las derselbe eine Stelle aus der von Washington im Jahre 1796 erlassenen Abschieds⸗Adresse vor, worin jener große Mann von der Schaͤdlichkeit aller polirischen Assocjationen spricht, und sagte darauf: er hoffe, daß die vorliegende Bill
alle Vereine auf beiden Seiten unterdrücken werde und daß - beide Partheien einsehen wuͤrden, daß die Aufsicht einer un⸗ eter Verantwortlichkeit handelnden Regierung ihnen die beste — 1— Sicherheit gewähre. Er hege das Vertrauen, daß der Lord⸗ Kieutenant die ihm anvertraute Macht unparthetisch gegen
beide Theile anwenden werde. Der daruͤber sprechende Theil der Bill solle dahin abgeaͤndert
1 irgend 8 I1. A s Asfociationen, gleichviel welcher Art, 8* vnem Ehea haa Peenes gefaͤhrden, gefunden werden soll⸗ en, die Macht des Lord⸗Lieutenants zu ihrer Unterdruͤckung anzuschreiten habe. (Hört!) Keine besondere Association wolle er bezelchnen, er hoffe nur, sie werden alle auf⸗ bören; denn dies allein, in Verbindung mit der noch zu er⸗ — wartenden Maaßregel, koͤnne den Frieden und die Ruhe Ir⸗ lands wieder herstellen. — Hr. Hume gab ebenfalls seine Beistimmung zu der Bill, seine Vorgaänger. Er widerlegte jedoch Hrn. Rice, indem errr sagte, die verschiedenen Vereine seyen keinesweges so un⸗ naͤtz gewesen; sie haͤtten sich dem Lande vielmehr wohlthaͤtig gezcigt, und waͤren oft eine Sruͤtze gegen das Parlament selbst ewesen. Auch der katholischen Association spreche er die gefaͤhrliche Tendenz ab, die ihr Einige beilegen wollen; derselben sey vielmehr der jehige friedliche Zustand Irlands — zuzuschreiben, zu dessen Erhaltung sie mehr Huͤlfsmittel be⸗ secssen habe, als die große Armee, welche die Regierung dort lalte, dieser grwähre. Er bedauere es, daß man in der Bill bloß die Association und nicht auch die Braunschweiger Clubs, die mehr Gewaltthäͤtigkeiten als jene veruͤbt haͤtten, ge⸗ mannt figde. Wenn er den Herzog von Wellington und Herrn Peel, wegen des Weges, den sie eingeschlagen, — so gescheh dies aufrichtig, da er sonst nicht gewoͤhnt sey, mit irgend einer Verwaltung sehr uͤbereinzustimmen. (Hoͤrt) Ein ehrenwerthes Mitglied die Aeut Porl 8 Mitglied habe die Aeußerung fallen lassen, daß die Majorität seiner (Herrn Hume’s Landsleute, der Schotten, gegen alle d 9 der gege. een Katholiken zu ma⸗ Seen gesinnt sey. Dieser Behauptung muͤsse 2 r. a u widersprechen. Die Schotten haͤtten n ör das Bewußtseyn der Freiheit, die sie in- der Aus⸗ Seung gaers Feüsioa genlen welche von der Englischen Genuß, ais 95 veeersecse, und seyen zu dankbar fuͤr diesen EE ie bei Anderen die Fortdauer religioͤser Be⸗ F ungen wuͤnschen sollten. Man habe dergleichen Be⸗ 8 90 hauptungen nur gewagt, um auch dadurch die Pin Frn — erschrecken, indem man diefe gern möchte glaub etheßer z Faß die Maaßregel, die sie vorschlagen, eine 5 22 ritäͤt des vereinigten Königreiches verwerflich ers⸗ olks. Maso⸗ Solche Versuche gehoͤrten aber in die Kate ee sey. gen Aufrufe, die man an das Publikum erlasse ab 4 einige mit den Worten begoͤnen: „Engläͤnder habe und wovon — fen!† Er hoffe indessen, die Minister werdent auf e eesn derne Versuche durchaus nicht achten; da sie si auf dergleichen al⸗ liich gezeigt,ihren Meinungswechsel bekannt ich bereits so maͤnn⸗ eeir einer Veraͤnderung des bisherigen C , die Nothwendig⸗ Er freue sich, daß die Minister der 9,ms bezeichnet haben.
sorderung so bereitwilliges Gehör gegeenre ergangenen Auf⸗
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llichst, daß sich bald die Gelegen wuͤnsche sehn⸗
zu jeigen, wie die Verthetga de, den möge dem Lande 3 Unduldsamkeit bei dieser wichtigen Frage ießung und der geringe Minoritaͤt fuͤr sich aur noch eine sehr
behal weis davon, wie das Land haben. Als einen Be⸗
— 2 t sey, woll Vor⸗ fall anfuͤhren, der im Laufe der volle er einen Bor funden habe, naͤmlich den nrehnatgeencz Stunden Hene Cambridge. Wiewohl man annchmen fäüss ber bn veerinm ersttaͤt, im Vergleiche mit den uͤbrigen sic 8. keseer t, beral gezeigt habe, so sey ihr doch dieses Se . eeffeit durch das Beispiel der Minister ihr We 1 Ceichnet worden. Zum Schlusse meinte der Reg e mnae große Maaßregel unter Andern 76 8 lthaͤ⸗ ge Folge haben werde, daß man Irland ohn⸗ ZHͤülfe eaiiner milttatrischen Macht, welche allein ein Deic⸗ d1des ste⸗
henden Heeres von Großbritanien bilde, in Zukunft werde eecgieren koͤnnen. — Der Kanzler der he — sazgte hierauf, daß, wenn das ehrenwerthe Mitglted fuͤr Montrose (Hr. Hume) diesmal nur seine sonst gewoͤhnliche Zeise, eine Sache genau zu untersuchen, wieder angewandt ütte, so würde ihn die Entscheidung der Universität Cam⸗ ridge nicht üͤberrascht haben; denn nicht das erste Mal habe cch dieselbe geweigert, gegen katholische Concessionen zu pe⸗ eiontren; man habe vielmehr schon öͤfter in iesem Hause auf das tolerante Verfahren derselhen berufen. —
unter gleicher Voraussetzung wie
Hr. L. 50
lich, daß man wohl in Zukunft
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ster vertheidigte sich 8 Herrn Hume, als habe er gesagt, d alle Concessionen gesinnt; er habe vielmehr von ihnen aus⸗ gesagt, daß sie, wie fast alle andere Dissidenten, einen Un⸗ terschied machten — einen Unterschied, den bloß Hrx Hume nicht begreife — zwischen der den Katholiken zu gestattenden baͤrgerlichen Gewalt und der ungehinderten Ausbung ihrer Religion. „Hätte“, sagte Hr. F., „der ehrenwerthe Herr nur genau auf das gehoͤrt, was ich gesagt habe, so wuͤrde er meinen Worten nicht ein so niedriges Argument untergelegt haben; denn auch ich habe zugegeben, daß der Hersberge Zustand des Landes die katholischen Concessionen rathsam
nur hinzugefuͤgt, diese müßten
geg Anfuͤhrung des
orten seyen gegen
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machen duͤrfte, und ich habe nur von der Art seyn, daß die katholische Religion nicht etwa
eine Uebermacht uͤber die unsrige gewinne.“ —. Hier⸗ auf nahm Herr Brougham das Wort und fagte: Es waͤre ihm Pflicht, uͤber die zweite Lesung der Bill einicge—
Worte an das Haus zu richten. Er muͤsse bekennen, daß wenn dieselbe nicht als Vorbote einer neueren wichtigeren Maaßregel eingebracht worden wäͤre, er sie nie ohne den aäu-⸗ ßersten Widerstand wuͤrde haben durchgehen lassen. Er sey 8 der Bill entgegen, weil sie die katholische Bill unterdruͤckte, weil sie dem Lord⸗Lieutenant von Irland eine vergroͤßerte Gewalt zugestände, aber vor Allem, weil sie selbst die unter, geordneten Behoͤrden mit einer gefahrvollen Macht bekleide, die er, wenn sie einmal gegeben werden muͤßte, lieber in der Person eines so hohen und verantwortlichen Kronbeamten, als der Lord⸗Lieutenant ist, vereinigt sähe. Nach der Ver⸗ sicherung des sehr ehrenwerthen Herrn (Peel) habe er auch gehofft, die Bill werde ohne jene Maͤngel vorkommen, weil es nach der etgenen Ausicht desselben, die er vollkommen mit ihm theile, viel rathsamer waͤre, die Ausuͤbung der zu erthei- lenden Gewalt ausschließlich der verantwortlichen Regierung, als Irlaͤndischen Magistrats⸗Personen, zu vertrauen. Irland, vom Faetions⸗Geiste zerrissen, blicke mit Zuversicht auf das Heilmittel der großen Maaßregel, welche er als durch jene Bill erkauft, und zwar sehr theuer erkauft, betrachte. Gewiß werde das Mirtel seinem Zweck entsprechen, nur muͤsse man nicht sobald, nicht vor Jahr und Tag, erwarten, daß die Folgen der schlechten Verwaltung in⸗Irland, die sich beim Volke, wie bei den Behoͤrden im Parthei⸗Geiste zeigen wuͤrden, 5 jetzt schon nicht mehr fuͤhlbar seyn sollten. Wenn in einem —
Lande die Hälfte der Bewohner in der Ansicht, das Gesetz N. als natuͤrlichen Feind zu betrachten, erzogen worden sey,— wenn die Uebrigen im Lande das naͤmliche Gesetz durch lange——
Gewohnheit, als ihren Stolz und ihr ausschließliches Eigen⸗ thum betrachten gelernt haͤtten, so sey, wie Jedermann ohne Weiteres erkennen werde, ein solches Land nicht dazu gecige⸗.— net, seinen Unter⸗Behoͤrden eine Gewalt zu überlassen, wie sie die Acte bezwecke. Der Redner machte demnäͤchst auf die Gefahr aufmerksam, welche durch die, den Magistrats⸗Per⸗ sonen gegebene Autoritäaͤt, bei dem herrschenden Geiste, nicht nur fuͤr Katholiken, sondern auch fuͤr Protestanten entstehen müßte, da eben sowohl katholische Magistrats⸗Personen ihr Recht gegen Protestanten mißbrauchen und bei ganz un⸗ schaͤdlichen Versammlungen leicht unter dem Vorwande, daß sie ungesetzmäͤßig waͤren, Verhaftungen bewirken und Stra⸗ fen vollziehen koͤnnten; Umstaͤnde, auf welche, bei der Abe⸗ fassung der gegenwaͤrtigen Aete, nicht genuͤgende Ruͤcksicht 1 genommen worden waͤre. Er bedaure die Nothwendigkeit der Bill und glaube, es waͤre zweckmaͤßiger gewesen, jene andere erst einzubringen, wonach sich die jetzige als durchaus uͤberfluͤssfig ergeben haben wuͤrde. In politischen Din⸗ 8* gen muͤsse man jedoch oft der Nothwendigkeir gehorchen, Wund da nicht Alles nach eigenem Sinn und Willen zu lenken sey, so willige er in die Bill, als in einen Preis fuͤr die andere. Wenn er die Nothwendigkeit dersel⸗ ben dennoch annaäͤhme, baͤte er das Haus, sie so durchgehen — zu lassen, daß von den bezeichneten Gefahren und Schwie⸗ 8 rigkeiten so viel als moͤglich vermieden wuͤrden. Was die katholische Association bekraͤfe, so sey er uͤberzeugt, daß diee selbe schon in dem Angenblick, da er rede, aufgelöst waͤre, um
nie wieder zu erstehen, und daß ihre Gesetze nur gegen einen leeren Namen gerichtet waͤre; er sey uͤberzeugt, daß die andere roße Maaßregel, welche der gegenwaͤrtigen folgen solle, und wie er hoffe, auch bald folgen werde, selbst jeden Wunsch der Erneuerung solcher Vorgaͤnge, Seitens der Katholiken, 9. — 3 welche sie jetzt Verordnungen ergehen ließen, —,— 8 werde. Eine der gegenwaͤrtigen aähnliche Bill — 2 fruͤher durchgegangen; sie unterscheide sich indeß vo 3 en, als dem Anfange eine
Verfahrens, gaͤnz. s versoͤhnendern die lange Dauer
ßer Leichtigkeit
duͤrfte.
i ro eines ungerechten Systems, das mne b. men
aufgehoben werden konnte, ungemein