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— 1“ 1 . 102. Berlin, Sonntag den 12ten Abril 183829.
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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Seine Majestät der Köͤnig haben dem Schiffs⸗Capitain Wallis zu Greifswalde, und dem feld zu Wolgast, das Allgemeine Ehrenzeichen erster Klasse, den Matrosen Drews, Moͤller aus Wok bei Greifswalde,
und Schroͤder aus Reddevitz auf Ruͤgen das Allgemeine Eßhrenzeichen zweiter Klasse zu verleihen geruhet. 11“ Z1I1““ 8 Bekanntmachun
——8 — des Friedrich⸗Wilhelms⸗Kanale⸗ bis zum 16. Juni d. J. einse dauern. db
ankfurt a. O., den 17. 1829. Adnist Regierung, Abtheilung des Innern. 9,
Abgereist: Der Fuüͤrst von Hatzfeld, nach Bteslau
Der Großherzoglich Hessische 1 d Präͤsident des Uman Tüeen ane . egeme Rath
Frankreich.
8* Deputirten⸗Kammer. Sitzung vom
ortsetzung — 7 — den ens Erern. A e ☛ 89e
ree,er, von der linken Seite, benenents, Consellg.
— die Haupt⸗ thier der gegenwaäͤrtigen Verwaltung seyen die 209 1n ben megaben, die Langsamkeit in der FeFaehen;
25 die sie am haͤchsten augingen; es komme n. darauf an, zu 2 ob der vorgelegte Segnen, düen iesen dreien Uebein abheife. Redner hestritt dies in iner ausfuͤhrlichen Erkrrerung des Eutwurfes, an detem chlusse er sich also ußerte: „Ich weiß, wie viel Vorsicht ud Mäßigung der Gegenstand erheischt. In der Gefetz⸗ gebung, wie in jeder andern Sache, ist es ein großer Fehler, nn man den güͤnstigen Augenblick ungenutzt voküͤbergehen sst. Die geczuschte Erwartung des Ministerkums giebt
toff zu ernstem Nachdenken. Wenn 1 8b 1 . erden soen, so muͤssen sie vo —2 Eels e segt werden. Ist dies aber mit dem Entwurse
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eer Geschäfte, und die Entfernung der Vürger von Dingen,
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der Fall gewesen? Hat der Staats⸗Rath seine jaͤhrlichen 700,000 Fr. redlich verdient? Und wenn 88 — — 5 Bö ist jemals ein bittererer Tadel seiner innern Organisation aus, esprochen worden? Ich weiß, daß einige achtbare Maͤnner nderen, deren Grundsaͤtze eben nicht geeignet sind, dem Lande Vertrauen einzufloͤßen, zum Deckmantel gedient haben. Aber welche Resultate sind auch aus der Berathung hervorgegan⸗ .8 een! Wer vermag vorauszusehen, wie die gegenwärtige Ses⸗ on endigen wird? Vielleicht hat das Ministerium, in dem “ eigenen Gefuͤhle seiner Schwäche, den Entwurf nur vorgelegt, weil es voraussah, daß, wenn es noch laͤnger damit ziügerte’, es im naͤchsten Jahre der gebieterischen Forderung der Kam.⸗,. mer wuͤrde nachgeben muͤssen. Wenn es aber die Möglichkeit einer solchen Forderung vorausgesehen, warum hat es denn nicht auch nach den Gruͤnden dazu geforscht? Diese Gruͤnde
koͤnnen ihm sebe nachdem dem Departemental⸗Gesetz⸗Entwursfe
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die Prioritaͤt zuerkannt worden ist, nicht mehr unbekannt 25 88 . — Nach Herrn Béranger verlangte der Großhe kegelbewahrer das Wort:
„Meige Herren,“ Außerte derselbe, „diese Kammer bictet seit metreren Kazen dam bakbe an sarnms Schauspiel da;. Lin Gesetz⸗Entwurf, der seit den ersten Tagen nach der stellung der Monarchie von allen Seiten instaͤndigst verlangt, rin
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Gesetz Entwurf, dessen bloße Ankuͤndigung als eine Wohlthat auf⸗ 8 genommen worden war, ist seit der Vorlegung desselben der Ge eenstand lebhafter Angriffe von fast allen Rehnern geworden, die sch auf dieser Tribune gefolgt sind. Hat sich denn irgend ein großes politisches Ereigniß Fgenoßen, das diese schnelle Aende⸗ 82 2 rung in den Gemuͤthern bewirkt haäͤtte? Wie geht es zu, daß Dass.
jenige, was seit 15 Jahren von Denen, die sich in allen unseren gehesorbenben Versammlungen zu den Vertheidigern der monar- chischen Grundsaͤtze aufwarfen, begehrt wurde, in deren Augen ng saee Natur veraͤndert, und sich in einen toͤdtlichen E. grif auf die Kodnigl. Praärogative, in eine offenhare Perletzung der Charte derwandelt hat; Weshalb ist das laͤngst gefuͤhlte Bedürff. niß, die Buͤrger an der Wahrnehmung ihrer ürtlichen nercsen
Theil nehmen zu lassen, mit einemmale verschwunden? ober 8 rerseits, weshalb wird diese Theilnahme plohlich zu einem der Revolution gemachten Zugestaͤndnisse gestempelt ? Wie gebt es zu,.. daß in dem Augenblicke, wo die Krone sich ibres seit 15 Jahfen ausgeuͤbten Wahlrechtes zu Gunsten der Buͤrger fretwillig, 2
man diese Entsagung verachtlich als cine List zuruͤckweist, woͤburch die Regierung die Gesammtheit der Buüͤrger ihrer Rechte berauben
wolle, um sie einer privilegirten Klasse zuzuwenden? Was ist I der Grund, daß, waͤhrend der Koͤnig der Provinzial⸗Verwaltung — ein so wesentliches Zugeständniß macht, das Land, in cinem selt. samen Vorurtheile befängen, ihm, wie es schrint, dafuͤr nicht den be mindesten Dank weiß — Es ist schwer, sich die Beforgnisse der Eie- nen und die Anforderungen der Andern auf eine befriedigende Weise zu erklaͤren. Auch hahen wir uns solches nicht Ia men; unsere Worte, die mit der Redlichfeir unserer 43552 1 übereinstimmen, sollen Niemanden beleibrgen; ir Wecbet es *ꝙ
hepiit besnagen, gewisse Widerscrüͤche bervorzabeher⸗wab wameht. .
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lich, — in dem Gefühle dessen, was wf selbst scubhe sind, — die ernsten äe ee *
f 1. nenafich nnaiebäritch gegen uns cnlauuz Neit eeee ecere mir erlauden es Innern, hat dicz hereits gethan. ie werden
licße, und hneitie Herren, daß ich mich seinen Bemühuhgen an.,. als Afectati die wichtigen Fragen, die man auit rhen so vicler Fumst nn8” tion eutstellt hat, unter ihren richtsgen Gesichteöpunkt men i shre. Wenn fuür gewisse Reodner die Stunde erbläres sich gegen das Miiserinmm frei uß. lereh, se. Is gder, Kugezanich far 3,9
„sich eben so frei und offen gegen sie
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