1829 / 61 p. 5 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Schmerz

Waäͤre es nur

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durch dieses mein Bekenntniß uͤber den sehr wichtigen Gegenstand unterbrochen habe; es ist mir freilich schwer geworden, doch habe ich mich durch einige Bemerkungen, die ein edler Lord vor mir gemacht hat, dazu gedrungen gefuͤhlt, und konnte deshalb diese Erklaärung meinerseits nicht umgehen.“ (Hoͤrt!) Graf Grey bemerkte hierauf, daß, wenn dem erlauchten Her⸗ zog das Bekenntniß uͤber einen Gegenstand von so hoher Wichtigkeit, welches er so eben, bei Gelegenheit einer Peti⸗ tion, zufaͤllig abgelegt habe, schwer geworden sey, so muͤsse auch er (Gr. Grey) gestehen, daß er dasselbe mit dem und dem tiefen Bedauern angehoͤrt habe, wie sie eine Frage von so hohem und lebendigen Interesse fuͤr das Land wohl in ihm rege machen mußten. Eines Ausdruckes,

dessen sich die erlauchte Person in ihrer Rede bedient habe,

müͤsse er besonders gedenken. Der erlauchte Herzog habe naͤm⸗ lich gesagt, daß die dem Hause vorgelegte Frage in nichts Anderem bestehe, als ob dieses Land ein protestantisches bleiben, oder ein katholisches Land werden soll? Daß eine solche Frage bestehe, muͤsse er (Gr. Grey) ganz und gar laͤugnen. 2 denkbar, daß die Maaßregel zur Erloͤsung der Katholiken die protestantische Landes⸗Verfassung umstuͤrzen köͤnne, so wuͤrde er ein eben so entschiedner Gegner derselben seyn, als der erlauchte Herzog; keinesweges sey sie aber mit Gefahr, sondern vielmehr mit neuer Sicherheit fuͤr die Insti⸗ tutionen dieses protestantischen Landes verbunden. Nicht ob es ein katholisches Land, sondern ob es ein vereinigtes, oder getheiltes Reich seyn soll, das sey die eigentliche Frage. Hoͤrt) Er hoffe, sagte der Graf Grey zuletzt: daß man die in Rede sehende Maaßregel nicht aus dem Gesichtspunkte betrachten werde, wie sie der erlauchte Herzog aufgefaßt habe; daß man sie vielmehr als eine Frage ansehen werde; mit deren Verzoͤgerung stuͤndlich groͤßere Gefahren verknuͤpft seyen, und die man daher so bald und so wohlwollend als moͤglich ganz erledigen muͤsse. Graf Eldon erhob sich darauf und sagte: es schmerze ihn, was die Entscheidung der Frage anginge, so weit von der Meinung derjenigen Maͤnner abzuweichen, die er persoͤnlich hochachte; jedoch muͤsse er wiederholen, daß er bei seinem, 2 Aleich am ersten Tage der Sitzungen ausgesprochenen Vorsatz Seaüree und Alles aufbieten werde, Katholiken den Sitz im . so wie die Zulassung in Staats⸗ 2 g zu machen. Dem erlauchten Herzoge (von Cumberland) danke er fuͤr die an das Haus gerichtete Red durch welche er lediglich die Aufrechchaltüͤng derje 4 Grundsaͤtze verfechte, die seiner Familie den Besle 99 Thrones verschafft haben. Wenn er die Ansicht des erla c9 ten Herzogs gaͤnzlich theile, glaube er zwar nicht, daß di⸗ Aufnahme von einem oder zwei Katholiken ins Haus der Lords oder der Gemeinen die protestantische Regier 1 ie ö A. er behaupte diese ihm de Verwandlung fruͤher od aͤ⸗ lgen muͤsse, sobald 9 foder spaͤ⸗ und feierlich, daß er bis an sein Ende füͤ . r N vnawolution von 1688 gegebenen Eonsti 2 855 auer der in Fee* Plunkett bedauerte, die Anstahsten 5 e der so eben gesprochen, auf keine Weise 3 2 Fae 1 Seine ruͤcksichts der Constitution au 185 Zr 5 en, waͤren nur See und W1““ 2 ü2b: / muͤsse ihnen, als Nefgnoge mit der Verfassung nicht undekannt, und gelehrten Lord 21 Punkre der Autoritat Hectinmt und föͤrmlich widersprechen. de Bergle cenvaefah. in der Zulassung der. Sg.es F Umsturz der Constitu⸗ tion als unvermeidliche Folge. Er (Plunkett) naͤhme es

1 ß diejenigen die llers⸗ 3,497g auf sich, zu sagen, daß⸗ gen die allerschlechtesten Ver⸗ vhc⸗ ber prötesaneiscen vne gten. die die it den Recht Thei nter⸗

e. darzustellen versuchren. (Beisanlye nbenn

thanen unvereinbar da 1 ich hoͤre“, fuhr der Redner fort, „daß man beabsichtigt, sich glaubt, daß sie

ssi zu widerse 1 ma den Concessionen zu widerseben, weil man mit den Peincipien, nach melchen vs Haus Berag bgws die Krone erhalten, im Widerspruch n wenn ich 85 ten und wieder behaupten, aber haer ich nicht beweisen hoͤre (Gelaͤchter) daß sich die bei der Repolution eingeführten Grund⸗ säbe in Gefahr befiaden den fuche ich, wer ist es, der jene erhabe⸗ nen Grundsaͤtze anzufeinden fächt⸗ (Beifall.) Ich unterne r es, aus der Geschichte und aus den Parlaments⸗Verhandlungen zu beweisen, daß zur Zeit der Revolution keiner von gilen

wuͤrde die in der Union, sowohl mit Schottland als Irland, aufe. gestellte Bedingung, daß die Kirche in beiden Laͤndern protestana-⸗ tisch seyn muͤsse, verloren gehn, und der Protestantismus des

den Grundsaͤtzen eingefuͤhrt worden ist, wie sie der edle Lord (Eldon) angiebt; nur, daß ein protestantischer Koͤnig stets den Thron des Reiches besitzen solle, war die Bedingung vom Ausschluß der Katholiken aber war nicht die Rede⸗ Die Ursache der Revolution war das Uebergewicht schlechter

Menschen und schlechter Maaßregeln, 1 der Katholiken im Parlament. (Beifall.) Die Acte des Aus⸗

schlusses der Katholiken ging unter Karl II. durch, sie war 8—

die Ausgeburt der Falschheit und das Werk eines einzigen Mannes (des Titus Oates), nicht aber der Revolution 8 die Anhaͤnger der Braunschweig⸗Clubs sollten ihn deshalb lie⸗ ber Oates⸗Club nennen, anstatt auf unschickliche Weise den

Namen der regierenden Familie mit den Absichten einer Facrw⸗, tic Der Lord, nachdem er seine Behauptung noch fernerweit durch geschichtliche Anga“⸗«,“

tion in Verbindung zu bringen.“

ben unterstuͤtzt hatte, fuhr fort: „Es wuͤrde laͤcherlich seyn, 8 wenn ich den edlen Herzog (von Wellington) fragen wollte,

od er bei der vorzulegenden Maaßregel eine Einmischung 5 8 Absicht habe. des Aus⸗⸗

in den Protestantismus der Krone Da dies nicht der Fall, da die Gruͤnde 8 schlusses der Katholiken mit dem Praͤtendenten und mit den localen Besorgnissen der Vorzeit verschwunden, und die „Bill der Rechte“ nichts von 8 einen ewigen Ausschluß der Katholiken bezeichnete, so kann ich auch nicht zugeben, daß die Grundlagen unserer Verfas⸗

zur

sung durch jene Maaßregein erschuͤttert werden sollten.“ Der

Lord, nachdem er noch zu Gunsten seiner Ansicht zwei Fa

aus der Schottischen und Irlaͤndischen Pege eeheFaßce angefuͤhrt, schloß mit dem Wunsche, daß die Minister in ih⸗ ren gerechten und edlen Absichten behafren moͤchten in Absichten, deren bloße Ankuͤndigung alle feindseligen Gefuͤhle in Irland entwaffnet, und die mehr dazu beitrugen, jede Art

von thoͤrigten Unternehmungen in jenem Lande zu verhuͤten,

als die außerste Handhabung des Straf⸗Gesetzes, falls die⸗ ses erneuert werden sollte. Schon haͤtte Irland seine Be⸗

reitwilligkeit, sich den Absichten der Regierung in Demuth

zu unterwerfen, kund gethan; und noch vor Ablauf der kur⸗

zen Frist bis zur Vollendung jener großen Maaßregel wuͤrde

man sich uͤberzeugen, wie ganz sie geeignet waͤre, den schoͤnen Zweck, einer Verbindung der Kräͤfte, des Ruhmes, der Sicher⸗ heit und der Wohlfahrt des Reiches zu erfuͤllen. (Großer Beifall). Hierauf entgegnete Lord Eldon, er wuͤrde, wenn

es Zeit waͤre, die Frage abzuhandeln, auch geruͤstet seyn, mit dem . es edlen und gelehrten Lord, der so eben gesprochen, daruͤber zu qn“ Lord Redesdale sagte, daß aus dem, was in der letzten

Zeit vorgefallen, die Nothwendigkeit immer mehr hervor⸗ gehe, daß das Ministerium dieses Landes, eben so wie der Koͤnig selbst, protestantisch seyn müsse.

Vertheidiger habe finden koͤnnen. Niemand sey ein groͤßerer 8 Freund versoͤhnlicher Maaßregeln, als er; aber jede Conces⸗ sion habe ihre Graͤnzen und Niemand werde laͤugnen, daß, wenn einmal das ganze Haus aus Katholiken bestände, so

wuͤrde sich auch der Koͤnig ihrer Controlle aller seiner Maaße.

regeln zum Besten der Unterthanen unterwerfen muͤssen. Wolle man den Bittstellern der vorliegenden Petition Gehoͤr geben, so

Staates zur Nebensache werden. Graf Bathurst machte die Lords auf die in den Verhandlungen eingetretene Unregelmaͤ⸗ ßigkeit aufmerksam; der Gegenstand, in welchen sie sich ein⸗

gelassen, laͤge augenscheinlich ganz außerhalb der Petition, 8

die man zu erwaͤgen habe. Eben wollte der Herzog von

Wellington das Haus anreden, als er bemerkte, daß der 5

Lord⸗Kanzler vom Wollsack aufgestanden sey, und diesem da⸗ her das Wort uͤberließ. Der L 2 Z

zog vorhin sich erhob, gedacht, dieser wolle sich uͤber die vor⸗

liegende Petition auslassen und habe ihn, aus Achtung fuͤr 8 seinen hohen Rang und wegen des großen Interesse, den der eben so wenig als den edlen Lord, wela

Gegenstand erregte, cher ihn zu widerlegen aufstand, dem er dies zu seiner Entschuldigung anfuͤhre, in Betroff der Behauptungen eines edlen und gelehrten Lords, der sich auf seine Ansichten der Constitution und Keuntniß der Landes⸗Gesetze und Geschichte

In⸗

unterbrechen wollen.

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nicht die Gegenwart

dem enthaͤlt, was

bnig Er begreife nicht, wie die entgegengesetzte Meinung auch nur einen einzigen8

1 ord⸗Kanzler machte die Versammlung ebenfalls auf das Unregelmaͤßige ihrer Verhanda.“ lungen aufmerksam. Er habe, sagte er, da ein erlauchter Her..—

muͤsse er dech

auf seine

stuͤtze, seine ganz