gen. — Am Aben
2 Prag, 28. Februar. 8 K. Böhm. Gubernium erledigte Vice⸗Praͤsidentenstelle dem Berauner K. Kreishauptmann, Joseph Ritter von Prochaska,
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ren den Schluß ziehen, daß eine
vemuthete. zu Wasser thaͤtig, und suchen die Insurrection in Livadien
d war Ball bei Sr. Köͤnigl. Hoheit dem Prinzen Friedrich.
Gestern hatten die Abgeordneten der Communal⸗Garden von Verviers die Ehre, Seiner Majestaͤt dem Koͤnige ihre Aufwartung zu machen. .
Am üsten d. M. ist das erste direkt vom Meer kom⸗ mende Fischerboot durch den neuen Kanal von Terneuzen in Gent eingelaufen. E1““ Deutschlandt.
PEEI1“ 5 Muͤnchen, 26. Febr. J. K. Hoheit die Frau Herzo⸗ gin von Leuchtenberg, die seit 5 Tagen an einer nicht unde⸗ deutenden Unpaͤßlichkeit litten, sollen sich heute besser befin⸗ den. — Der Wachsamkeit unserer Polizei gelang es gestern, einem beabsichtigten Duell zwischen zwei angesehenen Perso⸗
nen, eine Stunde von hier, durch ihr Einschreiten zuvor zu kommen. 8*
Wuͤrzburg, 24. Febr. Gestern Nachmittags ist die Eisdecke des Mains in der Näͤhe der Stadt gebrochen, und ohne Schaden abgegangen. Ein Austritt des Flusses üͤber seine Ufer hat nicht statt gefunden; der Trich des Eises dauert bei sehr maͤßigem Wasserstande fort. Die so sehr ge⸗ fuͤrchtete und wegen des starken Frostes sogar wahrschein⸗ liche Ueberschwemmung ist nicht erfolgt. Wir haben aus den oberen Gegenden noch keine Nachricht uͤber das Auf⸗ brechen des Stroms, die Witterung ist so guͤnstig, daß wir duͤrfen, auch dort werde keine Ueberschwemmung statt
nden.
Oesterreich. Se. Majestaͤt haben die bei dem
zu verleihen geruhet. a e Meir
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Briefe aus Parma geben jetzt die fruͤher fälschlich ver⸗ breitete Nachricht von dem Ableben des Generals Grafen v. Neipperg. 4
Aus Florenz meldet man unterm 20. Febr.: „Seine Kaiserliche Hoheit der Großherzog, so wie die aͤlteste Prin⸗ zessin Tochter, sind von den Rn eln voͤllig hergestellt. Da⸗
egen sind jetzt die beiden juͤngsten Erzherzoginnen, Augusta erdinanda und Maria Marxmiliana, von derselben Krank⸗ eit befallen, die sich in ihrem Verlaufe sehr gutartig zeigt.“
Portugal.
Londoner Blaͤtter enthalten Nachrichten aus der
Lissaboner Hofzeitung bis zum 14. Februar. Tages zupor
5 9 8 8 . hatte Dom Miguel im Pallaste von Bemposta eine große oͤffentliche Audienz gegeben; seine Gesundheit bessert sich fort⸗ waͤhrend. — Am A1ten Morgens um 11 Uhr schoß ein in Belem, in der Straße Ombaixador wohnender Mann eine Pistole los, und verwundete einen zufällig dort voruͤbergehen⸗ den Soldaten des 1sten Garde⸗Regiments im Arm, gluͤckli⸗ cherweise aber nur leicht. „Wir theilen“ (bemertt hiebei die Lissaboner Hofzeitung) „diese Thatsache so mit, wie sie sich zutrug, und sind begierig zu sehen, wie sie von denen ge⸗ schildert werden wird, die mit der Luͤgen⸗Correspondenz beauf⸗ tragt sind, und wie die radicalen Londoner Blaͤtter sie zu
Tage befoͤrdern werden.“
Tuͤrkei und Griechenland.
Tuͤrkische Graͤnze. Nach Briefen aus Konstantino⸗ pel vom 10. Februar war der Groß⸗Vezir abgesetzt und der bekannte Reschid⸗Pascha zu seinem Nachfolger ernannt wor⸗ den. Letzterer wurde unverzuͤglich bei der Armee erwartet, wohin ihm ein Corps Albanesischer Truppen folgen sollte. Nach Aufhebung der Blokade von Kandia durch die Engli⸗ schen Kriegsschiffe hat der Pascha von Aegypten mehrere Kriegsfahrzeuge in die dortigen Gewaͤsser gesandt, wo sie sich einer Griechischen Brigs bemäͤchtigt hatten, an beren Bord sich der Baron v. Reineck befand.
Die Allgemeine Zeitung meldet in einem Schreiben aus Ancona vom 14. Febr.: „Nach Briefen aus Korfu soll den —— noch in Morea verweilenden Truppen der Befehl zugekommen seyn, die besetzten festen Pläͤtze bis auf weitern Befehl nicht zu verlassen; auch heißt es, die Franzoͤsische Escadre unter Admiral Rosamel werde im Golf von 82A erwartet. Man will hier aus diesen rich⸗ 1 usgleichung zwischen der Pforte und den Maͤchten noch nicht so nahe sey, als man seither Die Griechen sind fortwaͤhrend zu Lande und
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foͤrmlich zu organisiren. Es heißt, der Oberst Fabvier werde den General Church in seinem Commando abloͤsen, und vetz⸗ terer das Ober⸗Commando uͤber die Griechischen Festungen erhalten. Die Geldmittel sollen bei den Griechen taͤglich ser⸗ tener werden, und Graf Capodistrias darauf bedacht seyn, sich neue Fonds zu verschaffen. Es heißt, eine Gesellschaft Italiänischer Kaufleute wolle sich dazu verstehen, der Grie⸗ chischen Regierung Vorschuͤsse zu machen, wogegen diese ih⸗ nen Grundstuͤcke in Moreg zur Sicherheit anbietet. Dieses scheint um so annehmbarer, als Morea sich bereits unter den Schutz der alliirten Maͤchte gestellt befindet, und sast als unabhaͤn⸗ gig zu betrachten ist. Man will sogar wissen, Graf Capo⸗ distrias wolle sich auf kurze Zeit nach Negpel begeben, um diese Angelegenheit persoͤnlich zu betreiben.“ Merxiko.
In Altona eingegangene Handels Briefe aus Meri vom 20. Dec. und aus Vera⸗Cruz vom 2 „ꝙ,Eb ten naͤchst den bereits bekannten Nachrichten uͤber die neuesten Ereignisse daselbst, folgende, fuͤr den Handel mit jenen Ge⸗ genden beruhigende Nachrichten: „Die großen Läͤger 2 die Europaischen Haͤuser in Mexiko sind bei der Pluͤnderung welcher sich die siegreiche Parthei Guerrero's uͤberließ, ver⸗ schont geblieben. Am 15. December sollen schon die Laͤden geöffnet worden seyn, und in den darauf folgenden Tagen
die en gros Geschaͤfte wieder ihren Anfang genommen ha⸗
ben. Am 19. und 20. Dec. wurden die, durch das Schiff „Marschall Bluůcher mitgebrachten, und veNen des — mults aus Vera⸗Cruz in Mexiko angekommenen Platillas und andere Deutsche Fabrikate bereits gegen baares Geld ver⸗ kauft. In Vera⸗Cruz, das sich der neuen Regierung ange⸗ schlossen hat, war der Handel gar nicht gestört worden. Man sah dort taͤglich der Ankunft der, von dem Comman⸗ danten von Puebla angehaltenen Conduecta entgegen. Die aus Altona eingetroffenen drei Schiffe glaubte man in den naͤchsten Tagen loͤschen zu koͤnnen. Mehrere der ausgepluͤnderten Spanier in Mexiko haben bei ihren Creditoren in Altona um einen Erlaß von 25 pCt. nachgesucht, der ihnen auch zugestanden worden ist.“
Vereinigte Provinzen von la Plata.
Die Bremer Zeitung enthaäͤlt Folgendes: „Der Re⸗
publik Buenos⸗Ayres scheint die Ruhe noch nicht gegoͤnnt zu seyn, die 2 wie allen uͤbrigen dieser neuen Staaten, zur Befoͤrderung ihrer innern Wohlfahrt so noͤthig waͤre. Noch vor der Ruͤckkehr der Truppen aus der Banda oriental fan⸗ den verschiedene Veraͤnderungen in den höhern Verwaltungs⸗ stellen statt. Don Thomas Guido wurde zum Staats⸗Se⸗ cretair der auswaͤrtigen Angelegenheiten ernannt, Don Vi⸗ cente Lopez zum Finanz⸗Minister, Don Manvdel Moreno (bereits in London angekommen) erhielt die Gesandtschafts⸗ Stelle am Britischen Hose und General Soler wurde zum außerordentlichen Gesandten bei der Republik Bolivia er⸗ nannt, wohin er ebenfalls sogleich abging. Der General⸗ 8 setzte in Santa Fe seine Sitzungen fort, beschäͤftigt, die Föderativ⸗Verhältnisse aller Staaten dieser Repubilk zu ordnen. Aber kaum waren die Truppen unter Rivadavia vom 26. Nov. bis zum 1. Dec. in Buenos⸗Ayres unter der freudigsten Bewillkommnung der Einwohner ans Land ge⸗ stiegen, als die Intrigue wieder ibr Haupt emporhob, und die Unzufriedenen in Verbindung mit der Rivadavia P. thei den gegenwaͤrtigen Gouverneur Dorrego stuͤrzten — 8 vadavia proclamirten. Letzterer hat beaila 1hae. ee. a⸗ Anhang und genießt auch allgemeine Achtung in der Pro⸗
vinz Buenos⸗Ayres; ungluüͤcklicherweise hatte er aber als eif.
riger Vertheidiger des Priuncipats von Buenos⸗Ayres das Mißtrauen aller uͤbrigen Provinzen im hoͤchsten Grade ge⸗ gen sich rege gemacht, und die Nachricht von dieser neuen Regtierungs⸗Umwaͤlzung wird unfehlbar zu neuer Zwietracht und Eifersucht in den Berathungen von Santa Fe fuͤhren. Nandeville als veSee bei der Republik ernannt und derselbe sein Beglau igungs⸗Schreiben in dieser Eigenschaft uͤberge⸗ ben und seine Funktionen angetreten hat, ist nun auch von Seiten der Republik Don Juan Larrea zum General⸗Consul in Frankreich ernannt worden.“
„ Der erste selbststaͤndige Act der Einwohner von Monte⸗ video zur Entwerfung einer ihrem Lande angemessenen Re⸗ gierungs⸗Form, in Folge der ihnen in dem juͤngsten — zwischen Brasilien und Buenos⸗Ayres unter fuͤnfjäͤhriger Garantie Englands gewaͤhrten Unabhaͤngigkeit, hatte am 26.
ct. in einer Dorfkirche unweit der Stadt statt gefunden.
ter Brasilianische Gouverneur ließ zuvor die Einwohner zur ahl der Abgeordneten in die Stadtkirche zusammenrufen;
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