1829 / 96 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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zu sichern. daß alle diejenigen, 8 bekleiden wollen, erst eine Zeit lang den Sessionen beiwoh⸗ nen sollten, um hier das don aber erschien es laͤcherlich, eine Erziehungs⸗ und Exa⸗

hinzu, habe

chen Gewalt verlange mehr Vorsicht, nissse, Derr sehr ehrenwerthe

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dem Lande die bestmoͤgliche

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dner erinnerte alsdann daran, eine Klausel in die neue ill zu bringen, woduürch festgesetzt wird, daß Geistliche nur in dem Falle, daß sich keine andere Candidaten dazu finden, das Amt eines Friedensrichters erhalten sollen. In den meisten Grafschaften, sagte er, seyen es Geistliche, die bis⸗ err solche Aemter bekleideten; ein Diener der Kirche sollte ich aber in seinen frommen Pflichten durch dergleichen welt⸗

liche Beschaͤftigungen nicht stoͤren lassen. Uebrigens, fuͤgte er von don sehr ehrenwerthen Herrn (Peel)

eine kraftigere Maaßregel erwartet, als die zu seyn scheine, die er jetzt vorbringe; diese duͤrfte keinesweges genuͤgen, um die

iction j Gerichts⸗Personen, deren furchterregende Gewalt seit den letzten 30 Jahren immer mehr sich verbrei⸗ tet habe, gehoͤrig zu controlliren. Die Ausuͤbung einer sol⸗ Maͤßigung und Kennt⸗ als man gewoͤhnlich bei ihren Besitzern anzutreffen pflege. Herr sey aber, wie es scheine, nicht weit um allen Uebelstaͤnden vorzubeugen, und um Verwaltung der Friedensgerichte Hr. Davenport hielt es fuͤr wuͤnschenswerth,

die einmal ein solches Magistratur⸗Amt

genug gegangen,

Nöthige zu erlernen. Hrn. Gor⸗

minations⸗Anstalt fuͤr junge Magistratspersonen einrichten

u wollen. liche von den t m pen, machte dieses Mitglied ebenfalls einige

Gegen den Vorschlag des Hrn. Hume, Geist⸗ Friedensrichter⸗Stellen moͤglichst auszuschlie⸗

begruͤndete Ein⸗ des Hrn. Bynlg, worin eigent⸗ das die Befaͤhigung zum Peel: „In Frei⸗

wendungen. Auf die Frage lich das Eigenthum bestehen soll, Richter⸗Amte verleiht, antwortete Hr. guͤtern, Lehen und gemeinem Besitz.“ Er erwiederte alsdann

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die von Hrn. Hume gemachten Bemerkungen und sagte zu⸗

naͤchst, daß wenn man ferner auch den

Besih von Eigen⸗

kthum als eine Befaͤhigung zu solchen Aemtern gelten lasse,

so bleibe man bei dem einmal vorgefundenen

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Mittglied fuͤr Aberdeen

diese Aemter verschloͤsse.

Prinzip, von welchem ganz en er (Hr. Peel) die Nothwendigkeit nicht einsehe; lieb sollte es ihm seyn, wenn das ehrenwerthe (Hr. Hume) ein fuͤr den praktischen Zweck besser geeignetes Mittel anzugeben wisse. Ganz un⸗ zulaͤssig wuͤrde ein Examinations⸗Collegium seyn; denn da man junge Leute, sobald sie nur 21 Jahr alt sind, ohne Examen, im Unterhause aufnehme, so sehe er nicht ein, warum man bloße Magistrats⸗Personen examiniren wolle. (Hoͤrt!) Was die vorgeschlagene Ausschließung der Geistlichen betreffe, so sollte das ehrenwerthe Mitglied bedenken, daß ein großer Theil der faͤhigen Lalen durch ihre Geschaͤfte beim Parlamente fuͤr einen Theil des Jahres verhindert ist, anderen Verpflichtun⸗ gen nachzukommen, und daß es daher sehr oft an dazu geeig⸗ neten Personen fehlen duͤrfte, wenn man der Geistlichkeit Rachdem noch Lord J. Ru ssell die Hoffnung ausgesprochen hatte, daß man zwischen der er⸗ sten und zweiten Lesung die zur reiflichen Erwägung des Gegenstandes noͤthige Zeit werde verstreichen lassen, wurde die Bill zum erstenmale verlesen, und mit der Verordnung Drucke die zweite Lesung in 14 Tagen festgesetzt. uf den Antrag des Sir A. Grant ertheilte man dem Ausschuß 9 Erwaͤgung der Irlaͤndischen Wahlbeschränkun Bill die Ermächtigung, den adjungirenden Grafschafts⸗An⸗ walden, welche bei⸗ Registrirung der Freisassen eine außeror⸗ dentliche Beschaͤftigung erhalten, eine angemessene Remune⸗ ration zu bestimmen. Das Haus vertagte sich um 7½¼ Uhr. London, 27. Maͤrz. Graf Grey hat am letzten Sonn⸗ tage bei dem Herzoge von Wellington f. Mittag gespeist. Seitdem spricht man davon, daß der af, sobald die ka⸗ tholische Bill im Oberhause durchgegangen, ins Ministerium

treten werde. 3 Der Vice⸗König von Irland hat ein Umlauf⸗Schreiben

an alle Friedensgerichts⸗ und Stadtschreider saͤmmtlicher Grafschaften und Flecken Irlands erlassen, in welchem ih⸗ nen aufgetragen wird, ein Verzeichniß aller Candidaten aus⸗ zufertigen, die seit 1805 29 den Irlaͤndischen Wahllisten tanden haben, mit Hinzufuͤgung der Stimmen⸗Zahl, die her Candidat fuͤr und wider sich hatte. e aus Dublin vom Zsten d. M. meldet, daß der Herzog und die Herzogin von Northumberland einige Tage zuvor das Theater 4—— mit ihrer Gegenwart beehrten, und mit enthustastischem Zujauchzen des uͤberfuͤllten Hauses empfangen wurden, das sich waͤhrend des Abends mehreremale wiederholte. Zu Anfang und am Ende der Vor⸗ 91 sang 8 das bekannte 1 „God save the King“ mit ausgezeichneter Virtuositäͤt, bei das ganze Haus . Chor Am 28 der Vor⸗ stellung forderte der allgemeine Ruf die W. olung des

Gesanges, als eine Stentor⸗Stimme von oben mit den Worten: „Rule Britannia“ die laute Versammlung uͤber⸗ schrie. Madame Catalani trat darauf sogleich heraus, gab dem Direktor das Zeichen, und trug diesen schoͤnen Gesang auf das glänzendste vor. Die Einnahme soll uͤber 450 Pfd. betragen haben. .

Eben daher wird unterm 25sten d. M. gemeldet, daß bei Abgang der Post in der Kornboͤrse eine zahlreiche Ver⸗ sammlung von Personen statt fand, welche durch Unterzeich⸗ nungen eine hinlaͤngliche Summe zusammen bringen wollen, um es Herrn O Connell moͤglich zu machen, die betraͤchtlichen Einkuͤnfte seines Geschaͤfts aufgeben, und sich kuͤnftig nur den zffentlichen Angelegenheiten widmen zu koͤnnen. Ohnerachtet aller Ausgaben, die Herr O' Connel bei der Wahl von Clare gehabt hat, und des Zeitverlustes bei den katholischen Ver⸗ sammlungen, soll sich im letzten Jahre sein Einkommen auf 5600 Pfd. belaufen haben.

Nach officiellen Uebersichten, die dem Parlament vorge⸗ legt worden, wurden im Vahre 1827 in Dublin 2036 Per⸗ sonen Schulden wegen verhaftet, im Jahre 1828 aber nur 1811. Am 1. Januar d. J. befanden sich 184 Personen im Dubliner Schuld⸗Gefaͤngniß. Dagegen befanden sich im —2 1828 in allen uͤbrigen Gefaͤngnissen Irlands 3613 Schuldner, und am 1. Januar d. J. 410. Die Unterhaltung aller Ge⸗ fängnisse Irlands kostete 1828 etwas üter 61,000 Pfd.

Einer der „Kein Papstthum“ Schreier, hat öoͤffentlich bekannt gemacht, daß im Hode Park eine Versammlung statt finden solle. Der Herr, bemerkt der Globe hierbei, muß wahrscheinlich vergessen haben, daß wenn sich das Volk zu irgend einem Zwecke in einem der Koͤniglichen Parks ver⸗ sammle, die Waͤchter das Recht haben, Redner sowohl als Zuhoͤrer hinauszuweisen und die Ingänge zu schließen.

Herr Buckingham, der (wie schon mehrere Male er⸗

waͤhnt worden) in England umherreiset und Vorlesungen uͤber den freien Handel mit Ostindien hält, ist gegenwaͤrtig in Bristol, wo man ihn sehr guͤnstig aufgenommen hat. Heute fruͤh brach hier Ab von das eine, in Camberwell, und einer Mutter mit zwei Kindern das ungluͤckliche Frau war die Gattin eines Herrn Bailey, der, wie es heißt, früͤher als Chemiker Geschaͤfte getrieben und sich seit einiger Zeit zur Ruhe gesetzt hatte. Das zweite Feuer, das aus den Wohngebaͤuden des Besitzers einer großen Dru kerei hervorbrach, war noch stärker; es ist jedoch Niemand dabei ums Leben gekommen.

Niederlande.

Bruͤssel, 31. Mäarz. Der Prinz Alexander von W temberg besuchte gestern in 7 Sr. des Prinzen von Oranien und des Schlachtfeld von Waterloo. 1

Die Sectionen der zweiten Kammer fahren fort, sich mit der Pruͤfung des nenatag⸗⸗ Budgets und des von den Herren Barthelemy, onker⸗Curtius, van Combrugghe und Schooneveld eingereichten Gesetz⸗Entwurfes zu be⸗ schäͤftigen.

Wie man vernimmt, wird der zweiten Kammer naͤch⸗ stens ein neu abgefaßter Gesetz⸗Entwurf uüber die, bei dem voͤlligen Ruin eines Schuldners zu ergreifenden Maaßregel vorgelege werden. Dieser Entwurf bildet den siebenten u —. —7 Iten der Civil⸗Gerichts⸗Ordnu welche von der ersten Kammer in . Hees eerparsen wurde. der vorlgen Setans

Im Laufe des Aprils werden uͤber 400 Arbeiten a Bassi 4000 Mens v beginnen. a dem Bassin des neuen Kanals bon Char

„Wegen der Verlängerung des Tabacks⸗M Monopols in Frank⸗ veih , der ganzen Niederlaͤndischen hea ne 1gas 2b ve gehalten worden. Die Entscheidung der baen si ben Deputirten, Kammer ist für die großen neu etabtirte

Fabriken in LAuiévrain, 7 8E1qu1u“ gc5 2

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Oesterreich. 3 2

8.See 30. März. Se. Kaiserl. Maj. haben die dut⸗ aats⸗Rath erledigte Stelle eines . obersten M

2 bisherigen zweiten Frastsencen 8 4 88 ün elle, Ferdinand Freiherrn von Fechtig, zue

Aus Valenciennes wird unterm 28. März geschrieben! *

FüI Bcleg

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zwei Stellen Feuer aus, m aͤußerst heftig um sich 7. Leben kostete; diese

des Ritters von .2* g8 Allerhöchst Ibres