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*. 8 8 4 ren Zeiten, wo sie zu keinem Hofdienste gezwun aͤren, sey zwar bisher immer der Meinung gewesen, daß die Un⸗ bei Weitem das Vermoͤgen nicht, dessen die Barone des eigennuͤützigkeit der deutlichste Beweis der Unabhͤngigkeit sey, Mittelalters als kleine Souveraine zu einer kostspielie und daß man reiche Dotationen um so leichter entbehren en Repraͤsentation bedurft haͤtten; wenn ein Pair seine koͤnne, wenn man sich bereits im Besitz eintraͤglicher Stellen Fiede durch den Moniteur bekannt machen lasse, so befinde. Da indessen vor allen Dingen der gegenwaͤrtigen frage Niemand nach seinen Reichthuͤmern, sondern nur⸗ gesetzwidrigen Einrichtung wegen Pensionirung der Pairs ein nach seinen Einsichten und seiner aterlandsliebe. Den Ende gemacht werden muͤsse, so stimme er fuͤr die Annahme Gesetz⸗Entwurf selbst anlangend, war der Redner der Mei⸗ des vorliegenden Gesetz⸗Entwurfes mit den von der Commis⸗ nung, daß namentlich der Ite Artikel desselben, wodurch zu sion in Antrag gebrachten Amendements, wobei er jedoch zu-— Gunsten der geistlichen Pairs eine immerwährende Rente gleich ausdruͤcklich erklaͤre, daß er dem 7ten Artikel desselben 2 von 120,000 Fr. gestiftet werden soll, die hoͤchste Mißbilli⸗ wegen Ausstattung der geistlichen Pairs seine Zustimmung S. gung verdiene; der Finanz⸗Minister habe daher auch sehr nicht geben koͤnne. — Herr Bavour sprach sich entschieden wohl daran gethan, daß er es nicht versucht, denselben zu ‿ die Ausstattung der Pairs⸗Kammer aus. „Warum ¹, vertheidigen; in der That handele es sich hier von Präͤla⸗ fragte er, „sollen wir eine bereits als gesetzwidrig anerkannte ten, die einerseits keine Familie haͤtten und zu ihren ansehn⸗ Ordnung der Dinge noch durch ein Gesetz bestaͤtigen? Wozu 3 lichen Gehaͤltern schon die ihnen von den General⸗Conseils wollen wir reichen Pairs eine Unterstuͤtzung bewilligen, die bewilligten Zuschuͤsse bezoͤgen, waͤhrend sie andererseits nicht so vielen, mit Entbehrungen kaͤmpfenden amilien vorenthalten einmal die Allmosen mit gehoͤriger Umsicht vertheilen koͤnnten, wird? Ist die Pairs⸗Wuͤrde etwa von einem besonderen Ungluͤcke da man sie ganze Monate lang ihrem Sprengel und ihren betroffen worden? Wenn wir auf die Steuern hinblicken, die Hauptbeschaͤftigungen entziehe; der Augenblick, wo man die auf dem Volke lasten, so treffen wir auf bedruͤckende, wie die von * Steuerpflichtigen von der Wahrnehmung ihrer eigenen In⸗ dem Tabacke, auf unmoralische, wie die von der Lotterie und teressen ausgeschlossen habe, sey schlecht gewaͤhlt, um sich den Spielhaͤusern, auf solche, die das Grundeigenthum zerstoö⸗ auf Kosten derselben freigebig zu zeigen. Herr von Corcel⸗ ren, wie die von den Weinen; — Steuern, die nur deshalb beibe⸗ les benutzte diese Gelegenheit, um es im Allgemeinen zu tadeln, halten werden, weil wir des Ertrages derselben nicht entbehren daß uͤberhaupt Geistliche Sitz und Stimme in der Pairs⸗ koͤnnen. Warum wollen wir also die Staats⸗Ausgaben noch Kammer haͤtten. „Man wird mir antworten“, aͤußerte er, unnuͤtz vermehren?“ Nach einer gruͤndlichen Untersuchung 1 tzgebenden Berathungen durch der Haupt⸗Artikel des Gesetzes erklarte der Redner, daß er
„daß unsere Präͤlaten den gese z rtik die Moral zu Huͤlfe kommen. Unter einer Verfassung aber, sich namentlich jeder Vererbung einer Pension, so wie uͤber⸗
welche allen Religionen gleichen Schutz angedeihen läßt, bei einer haupt jeder Bewilligung einer solchen an geistliche Pairs, Negierung, die nicht theskratisch seyn kann, wuͤrde es eine die ohnehin schon reich genug waͤren, widersetzen muͤsse. — — ee. und eine seltsame Tyrannei seyn, wenn man Der Marquis von la Boëssière stimmte gleichfalls gegen
. Theologie mit den Gesetzen vermengen Tund behaupten die Pensions⸗Vererbung, zugleich aber auch gegen die von der woollte, daß die Moral das ausschließliche Eigenthum einer Commission in Antrag gebrachte Herabsetzung der Pensionen eltagn. sey. Man bedenke es wohl, nicht die Religion, von 12,000 auf 10,000 Fr. — Hr. v. Salverke erhob si⸗ nur die stets wachsenden Privilegien der Geistlichkeit und namentlich gegen die geistlichen Pairs. „Warum, meinte die Sache der Intoleranz koͤnnen in gesetzgebenden Ver⸗ er, „will man diesen noch eine besondere Dotation zufließen sammlungen verfochten worden. Statt jenes wahren Reichs lassen, da sie ohnehin schon so betraͤchtliche Gehaͤlter bezie⸗
der Religion, wie es die ersten Christen uͤbten, gewahren hen?“ Er endigte damit, daß er die Frage aufstellte, ob wir heut zu Tage nichts als eine geistliche Macht, die das Land denn schon so tief gesunken sey, daß es des Gol⸗ sicch stets der weltlichen zu bemeistern droht. Nie gab des bedüͤrfe, um sich Achtung und Ansehen zu verschaffen. — w
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noch ein Zeitalter, das mehr Mittel als das unsrige Die allgemeine Discussion wurde hieran schl geboten 2 die Herzen zu ruͤhren und die Geister zu sollte am folgenden Tage von dem ö Aberzeugen, und nie sind diese Mittel so sehr wie gerade jetzt werden, um demnäͤchst zu den Berathungen über die einzel⸗ vernachläͤsstigt worden. Jene Macht der Ueberzeugung zu nen Artikel zu schreiten. Um 5 Uhr wurde bie öffentliche wecken, welche so oft die Welt in Bewegung gesetzt hat, Sitzung aufgehoben, und die Kammer trat in einen gehei⸗ daran denkt man so gut nicht mehr. Privilegien ist men Ausschuß zusammen, um sich eine Proposition des Hrn. Alles, was man verlangt. Man⸗ erinnere sich nur, was sich Chévrier de Corcelles wegen einer neuen Gebuͤhren⸗Taxe fuͤr zutrug, als die Regierung die ☛ gewisser Verord⸗ die Notare vortragen zu lassen. nungen (wegen der kleinen Seminarien) verlangte. Sie —— 22. April. Am 19ten d. M., als am ersten wissen es, m. H., Rom erlaubte den Bischöͤfen, zu gehorchen. Osterfeiertage, speiste der Herzog von Orleans mit seiner Ge⸗ Doch ist ohne Zweifel die vornehmste Pflicht eines Gesetzge⸗ mahlin, seiner Schwester und seinem aͤltesten Sohne, so wie bers, daß er nur von den Gesetzen seines Landes abhänge. der Prinz Leopold von Sachsen⸗Coburg mit dem Koͤnige und Wie lange noch diese traurige Vermischung der geistlichen der Koͤniglichen Familie. Die Tasel bestand aus 9 Couverts. mit der weltlichen, Macht dauern wird, weis ich nicht; Abends beehrten TCe. Maj. die Gesellschaft bei der Herzogin aber das weiß ich, daß von 80 Franzöͤsischen Praͤlaten 18] von Berry mit Ihrer Gegenwart. Am folgenden Tage ist in der Pairs⸗ Kammer Sitz und Stimme haben. In der die Lsn nach ihrem Schlosse Rosny abgereist, von wo Deputirten⸗Kammer uͤben, wie man behauptet, 12 bis 15 unse. J. K. H. am 25sten hier zuruͤckerwartet werden. en Collegen, deren Verein den Namen eines seiner Mitglieder Der Herzog von Orléans wird, wie man sagt, in ei träͤgt (der Agiersche Verein) auf die Berathungen dieser Kammer gen Tagen nebst seiner Familie nach dem Schlosse Neuilly, einen großen Einftuß ans. Hiernach laͤßt sich leicht abmessen, wie seiuem Sommersitze, abgehen und sich von da in den ersten maäaͤchtig dieser Einfluß seyn wuͤrde, wenn noch mehr gleich Tagen. des Mat, von dem Herzog von Chartres begleitet, gesiunte Deputirte zu gleichem Zwecke zusammentreten woll, nach England begeben. 8 a. Es ist klar, daß wenn dem Mißbrauche der geistlichen Morgen, giebt der Papstliche Nuntius ein Mittagsmahl, Gewalt nicht esteuert wird, unsere Gesetze, um nach dem zu welchem bie Minister und das diplomatische Cerpsé eingee Heass upemöurg zu Fensan, zuletzt erst den Vacisan wer⸗ jaden sind. 1 1 . — † een pafsiren muͤssen. Ich glaube, daß es unsere Pflicht stx. . Die mit der Prcans des Gesetz⸗Entwurses wegen der iihnen diese weite Reise wo möͤglich zu ersparen.“ Am außerordentlichen Inschuͤsse fuͤr das Etatsjahr 18 28 beauf⸗ SGSGolucle feines Vortrages bemerkte der Redner, daß es ihm tragte Commission, hat den Baron Lepelletier d'⸗Aulnay zu ein Leichtes seyn wuͤrde, nach Maaßgabe der obigen Betrach⸗ ihrem Berichterstatter ernannt.
tungen, in dem Gesetz⸗ Entwurfe mehrere Amendements in Der Globe außert uͤber die Wahl eines Ministers der
Borschlag zu bringen, daß er es inzwischen vorziehe, der Kam⸗ vv Angelegenheiten: „Wird es Herr von Chäaͤteau⸗ mer und der Rechtlichkeit der Pairs selbst die Sorge zu briand, so verliert die Linke eine Stuͤtze an dem Agierschen
uͤberlassen, das Gefaͤhrliche und Rachcheilige aus dem Entwurfe u Verein, welchen die Rechte den abtruͤnnigen nenkt; aber 28 entfernen. — Herr A. von Leyval ließ sich in eine weit⸗ das Ministerium wuͤrde dann etwas siberacee seyn. Wuͤrde kzuftige Untersuchung des Gesetz Entwurfes, so wie der frü Herr von Saint⸗Aulaire Minister, so waͤre eine Verbesse⸗ heren gesetzlichen Bestimmungen in Betreff der Dotation der rung des Ministeriums, aber eine Schwäͤchung des linken
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8 Pairs⸗Kammer ein, und stimmte in Folge derselhen fuͤr di — en Fahr⸗ G üeeeee. r die Centrums die Folge davon. Wird, dem⸗ Wunsche der Meh 8 Verwersung des 2ten, Pen, ten und 5ten Artikels des ge⸗ heit des 1 41z, Herr von Rayncval Minister, 0 IDdͤachten Entwurses. — Hr. Labbey de Pompidres erh⸗ * 2 — iesen E da die Bewilligu 8 erheb. ändert sich nichts, oder vielmehr, wir gewinnen etw scch gegen diesen Entwurf, da die ewilligung allzugroßer Relch⸗ denn das Ministerium wied dadurch nicht stärker und
tshuͤmer an die Pairs⸗Kammer zuletzt nur dazn dienen wärde, Freunde des Herrn von Chöteaubrland gehen vielleicht offen die Unabhängigkeit der Pair WMuͤrde selhst zu vernichten. zur 8-eeen uͤber. 28 den Herzog von Fitzsames und Ale Staatsmänner, meinte er, en den Evaminondas den Varon Pasauier hat matz genantir; der Erstere wuͤrde um seine Armuth beneiden. — Herr Sappey bemerkte, er] dem Ministerium eine Stuͤtze bei Hef⸗ gewaͤhren, der Letztere
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