein Vergleich, wodurch zwei Personen die Bedingun⸗ 8 gen eines Zweikampfes feststellen, schon an und fuͤr sich un⸗ erlaubt sey und von dem Verbrechen weder freisprechen, noch

durch ein beson-⸗

dasselbe entschuldigen koͤnne, indem man deres Abkommen die allgemeinen Gesetze zur Erhaltung der oͤffentlichen Ruhe und der guten Sittenz] nicht übertre: ten duͤrfe; und daß gerade deshalb, weil das Duell nicht als eine von dem Gesetze angenommene Entschuldigung gelten kann, das Stillschweigen des Gesetzgebers in dieser Hinsicht dem ausdruͤcklichen Verbote leich komme, uͤber etwas hinwe zu sehen, was die ewige Gerechtigkeit verwirft, die Gesell⸗ schaft verdammt, und das Gesetz aller Zeiten und Länder— bestraft hat? Fuͤr diese beiden Systeme haben sich abwechselnd mehrere Koͤnigl. Gerichtshöͤfe, so wie der 2, tionshof ausgesprochen, und diese Meinungs⸗Verschieden 9 ist es, die uns veranlaßt, Ihnen auf Befehl des Koͤnig

benFebestzse Entwurf vorzulegen. Um den Inhalt dessel⸗

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