1829 / 92 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

geringere, als aus der Beibehaltung des gegenwaͤrtigen Sy⸗

sori uͤrde. Auch gegen die Behauptung . e. der Redner ein, daß, wie geschickt auch immer die Versuche einer kleinen katholischen Parthei im Parlamente seyn verg. 5 8en

übrigen Interessen des Lande⸗ e 8 vea encssen e Widerstand in der azet protestantischen Masorität des Hauses finden. —8 wie jetzt von den Katholiken, habe an aat Zeit der tischen Union von der Parthet der Presbyrertaner geft 9 tet und prophezeiet; alle diese Prophezetungen seyen. a der u Schanden gemacht worden, die Presbyterianer, anstact eeinen besondern Phalaix zu bilden, haben sich, ohne irgend eine religiöͤse Ruͤcksicht, den verschiedenen Seiten des Hauses angereiht. Auf gleiche Weise duͤrften sich auch die Katholiken in sich selbst theilen, und von Gefahren „wie sie die ehrenwerthen Mitglieder ancieipirzen, koͤnne dayn gar nicht die Rede seyn. (Hort, hoͤrt!) Hr. 249 sich, unter dem lauten Ruf zur Absgaabans dcoi 9 88 er sich doch nicht zuruͤckhalten, gegen den Miuister die Bemer⸗ kung zu machen, daß das Beisplel, . 8— Frank⸗ rnch und den Niedertaͤndern gebracht, 9s 8 n unge⸗ nuͤgendes waͤre, weil die katholische Religion dort die herrschende sey; außerdem aber dite Regierungen dieser Laͤn⸗ der eine Controlle uͤber alle geistliche Ernennungen fuͤhre, was man in Großbritanien nicht beabsichtige. Er berief sich im weitern Verlaufe seiner Rede auf die oft gehoͤrte Be⸗ schuldigung, daß das Coneillum von Kostnitz den Katholiken erlaubt habe, Ketzern kein Wort zu halten; mithin wuͤrden alle Eide nutzlos seyn. Nach eintgen kurzen Gegenbemer⸗ kungen des Oberst Lindsey wurde das Amendement des Hru. Bankes mit 207 Stimmen geßen 8i verworfen. Hr. Lockhart stellte vor, daß mindestens in der Bill aus⸗ druͤcklich bemerkt werden sollte, daß keine katholische Ptiester Sitz und Stimme im Parlament erhalten düͤrfen. Herr Peel erwiederte hierauf, daß durch ein Statur Georg III. alle diesenigen Indfvwiduen, welche geistlich ordinirt worden, vom Parlamente ausgeschlossen seyen. Viele Gesetzkundige lerss der Weinung, das in Foige jenes Gesetzes auch die katholtschen Priester ausgeschlossen waͤren; da aber durch die Fassung jener Acte hierüber ein Zweifel entstehen koͤnnte, so habe er eine Klausel entworfen, worin ansdrüͤcklich bestimmt wird, daß vom Parlamente die katholischen Priester eben so

8 F olte seyen, wie die protestantischen. Auf den ntrag des Herrn Huskiss d deren⸗8, 2n ison wurde im zweiten Para raph

gestrichen, worin von einer Erklärr uͤber die Transsubstantintton und die Anrufung der Fesenges

die Rede ist; denn da eine solche Ertlaͤrun nicht fir befunden worden, so sey auch ihre Erwaͤhnung flüͤssig. Sir R. Ingltis amendirte Worten des Eides: „Die Eigenthumsrechte in Königg 88 will ich aus allen meinen Kräͤften aufrecht zu 1. 1 he suchen“¹, auch noch die Worte: „sowohl von geistlichehn 8* weltlichem Eigenthum. Dieses Amendement wo n8es Abstimmung erfolgte, wurde jehoch von 276 zain 4 7 e. bin Abstimmung sand üäͤber ein von Hrn. . gemachtes, unbedentendes Amendement statt, 88 d. gegen 99 Stimmen verwor⸗ fen wurde. Auf den 2 baas des Herrn Pee p.

Eide noch die Worte angeh * „So wahr ott hel bem Sir R. Fergusson machte, bei Gelegenheit 5. 8

die Worte der Lübes Formel stattfindenden Debat n Bemerkung, daß ihm, seit den 32 Jahren, die er die lament sitze, eine so factiöse Oppostrion noch nichen Par⸗ kommen sey. Denn waͤhrend man fortwaͤhrend 2 vorge⸗ böre, s finem batholnschen Eide durchaus kegn ehaupien zu schenken sey, bringe man doch nichesdestoweniger 25 dem einzelnen Worte, die kleinlichsten Einwendue ei se⸗ Sir E. Knatchbull nahm dies⸗ gen

um Vorschein. a ese

sehr uͤbel auf; er hoffe er, daß man —— auch in der Folge der Fall seyn werde, in se

An. iner nichts Factizses gefunden habe; erlaubt muͤsse er öv. Mitgliede seyn, seine Gesinnungen undehindert kund zu thun her es auch unrecht sey, den Gegnern .

soglei schlechte Motive unterzuschieben. Das Haus um 1 Uhr Morgens mit der Vestimmung, daß der usschuß

in der naͤchsten Sitzung seine Berathungen fortsehe.

Am 24. März überreichte im en se Graf Mal⸗

1 oliken, und aͤußerte 8 18. S. gS,bensaan⸗ Unveraͤn⸗ dert geblieben sey; er 27 Jahren im Parlament den katholischen Anspruͤchen widersetzt hätte, und es ihm sehr leid thaͤte, guch jetzt gegen diejenigen auftreten zu muͤssen, unter deren Fahnen er so lange gesochten habe; er waͤre üͤbri⸗

mesbury eine Bittschrift gegen die Kat dabet, daß seine Meinung

geus von der Reinheit der Bewegungsgrande, welche die erlauch⸗ ten Personen zu der in Rede stehenden Maaßregel veraulaß⸗ ten, voͤllig uͤberzeugt, und erbaͤte von ihnen nur gleiche Ge⸗ rechtigkeit. (Hoͤrt, hoͤrt!) 8

Im Unterhause wurden eine große Zahl von Bitt⸗

schriften gegen die Katholiken aus verschiedenen Theilen des Hr. Robinson über⸗

vereinigten Koͤnigrrichs uͤbergeben. reichte eine Birtschrift der Seidenweber von Manchester und seiner Umgebung, in welcher sie um Aenderung der Gesetze

uͤber den Seiden⸗Handel bitten, und fragte bei dieser Gele⸗

genheit den Praͤsibenten der Handels⸗Kammer, ob es die Ab

sicht der Minister sey, im Laufe dieser Sitzung noch eine Maaßregel zur Abhuͤlfe der in der Birtschrift enthaltenen Beschwerden zu treffen, worauf Hr. V. Fitzgeralbd erwie⸗ derte, daß die Regierung nicht gesonnen sey, zu den Grund⸗ saͤtzen eines Verbot⸗Systems zuruͤckzukehren, welche bereits durch die entschtedene Stimmung des Hauses laͤngst verwor⸗ fen wurden; (Beifall) er lehnte es ab, fuͤr dieses Mal naͤ⸗ here Erklaͤrungen zu geben, was er aber in der näͤchsten Dien⸗ stags⸗Sitzung, wo von dem gegenwaͤrtigen Zustande des Sei⸗ den⸗Handels die Rede seyn wuͤrde, zu thun die Absicht häͤtte; er hoffe, es alsdann zu beweisen, daß der gegenwärtige Druck, dem dieser Handel unterliege, nicht den in der Bittschrift angegebenen Ursachen zuzuschreiben sey.

London, 24. Maͤrz. Vorgestern wehnte der in Begleitung des Herzogs von Cumberland, dem Gortes⸗ dienste in den Staats⸗Zimmern des Schlosses von Windsor bei. Se. Majestaͤt werden, wie man versichert, in einigen Tagen, wenn die Witterung es erlaubt, Ihre gewöhnlichen Spazier⸗Fahrten im großen Park wieder beginnen.

Am 20 sten und 22sten fanden Cabinets⸗Sitzungen statt; am 2lsten hatte der Herzog von Wellington eine Audienz bei Sr. Majestaͤt.

Vorgestern hatten der Fuͤrst Lieven, fen Potocki, und der Fuͤrst von nem Gesandrschafts⸗Secretatr, Grafen von Aberdeen.

Als der Herzog von Wellington sich gestern ins Ober⸗ haus begab, empfing ihn das in der Parlaments⸗Straße ver⸗ sammelte Volk mit lauten Beifalls,Bezengungen, und be⸗ gleitete ihn auf diese Art bis zum Eingange in die West⸗ minster⸗Halle. Eine starke Polizei Adtheitung war zugegen, und hielt, wiewohl mit einiger Schwierigkeit, die lauten Be⸗ wunderer des Herzogs davon ab, ihm in die Halle selbst zu olgen. 8 sas Der Courier giebt in seinem Blatte vom Ltsten d. M. die, ihm von Sir Henry Hardinge, mit dem Ersuchen der Ein⸗ ruͤckung zugesandte vollständige Correspondenz, welche zwischen dem Herzoge von Wellington und dem Grasen von Winchel⸗ sea, in Folge des von Letztern an den Secretair des Comi⸗ tes fuͤr die Errichtung des Koͤnigs⸗Collegiums geschriebenen Briefes, stattgesunden hat, und dem am 2isten d. M. erfolg⸗ ten Duell des mit dem Grafen voranging. Zu vöͤl⸗ ligem Verstaͤndniß dieser (nachfolgend mitgetheilten) Corre⸗ spondenz geben wir zuvöͤrderst den Brief des Grafen von Kinchelsea an Dr. Coleridge:

Eastwell⸗Park, den 14. Maͤrz.

Ich ersuche Sie dem Geschaͤfts Ausschuß fuͤr die Er⸗ richtung des Koͤnigs⸗Collegiums in London, gefälligst anzu⸗ eigen, daß es meine Absicht ist, meinen Namen von der RSeeet zu dem, fuͤr den benannten Zweck bestimm⸗ ten Fonds auszustreichen; auch muß ich bitten, Sie zu⸗ gleich so gefaͤllig sind, den Ausschuß mlt den Fv,. zu einem Verfahren bekannt zu machen, bas zu befo gen, ich fuͤr unumgaͤnglich noͤthig finde. Zu der Zeit, als die Errichtung der, allgemein mit dem Namen Londoner Univer⸗ sitaͤt belegten Anstalt beabsichtigt ward, bedauerte ich mit vielen anderen Personen, die der Sache der Moraltitäaͤt und Rellgion gewogen waren, die Annahme eines Erziehungs⸗ Systems, von dem alle Vorschriften der Religion, und alle Grundlehrsaße des Christenthums, ausgeschlossen siud. Diese Ausschließung war der eingestandene Zweck derer, welche die

Londoner Unipersitͤt errichteten; und da Viele 3 ner als Leute bekannt waren, die Viele der Unterzeich

¹ die alle diejenigen unter ten welche die begglebenen Abstufungen * lei⸗ diesem aande herrschend ist, vertheidigen oder zu be⸗ foͤr eern suchen, so konnten die * der Religion nicht ve.. als besorgt seyn, daß die nstalt selbst dazu bestimmt waͤre, diese demoralisirenden und revelutesnairen Grundsätze allgemein zu verbreiten. Es gereichte mithin allen denen, die gegen den von mir erwaͤhnten Erziehunse Plan, waren, br. innigen Freude, zu hoöͤren, daß von elnen n richtung einer andern Leht Anstalt die Rebe seg, i

Koͤnig,

ven, begleitet vom Gra⸗ Polianac, begleitet von sei⸗ eine lange Conferenz mit dem