teen Manne gemacht worden, welcher keine Antwort zu — wuhle, a128 ihn jener Arzt gefragt, ob er denn wisse, was eigentlich in der Bittschrift steht? Der Arzt habe Ss ter gefragt, ob er ihm wohl sagen koͤnne, was ein Katholtk sey, aber der arme Mann habe ihn starr angesehen und auch darauf keine Antwort geben koͤnnen. Der Herzog machte ale⸗ dann auch die Admiralität sowohl, als den Herzog von Wel⸗ lington darauf aufmerksam, daß ein Geistlicher bei einigen Marine⸗Soldaten umhergegangen sey, um sich von Officieren und Gemeinen seine Petition unterschreiben zu lassen; ein solches Verfahren gefaͤhrde diemilitairische Sheethen und ver⸗ diene daher besonders beachtet zu werden. — Heute uͤber⸗ reichte auch Lord Morley die fruͤher bereits — Lord Go⸗ derich) angekuͤndigte Bittschrift der S zu Gunsten der Katholiken. — Graf v. y nahm die Gelegenheit wahr, sich uͤber den Herzog v. Wellington, so wie besonders uͤber den Staats⸗Seeretair Peel, mit großem Lobe auszusprechen. — Das Haus vertagte sich um 8 Uhr.
ortsetzung der Peelschen Rede. Das Resultat 2. den Wahlen der 20 groͤßten Städte gezogenen Analyse ist, daß 18 Mitglieder gegen, 28 aber fuͤr die Conces⸗ sionen stimmten. (Hoͤrt, hoͤrt, hoͤrt!) Dies beweist, daß die gesammte Stimme des Volkes der Erwaͤgung dieser großen Frage, zur Zeit, wo sie sich am wirksamsten dagegen aussprechen konnte, keinesweges entgegen war. Sey dem in⸗ dessen, wie ihm wolle, so bleibt es fuͤr diejenigen, die in den letzten zehn Jahren den Kampf gegen fernere Concessionen
i fast ebenmäßig getheilten Hause, gegen fast gleiche
mit einem fast 1 2 ℳ Kräfte gekämpft haben, sehr hart, daß man sie eines Man⸗ gels an Eifer beschuldiget, weil sie es fuͤr fruchtlos erachte⸗ ren, den Streit länger fort zu setzen. Wenn ich den Ver⸗ lauf der Frage, waährend der bezeichneten Periode betrachte, so muß ich gestehen, es ist nicht billig, auf mich alle Verant⸗ wortlichkeit dessen, was aus ihr ——. zu laden. (Hoͤrt, hoͤrt!) Und nun moͤchte ich mit üͤcksicht auf die Folgerun⸗ gen, die man aus den Debatten dieses Hauses fuͤr die oͤf⸗ fentliche Meinung herleiten konnte, fragen, zu welchem Schlusse derjenige gekommen seyn mußte, der den Fortgang zunserer Discussionen beobachtet hat. Wer sind diejenigen, die den — Antheil daran genommen haben? Auf wen sind die Streiche im Kampfe gefallen? in meiner Hand halte ich die Liste Derjenigen, die sich in den verschiedenen Debat⸗ ten uͤber den Gegenstand vernehmen ließen. Es wuͤrde ge⸗ haͤssig erscheinen, und ich bin daher weit entfernt, in De⸗ tails daruͤber einzugehen, da viele meiner ehrenwerthen
reunde, welche den waärmsten Eifer fuͤr die Sache in sich verspuͤren, durch mancherlei Umstände an der Theilnahme bei den Debatten verhindert wurden. Ich will deshalb das Aus bleiben Mehrerer nicht in einem Mangel an Eifer ausle - allein ich finde es hart, daß ein Individuum, welches zehn Hahr 8 hindurch den harten Kampf gekaͤmpft, von 6 enzenigen —. werden soll, die waͤhrend dieses langen Zeitraums dem „eagt muͤßig beigewohnt, ohne auch nur ein einziges — Mund zu Gunsten der Angelegenheit zu oͤffnen füj ihren sie jetzt eine so ungewoͤhnliche Besorgniß blicken 2ö. — höͤrt!) Waͤbhrend jener zehn Jahre hat die —*— 5 it⸗ uUnd wider die Sache aufgetretenen Redner beinahe SJe 5 1 ich kann sagen, die Masoritäͤt war fuͤr dieselbe 5 Se vier Redner erhoben sich nach einander, um dem H — Beschwerden der Katholiken vorzutragen, welches die Gegnern niemals geschehen. Wenn ich mi ch desse ei ihren kann ich nur bedauern, daß Viele von denen, meime inuere, heren Jahren die Sache auf keine Weise unterstüͤne che in fruͤ⸗ treten, wie wir es gesehen haben, (Hört, zten, jetzt auf⸗ die sich bei den Debatten in den ersten — diejenigen, pflegten, des Mangels an Eifer und der Verlaͤ zu befinden Grundsätze zu beschuldigen, und ihnen vorzuw ugnung ihrer den Vertheidigern der Emancipation zu ihrem Sn daß ste holfen haͤtten. Ich gestehe, zum Beispiel ,— — werthe Mitglied fuͤr Kent seinen Eifer fuͤr die Sach a. 4 ner Ansicht, viel besser durch Theilnahme an den Verhenbiche en, die in den letzten zehn Jahren daruͤber statrfandan — det haben wuͤrde, als durch die Aufforderung, die er zur Ver⸗ sammlung in Penenden⸗Heath an die Bewohner Kents vor Kurzem ergehen ließ; (höͤrt!) allein er schwieg, waͤhrend der Streit in fruͤheren Sitzungen gefuͤhrt wurde, und als er sah, daß er beinahe voruͤber, und die Kraͤfte und der Muth der Kaͤmpfer geschwunden waren, drang er vor und griff diesenigen an, die er in fruͤheren Debatten niemals unter⸗ stützt hatte. Wie lange aber wuͤrde dieser Streit haben dauern koönnen, wenn die Minister nicht zu ihrem Beschluß gekom⸗ men wären? Dies ist eine Frage, die ich wohl von denen,
die jetzt noch gegen die Emancipation streiten, beantwortet
nicht minder treffen.
sehen moͤchte. Gehoͤren die juͤngeren Mitglieder dieses Hau⸗ ses, gehoͤren die jugendlichen Talente, die sich in diesen Mauern befinden, etwa zu den Gegnern der Katholiken? ich muß gestehen, da man es einmal versucht, mir alle Verant⸗ wortlichkeit der Aufhebung des Streites zur Last zu legen, daß ich, auf die letzten zehn Jahre zuruͤckblickend, fast jeden jungen Mann von Talent im Parlament als einen thäͤti⸗ gen und beredten Vertheidiger der Emancipation befunden habe. (Hoͤrt, hoͤrt!)
9 Dies ist eine wichtige That⸗ sache, welche der Beachtung des Hauses nicht entgehen sollte. Wenn ich dem Hause den Zustand der TCabi⸗ nette und des Palaments, wie er in den letzten 35.
Jahren gewesen, beschrieb, gehe ich demnaͤchst zur Unter⸗ suchung eines nicht minder wichtigen Gegenstandes uͤber, ich meine den Zustand von Irland, waͤhrend dieses Zeitraumes. Unmoͤglich konnte die Lage jenes Landes von dem Einflusse verschont bleiben, der sich durch Schwaͤche und Mangel an Thatkraft in einem getheilten Cabinet stets offenbart. Ich kann zwar in diesem Fall den genauen Zusammenhang von Ursach und Wirkung nicht bestimmen, allein das Factum: daß Irland viel zu leiden gehabt hat, steht unleugbar fest; wenn wir dennoch Elend und Abneigung vorherrschend fin⸗ den, wenn der Beweis gefuͤhrt worden, daß der Widerstand gegen die katholischen Anspruͤche nicht geeignet war, dem Lande Frieden zu geben, so duͤrfte, ohne daß ich den Erfolg der Veraͤnderungen, die ich vorzuschlagen im Begriff din, vorauszusagen wage, die Annahme eines neuen Systems wohl etwas fuͤr sich haben, nachdem man sich üͤbezeugt, daß die gegenwaͤrtige Politik das Land in einen Zustand großer Ver⸗ legenheit gebracht hat. Ginge Alles seinen ebenen Weg, ware Alles ruhig und friedlich und der gewoͤhnliche Gang des Gesetzes ausreichend, Unordnungen zu daͤmpfen, so moͤchten sich wohl gute theoretische Gruͤnde fuͤr die Aufrechthaltung des alten Systems und fuͤr die Fortdauer eines Widerstandes gegen die ka⸗ tholische Emancipation auffinden lassen. Allein in welchem Zu⸗
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stande befand sich Irland in der langen Zeit, waͤhrend welcher das Parlament getheilt und die Minister uneinig waren, kaum daß wir uns, in den letzten 25 Jahren, ein Einziges Jahr, auf die gewoͤhnlichen Mittel der Gesetze stuͤtzen konnten; außerordentliche Maaßregeln sind wiederholt, sind fast unauf⸗ hoͤrlich noͤthig gewesen. Ich bin als Mann im Amte bereit, meinen vollen Antheil an der Verantwortlichkeit der Be⸗ schraͤnkungen zu nehmen, die von Zeit zu Zeit erforderlich waren, und welche ich theils selbst veranlassen mußte. Aber eine Anschuldigung, die man gegen mich in dieser Ruͤcksicht erheben möchte, wuͤrde jeden anderen Beamten, der mit den Angelegenheiten Irlands in der letzten Zeit zu thun gehabt, Untersuchen wir denn den Zustand der Dinge, seit dem Erscheinen der Unions⸗Arte. Im Jahr 1801 ward noͤthig befunden, die Habeas⸗Corpus⸗Aecte zu suspen⸗ diren und ein Gesetz gegen aufruͤhrerische Versammlungen zu geben. Im Jahr 1803 kam die sogenannte Emmets⸗Ver⸗ schwoͤrung zum Ausbruch, welche mit dem Aufruhr, der Lord Kilwardines Mord veranlaßte, in Verbindung stand, und man war genoͤthiget, die Maaßregeln in Anwendung zu bringen, deren ich so eben gedachte; auch im Jahre 1804 bestanden die Maaßregeln bei dem unruhigen Zustande des Landes fort. Im Jahre 1806 erlosch die Acte, der unruhige Zustand einiger Provinzen in Irland machte es jedoch nöͤthig, daß man die Autoritäten mit besonderer Gewalt zur Unter⸗ druͤckung der Stoͤrungen bekleidete. Im Jahre 1807 wurde die Insurrections⸗Acte eingebracht, und ging durch. Nach diesem Gesetze konnte der Lord⸗Lieutenant von Irland die Habeas⸗Corpus⸗Acte suspendiren, und diesenigen, welche nach Sonnen⸗Untergang umhertreibend gefunden, zur Transporta⸗ tion verurtheilen. Im Jahre 1808 sah man sich zur Erhal⸗ tung der oͤffentlichen Ruhe genoͤthigt, die Bestimmungen je⸗ nes Gesetzes in Anwendung zu bringen; im Jahre 1809 wurde es zwar aufgehoben, 1810 aber schon wieder erneuert. Wenn einige ehrenwerthe Mitglieder es auf sich nehmen, zu dehaupten, daß alle Uebel durch die katholische Association verursacht worden, und wenn sie in deren gaͤnzlicher Unter⸗ druͤckung auch das Ende all jener Uebel voraussehen, so er⸗ laube ich mir, sie auf dasjenige aufmerksam zu machen, was sich zur Zeit, auf welche ich jetzt komme, begeben hat. Im Jahre 1811, wurden Maaßregeln gegen das katholische Colle⸗ Aum oder Comité ergriffen. Diese Körperschaft zählte die 2₰₰ von Pairvs und die einflußreichsten Männer Irlands zu ihren Mitgliedern. Von zweien gegen dieselbe angestell⸗ ten Untersuchungen hatte die eine die Verurtheilung, die
andere aber die Freisprechung des Verklagten zur Folge. Es hatten 8g. 8 ücsseng —
kung auf Irland. Collegium
Schritte jedoch keine beruhigende Wir⸗ Im Jahre 1814 wurde das katholische unterdruͤckt,
dennoch ward
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das Uebel nicht
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