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Siers vs Ge eD.
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Igemeinen Preußischen Staats⸗
Zeitung Nr. 93S. *
leidigend hervorgehender Meinung. Sobald nunmehr Sasvnben von der Art und Weise, in welcher Lord Win⸗ chelsea Genugthuung zu geben geneigt seyn mag, Kenntniß er⸗ iten haben wird, so wird er nicht saͤumen, solche dem Se Herzog mitzutheilen, und — aen zu unterrich⸗ 2 tet worden sin .G—.— Henry Hardinge. Me Brafen Falmouth. 10) Memorandum des Grafen F enn 1 u. Achtung gegen den Herzog von Wellington hat E 8as Memorandum des edlen Herzogs mit der von Sir Hardinge beigefuͤgten Note dem Grafen Win⸗ chelsea heute früh auf dem Kriegs⸗Amt übergeben. In Er⸗ wiederung desselben fuüͤhlt b 8 — ie i zug auf eine Zuruͤcknahme se b 9 — ähnn zu erfuͤllen. Lord Winchelsea wuͤnsche deshalb, daß Lord Falmouth dies in seinem (Winchelsea’v) Namen verweigern moge. 3 r Hardinge. 11) Memorandum von Si — e nnc 21e Mvlord! Ich halte es fuͤr meine Pflicht, bevor ich Ew. Herrldlht ans on Erklärung abgebe, mich noch einmal aufs Festeste zu uüͤberzeugen, daß der Graf von Winchelsea nicht gewilliget ist, dem Herzog von Wellington die ihm ge⸗ buͤhrende Genugthuung zu geben. 9. ½ 1. Hardinge. An den Grafen von vJemw unh 3 12) Von Lord Falmouth an Sir Henry Hardinge. London, den 21. März 1829. Sir! In Erwiederung Ihrer Note, worin Sie die be⸗ stimmte Ueberzeugung uͤber Lord Winchelsea's Verwesgerung einer Genugthuung zu haben wuͤnschen, finde ich mich außer Srande, etwas Weiteres zu sagen, als Sie auf die Ihnen bergebeme Note zu verweisen, indem ich hinzufüge, daß wenn uter „Genugthuung“ eine Zurüͤcknahme den Briefes von
kord Winchelsea verstanden seyn sollte, derselbe solchen Er⸗ wartungen zu genuͤgen außer Stande ist. 8 4 Falmouth.
al ch bin
Von S Seten von e3.
2 Platz, den 21. rz 1829.
5 Mylord! Ich übersende Eer rgtes en Bee⸗ des Herzogs von Weslingtom am den Grafen von Winchelsea
4 und erlaube mir, um jehem möglichen gverständmiß vor⸗
uheugen, die d desjenigen, was wir bereits ündlich besprochen: daß sich der erzog von Wellington orgen früͤh um 8 Uhr an dem bestimmten Ort einfinden
ird. §. Har din v. Wellington an ige. 4) vVrr. 8 8. deacer, b.. 8 4 elles 5 1 Sir ury Hardinge M 2 um ebech, Note des Gkafen hat mir Ig. Memoran⸗
almouth mid b 1 Ew. Herrlichkeit ao getheilt. Seit er mir von Ew. K. „ meinerselts gegebenen
zugefuͤgten Beleidigung habe ch Au . — Peact Ae zu einer Genughaechan⸗ was moͤgen — allein vergeblich. Anstatt Sich wegen 3 zu ver⸗ nen Benehmens zu eutschuldigen, haden mich EnDhFer eige⸗ keiten zu einer Erklärung des meinigen herau⸗ 88 Herrlich⸗
rage, welche ich danach zu eutscheiden habe her. Die F. ein Gentleman, der zufaͤllig Minister des 2 ende. — die Beschimpfungen eines Andern, dem 8 alss ist niedrige oder straͤfliche Absichten in sein „. 2 82 nehmen zuzuschreiben, auf sich ruhen lassen n 882 die Entscheidung dieser Frage mit mir ni , h8 9 8 Ew. Herrlichkeiten bleiben allein fuͤr die 2 E .e . eh -ae Se Herrlichkeit diejenige 111. —22 mp die ich als Gentle⸗ man zu forde e in, und die kein weigern darf. Gentleman ver⸗
15) Von Lord Falmouth an Sir aesinge ellingron. h. 14 bon, den 20. Mäcz, 10 ¼ Uhr Abends. Sir! Als ich Ihre geehrte Note mit denn ennöchtuß
empfing, war es 8 Uhr, und schaft beim Mittagsessen, so daß ich sie, ohne Ver e zu erregen, nicht gleich lesen konnte. 9h mußte darauf Lord
inchelsea aufsuchen — welches ich Ihnen Alles, den Ver⸗ zug Srnebcgen. melde, falls Sie ein Gewicht darauf le⸗ gen
ich besand mich ehen in
mittag vor 5 Uhr getroffenen Veran
das
1 staltung, des edlen Herzogs an den Grafen von Winchelse. worin
derselbe zur Genu wird, nur zur Beobachtung der bei solchen Gelegen eiten “ braͤuchlichen Formen dienen sollte. lles wird — Persn. 5 staltung gemaͤß morgen fruͤh um 8 Uhr statt haben. Ich bin “
Falmouth. 16) Von Lord Winchelsea an den Herzog von Wellington. Mylord! Ich habe die Ehre, den Empfang von EwW. Gnaden Note anzuerkennen. Ich nahm bereits Veranlassung, Ew. Gnaden mitzutheilen, daß i Verhaͤltnissen, dem was ruͤcksichtlich meines öͤffentlichen Brie, fes von mir verlangt worden, Folge zu leisten mich außer Stande fuͤhle. Die Genugthuung, welche Ew. Gnaden ver⸗ 8 langen, kann ich Ihnen unmoͤglich verweigern. Ich he 8 die Ehre, mich zu nennen Ew. Gnaden ergebenster Diener, 8 Winchelsea. 8 Den Hergang des hierauf erfolgten Duells berichtet der Courier ganz so, wie wir denselben bereits gemeldet haben. Im Blatte vom 23sten d. giebt der Courier, in Verfolg iee obigen Mittheilungen, noch das nachstehende, an den Heraus⸗., geber des Morning⸗Journals gerichtete Schreiben des Graa. fen von Falmouth, vom 22. Mäaͤrz:, b „Mein 8 — Da man chung des gestern Abend im Cou sels nicht zu Rathe gezogen hat, so ersuche ich Sie, noch folgende Noten hinzuzufuͤgen, die sonst wahrscheinlichet Weise unnoͤthig gewesen waͤren. Ich habe die Ehre u. s. w.
Lalmouth⸗ ngelegenheit vischen e sea erst
mich uͤber die Bekanntmaa«“ 1 rier erschienenen Briefwech,
Lord Falmouth ward mit der dem Herzoge von Wellington und dem ord Winche kurz vor der Unterredung bekannt, die er uͤber diesen Gegen⸗ stand am 19ren Abends mit Sir Henry Hardinge hatte. Bis dahin wußte Lord Falmouth weder etwas von der fruͤ⸗ 82 8. heren Correspondenz, noch von der Publication, die dazu die 2 Veranlassung gegeben hatte, außer daß ihm das im Stan⸗ 6 dard enthalkene Schreiben zu Gesicht gekommen war. Es dürfte weseutlich nöthig scheinen, zu bemerken, daß, als Sirxr Henry den Lord Falmouth um Mitternacht besuchte und im den Vorschlag machte, die in Nr. 6 in der Parenthese ent⸗ altenen Worte wegzulassen, der Herzog von Wellington den 5 g des Lord Winchelsea Nr. 7. bereits gesehen hatte.
Dieser Punkt ist in der Bekanntmachung von Sonnabend
icht ganz klar. Unmittelbar darauf, als der Herzog auf 28 Wachelsen geschossen hatte, feuerte dieser in die Luft, worauf E 8 Lord Falmouth zuerst eine 5 Genugthuung fuͤr Lord Winchelsea's öoͤffentliche ekanntmachung seiner Ansich⸗
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ten im Standard vorschlug. Lord Falmouth gab an Ort 8 und Stelle die bestimmte Erklärung, daß es bei ihm nie die rage gewesen sey, ob die Bekanntmachung unrecht war, ondern nur, ob sich Lord Winchelsea in einer solchen Lage 8 fand, um mit Chren sich zu den Bedingungen zu verstehen, die vorgeschlagen wurden, nachdem er (Lord Falmouth) ge⸗ 3 beten worden war, dieses Geschäft zu übernehmen. Nachdem beide Theile ihre Stellungen eingenommen hatren, überreichte Lord Falmouth einen versiegelten Brief an Sir H. Har⸗ dinge, den er Freitag Abend von Lord 2—. empfangen hatte, und den Ersterer nach ausgemachter Sache wieder zu⸗ e. wuͤrden, heißt es im Courier, des neulich stattge.,. fundenen Duells gar nicht erwaͤhnen, wenn uns nicht einer unserer Correspondenten sehr 88 hätte, einige Bemer⸗ kungen, erstlich uͤber das Duelliren an und für, sich selbst, und dann uͤber die Folgen zu machen, die daraus entsprin⸗ gen duͤrften, wenn es unter Maͤnnern zur Gewohnheit wuüͤr⸗
de, von deren Leben das Schicksal von Nation
Welche Ansichten man auch in religiöser enae üngr. Duelliren haben mag, so wuͤrde es dennoch vergebens seyn, zu hoffen, es jemals zam abgeschafft zu sehen, oder glauben
1 eden⸗ 8 man in den Bestimmungen der Gesetze allein inlängliche Wnugthnung fuͤr persoͤnliche Beleidigungen fin⸗
den werde. Was den weiten e. 1..can, — een Punkt betrifft, so ist er frei⸗
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ten; ich vermuthe jeboch, daß, nach der heute Nach⸗
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ruͤcksichtigung ihrer Ehre ist Inditviduen eben so umerläßlich
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enn aber ein ndividuum, das eine „ hohe öffentliche Stelle bekleidet, — gegen An⸗ 55 riffe zeigt, die man sich auf seine Bewegungsgründe oder 1— bsichten erlaubt, so koͤnnte sein Ruf leiden, und der Respect 64 und das Vertrauen, deren er bedarf, gemindert werden. Be⸗ 2