1829 / 111 p. 7 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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lobt die Tapferkeit und Einsicht, welche die Pentakosiarchen Triantaphyllos Tsura und Johann Klinaka, so wie die Hekatontarchen Michael Griva, Johann Konduli, S. Mau⸗ rodimo, D. Krikuki, D. Stamo, M. Lappa, Th. Mauro⸗ mateo, Lambro Odysseus und H. Pagona bewiesen haben; die andern Officiere und die Gemeinen haben ebenfalls ihre Schuldigkeit gethan. Gegen Ende des Treffens bemerkte man die Kundschafter des Omer⸗Pascha, welcher zu Kokkino angelangt, und vielleicht durch die Witterung am weiteren Vordringen gehindert worden war. Die moralischen Folgen dieses Sieges duͤrften nicht minder als der von dem Feinde erlittene materielle Verlust in Anschlag gebracht werden; denn dieser Sueceß unserer Waffen hat den groͤßten Schrecken un⸗ ter den Tuͤrken verbreitet, alle anderen Corps unserer Armee zu edlem Wetteifer angespornt, und die Einwohner, welche verzagt waren, mit neuem Muthe erfuͤllt. Der Stratarch: D. Ypsilanti.“ „Der —— . riechische Biene vom 19. heilt, ist ite wird bloß unter der Aufschrift: Ost⸗Grie⸗

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Heuland, gegeben; den 2. Maͤrz 1ee d Pascha hat mit seinen Truppen am 26. Febr. 20se Hals eraer Am 22sten ist er auf dem Wege nach Zeitun durch Bodunitza gekommen. Es scheint, daß der groͤßte Theil dieses Corps, mit Ausnahme von un⸗ aͤhr 1000 Albanesern, welche zu Funtana, Bodunitza und bei den Thermopylen geblieben sind, seinen Marsch nach Zei⸗ tun fortgesetzt hat. Die Griechische Flottille, welche im Kanale von Negropont lag, hat am 20. Februar 400 Mann u Lithada (an der Nordwest⸗Spitze von Negropont) gelan⸗ t, die sich ohne große Schwierigkeit einer Batterie von drei Kanonen bemaͤchtigten. Am 25. Februar ertheilte der Stratarch Demetrius YPosilanti und der bevollmaͤchtigte Stell⸗ vertreter (Augustin Capodistrias), die 9 Asprositia eine Zu⸗ sammenkunft hatten, den Chiliarchen Grizioti und Dyodu⸗ nioti, die Weisung, mit ihren Corps unverzuͤglich nach Tur⸗ kochori aufzubrechen, und von dort gegen Funtana vorzudrin⸗ en, um diesen Platz; zu belagern und zu nehmen. Das orps des Hadschi⸗Christo, das 120 Mann Keiterei und 400 Mann Fußvolk stark ist, hat den Befehl, Livadia, und die von Christodulo Hadschi⸗ Petru befehligte Chiliarchie Pe⸗ tra zu besetzen, erhalten. Die Corps des SEumorfopulo und Vasso⸗ welche zu Talandi durch 200 Mann guter Trup⸗ dem Commando des Pentakosiarchen Apostolara verstaͤrkt worden sind, und durchtdie Flottille unterstuͤtzt wer⸗ den, sind angewiesen, nach den Thermopylen aufzubrechen. Das Hauptquartier und der Stratarch verbleiben zu Ara⸗ chova. Der bevollmäͤchtigte Stellvertreter hat seinen Si vorlaͤufig zu Kastri aufgeschlagen. Die uͤbrigen unter dem Commando des Tsavella, Strato und Veri stehenden Corps halten den Parnaß und den Helikon so lange besetzt 8 die von Tüͤrken zu nehmenden Richtungen naͤher bekannt

werden. 2 Der Nuͤrnberger Correspondent giebt in einem Pen 2heloen von der Italiänischen G

aus Salona, welchen die

1 raͤnze

Meldung 2 der an. Livadiens Sei⸗

tens der Tuͤrken, aus - alten: „Die bas hemgral Vysilanti hat alle von dem Feinve esee strionen, besonders die wichtige Position von Lebade⸗ be⸗ ett, und steht jetzt e. verschanzten Lager bei den Ther⸗ mopylen. Oberst Fa von dessen erhaͤltnissen zu der Griechischen Regierung so viel Unrichtiges verbreitet wurde, nimmt in der oͤffentlichen Gunst mit jedem Tage zu. Die irregulairen so wie die Armee Corps von und Church, haben Adressen an Fabvier erlassen, worin sie ihn dringend einladen, sich als Befehlshaber an ihre Spitze u stellen, und von mehrern Hänptlingen, worunter Pietro⸗ ey von Maina und Manrokordato, ist er mit großen Ehren

empfangen und festlich bewirthet worden.“

ereinigte Staaten von Nord⸗Amerika.

88 En lisces Blatt (the Sun) enthaͤlt ein Schrei⸗

ben aus Washington, demzufolge der nene Präsident folgende

Veraͤnderungen im diplomatischen Personal getroffen hat.

ir Tazewell geht als Gesandter nach England, Herr

2 in gleicher Eigenschaft nach Frankreich, und Herr

Woodberry nach den Niederlanden.

Schrelben liegt der vormalige Prasident, Herr James Mon⸗ „auf seinem Landgute in Virginien gefaͤhrlich krank.

Sad⸗Ame 4 ka. Die Nachrichten aus Buenos⸗Ayres in Englischen Bläͤt⸗ tern gehen bis zum 19. Januar. Am 21. December war

rz mittheilt, ist nicht unter

Nach dem nämlichen

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ein sehr langes Manifest der provisorischen Regierung uͤber die Bewegungsgruͤnde, welche den Aufstand vom 1. Decem⸗ ber veranlaßt haben, und zur Rechtfertigung desselben erschie⸗ nen. Es hatte sich das Geruͤcht verbreitet, daß die usam⸗ mengerafften Truppen des gewesenen Gouverneurs sch in verschiedenen Theilen des Landes vereinigt und sich manche Excesse erlaubt haͤtten; auch soll die gesetzgebende Versamm⸗ lung in Santa Fe, als sie von der Regierungsveraͤnderung in Buenos⸗Ayres hoͤrte, die Verwaltung von Santa Fe er⸗ maͤchtigt haben, noͤthigenfalls Beistand zu leisten, um die Ruhe wieder herzustellen. In Cordova hat die Nachricht von den gedachten Vorfaͤllen großen Eindruck gemacht. Die dasige Junta soll auf den Vorschlag eines ihrer Mitglieder den Beschluß gefaßt haben, die gesetzgebende, ausuͤbende und richterliche Gewalt in der Person des Gouverneurs (Bustos) zu vereinigen. Dieser Gouverneur hat unterm 10. Decbr. einen Aufruf erlassen, in welchem es heißt: „Die Freiheit wird von einer Faction bedroht; der Mann, der am 1. Dec. in Buenos⸗Ayres den Aufstand veranlaßte, ist derselbe, der so oft schon die Frechheit gehabt hat, zu behaupten, er wuͤrde nie muͤde werden, das Blut der Provinzialen zu vergießen. Die Maͤnner, welche den, durch die allge⸗ meine Stimme der Provinzen erwaͤhlten Gouverneur absetz⸗

ten, sind dieselben, die im Jahr 1814 von Karl IV. einen

Bourbon als Koͤnig verlangten es sind dieselben, die 1815 dem Spanischen Gesandten in Rio⸗Janeiro, Grafen de Casa Flores, die Versicherung gaben, daß sie sich in die Amerikanischen Angelegenheiten nur gemischt haͤtten, um die Rechte Sr. Katholischen Majestaͤt auf diesen Theil von Amerika um so sicherer zu stellen; sie sind es, die an allem Ungluͤck in Amerika Schuld sind.“ Der Gouverneur von Santa Fe (Lopez) hat unterm 19. Debr. an die verschiede⸗ nen Provinzen, uͤber die am 1sten statt gefundene Bewe⸗ gung, ein Umlaufsschreiben erlassen, in welchem er unter An⸗ derm sagr, daß es nothwendig sey, die Uebel, welche nicht nur Buenos⸗Ayres, sondern die ganze Republik bedrohen, in ihrer Wurzel anzugreifen. Der Gouverneur von Entre Rios (Sola) spricht seinerseits gleichfalls von der Nothwendigkeit, den nachtheiligen Folgen der letzten Revolution unter D. Carlos Alvear und D. J. Lavalle mit Kraft zu begeg⸗ nen, und erklaͤrt sich zur prompten Unterstuͤtzung dieser Absicht bereit. Nach den letzten Berichten vom 19. Jan. war es in Buenos⸗Ayres vollkommen ruhig, nicht so aber im In⸗ nern des Landes. Die Iahänger der letzten Verwaltung sind unter den Waffen, und haben D. Manuel Rosas zum ostensibeln LxIe.Sr unter ihm befehlen Molina, Mescas u. A. m. ie Letzteren haben 1 1000 Mann, Indianer mitgerechnet, unter sich. Rosas selbst ist in Santa Fe und organisirt dort eine Expedition. General Lavalle, unser provisorischer Gouverneur, befindet sich im Innern des Landes mit ohngefähr 800 Mann regulairer Reiterei, um Molina's Truppen aufzusuchen. Rosas nimmt allenthalben Pferde, Lebensmittel u. s. w. mit, beobachtet uͤbrigens die gröͤßte Ordnung und verspricht, Alles zu bezahlen. Seit Dor⸗ rego’'s Hinrichtnng ohne Kriegsrecht, herrscht die groͤßte Ani⸗ mositaͤt, und außerhalb der Stadt hat die gegenwaͤrtige Re⸗ ierung nur wenige Freunde. Diese ist ganz militairisch; ein enat existirt nicht und noch hoͤrt man von keiner Wahl von Senatoren. Privatrache hatte bei den letzten Ereignissen roßen Antheil. Dorrego war ein Mann von ausgezeichnetem alent und von bekannter Tapferkeit; er schloß einen ehren⸗ vollen Frieden nach einem gefahrvollen Kriege mit einem großen Reiche, und schien dazu geeignet zu seyn, die Unita⸗ rier zu vernichten; sein Tod war daher als gewiß anzuneh⸗ men, sobald er in die Haͤnde der Letzteren fiel. Der groͤßte Theil der Provinzen ist sehr schlecht gegen Buenos,Ayres estimmt, was die Aufruͤhrer nicht erwartet hatten; diese be⸗ siben indessen eine Armee von 3500 bis 4000, aus fremdem Dienst zuruͤckgekehrter Veteranen, mit denen sie Nache drohen 84 Her vurierfrangais schreibt aus Buenos Ahres vom 25. Januar: „In Montevideo ist die Einfe Ayres General Rondeau als Präͤstdent der zung des ie mi .e neuen Cisplatinischen Republik mit großer Feierlichkeit b 1 8 egangen worden. Unte den Personen von Auszeichnung, wel ½ 8 3 e genießen, befindet sich der e,afireandschaf 3₰ Herr Mandeville. Einer der Hauptunterb zrieden⸗ rafilien & 2 aterhaͤndler des Friedens mit Brasilien, Thomas Guido, hat im Namen Se

Regierung dem Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten wischen L

gemacht, als Vermittler

inbien aufzutreten. Die Armee vom Bueries.2 yres ist nicht ganz mit dem General Laval zuruͤckgekehrt; der Ge⸗ neral Ribera steht mit 6000 Mann in taqui, einer 15 Stun⸗ den von den Grenzen Paraguays und 100 Stunzen Assompcion, der Hauptstadt dieses Landes, gelegenen Stadt.