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Berlin, Montag den 2ten Maͤrz “ Seh emnmmfHHa 2
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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
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unter militairischer Aufsicht und Leitung stehen. Indessen 5 hofft man allgemein, daß die strenge Kaͤlte und der haͤufig gefallene Schnee zur Vertilgung der ansteckenden Krankheiten 32 und selbst der Pest, wohlthaͤtig beitragen werden. 1e
Karl Wanschaff, das Praͤdikat eines Hof⸗Tischlers bei⸗
het. — Zulegen,9 Ibnigs Majestaͤt haben dem Tapezierer Hiltl das
Praͤdikat eines Hof⸗Tapezierers beizulegen geruhet.
Se. Durchlaucht der Se528. von Anhalt⸗Dessau und die Frau Herzogin Koͤnigl. Hoheit sind von Dessau Hier eingerroffen, und auf dem Koͤniglichen Schlosse in den fuͤr Hoͤchstdieselben in Bereitschaft gesetzten Zimmern abge⸗ stiegen.
Der bisherige Professor bei der hiesigen Koͤnigl. Ca⸗
detten⸗Anstalt, Dr. Loebell, ist zum außerordentlichen Pro⸗ fessor in der philosophischen Facultaͤt der Koͤnigl. Universitaͤt zu Bonn ernannt worden.
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12.2 Zeitungs⸗Nachrichten. 1* Ausland.
achrichten vom Kriegs⸗Schauplatze. b„Der Oesterretchische Beobachter meldet vom B. ar:
„ „Zu Bucharest ist am 13 Februar nachstehendes Buͤlle tin bekannt gemacht worden: Wir erhalten in diesem 2 blicke die Nachricht von der Uebergabe von Turno, welches vorgestern capitulirt hat; der Commandant dieser Festung, der Ayan Ahmet Selim, hat die Schluͤssel derselben dem 2 rafen von Langeron uͤbergeben. In weniger als drei Wochen hat dieser General eine Festung (Kalé) mit Sturm
nehmen lassen, eine andere (Turno) zur Capitulation genoͤ⸗ 3500 Tuͤrken ge⸗
thigt, 98 Kanonen, 8 Fahnen erobert, und tödtet oder gefangen genommen.“
„Obwohl das Erdreich mit fußtiefem Schnee bedeckt ist, und die Kalte 5, 10 und 12 Grad betragen hat, haben den⸗ noch die Russischen Truppen, welche mit ihren Anfuͤhrern im Bivouac lagen, durch ihren Eifer und ihre Standhaftigkeit üͤber die Strenge der Jahreszeit gesiegt, wie ihre Vajonette uͤber die Saͤbel der Tuͤrken gestegt haben.
In dem —— giebt die genannte Zeitung nachstehendes Schreiben aus Bucharest vom 15. Februar. In Folge der am Aten d. M. abgeschlossenen Eapitulation ist der auf 1500 Mann angegebenen Besatzung von Turno der freie Abzug, nebst Wassen und Effecten, nach der Tuͤrkei bewilliget worden. Graf Langeron hatte gleich nach seiner Ankunft vor Turno eine Zusammenkunft mit dem Tuürkischen Commandanten Achmed Selim⸗Aga, vormaligem Basch⸗Beschli⸗Aga der Wallachei, in Folge deren letzterer, aller Hoffnung auf Entsatz beraubt, in die ihm gemachten Capitulations⸗Vorschlaͤge willigte. — Nach⸗ dem fruͤher der große Divan der Wallachei, der von der Russischen Regierung Divan judiciaire benannt wird, eingesetzt worden, ist nun auch zur Erneuerung des Divan éxécutik (wie in der Moldau) geschritten wor⸗ den, der 4 fuͤr die Verpflegung der Russischen Armee
Zu sorgen hat. Zu Mitgliedern dieses Divans sind die 2 Vale Balatzano, und Barbo Wakaresko, die Dworniks Bi⸗ besko und Golesko, der Bischof von Argisch und der Vestiar Aleko Philepesko ernannt. — Die gegenwärtig hier von den Russen neu organisirte Gesundheits⸗Commission soll ganz
8 Seine Majestaͤt der Koͤnig haben dem Tischlermeister 8
Rußland.
St. Petersburg, 20. Febr. stabes Sr. Kaiserlichen Majestaͤt, Diebitsch I., ist von hier nach Jassy abgereist.
Der General⸗Lieutenant und Chef des Generalstabes bei dem detaschirten Orenburgschen Armee⸗Corps, Vesselitzky, der Geueral⸗Major Pankratieff und der Wirkliche Staatsrath Stog, Direktor des Oekonomie⸗Departements im Ministe⸗ rium des Innern, sind zu Großkreuzen des St. Wladimir⸗ Ordens zweiter Klasse ernannt worden. — Der Genergal⸗ Major des Ingenieur⸗Corps und Commandant des St. Pe⸗ tersburgschen Arrondissements, Trußon I., und der Wirkliche Staatsrath Hejelinsky, haben die diamantenen Insignien des St. Annen⸗Ordens erster Klasse erhalten.
Der General⸗Major beim Ingenieur⸗Corps und Com⸗ mandant des Arrondissements der Donau, Lechner, und der General⸗Major Dieterichs 1, Chef der Artillerie⸗Garnisonen im Arrondissement Kiew, haben den St. Annen⸗Orden er⸗ ster Klasse erhalten.
Am 19ten d. M. üir⸗ hier die Hofmeisterin Ihrer Majestaͤt, Graͤfin von Litta, Dame des St. Katharinen⸗ Ordens erster Klasse. .
Der zweite Band der Memoiren des wissenschaftlichen Ausschusses des Generalstabes der Kaiserlichen Marine ent⸗ haͤlt nachstehendes Verzeichniß der im Laufe des Jahres 1827 vom Stapel gelassenen Schiffe: Das Linienschiff „Kaiser Alexander I.“ von 110 Kanonen, auf der Admiralitaͤtswerft gebaut; das Linienschiff „Großfuͤrst Michael“ von 74 Ka⸗ nonen, und die Briggs „Usserdie“ und „Ochta,“ jede von 20 Kanonen, auf der Werft von Ochta gebaut; das Linien⸗ schiff „die Kaiserin Alexandra“ von 84 Kanonen, auf der neuen Admineralitaͤswerft erbaut. Die Linienschiffe „ Kai⸗ serin Alexandra,“ „Großfuͤrst Michael“ und die beiden Briggs sind auf bedeckten Werften, die fruͤher in Rußland nicht vorhanden waren und auf Befehl des Marine⸗Mi⸗ nisters errichtet worden sind, erbaut. Die drei Linien⸗Schiffe liefen in Gegenwart Sr. Maj. des Kaisers vom Stapel und uͤberwinterten in Petersburg. Im Mai und Juni vo⸗ rigen Jahres wurden sie nach Cronstadt gebracht, und dort mit Kupfer beschlagen. — In Archangel wurden im Laufe desselben Jahres die Fregatten „Maria,“ „Alexandra“ und „Olga,“ von 44 Kanonen jede, und in Astrachan die Briggs Erivau, Abbas⸗Abad, Sardar⸗Abad, Tauris, von 12 Kano⸗ nen und die Brigg Miana von 8 Kanonen vom Stapel ge⸗
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lassen. Im Ganzen sind also im Jahre 1827: 3 Linien⸗ Schiffe, 3 Fregatten und 7 Briggs vom Stapel gelaufen.
Aus Tiflis, vom 10. (22.) Jan. wird gemeldet: „Die RSuhe in dem neu eroberten Paschalik befestigt sich immer
mehr. Das Benehmen der Russischen Befehlshaber hat, durch weise Vereinigung der Gerechtigkeit und Milde, das vollkommene Zutrauen der Einwohner zu gewinnen verstan⸗ den, das bei dem Vergleiche ihrer gegenwaͤrtigen Regierungs⸗ Form mit der fruͤheren nicht anders als zunehmen kann. Bei allen oͤffentlichen Festen aͤußert sich unverhohlen ihre Theilnahme durch freudige Ausrufungen zu Ehren des Mo⸗ narchen, dessen maͤchtige und sanfte Herrschaft ihre hoͤchste Bewunderung in Anspruch nimmt.“ .
„In Allem was Kunst und kriegerische Bildung, Ord⸗ nung und Disciplin der Truppen betrifft, geben sie den Russen unbedingt den Vorzug; allein wo von Tapferkeit gesprochen wird, wollen Achalzichs stolze Vertheidiger uns keinen Fußbreit einraͤumen, und ruͤhmen sich dieses Gutes als eines unschaͤtzba⸗ ren Erbes ihrer Vorfahren. Bei dem Gastmahle, das am
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Der Chef des General⸗Adjutant Graf