„die Vestalin“ wird gleichfalls schleunigst ausgeruͤstet, an⸗ geblich zu einer Sendung nach dem Suͤdmeere.
Die Straßen in der Näͤhe des neuen Theaters der ko⸗ mischen Oper werden, wie es heißt, umgetauft werden, und die Namen derjenigen Franzoöͤsischen Schriftsteller und Com⸗ ponisten erhalten, die sich in jenem Genre am meisten aus⸗ ezeichnet haben, als Mehul, Dalayrac, Monsigny, Mar⸗ pollier u. s. w.
8 Großbritanien und Irland.
laments⸗Verhandlungen. Am 10. April ist im Sunhen. die dritte Lesung der katholischen Bill erfolgt. — Die Sitzung, welche bis 2 Uhr des Morgens dauerte, wurde, wie bisher gewoͤhnlich, mit der Ueberreichung von Bittschriften eröͤffnet. Graf von Eldon erschien mit einer Petition, die so umfangreich war, daß einer der Thuͤr⸗ steher des Oberhauses, ein starker Mann, sie kaum auf. den Schultern zu tragen vermochte. „Die Bittschrift“, sagte der Lord, „welche Ihnen hier uͤbergeben wird — ich seldst vermag es nicht, sie zu praͤsentiren — kommt von — wohnern Liverpools, die Ew. Herrlichkeiten darum bitten, den Katholiken keine Concessionen zu machen. — weiß ich, daß eine Gegen⸗Petition desselben — ist, doch will ich, bevor man sie uͤberreicht und die Einwendun⸗ en gegen die mir anvertraute Bittschrift vorgebracht at, nichts weiter bemerken, als daß ich auf Alles vor⸗ bereitet bin. Ein Morgenblatt, fuͤgte der Lord hin⸗ zu, habe erzahlt, daß er mit Handen fechte, die in dicken Handschuhen eingemufft seyen*), er werde jedoch auch heute diese Handschuhe nicht ablegen, wenn man ihn nicht etwa dazu zwinge. Lord Goderich wanschte sich Gluͤck dazu, daß er, wenn auch nicht mehr Geistes⸗Kraft, doch mehr Anger⸗Sekate als sein edler und egece Freund besitze; er sey daher auch im Stande, die — von Liver⸗ pool mit eigenen Händen zu uͤberreichen, Dienst auch noͤthigenfalls der andern Keinesweges aber sey er gesonnen, den Lotd dergestalt herauszufordern, daß er seine Muff⸗Handschuhe ausziehen muͤßte; denn er sey nicht beauftragt, wider die von ihm üuberreichte Petition etwas vorz bringen. Nur das muüsse er bemerken, daß die Bürrschrise, er selbst ͤberreiche, wiewohl nicht so umfaugreich als jene, doch die dächste Beachtung verdiene, denn ste cnuhalee die Unterschriften von 22,000 der achtbarsten Einwohner von 8 l, einer Stadt, — bekanntlich viele Jahre lang den unter den Freunden dieser — —— — Ausgezeichnerste erschienen sey ( Veag, als Repra⸗ he. Dies allein sey
sentanten in das Parlament ge a hinreichend, 8 beweisen, daß die Einwohner Liverpools den dlich gesinnt
katholischen ,F — ———, sein
scyen. raf von & on nahm hiervon
— daß die Wähler von Liverpool ereheneie, u be⸗ habt haben, einen so ausgezeichneten Mann, wie 9 . ning, zum Repraͤsentanten zu erwäͤhlen und zu beh — hege“, fuhr der Lord fort, „große Achtung fuͤ⸗ alten. „Ich welcher immer sagte, daß er keine Emanehf nieh 8 —
dige Sicherheiten gewaͤhren wolle. Ich gestehe dae — — als die gegenwärtige Bill — keine Si . o licher, und man die Abfasser derselben gewiß keine 2 gewahrt, missarien nennen kann. Wenn inzwischen rheits.Com⸗ muß, daß Miemand mehr als Hr. Canning 1ngege — werden der katholtschen Sache gethan hat, so moͤchte foͤrderung rerseits auch seine letzte Erklärung in ch doch ande⸗ sidenten **) zu bedenken geben. Wie has die Dis⸗ egen die Letzteren mit seiner Vertheidign se Opposition süüen sich zusammenreimen läßt, das d
That nicht.“ Der Graf sagte darauf, daß nau wisse, wie viele Unterschriften die — nicht ge⸗ reichte Petition enthalte; aus ihrem Umsange 2 im uͤber⸗ ßen, muüßte sie mindestens eine Million ench E 9 schlie⸗ von Haddington fand sich veranlaßt, seinarhalten. Graf
und wuͤrde diesen Bittschrift erzeigen. edlen und gelehrten
sehr ehrenwerthen Freund (Hru. Canni verstorbenen, eben sehr unpassend uͤber ihn gesagt 109) — ½ was nehmen. Hr. Canning, sagte er, habe die 1 chutz zu
um andere Meinungen zu beruhigen, als —, Iin Anschlag gebracht; diese Andersmeinenden —+2,—
es gewe⸗ 8 2) Mehrere Zeitungen hatten vorher frrtast das der sehr Ans 2 v Sitzungen e v. üyperlein bekam b —— 8 82
— üͤber die r Test- und Corporations⸗Acten, 85 br. Huskisson sich gegen die Maaßrega .
1““
„ welche
fand, daß man seine Sicherheiten nicht annehmen wollte, so
Lesung der katholischen Emancipations⸗Bill angetragen hatte,
sen, welche er Sicherheits⸗Commissarien nannte; als er aber
erklaärte er, daß er gar keine mehr vorschlagen werde. nun die Erklaͤrung des Hrn. Canning uͤber die Aufhebung der Test, und Corporations⸗Acte betreffe, so habe der edle und gelehrte Lord nicht auch den eigentlichen Grund dazu angegeben, und der sey kein anderer gewesen, als die Besorg⸗ niß, daß jene Maaßregel die Erledigung der roͤßern, katho⸗ lischen Fragd in Pertus bringen duͤrfte. roßes Unrecht geschaͤhe seinem verstorbenen, sehr ehrenwerthen Freunde
wenn der edle und gelehrte Lord von F denke, daß er der Maaßregel, welche den Dissidenten Abhuͤlfe gewaͤhrte, feind⸗ lich gesinnt war. „Leider“, so schloß der ord, „ist jener große Mann nicht mehr und — wir duͤrfen freilich nicht murren, da es die Vorsehung so gewollt — die Bewachun
seines Ruhmes ist nun allein seinen ihn uͤberlebenden Freun⸗ den uͤbertragen; da ich, Mylords, zu den Letzteren gehoͤre, so werden Sie diese Erklaͤrung, die ich uͤber meinen sehr ehrenwerthen Freund, der selbst nicht mehr fuͤr sich auftre⸗ ten kann, geben mußte, mir zu gut halten.“ (Hoͤrt, hoͤrt!
Graf v. Eldon erklaͤrte darauf, daß es durchaus nicht seine Absicht gewesen sey, das Andenken Canning's zu kraͤnken, Er sey viele Jahre lang mit ihm zusammen im Amte gewe⸗ sen und habe niemals mit Hintansetzung des Respects von ihm gesprochen; gewiß werde er es also jetzt nicht thun, da der große Mann todt sey. — Nachdem der Herzog von Wellington auf die an der Tages⸗Ordnung seyende dritte
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ließen sich folgende Redner vernehmen: Dafür, Camden, Lord Granville, Lord Harrowby, Bischof v. Norwich, Herzog v. Athol, Lord Middleton, Bischof v. Lichfield, Herzog v. Sussex, Marquis v. Lans⸗ downe, Lord Holland und endlich beim Schlusse der Debatten der Herzog v. Wellington. Dawider sprachen: Graf von Eldon (in einer ausfüͤhrlichen Rede, von der er sagte, man moͤge sie als den Schwanengesang seines politi⸗ schen Lebens betrachten), Graf von Abingdon, Herzog von Neweastle, Graf von Roden, Graf von Falmouch, —— ve Cumberland, und der Bischof von Bath und Wells. — Einstweilen theilen wir hente die Reden der beiden Koͤniglichen Prinzen mit und behalten uns ein Referat uͤber die uͤbrigen noch vor. — Der Herzog von TCumberland sagte: „Ich bin nicht so eitel, zu glauben, daß irgend etwas von mir Ausgehendes Ew. Herrlichkeiten Ansicht uͤber diese Frage veraͤndern könne. Ich halte es je⸗ doch fuͤr meine Pflicht, Ihnen, bei der gegenwäͤrtigen Ge⸗ legenheit, einige Bemerkungen darzutegen, und zwar, um zu erktären, daß meine Gesinnung noch unveraͤndert dieselbe ist. Ich habe Allem, was im Verlaufe der Discusstonen über diesen Gegenstand gesagt worden ist, mit der größten . merksamkeit zugehoͤrt, nichts aber konnte ich sinden — so Vieles dafüͤr und so Manches auch gesagt wurde, was mir schmerzlich war — nichts, was mich bewegen konnte, die be⸗ reits uͤber die Maaßregel dargethane Ueberzeugung, welche ich gewissenhaft in mir bewahren werde, auch nur im Ge⸗ ringsten zu aͤndern. Nicht bin ich in meiner Opposition durch irgend eine Abneigung gegen die Katholiken geleitet worden; ich habe mich nur widerseht, weil ich eine Maaßregel nicht gut heißen kann, welche ich als einen Bruch der Constitution ansehe. (Hoͤrt, hoͤrt! Noch ehe diese Verhandlungen begannen, habe ich dem edlen Herzog, welcher sich an der Spitze der Regie⸗ rung befindet, meine Ansicht uͤber die Frage zu erkennen egeden; 1¼ versicherte ihm zugleich, daß ich, wenn im Ver⸗ bne der Discussionen etwas vorkommen sollte, was diese 3 8 Auficht zu aͤndern im Stande ware, dann auch bereit sey,
es ihm zu bekennen. Da jedoch nichts der Art, was den urspruͤnglich erhaltenen Eindruck bei mir andern koͤnnte, v hier vorgekommen ist, so halte ich es fuͤr meine Pflicht, auf⸗ 27 richtig und gewissenhaft in meiner Opposition zu beharren
arquis v.
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88
und gegen die Bül zu stimmen.“ (Hort, höͤrt!) Der 8 2 og von Susser sagte darauf: „Nach 2. nas 9 A auchter Verwandter so eben als seine Melnung ab 4
egeben hat,
dürfte es mir wohl auch erlaubt seyn, zur Erfü ung dessen 7
was ich fuͤr meine Pflicht ansehe, hier zuw w er 1 b Gelegenheit wuͤnsche ic „Ihreselhs geslleben ist; bel dieser
5 8771 ch doyl = dee Friedens und der Z..e. h ns uh — 82 und wichtigen Theile der Köͤntälichen Unter⸗ SI stand — 82 erden wird. Der v2 eel meinen Beilkx— ’ u waren EZI
erzogs (v. Wellington), Z29e e 88 e um mich
Bill einbrachte; seine der Maaßrogl, so wns, s 3.ö
von der Rothwendigkeit