langte die Taufe. Vo 1 seinen Schutz, doch nicht auf lange, denn die
der Roͤmer seyen.
* preis zu geben, wie dies in Persten Sitte war
veEdhhten. * neeam.
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gezwungen waren, alle 5 Jahre nach Persien zu schicken. Als Mi⸗
thridates, Koͤnig von Pontus, seine Macht ausdehnte, schlug er auch Kolchis zu seinen uͤbrigen Gebieten am Schwarzen Meere, und auch die Roͤmer machten sich, nachdem sie Mithridates uͤber⸗ wunden hatten, zu Herren des kleinen Laͤndchens, dessen ohnmaͤch⸗ tige Koͤnige ihre Krone aus den Haͤnden der Roͤmischen Feldher⸗ ren empfingen. Zuletzt, da Kolchis unter dem Namen Lasica in der Geschichte wieder erscheint, sehen wir es als ungluͤckliche Ur⸗ sache des Kampfes zwischen Rom und Persten. 2 Persien, dessen Macht nun immermehr wuchs, und das theils durch die Gewalt seiner Waffen, theils durch friedliche Verhand⸗ lungen Grorgien unter seine Botmaͤßigkeit gebracht hatte, hielt auch Lasica in Abhangigkeit. Bis zum 6ten Jahrhunderte waren
ie Laster den Persern zinsbar; um diese Zeit aber bewirkte das
hierher dringende Christenthum eine dem Ostroͤmischen Kaiserthum vortheilhafte Ordnung der Dinge. Zathus, der junge Koͤnig von Lasica, dem eben erst von dem maͤchtigen Beherrscher Perstens das Scepter verliehen worden war, ging an den Hof von Kon⸗ stantinopel, bewarb sich um die Freundschaft des Kaisers und ver⸗ 1 Von nun an nahm Justinian die Lasier unter
— graͤnzenlose Herrsch⸗ sucht der Roͤmer entfernte sehr bald von ihnen diese ihre neuen Bundesgenossen; der Hof von Konstantinopel erklaͤrte unumwun⸗ den, daß die Lasier vielmehr Unterthanen, als Bundesgenossen
war es, daß Kaiser Justinian am Ufer des Schwarzen Meeres, cine Tagereise von Apsarg, die Festung Petra anlegen ließ. Sie ward am Meeres⸗Gestade auf einem hohen Felsen erbaut und hatte einen fast unbetretharen Zusammenhang mit dem festen Lande Als Garnison ließ der Kaiser hier einige fremde Miethstruppen, die aber durch ihr eigenmaͤchtiges Beteg⸗ gen die Lasier in kurzer Zeit zur Verzweiflung brachten. Die schwer Bedruͤckten wendeten scch abermals an die Pecser und er⸗ slehten von Chosroe Freundschaft und Schutz Dieser weitsehende Herrscher erkannte leicht, daß mit der Unterwerfung der Laster es ihm moͤglich werden wuͤrde, auf dem Nion⸗Flusse sich eine Flotte zu erbauen, dem Handel auf dem Schwarzen Meere zu ebieten, ja sogar Konstantinopel selbst anzugreifen; er versprach ihnen daher ee. seinen Schutz, trachtete dabei aber nach ihrer voͤlligen Unterjochung Der Tod hinderte ihn an der gänz⸗ lichen Ausfuͤhrung seines Planes.
Unter dem Vorwande eines Zuges gegen die Seythen fuͤhrte er sein Heer nach Georgien, wo Juhazes, Konig der Laster, ihm unbedingt sich und sein Volk ergab. Zu gleicher Zeit hatte das ploͤtzliche Erscheinen der Perser die Roͤmische 8enz Iin einen solchen Schreck versetzt, daß sie sich, nachdem die Fe⸗ fungs⸗Mauern zerstoͤrt worden waren, ebenfalls unterwarf. Nun wurde das Volk ohne Ruͤckhalt unterdruͤckt, seine Religion a ggsrriffen, von den Magiern der Feuerdienst eingefuͤhrt, die Christen verfolgt, und gezwungen, die Leichen der Verstorbenen den Geiern
Der allgemeine beunruhigte Chosroe; die
In dieser Periode
in von Petra
Unwille, den diese Tyrannei verursachte, be⸗ Folgen fuͤrchtend, gab er heimlich den Befehl, daß der 8 Laster getödtet, das Volk in entfernte Gegenden vertheilt und am Nion eine Kriegs⸗Colonie angelegt werden sollte. Diesem Unge witter beugte Justinians Weisheit vor; ein Hcer von 70 ⁄% Rd⸗ mern, das er dem hart bedraͤngten Volke zuschickte, vertrieb die Perser von den Ufern des Schwarzen Meeres. Petra ward berennt. 8* „Die Belagerung der Festung Petra, sagt Gibbvon in seiner Beschreibung derselben, „ist eine der merkwuͤrdigsten Kriegsthaten jener Periode. Die Schwierigkeit einer Angaherung zu Lande, machte einen Angriff beinahe unmdͤglich. Der Persische Köͤnig
hatte den Ort durch neue Außenwerke befestigt, und viele S
wehre deckten die schwaͤchsten Stellen. In der Festung selbst Chosroe cinen Vorrath von Waffen an, deren Anzahl fuͤr eine ganze Armee hingereicht haͤtte, wenn sie auch fuͤnfmal so stark ewesen waͤre, als die Garnison und das Belagerungs⸗Corps Mit Lcbensmitteln und Vorrath jeder Art auf 5 Jähre versorgt, fehlte nur an Wein, 82 indcs e verses. da C2 eag und ein starkes, aus gewissen Fruchtkoͤrnern bereitetes Ge⸗ . Ana ersetzten; außerdem versahen drei Aauaͤdnkte die Stadt hin⸗ hünaiich mat Wasser. Aber ihre ganze Hofnung sctzte sie auf vie Tauferkeit von 1500 Persern, die bereit waren, die Belagerer zertbckzuschlagen. Auf der anderen Sctte hatten die Römer einen
es der Festung
eichen Boden gefunden und die Mauern untergraben, die sich
ue noch mit Hulfe der angesetzten Stuͤtzen hielten. Schon war der Mmische Feldherr ouss Erfolges gewiß, als er, um den seines Sieges zu erfahren, einen Eilboten nach Konstanti en. 2 a te und sich bis dessen Ruͤckehr von der Stadt
ic. In dieser war die Persische Garnison dis auf 400
Mann gese e 3 en. ee er und zählts nicht mehr als 15 unverwundete
er undest b i⸗ 8 8 verbarg dem Feinde ibre 8. ser hochherzigen Helden 2 be Nuͤckzuge der Rhmer besserten sie die Breschen aus, verschuͤtteten die Minen, richteten eiius neue Wauer auf, bereiteten sich mit einem zu ihnen gestoßenene . guer auf, und Mann zu einer zweiten Belage ntsatz von 3000
1 2 rung vor. — An rt und B 8822 digung wurden mit vecsendefe Futh und ghgan Ferrben.
neuert. Die Belagerer brachten einen nen
nen Mauerbrecher, dessen Wirkung fürchteriich wald nen erfunde. stung; ganze Steinmassen wurden durch die Gewalt der Meafersihe erschuͤttert, und mit eisernen Haken herabgerissen, wäͤbrend vie Belagerten Tansende v Lanzen auf die S schlenderten; aber ver er als Alles war di
üh —
Mischung von Schwefel
der Koͤnig der
1 mit siedendem Oel, von den Kolchiern das Medische Oel genannt. — Bessas, ein 7—jaͤhriger Krieger, war von den 6000 Rbömern der Erste, der die Mauern erstieg. — Die Unerschrockenheit dieses Feldherrn, sein Tod, und die Gefahr, in der das Heer schwebte, verdoppelten dessen Muth. Die Ueber⸗ macht der Roͤmer uͤberwaͤltigte am Ende die Persische Garnison, aber ihren Heldensinn vermochten sie nicht zu besiegen. Das end⸗ liche Schicksal dieser tapfern Krieger verdient in der Erinnerung aufbewahrt zu werden; 700 fielen waͤhrend der Belagerung; — 1070 kamen beim letzten Sturme um, und unter 730 Gefange⸗ nen waren nicht mehr als 18, die keine Wunden empfangen hatten; die uͤbrigen 700 zogen sich in die Citadelle zuruͤck, die sie ohne alle Hoffnung auf Huͤlfe zu vertheidigen fortfuhren, und lie⸗
ber in den Flammen umkommen, als sich zu irgend einer Be⸗ dingung verstehen wollten. 1 8 Sie starben treu ihrem Koͤnige. — Die Sieger
Zie starbe aber zerstor⸗ ten die Befestigungen von Petra.“
f. Polen. 28₰ 1
Warschau, 21. April. Das hiesige Gesetz⸗Buͤlletin enthaͤlt jetzt die am 16. September v. J. abgeschlossene und am 17. Februar d. J. ratificirte Convention zwischen der K. Polnischen und K. Saͤchsischen Regierung uͤber die Li⸗ quidations⸗Angelegenheiten des ehemaligen Herzogthums Warschau, wonach die beiderseitigen Anspruͤche in Pausch und Bogen regulirt werden.
Am 15ten d. M. war das Wasser auf dem Flusse noch im Steigen.
Der beruͤhmte Violinspieler Paganini will, einer * ihm eingegangenen Anzeige zufolge, den 10ten k. M. hier eintreffen.
Narew⸗
Frankreich. 7F8
Paris, 19. April. Vorgestern als am Charfreitage wohnten der Koͤnig und die Koͤnigliche Familie von 10 bis 1 ½ Uhr der gottesdienstlichen Feier in der Schloß⸗Kapelle bei.
ittelst 56 vom 12. d. M. haben Se. M neuerdings mehrere Beförderungen im Zustizfache 8, men geruhet.
Der Vicomte von Chateaubriand wird in den ersten Tagen des kuͤnftigen Monats hier erwartet; man zweifelt, daß er nach Rom zuruͤckkehren werde.
Die von der Regierung bekannt gemachte Uebersicht der Staats⸗Einnahme im ersten Quartale d. J., im Ver⸗ gleiche zu der entsprechenden in den Jahren 1827 und 1828 giebt dem Messager des Chambres zu folgenden Bemer⸗ kungen Anlaß: „Wenn aus dieser Uebersicht hervorgeht, daß
die Einnahme sich gegen das Jahr 1827 um 4,409,000 Fr.
gehoben hat, so ist das Ergehniß minder guͤnstig, wenn man es mit dem des vorigen Jahres vergleicht; hier findet sich vielmehr ein Ausfall von 7,663,000 Fr. Als Ursache dieser Verminderung in dem Ertrage der indirecten Steuern duͤrfte zunaͤchst die Störung, die durch das Zusammentreffen der mannigfachsten Beschwerden uͤber die Steuern im Allgemei⸗ nen veranlaßt worden ist, zu betrachten seyn. Es ist ganz natuͤrlich, daß einerseits die Steuerpflichtigen, aufgemuntert durch die guͤnstige Aufnahme, welche ihre Klagen gefunden, mit der Entrichtung ihrer Abgaben gezoͤgert haben, und daß andererseits die Steuerbeamten jene strenge Aufsicht, wo⸗ durch allein dem Unterschleifen vorzubeugen ist, in ih⸗ rem ganzen Umfange nicht haben führen koͤnnen. Die Steuern sind ohne Zweifel eine große Last fuͤr die Väl⸗ ker, und gewiß werden wir uns jeder moͤglichen Erleichterung in dieser Hinsicht nicht widersetzen; aber die Steuern sind ein nothwendiges Uebel und man hat sonach nur noch darauf ser sehen, daß sie so wenig als moͤglich den Steuerpflichtigen stig werden. An die Nothwendigkeit der Steuern erinnern wir bloß, um die Argumente derer zu entkräften, die den von dem Finanz Minister aufgestelten Grundsatz, daß, bevor man eine Steuer abschaffe, man auf Mittel zur anderwei⸗ tigen Ersetzung derselben sinnen muͤsse, als eine ungebraͤuch⸗ liche und den Elementen des Staats⸗Hauchaltes widerstre⸗ bende Maxime betrachten. Eine Nation, die eine verbürgte Staatsschuld, ein Heer und eine Marine hat, muß auch auf Huͤlfsmittel zur Bestreitung der hieraus entspringenden Aus,⸗ gaben ebglh seys. Daß man Sparsamkeit gnempfiehlt, . natuͤrlich, wir sind die Ersten, die eine solche füͤr alle Zweige der Verwaltung in Anspruch nehmen. Manche Ge⸗ halts⸗Anhaͤufung, manche Sinecure, mag das Einkommen einer ganzen Gemeinde absorbiren; diese Wahrheit darf dir Regierung nie vergessen. Hieraus darf man aber nicht gl schließen, daß die Stenern von dem Budget ganz verschwindent koͤnnen; jede Herabsetzung muß mit Vernunft und ohne eh lung geschehen. Die Verminderung in der Staats Einnahme ge⸗ den des vorige Veertesiahe hat vorgäglich de dem Stempeswesen⸗ Zöllen, der Geträͤnk⸗Steuer nud der Lotterle statt gefunden.
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