1829 / 72 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Berlin, Freitag den 18ten Maͤrz

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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Der Koͤnigliche Hof legt morgen den 12ten dieses die Trauer auf 3 Tage fuͤr J. H. die verwittwete Markgraͤfin Friedrich von Baden, geborne Prinzessin von Nassau⸗ Usingen, an. Berlin, den 11. Maͤrz 1829.

v. Buch, Ober⸗Ceremonienmeister.

Angekommen: Der General⸗Major und Commandeur

det 13ten Cavallerie⸗Brigade, Freiherr von Luͤtzow, von Muͤnster. .

2. Eümütz 8 7 1172 SIiuie naiuhn.

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Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland. ah⸗

St210 Nach richten vom Kriegs⸗Schauplatze.

Eine außerordentliche Beilage des neuesten Blattes der St. Petersburger Zeitung enthäͤlt Folgendes:“ b Der General⸗Feldmarschall Graf Wittgenstein berichtet, daß zufolge der Anordnung des General⸗Majors Malinowski, Besehlshabers des Detaschements in den Festungen Turno und Kale, Freiwillige des Infanterie⸗Regiments Schluͤssel⸗ burg und des 9ten Jäger⸗Regiments, unter Anfuͤhrung des Majors Stepanow, vom Grusinischen Grenadier⸗Regiment, am 418. Februar die, aus 30 Fahrzeugen bestehende Tuͤrkische veeuib. welche in der Muͤndung des Flusses Osela unweit ikopolis uͤberwinterte, üͤberrumpelt, und 29 derselben, zu⸗

sammt der Takelage und den Zwieback⸗Vorraͤ h b 8 then, v nt haben. Dieses kuͤhne Manoeuvre e. nur 9 erbrannt

ckostet, waͤhrend der Verlust des Feindes 2 Soldaten vscreckt. Außerdem haben wir 20 ,— nommen, die an einer Ufer⸗Batterie, welche der Flot 8 ge⸗ Schutze dienen sollte, arbeiteten. Die seinzige Kas ti le zum sich bereits auf jener Batterie befand, haben die Unsns⸗, die die Donau versenkt, weil es nicht moͤglich war asrigen in bringen. Die Details dieser Expedition werdar⸗ sie wegzu⸗ gang der Nachrichten daruͤber, unverzuͤgl nach Ein⸗

ich mitgetheilt werden. 2 Rußlan d.

* St. Petersburg, 4. Maͤrz 1 Hrs Dietrichs der General⸗Mazor ¹ hef der Belagerungs⸗Artillerie der zweiten di zum worden. b 2 bee ernannt Der bei dem Befehlshaber der 2ten uhl dv befindliche Seanchab ekae⸗ Fuͤrst scheweschewmen⸗Diviston stellvertretenden Gebiets⸗Befehlshaber in Arm adse, ist zum Commandirenden der Truppen an der Persischenten. und zum gndigse eeß es den. d. een Linie Aller⸗ er ra . Pair v 8 3 Fluͤgel⸗Adjutant Sr. Majestaͤt des Keneankreich, und Massow, sind in dieser Residenz angelangt Preußen, vor Der Baron Vitzthum, Oberschenk des Hofe: vlen Weimor, 8 I Slassan ees von Sachsen⸗ Der General⸗Adjutant Borosdin 1 General⸗Adjutant Ißlenjew aus Bra dgise ans Furet, der Der Commandeur des abgesonderten . eru Bewachung, General von der Infanterie Kapzew tesch⸗ Archangelsk abgereist. 7 ist nach Nach dem feierlichen Te Deum in der Hofkirche des Winterpallastes am 26sten v. M. fuͤr die Einnahme der Festung Turno, wurden die dem Feinde abgenommenen Fahnen in den Hauptstraßen der Residenz umhergetragen. *) Siehe die gestern von uns mitge 8 Buchavest. ASs getheilten Nachrichten aus

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Die Tifliser Zeitung enthaͤlt unt 1“ folgende Artikel: 8 „Persien. Choi, vom 30. Dec. Na des verabredeten Theiles vom Sten Kurur 8 ve aes Contribution, langte der Prinz Bagram⸗Mirza, des ersischen Thron⸗Erben, Abbas⸗Mirza, in Gemaͤßheit des Friedens⸗Tractats von Turkmantschai, in Choi an, um die⸗ ses Gebiet von der Russischen Verwaltung in Empfang zu nehmen, Unsere dortigen Truppen ruͤckten am 29. Dec. von Chol aus, und zogen sich nach Bajazed, um den gegen die Tuͤrken agirenden linken Fluͤgel, den der General⸗

Major Pan⸗ kratjew commandirt, zu verstaͤrken. Am 8. Jan. waren diese Truppen in dem Dorfe Zangezor unweit Bajazed ein⸗

utreffen bestimmt. Somit haben wir gegenwaͤrtig die Pe sücel Lande voͤllig geraͤumt.“ 1 Pfr.

„Asiagtische Tuͤrkei. Nachrichten von der Tuͤrkischen Graͤnze zufolge, machen die Tuͤrken in Asien starke Anstalten zu dem bevorstehenden Feldzuge, und, allem Anscheine nach, werden mit dem ersten Strahle des Fruͤhlings die Kriegs⸗ Opekationen wieder beginnen. In Erzerum, heißt es, sollen, außer den uͤbrigen Truppen, sich noch 8000 Mann regulairer Infanterie befinden.“⸗

Die Kaiserliche Akademie der Kuͤnste, Jahre 1764 ihr verliehenen Privilegiums, unter dem beson⸗ deren Schutze des Monarchen stand, soll auf Allerhoͤchsten Befehl Sr. Kaiserlichen Majestaͤt von nun an der Bber⸗ Direetion des Ministers des Kaiserlichen Hauses anheimge⸗ stellt werden.

Ein auf Urlaub entlassener Diener aus der Senats⸗ Druckerei, Namens Storosh Iwan Petrow, war in Nishnei⸗ Nowgorod angehalten und, weil er kein schriftliches Zeugniß gehabt, von der dortigen Gouvernements⸗Regierung zur An⸗ siedelung nach Sibirien verschickt worden. Durch Beschluß des dirigirenden Senats vom 17. Mai v. J. ist dieses Ur⸗ theil der genannten Gouvernements⸗Regterung cassirt wor⸗ den, mit dem Hinzufuͤgen, daß die dem Iwan Petrow zu seiner Ruͤckreise von Perm nach St. Petersburg zugestande⸗ nen, auf ein Pferd berechneten Reisegelder, von den Mit⸗ gliedern und dem Secrecaer der Nishnei⸗Nowgorodschen Gou⸗ vernements⸗Regierung ausgezahlt werden sollen, weil sie in dieser Sache geurtheilt haben, ohne die noͤthigen Erkundigun⸗ gen einzuziehen. Auf diesen Beschluß des Senats haben Seine Kaiserliche Masestaͤt Allerhöchst eigenhaͤndig folgenden Befehl zu schreiben geruht: „Den Schuldigen soll ein stren⸗ ger Verweis gegeben werden; dem Petrow aber sind dafuͤr, daß er unverschuͤldeter Si. verschickt worden war, auf Rech⸗ nung der Schuldigen 300 Rubel auszuzahlen.“

In demselben Verhaͤltniß, wie die Fabrication so vieler Artikel in der nenesten Zeit im Russischen Reiche starke Fort⸗ schritte gemacht hat, ist auch ein fruͤherer Gegenstand der Fabrication, die Verfertigung der Taue und Seile, stufen⸗ weise vermehrt worden, wie sich gus folgendem amtlichen Verzeichnisse der zehnjäͤhrigen Ausfuhr dieses Fabricats er⸗ giebt. Es wurden naͤmlich an Tauen und Seilen ausgeführt:

er der Rubeir

die kraft des, im

1819 ⁷☚. 105,958 Pud. 987,398 Rubel 1820 2 148,207 1,206,178 18212.. 161,952 1,253,266 18437 .. 657,333 „⸗ 1,233,346 EEEEEE6655“ 1,128,022 1825 . . 2,710,97t 1826. .. 28343.⸗⸗ 1,949,751 18272 319,341 2,347,173 2 1828 . ö 2,036,397 2 Die geringere Ausfuhr woͤhrend des Jahres 1828 gegen das vorhergegangene Jahr ist daraus erklärbar, daß durch

den Krieg mit den Tuͤrken die Ausfuhr dieses Artikels aus den Haͤfen des Schwarzen und Asowschen Meeres beschränkt worden. Denn im Jahre 1827 wurden im Schwarzen Meere 99,960 Pud, an Werth 661,113 Rubei, ausgefuͤhrt;

im Jahre 1828 aber nur, aus ber angeführten Ürsache,

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