1829 / 118 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ist ein geschickter Redner. Aber keiner von Beiden duͤrfte eine Veraͤnderung in dem allgemeinen Gange der Angelegen⸗ heiten hervorbringen, und also wuͤrde auch die National⸗ Parthei ihr Benehmen nicht aͤndern.“ 85

Die Staͤbe der vier in Morea zuruͤckgebliebenen Linien⸗ Regimenter sind zuruͤckberufen worden. Zwei Oberst⸗Lieute⸗ nants bleiben dort, um die vier Bataillons des 2F7sten, 42sten, 54sten und 58sten Linien⸗Regiments, jedes 1000 Mann stark, zu commandiren. Der General⸗Major Schnei⸗ der wird den Ober⸗Befehl uͤber diese Truppen fuͤhren.

Das Aviso de la Méditerranée meldet aus Tou⸗ lon vom 13. April: „Die Fregatte „Herzogin von Berry“ ist einem, gestern Abend erhaltenen Hefehle zufolge, heute nach Algier abgescgelt Der Vice⸗Admiral von Rigny, der Marine⸗Praͤfekt von Brest, Hr. Duperré, und der Be⸗ fehlshaber der Franzoͤsischen Station vor Algier, Herr von Labretonnidre, sind, wie man sagt, nach Paris berufen, um dort uͤber die wegen baldiger Beendigung der wistigkeiten mit Algier zu ergreifenden Maaßregeln zu berathschlagen.

Die Akademie der Wissenschaften hat jetzt, an die Stelle des verstorbenen Herrn Lefévre⸗Gineau, Herrn e ihrem Perenen die physikalische Section gewaͤhlt (S. Nr. 111 d. St.⸗Z.); sein Mitbewerber⸗ Hr. Pouillet,

le Stimme weniger. .

dette ges 8 London, welches der Con⸗ stitutionnel erhalten haben will, haͤtte der Koͤnig von England laut erklärt, daß die Gastfreundschaft und der Schutz, den er der jungen Koͤnigin von Portugal gewaͤhrt, nicht un⸗ fruchtbar seyn wuͤrden, und daß die Prinzessin auf seine Unterstuͤtzung und seine väterlichen Gesinnungen rechnen duͤlfte.

Ser Courrier frangais sagt: „Einige Journale haben angebuͤndigt, die Koͤnigin von Portugal sey im Be⸗ griff, auf der, vor Kurzem in England angekommenen Fre⸗ gatte „Isabelle“ nach Brasilien abzugehen. Wohlunterrich⸗ tete Personen versichern aber, daß diese Nachricht voͤllig un⸗

egruͤndet sey, und daß die junge Koͤnigin ihre Residenz in Laleham verlassen werde, um das Portugiesische Gesandt⸗ Feter ar⸗ in London zu beziehen. Die Marquise von dalmella wird mit ihrer Familie nach Paris kommen, und vielleicht thut die junge Koͤnigin mit dem Marquis von Barbacena im Laufe des Sommers dasselbe. Der zum Bra⸗ silianischen udten in Paris ernannte Marquis von Re⸗ zende nimn ese Stelle wegen seiner schwachen Gesund⸗ ir nicht anz einstweilen wird der Ritter von Cunha, bis

ur Wieczerbesebung des Postens, noch als Geschaͤftstraͤger

2 Aus man arignan nach der Insel Sardinien, zu deren Vice Koͤnig er ernannt 2 Köͤnig und die öͤuigin wuͤrden näch ——— * Gouverneur von Turin aber, festen F 2 werdess Hofes, zum Vice⸗Köͤnig des zus Rom schreiht man, d

den Dr. Préla, zu seinem 8edeber enee enee. bekleidete den naͤmlichen Posten bei lins vend” e; derselbe ihm bis zum letzten Achemzuge seine Erztliche haund leistete Ueder die am 12ten d. M. in Ciat⸗ Eil. 8- Chinesen, die dort durch ihre sonderbare Peucht maderen vier ldung die allgemeine Aufmerksamkeit auf si id Gesichts⸗ und am 14ten d. M. in Amiens eingetroffen süchegen haben zssentliche Blätter Folgendes: Diese vier jungen enthalten aus Mieng Yang bei Macao, welche Stade s hinesen sind vember v. J. verlassen haben, Febürg und 42 * 21. No⸗ ee Missionairs an den Direktor 8 8. dortigen miens adresstrt. Ihre Absicht soll seyn, in eir eminars zu Orden einzutreten und demnaͤchst nach i rer gen geistlichen E um ihren Landsteuten das Cvangeltne zetmath zuruͤck⸗ ie ind zwischen 21 und 26 Jahr alt, n zu predigen. Französisch, machen sich aber mit eichtigkefe se en kein nischen verständlich, das sie nach Art w Latei⸗ aussprechen. Auf die Fragen, die in Ca Deutschen gerichtet wurden, antworteten sie, wenn sie diesen an sie Zleich hegriffen: quomodo, oder non intel igo elben nicht man ihnen etwas Verbind iches sagte, erwiederren nod. 22 tias tibi. domine. Am Tage nach ihrer Ankunft deee * wohnten sie der Messe bei, in einer den Ron . ais in der andern ein Chinesischer Gebethuch haltend senkranz,

von der Linken zur Rechten durchblätterten. Se 5928

b RKath⸗ dasselbe verließen, uͤber ihren⸗ nh

anfgenommen und von ihnen unterzeichnet

den Abgang des Prinzen von

ten demnäaͤchst mehrere öoͤffentliche Anstalten und d haus, wo, bevor sie

. 8 8 ein Proteoco⸗

s Cpanische Censulat in Bordeaux hat eine Sub⸗

scription fuͤr die ungluͤcklichen Bewohner des Koͤnigreichs Murcia eroͤffnet.

Die in Valenciennes errichtete Schule fuͤr den wechsel⸗ seitigen Unterricht zaͤhlt bereits uͤber hundert Zoͤglinge.

In der. Nacht vom 13ten auf den 14ten d. M. man die Heiligen⸗Bilder auf dem Calvarien⸗Berge in lesmes (Depart. des Nordens) herabgerissen. Das Christus⸗ Bild und das Kreuz sind unangeruͤhrt geblieben.

Großbritanien und Irland.

wondon, 22. April. Der Koͤnig machte vorgestern in

einem offenen Wagen eine Spazierfahrt im großen Parke von Windsor, und besichtigte eine dort unter der Leitung des Herrn Mac⸗Adam neu angelegte Landstraße.

Der Herzog und die Herzogin Bernhard von Sachsen⸗ Weimar werden hier binnen Kurzem zu einem Besuche bei dem Herzog und der Herzogin von Clarence erwartet. Man glaubt, daß Ihre Hoheiten am 20. April von Ghent mit ei⸗ nem Dampfboote seyn werden, das zu diesem Be⸗ hufe, mit einem Theile der Dienerschaft des Herzogs von Clarence am Bord, dorthin gesandt worden ist.

Ein Courier mit Depeschen von Sir Fred. Adam, dem Lord⸗Commissair der Jonischen Arseln, so wie von Sir P. Malcolm, dem Befehlshaber unserer Flotte im Mittellaͤndi⸗ schen Meere, ist gestern hier angekommen, nachdem er die Reise von Ancona in 8 Tagen zuruͤckgelegt hat.

Fuͤrst Lieven, der Russische, und Fuͤrst Polignac, der Franzoͤsische Gesandte, hatten vorgestern mit dem Herzoge von Wellington und dem Grafen von Aberdeen eine drei⸗ stuͤndige Conferenz im auswaͤrtigen Amte.

Der Herzog von Wellington ist demnäͤchst vorgestern nach seinem Landsitze Stratsieldsay, abgegangen.

Der Courier enthaͤlt Folgendes: „Gegen unsere fruͤ⸗ here Bemerkung, daß das Parlament schon zu Ende Mai's, oder Anfangs Juni prorogirt werden duͤrfte, hat man uns die Einwendung gemacht, daß, wenn die einheimischen An⸗ gelegenheiten dies auch zulassen duͤrften, doch die auswäͤrti⸗ gen noch eine ministerielle Auseinandersetzung, sowohl des fruͤhern, als des gegenwaͤrtigen und zukuͤnftigen Standes dieser Angelegenheiten, nothwendig machen und eine Proro⸗ gation, bevor eine solche Auseinandersetzung und zwar guf 3genslen Wege geschehen, auch nicht zuläaͤssig sey. Dieser Meinung sind wir nicht, wiewohl wir auch glauben, daß die Minister manche Frage, die ihnen von einigen, mit der Re⸗ gierung in keiner naͤhern Verbindung stehenden Mitgliedern vorgelegt werden duͤrften, zu beantworten haben werden. Es ist aber auch nicht zu erwarten, daß die Minister, waͤhrend der Dauer von Unterhandlungen, es fuͤr angemessen halten werden, sich in irgend eine Discussion daruͤber einzulassen die in jedem Falle eine unzeitige seyn wuͤrde. Sobald die Verhandlungen zu einem gewissen Ende gebracht sind und ein Tractat unterzeichnet ist, dann steht es der Regierung zu, diesen Tractat dem Parlamente vorzulegen, oder, falls die Unterhandlungen ohne Erfolg geblieben sind, die amtlichen, daruͤber sprechenden Actenstuͤcke zu publiciren. Das Unpolitische einer vorzeitigen Discussion und eines Aufschlusses pendente lite düͤrfte jedoch sehr bald einleuchten; die Regierung kann dadurch

- einer vollstaͤndigen Erklaͤrung uͤber den Gang und die 8

age ihrer Politik, so wie ihrer Absichten gebracht werden, dies aber duͤrfte, wenn auch nicht mit Gefahr, doch minde⸗ stens mit großen Unbequemlichkeiten fuͤr die fernere Fuͤhrung von Unterhandlungen mit einer auswärtigen Macht, ver⸗ bunden seyn. Es kann daher auch nicht erwaxtet werden, daß die Vortraͤge der Minister etwas Anderes, als sehr kurze und allgemeine Ausdruͤcke, Wuͤnsche fuͤr die Wiederherstellung des Europaͤischen Friedens und die aufrichtige Erkläͤrung ent⸗ halten werden, Nichts zu verabsaͤumen, was zur Erreichung eines so wuͤnschenswerthen Zieles füͤhren kann.“

An der Boͤrse ging gestern das Geruͤcht, daß die Regie⸗ rung einen Gesandten nach Portugal schicken werde; dies scheint sich sedoch, wie die Morning⸗Chroniele bemerkt nicht zu bestätigen. Dagegen, fuͤgt dieses Blatt hinzu beißt es jetzt, daß Graf Palmella, der diehenge Brasillantsche Ge⸗⸗ sandte, nach Nio⸗Janeiro zurückberufen sey und den Gra⸗ slüber bereits Gesandter in Londen 9 Konig Johann VI. zum Grafen erhoben wurde, lemn nachlolger erhalten werde. in Bezug auf die Zuruüͤck⸗ Gerache v. Grafen von Palmella circuliren hier vielerlei

he; nach Einigen soll sich der Graf das Mißfallen des

Britischen Ministerimms zugezogen haben, und vbezüglich auf 1

dessen Antrieb nach Rio⸗Janeiro zuruͤckberufen worden seyn.

Der Courier sagt: „Nachrichten aus Lissabon vom 11. d. M. zufolge (siehe Portugal) wird der Zustand des Lan⸗ des täͤglich schlechter. In einem Schreiben heißt es: „Ent⸗