in den 1sten mitbegriffen. Der gte, welcher, wenn er durch⸗ g. — jetzt der 6te geworden waͤre, lautete folgender⸗ magaßen: 3 „Durch ein Diplom, welches von beiden Kammern verifi⸗ cirt worden, kann denjenigen Pairs, welche dem Staate Dienste geleistet haben, eine Dotation bewilligt werden.“ Die Commission hatte eine andere Abfassung in Vorschlag gebracht. Allein diese sowohl, als der Artikel der Regierung selbst, wurden nach einer unerheblichen Discussion mit star⸗ ker Stimmen⸗Mehrheit verworfen und die Fortsetzung der Discussion auf den folgenden Tag anberaumt. 1 8 Paris, 25. April. Vorgestern präsidirten Se. Maj. iim Minister⸗Rathe, an welchem außer dem Dauphin auch . F de Neuville wieder Theil nahm. Das Journal des Debats behauptet, daß in dieser Conferenz die Er⸗ nennung des Herzogs von Laval⸗Montmoreney zum Mini⸗ stter der auswaͤrtigen Angelegenheiten unterzeichnet worden sey. 5 Der Constitutionnel enthaͤlt uͤber diese a. Er⸗ nennung des Herzogs Folgendes: „Es ist zuver 19, daß eute fruͤh ein Minister fuͤr die auswärtigen Angelegen⸗ eiten ernannt worden ist; gestern schien man allgemein zu glauben, der Baron Pasguler wuͤrde es werden; man ver⸗ siichert aber, der edle Pair habe auf die ihm emachten An⸗ erbietungen nicht eingehen wollen. Er ist in der That zu verstaäͤndig, um in ein Ministerium zu treten, welches nicht einmal von seinen eigenen Anhaͤngern unterstuͤtzt wird, ünd bis setzt den Kammern noch kein Gesetz vorge⸗ legt hat, das nicht fast ganz haͤtte umgearbeitet werden müssen, — ein Ministerium, welches, allen in der Sitzung des vorigen Jahres gegebenen Ee ungetreu, ohne Kraft und Stütze gleichsam nur vegetirt. Herr Pasquier hat, wie man sagt, bestimmt ausgesprochen, daß es nach seiner Ansicht unmöͤglich sey, Gutes zu wirken, wenn man sich auf ddie rechte Seite stuͤtzen wolle; uͤberdies entsprach er nicht 6 Wuͤnschen der Minister, — ein Umstand, welcher hin⸗ langlich beweist, von welchem Geiste die Mehrheit im Mini⸗ sitter⸗Rathe beseelt ist. Der Herzog von Montmorency ist definitiv ernannt worden; die Minister haben nur einen Mann von hohem Range und einen Freund der Congrega⸗ ion gewuͤnscht. Ihr Wunsch ist erfuͤllt und diese Wahl eigt uns, daß sie sich ganz in die Arme der aͤußersten Rech⸗ 5 werfen, was uns ihre Reden und Handlungen schon läͤngst verrathen hatten. Den coustitutionnellen Deputirten 4 Wenas 2 24244 ong aün verbinden und 4 ’ oyalen und energischen Opposition gegen die Nach⸗ b so 5 des Villsleschen Ministeriums 8 ee Wir benutzen diese Gelegenheit, um uns uüb di wesenheit einer großen Anzahl von Mirgliedern d . Seite zu beklagen; es sind deren uͤber vierzi e bhrem Hosten sehlen und ihre Abwesenheit i Sicheld ennanf daß die Steuerpflichtigen, von denen sie elsi Huld daran, 2,00,000 Fr. fuüͤr die kuͤnftigen geistlichen agrden, mit woorden sind. Es ist höͤchst betruͤbend, da Paire belastet nachsuchen und in ihren Geschäͤften dbrei so viele Urlaub letzten Sitzung anwesende Deputirte en. Alle in der
Schmerz über diese Desertion. deee füetten den leöhafteste
heiten denen des Landes vorzieht, de nen Angelegen⸗ auf den Beifall desselben; er ziehe s eAehtmen Ansprach Rs. nicht erfuͤllen kann. Bald wird das — er seine iscussion kommen, und die Steuerpflichtigen hab udget zur nen erwäͤhlt wo nd, gen, 5. auch ihre Interessen wahr⸗ ler Messager des Cha 8 „Ein Morgenblatt (der donam dees fathän Folgendes: Meinung zu stehen, daß de 87, als) scheint in der ꝙ r Großsiegelbewal ’ Gehalte 1. Justch⸗Ministe auch noch das der ben se ter auswaͤrrigen Angelegenheiten bezieht Ministers nnterimistisch versieht. Mit gleichem Reche Geschaͤfte er zuch annehmen, daß er, außer diesen Gehgerneönnte — 2 z. aef. Lammer⸗Proͤsidenten beim Cassationahofauch 2 vraussetzungen wuͤrden aber afe erhalte.
Der Graf von la i aber völlig irrig seyn. hait als Mem a Ferronnays hat seit seiner Abrei
ster⸗ rr Ibreise sein Ge⸗ Fagflezeneten nataats⸗ Seeretair fuͤr die auswartigen
1 b ie vor bezogen. Auch hat 1 ₰ — — das Vertrauen des ange 8 † Besoldung als 22bg. „nie das Mindeste von seiner angt. A. im Jahr ees Hrösident beim Cassationshofe ver⸗ EELNZS. 820 Ludwig XVIII. dem Grafen Por⸗
unctionen eines Un stiz⸗Ministerium anvertrauete, ent —2
er fernern Erhebung sein hielt dieser sich gleichfalls RKonshofe.“ g seines Gehaltes als Rath beim Cassa⸗ Die Unzufriedenheit des Courrier fran
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Verhandlungen der Deputirten⸗Kammer nimmt mit jedem Sitzungs,Tage zu. In seinem neuesten Blatte aͤußert er uͤber die Veroͤnderungen, welche die Kammer in dem Gesee wegen Dotation der Pairs⸗Kammer bewirkt hat, Folgendes: „Vorgestern bestaͤtigte die Kammer die Anhaͤufung der Gee.. aͤlter, gestern die Erblichkeit der Penstonen, heute (23.) die * ortdauer der Dotationen fuͤr geistliche Pairs; das 11 eine gut angewendete Woche und eine Reihe von Verhandlun⸗ En welche fuͤr die Steuerpflichtigen sehr befriedigend sind. Diejenigen, welche hofften, die Kammer wuͤrde, nachdem sie 8 so lange Zeit gegen die Minister nachgiebig gewesen, nach . der Zuruͤcknahme des Communal⸗Gesetzes strenger verfahren, haben sich sehr getaͤuscht; sie bestraft die Minister dadurch, daß sie ihnen mehr giebt, als sie verlangen; sie geht mit 1 dem Gelde der Steuerpflichtigen wie mit den Departemen: tal⸗Freiheiten um. Dank sey es ihrer Thaͤtigkeit, wir wer-. den eine Pairie haben, deren Vorrechte noch durch Gehaͤlter erhoͤht worden; wir werden Cardinaͤle und Bischöfe haben, welche im vollen Glanze ihrer doppelten und dreifachen Be⸗; 2 soldungen und ihrer Pensionen strahlen! Diese Verhandlungen sind von ihrem Beginn an das Traurigste gewesen, was man sich nur irgend zum Nachtheil der Pairie erdenken kann: sieht es nicht fast aus, als ob die Deputirten⸗Kammer sich blos aus Zartgefuͤhl auf Kosten der anderen Kammer nicht habe populair machen wollen, und daß sie aus diesem Grunde einen Theil der Ungunst, welche das Dotations⸗Gese trifft, auf sich genommen habe, damit das Publikum un chlüsfig 8 bleibe, welche von beiden Kammern sich durch jene Verhanbde. lungen am meisten geschadet habe.“ Auch der Constitntionnel ist uͤber das Resultat der vorgestrigen Sitzung sehr ungehalten und kuͤndigt in einer Anmerkung an, daß er dünftig die Namen dersenigen Der. putirten, welche, ohne Urlaub genommen zu haben, den Sitzungen nicht beiwohnen, bekannt machen werde. 88 Das zweite Bezirks⸗Wahl⸗Collegium des Departements der Maas (zu Verdun) hat an die Stelle des Grafen von Sainte⸗Aulaire, welcher die Pairswuͤrde geerbt hat, den cona-, stitutionnellen Candidaten, Herrn Génin, mit 173 gegen D2W Seseisg⸗ die sein Mitbewerber erhielt, zum Deputirten gewaͤhlt. 1 Der erste Praͤsident des Cassationshofes, Herr Henrion de Pansey, liegt so gefaͤhrlich krank darnieder, daß er bereitszs vorgestern die letzte Oelung empfangen hat.
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Aus Toulon schreibt man unterm 18. April: Linienschiff „le Conquérant“ erhielt gestern die freie Prac⸗ tica. Kaum hatte der Vice⸗Admiral von Rigny den Aua mit seinem Fuße beruͤhrt, als eine ungeheure Menschenmass⸗ sich um ihn draͤngte, uͤm den tapfern Vertheidiger der Grie⸗ chischen Freiheit zu begruͤßen.“
Von dem „Kriegs⸗Schauplatz in Griechenland,“ einem Werke des Koͤnigl. Preußischen Majors von der Armee, Herrn von Ciriacy, ist hier eine Uebersetzung erschienen, welche den General Ravichio zum Verfasser hat.
Von 776 jungen Leuten aus der Klasse von 1828, welch . unläͤngst zu Issengeaux im Departement der Obern Loir Behufs des Eintritts in den Militair⸗Dienst looseten, konn⸗ ten 425 weder lesen noch schreiben. Das gedachte Departe⸗ ment ist eines von denen, die der Statistiker Herr Dupin als besonders verwahrlost schildert. A*
Der hiesige Buchhäͤndler Bossange, der Vater, hat fuͤr die Landbauer der vier, die Haupkstadt umgebenden Depar tements eine Preisbewerbung eroͤffnet, um sie zum Anbau des Tuͤrkischen Weizens aufzumuntern, und zu diesem Zwecke 32 dem Gartenbau⸗Verein 1000 Fr. übersandt, die demsenigen uerkannt werden sollen, der in diesem Jahre eine Hectare Landes am Erfolgreichsten mit Mais bebauen wird. Der genannte Verein hat eine Anweisung zum Maisbau neb dem Programme der Bewerbung bekannt gemacht, wovon der Minister des Innern den Praͤfekten der Departements der Seine, der Seine und Oise, der Seine und Marne und der Oise 2000 Exemplare uͤbersandt hat, um sie unter die Maires der 2000 Gemeinden dieser Departements zu verthei⸗ len. Einen zweiten Preis von 1400 Fr. hat Hr. Bossange bei der Koͤniglichen Akademie der Heilkunde fuͤr die beste Abhandlung uͤber den Nutzen des Mais als Nah⸗ rungsmittel, namentlich fuͤr säugende Mütter und Kinder, niebergelegt. Auch die Herzagin von Berry K. H. wird im laufenden Jahre auf ihrem Gute Roeng mehreke Morgen mit Mais bebauen lassen; fuͤr denselben Zwerk hat Hr. Ter⸗ naux auf seinem Besitzthume in St. Guen zehn Morgen zubereiten lassen, und Hr. Laffirte wird gleichfalls den Anbau dieser nuͤtzlichen Getreide; Art auf seinem schönen Gute
Maisons föͤrdern. r 2 n Paris der kängste “
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