1829 / 126 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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liche Nachrichten. Kronik des Tages.

Seine Majestaͤt der Koͤnig haben den 254582 588 mergerichts⸗Assessor Hirschfeld zum Rath 8 Land⸗ gericht zu Crossen Allergnädigst zu ernennen g 8

Zeitungs⸗Rachrichten.

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Frankreich.

airs⸗Kammer. In der Sitzung vom 28sten April ruͤckte die Kammer mit ihren Berathungen uͤber das Militair⸗Straf⸗Gesetzbuch bis zum 80sten Artikel vor. Die Tages zuvor aufs Neue an die Commission verwiesenen Ar⸗ tikel 57 und 70 wurden mit einer unbedeutenden Aenderung in der Redaction angenommen. Sechzehn Redner ließen sich an diesem 42 vernehmen, worunter die Minister des

Krieges und des oͤffentlichen Unterrichts. Deputirten⸗Kammer. Die Sitzung vom 28sten April, welche erst um 3 Uhr eröͤffnet wurde, war den Be⸗ rathungen uͤber einen Gesetz⸗ Entwurf von öͤrtlichem Inter⸗ esse 2 Der Pallast der Boͤrse und die Umgebungen desselden sollen naäͤmlich an die Stadt Paris unter der Be⸗ bauen und fuͤr die Unan 8 Gedaͤude auf ihre Kosten aus⸗ haltung derselben Sorge tragen läͤßt.

Zwei Redner liezen sich nur uͤber den Ge 1 genstand ver⸗

nehmen err 1

Praͤfekt des -. und der Graf von Chabrol,

„Departements. Ersterer klagte Zeit schon mehrere Ausgaben auf das schoͤnerung X wüͤrden, welche lediglich fuͤr die Ver⸗

pistadt bestimmt waͤren und mithin ei⸗

hentlich von dieser getrage . . sste er binzu, werde 8—— 2 üeerrns un Uehetsen,

beabsichtigte Zweck nicht 1“ —— man sich leicht uͤberzengen koͤnne, wenn man einen Blick auf sene doppelte Rahe kotr salet Statuen werfe, welche die Brüͤcke Ludwigs X191, o1e⸗ agaße als das Budget belasteten, und dae 8 in gzllchem igen Verhältnisse gegen den guten Geschm * riesenmaͤ⸗ mehrere Gebzude wuͤrden uͤberdies ader au ack verstießen; —2 bar 8Ze.nec bcendigt, wie z. 8. angefangen 1 t 2 22g1 Anfangs für das aün Pelat. -4 wie es schet gelegenheiten bestimmt gewesen 1 Chabren eine, ganz aufgegeben worden sen aber, I r sich der Verschöͤnerungen der Der 8 denz eines 87 es Munieipalität. serbers a hen Mitrelpunkt eines aeech vuveraine von Europa und der die Kümste durch Eechen Reiches; er se vm so angemessener, zumuntern, als diese g von Denkmäͤlern aller Art auf⸗ Fremden zufuͤhrten, die 5 eine große Menge von quemes und angenchmes L . Reichthuͤmer gegen ein be⸗ Entwurf wurde hierauf auschten. Der Gesetz⸗

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elet, be Terrain nebst den daß das betres⸗ 2 eigenthuͤmlich der1a.eecen G.auden g timmen angenommen. Die itzung Lerne 8—* gegen 1 Uhr . und die Versammlung trat bereits . men Ausschuß zusammen. Der naͤchste Se i einen geh nicht anberaumt. bungstag ist noch

In der eben erwähnten geheimen Sitzu die Kammer sich, wie man vernimmt, mit 2 e.

Berlin, Donnerstag den 7ten Mai

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des Obersten Barons Laguette de Mornay, den Koͤnig zu bitten, daß er ein Gesetz vorlegen lasse, wodurch den Mit⸗ gliedern der Ehren⸗Legion ihr von 1814 bis 1820 ruͤckständi⸗ ges Gehalt zugesichert werde. Um die Staats⸗Ausgaben nicht zu vermehren, hatte Herr von Mornay den Vorschlag ge⸗ macht, die gedachten Nachschuͤsse aus der Dotation der Ehren⸗ Legion selbst zu bestreiten, und zu diesem Behufe einen be⸗ sondern Plan vorgelegt. Der Vicomte Lemercier und Herr Mechin unterstüͤtzten den Antrag lebhaft, der Fi⸗ nanz⸗Minister aber widersetzte sich demselben und behauptete, daß das Gesetz vom Jahre 1820 als ein foͤrmlicher Vergleich zwi⸗ schen dem Staate und den Ehren⸗Legions⸗Rittern zu ee sey, wonach die Rechte dieser Letztern fuͤr die Zukunft anerkannt, deren Reclamationen fuͤr die Vergangenheit aber ein fuͤr allemal zuruͤckgewiesen worden seyen. Der General Sebastiani sprach sich mit vieler Heftigkeit gegen diese Ansicht aus; un⸗ möͤglich, meinte er, koͤnne man dem angefuͤhrten Gesetze eine ruͤckwirkende Kraft geben, um sich der Seees einer heili⸗ gen Schuld zu entziehen. Herr Faure hielt dafuͤr, daß die Frage aus gesetzlichen, finanziellen und politischen Gruͤnden eröͤrtert werden muͤsse, um endlich einmal den sich alljährlich erneuernden Forderungen der Ehren⸗Legions⸗Ritter ein Ende zu machen. Demungeachtet entschied die Kammer, als es uͤber die Proposition des Herrn von Mornay zur Abstim⸗ mung kam, daß dieselbe nicht in Erwaͤgung zu ziehen sey. Einige dreißig Mitglieder des linken Centrums stimmten bei dieser Gelegenheit wieder mit der rechten Seite und dem rechten Centrum.

Paris, 30. April. Als der Koͤnig sich vorgestern in Begleitung des Dauphins, der Dauphine und der Herzogin von Berry in die Messe begab, empfing Er auf dem Wege nach der Schloßkapelle die unlaͤngst in Calais gelandeten vier jungen Chinesen, die sich gegenwaͤrtig hier befinden. Sie wurden Sr. Maj. in ihrer National⸗Tracht von dem Abbé Etienne, dem General⸗Procurator der 5e vorge⸗ stellt. Den Gebraͤuchen ihres Landes gemaͤß warfen sie sich mit bedecktem Haupte aufs Knie und begruͤßten den Köͤnig dreimal, wobei sie die Erde mit der Stirn beruͤhrten. Der aälteste von ihnen, Namens Joseph Ly, hielt hierauf die nach⸗ stehende, von ihm abgefaßte Rede in Chinesischer Sprache, welche dem Koͤnige gleichzeitig von dem Abbé Etienne in einer Lateinischen und Franzoͤsischen Uebersetzung, wovon die erstere von dem Ly selbst angefertigt worden war, üͤberreicht wurde: „Wir schaͤtzen uns gluͤcklich, großer und vortrefflicher Koͤnig, Ew. Maj. den Tribut unserer tiefen Ehrfurchr zu zollen, und Ihnen den Ausdruck der lebhaftesten Erkennt⸗ lichkeit im Naͤmen aller christlichen Chinesen zu erkennen zu gehen. Die goͤttliche Fackel des Glanbens ist uns von den Missionarien gebracht worden, wir wissen aber, daß wir diese Wohlchat der Freigebigkeit Ludwigs des Großen, Ihres erhabenen Ahnherrn, und der Frömmigkeit Ihres erlauchten Bruders, des Koͤniglichen Märtyrers, verdanken. Wenn wir noch jetzt so gluͤcklich sind, jene apostolischen Maͤnner in unferer Mitte zu behalten, und die Zahl derselben sich täglich mehren sehen, so wissen wir, daß solches nur durch den er⸗

habenen und maͤchtigen Schutz geschieht, welchen Ew. Maj.

der Congregation des heiligen Lazarus, die uns dieselben esendet hat, veesatnh Koͤge Gott in seiner Herrlichkeit o unschätzbare Wo 7

Oire, sey es gestattet, Ew. Maz. demuͤthigst zu bitten, die Versicherung hinzunehmen, daß Sie in allen Cristlichen Chi⸗

nesen 9 und erkenntliche Kinder haben.“ Se. Masj.

geruhten hierauf, Sich durch den Abbé Etienne mit den Frem⸗ den eine kurze eit in M.

8 unterhalten. Am 2isten d.

angetreten; sie wollen sich in Nantes nach Macao e fen, und China und Cochinchina bereisen. 11]

lthaten wuͤrdig belohnen! uns aber,

haben drei Misslonarten, aus dem STe. minar der fremden Missionen, ihre Reise nach dem Orieut