die es nothwen angemessen erscheint? Ich frage, ist es — — — daß wir — System der Ausschließung un⸗ treu werden? Thaten wir es nicht, indem wir den Katho⸗ liken den Eintritt in die Armee gestatteten? Thaten wir es nicht noch mehr, als wir sie unter Lord Eldon zu Rent, Beamten befähigten, da doch nach der „Bill der Rechte Einer, der in des Köͤnigs Sold tritt, den Trans substan⸗ tiations⸗Eid leisten zollte? (Hoͤrt!) Ich widersetze mich den Vorschlaͤgen des ehrenwerthen Baronets; denn ich behaupte: dc, wenn wir die Sache uͤberhaupt in Erwaͤgung ziehen, uns keine andere Alternative bleibt, als dieselbe voͤllig aufs Reine zu bringen; wir moͤgen immerhin den Katholiken neue Befugnisse ertheilen; befriedigen wir sie aber nicht voll⸗ ständig, so geben wir ihnen nur einen Zuwachs an Macht, die sie dazu anwenden werden, das zu verlangen, was wir ihnen noch vorenthalten haben. (Beifall.) Der General⸗An⸗ wald der Krone meint, er sey gewilliget, die Katholiken mit aller Guͤte zu behandeln, nur weitere politische Macht will er ihnen nicht ertheilen. Sie werden sie sich nehmen, sage ich, und wenn er sich in einen Kampf mit ih⸗ nen einlaͤßt, so werden sie ihn schlagen durch das Mit⸗ tel der Wahlfreiheit. Sie zeigen sich jetzt willig, diese Gewalt aufzugeben, wenn wir ihnen das gewaͤhren, was wir in Vorschlag gebracht; wollen wir es ihnen vor⸗ enthalten, so werden sie ihren Einfluß als Waͤhler auf’s Aen⸗ ßerste geltend machen.“ Der Redner entschuldigte sich, das Haus über diesen Gegenstand zu lange unterhalten zu haben; indessen wünschte er, die Minister von der Beschuldigung, daß sie das Land mit der Maaßregel uͤberfallen haͤtten, zu reinigen, und suchte er hierauf zu zeigen, wie eine zu fruͤh⸗ zeitige Enthuͤllung der Absichten der Regierung nachtheilig und uͤberhaupt nicht wohl ausfuͤhrlich gewesen waͤren, „Es Pit auch angefuͤhrt worden“, sagte er, „dies Parlament sey nicht faͤhig, die Frage zu entscheiden, und man hat diese Ve⸗ hauptung durch zwei Argumente unterstuͤtzen wollen. Man sagt uns, wir seyen nicht berechtigt, in dem Suprematie⸗ und Trans⸗ sibstantiations⸗Eide Aenderungen zu machen; wenn aber, 8 ich, ties Perlament nicht berechtigt ist, daruͤber zu urcheilen, welches Parlament soll es denn seyn? Wurde nicht schon zur Zeit der Union mit Schottland und Irland
bei einer der gegenwaͤrtigen aͤhnlichen Gele f
gegen genheit von einer Parthei ausdruͤcklich die Meinung ausgesprochen, daß jene Eide so lange beibehalten werden sollten, bis das Parlament
— bestimmen wuͤrde. (Hoͤrt!) Ich komme nun zu einem anderen Argumen 8 g t, welches nicht min⸗
„ und die Aufloͤsung des ge tenwaͤrt gen F etrifft. Wuͤrde es weise seyn, Ieeanc cin solches Beispiel von Gesetzgebung zu geben, indem
wir uns selbst fuͤr die Entscheidung bieser c erklaͤren und zu dem Volke unsere Zuieser nöage unfäbig viele Fragen von geringerer Bedeutung wuüͤrden al Wie zum Gegenstand einer gleichen Verweisung an 88. — macht werden? Man sagt uns auch, daß wir b olk ge⸗ Entscheidung uͤber die Frage, die Religion perletze urch eine
wer aber will die Verantwortlichkeit der Folgen a n wuͤrden;
men, die bei einer Parlements⸗Aufloͤsung ge nuf sich neh⸗ Collisionen entstehen muͤssen, welche die ertheitoig durch Gegner ihrer Anspruͤche zwischen dem rländischen und Englischen Volke hervorbringen wuͤrden. So ₰ und entschieden werden, so moͤge das gegenwaͤrtige Parl ie Frage uͤber Richter seyn, es giebt keinen vollguͤltig ament dar⸗ Zeit, die dazu guͤnstiger waͤre. B se und dies zu einer Zeit, wo die Katholiken 88 gesgeschrei eines gemeinen Triumphes leicht eee das Sie⸗ ten; sie thun es aber nicht und dies gereicht ihn + sehr zum Ruhme, als die Resignation, mit 8, eben so stanten sich in ihre Aufopferungen finden. oülcen ie Prote⸗ eine Gelegenheit verlieren, die uns so viele Vortt † nun dietet, und alle guͤnstige Folgen, fuͤr —— entstehen koͤnnen, aufgehen? (Hoͤrt!) Ehe ich schließe ich dem ehrenwerthen Mitgliede fuͤr Donegal (Lorz 24—— charles) und anderen ehrenwerthen Mitglieder, die — ein Verdienst in dieser Frage zuschreiben, das ich nicht verdiene, ein Wort des Abschiedes zurufen. Das Verdienst in diesem Gegen⸗ stande gebüͤhrt Hrn. Fox, Hrn. Grattan, Hrn. Plunkett und einem der ehxenwerthen Herven gegenuͤber, vor Allen aber
inem verewb'igten Freunde (Canning). Soll mir daran an Antheil gehören, so kann es nur der seyn, daß ich einen vergeblichen Widerstand aufgegeben. Dem, der waͤhrend sei⸗ ner ganzen politischen Laufbahn die Frage mit Waͤrme und
Ausdauer vertheidigte, ihm gebuͤhrt die Ehre, und ich moͤchte
von ihm sagen, wie er einmal von Perceval: „„Gaͤbe
Gott, er wäre hier, sich der Fruͤchte seines Sieges zu freuen.““
Das Verdienst des Erfolgs gehort Anderen, mir nur die Ver⸗
¼ * 8 8 8 1“ 8 W“
8.
bbbehöe
etzt ruhiger als
“
8 5 88 2 8
8 *„
Irland ist sege⸗ und keine.
1“ S8 3 — 2 * 8 antwortlichkeit, wenn es nicht gelingt. Ich habe dies wohl uͤberlegt, ich habe den Verlust meiner persoͤnlichen Freunde, den Bruch der zartesten Verhaͤltnisse nicht unbeachtet gelassen. Ich habe Alles dies voraus gesehn, Alles berechnet, allein es ist mein
Trost und meine Stütze der Gedanke, daß eine Zeit kommen wird, kommen muß, wo jene Freunde einsehen werden, daß mir kein Ausweg übrig blieb, wo sie einraͤumen werden, daß die Bahn, die ich mit eigener Gefahr betrat, die einzige
war, die zur Zerstoͤrung einer unrechtmäͤßigen, gefahrlichen und gesetzwidrigen katholischen Macht und dann zur Wohl⸗ fahrt und zur Sicherstellung der protestantischen Interesse fuͤhren konnte.“ (Lauter Beifall.) — Der Genera 1, 2. wald
erwiederte hierauf noch: „Wenn der sehr ehrenwerthe Staats⸗
Secretair mich anklagt, eine vertrauliche Cabinets⸗Mit⸗ theilung verrathen zu haben, so sage ich darauf: es sey nicht wahr. Niemand, das —— ich, hat, außerhalb des Cabinets, 7 Tage vor Eroͤffnung des Parlaments, etwas von der beabsichtigten Maaßregel erfahren. (Hoͤrt, hoͤrt!) Das ist mein „Hoͤrt!“ Ich sage auch: Hoͤrt! (Sprecht, sprecht! erscholl es jetzt.) Von meiner Seite hat Niemand etwas uͤber das erfahren, was mir der sehr ehren⸗ *½ werthe Herr fruͤher anvertraut hat. Ich laͤugne daher seiie Angaben geradezu und auf das Bestimmteste.“ Hr. Peel 8. —
entgegnete, es sey in jedem Falle fenie deczn⸗ ein Re⸗
—
gierungs⸗Beamter den Moment öͤffentlich b. sne, in wel⸗ chem jhm eine officielle Mirtheilung gemacht worden sey. (Das Resultat dieser Debatte haben wir bereits mitgetheilt.) 4 8 vom 19. Maͤrz, bei der (in Nr. 87. der Staats⸗Zeitung er⸗ waähnten) Ueberreichung mehrerer Bittschriften wider die Katholiken: „Wenn ich jetzt, in Gemaͤßheit eines von mir gebilligten Uebereinkommens, jeder Discussion uͤber die ka⸗ tholische Frage mich enthalte, so darf ich wohl auch von An⸗ deren verlangen, daß sie dies Uebereinkommen eben so strenlg beobachten, als ich. Thun sie es nicht und ergreisen sie, wahrend ich mich jener, uͤbrigens ganz angemessenen Fest⸗ setzung fuͤge, ferner auch jede Gelegenheit, um lange Reden zu halten, so duͤrfte ich mir wohl mit Recht die Frage vor legen: , 5 „Semper ego auditor tantum? nunquamne reponam Vexatus toties — 3 Wenn der edle Herzog (v. Wellington) mir nicht beistehen will, Andere eben so zu beschränken, wie ich es bin, so werde ich die Verpflichtung, durch die ich selber mich gebu den habe, als aufgeloͤst ansehen und den edeln Lords, die ich meine, auf ihre Reden antworten.“ — Graf Grey schien durch diese Drohung nicht abgeschreckt zu seyn, denn er trat unmittelbar darauf mit einer langen Rede hervor, worin er besonders die von Lord Eldon uͤberreichten Bittschriften sammt und sonders angriff. Keinesweges, sagte er, wolle er sich dem Verdacht aussetzen, als sey es seine Absicht, 2 Bittschriften uͤberhaupt herabzuwuͤrdigen, oder das Petitions 8 recht schwieriger zu machen; er achte vielmehr das ee
Graf v. Eldon sagte in der Sitzung des Oberhauses
als eines der wichtigsten Rechte, welche das Volk besitze, al * ein Recht, das auch der geringste Unterthan im Köͤnigreich 1 fuͤr sich in Anspruch nehmen duͤrfe. Bei alledem muüͤsse er aber doch auf die Mißbräuche aufmerksam machen, wodurch man die Leidenschaften der Menge zu erregen suche, alte Vorurtheile aus dem Grabe hervorrufe und wodurch großes Unheil angerichtet werde. Statt an die gesunde Ver⸗ nunft des Volkes, wende man sich an dessen alre Vor⸗ urtheile und entstamme et durch aufruͤhrerische Placate. Wie sehr aber das Volk durch die Pläͤne raͤnkesuͤchtiger Men⸗ schen sich leiten lasse, gehe unter Anderm daraus hervor, G z es sich sogar solchen Begebenheiten, wie der glorreichen degvolution, widersetzt habe, und, was noch mehr zur Ver⸗ wunderung gereichen lb 88. bgan 2 in Masse erho⸗ zu Gunsten — des leidenden Gehorsams und der — 2à x₰ allen Widerstand. Sehe er jedoch, was der⸗ gleichen Keittel bei fruͤheren Gelegenheiten fuͤr Folgen im Parlamente gehabt, so zweifle er gar nicht daran, daß auch dieses Mal allem Lärm, der gemacht werde, zum Trotz eine Maaͤßregel durchgehen wuͤrde, von der er uüͤberzeugt sey, sie werde die Sicherheit des Landes vermehren und der prole⸗ stantischen Kirche neue Stabilität verleihen. Große Furcht — in diesem Hause uͤber die Folgen sener Maaßregel ob⸗ Lenstten⸗ er aber muͤsse erklären, sie wuͤrde nicht allein die mehnefution nicht gefährden, sondern auch ihre Dauer noch r sicher stellen. — Der Redner ging hierauf zu den ein⸗ zelnen, von Lord Eldon überreichten Bittschriften uͤber und griff namentlich eine aus der Stadt Newegstie an, 23 Geistlichkeit, weil ihre Bemuͤhungen bei dem üͤbrigen chen Methodisten Ze⸗ wenig ausrichteten, sich an die Wesleyischen Mech⸗ 82.