1829 / 130 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Janeiro hat die Brasilische Re zeuge von der Entrichtung dieser Abgabe ganzlich befreit.

Großbritanien und Irland. Parlaments⸗Verhandlungen. des Oberhauses vom 4ten Mai machte der Marquis von Anglesea den fruͤher bereits a Vorlegung der auf seine Irlandis erfolgte Entlassung

ierung die Franzoͤsischen Fahr⸗

In der Sitzung

ngekuͤndigten Antrag auf sche Verwaltung und auf Bezug habenden Papiere. sagte der Marquis, „ist endlich gekom⸗ Ungeduld entgegen gese⸗ giebt mir Gelegenheit, mich von Anschul⸗ erechtem, auf mir ruhenden Verdacht zu st die fruͤher von Lord reilassung des Herren 111 der Staats⸗Zeitung) und Verwaltung selbst uͤber, indem er die die er, wahrend derselben, non gefuͤhrt hatte, araus hervor, daß es nichts

8. * der Feeins an den ka⸗ geschrieben hatte, was die Ohne seine Schuld, Brief publicirt worden; si aber Aufregung im Lande zu bewirken, wie ihn die Mi⸗ nister mit Unrecht beschuldigten, die Gemuͤther in higt. Als der

seine demnaͤchst Der Augenblick⸗ 8 em ich, Mylords, mit großer hen habe, Fenn er digungen und un 2 . Der Lord beruͤhrte zunaͤch Clancarty zur Discussion geb Aencas Macdonnell ( ging alsdann auf seine sehr ausfuͤhrliche Corre von Dublin aus mit d dem Hause miceseiich 8 Andres als der Brief war, d 4 veeeese⸗ Primas, Dr. Curtis, Ursache seiner Entlassung gewese sfagte der Marquis,

e

een Ministern in Lot

habe der Brief vielmehr land auf eine wunderbare Weise beru⸗ atrag des Marquis von A nglesea wie es die Form erheischt vom Wollsacke verlesen worden war, erhob sich der Herzog von Wellington und sagte: „Nur ungern und mit großem Bedauern erhebe ich mich, imm auf die Bemerkungen des edlen Marquis zu antworten. Ich häͤtte geglaubt, daß, nachdem in der gegenwaͤrtigen Ses⸗ foon bereits so Vieles uͤber die gegen Irland befo tik gesagt worden nachdem ich sclbst alle spielungen auf die Verwaltung des edlen Ma und es sogar vorgezogen habe, alle aus der hende Verantwortlich Marquis es auch der

persoͤnliche An⸗ rquis vermieden selben hervorge⸗ eit auf mich zu nehmen der edle auch der Regierung ersparen wuͤrde, dazu schon so weit vorgeruͤckten Zeit unserer Se ggenstand wieder anfzunehmen. Ich gestehe unter diese mich der Vorlegung der verlangten Papiere auf

enste widersetzen muß. Es wird chtend seyn,

in einer noch ssion den Ge⸗ en Umstaͤnden

Ihnen, My⸗ daß das Parlament mit der Ent⸗ Sr. Majestaͤt von der Regierung chts zu schaffen habe; es muͤßte denn adurch ein wesentlicher Nachtheil

er solchen Entlassung viele Aren, oder auch solche Fälle fuͤr angemessen haͤlt,

sords, einlem⸗

seyn, daß dem Publiku zugefuͤgt worden, oder daß Ungelegenheiten entsprun ausgenommen, auf eine Veränderung in solchen Fällen ist das Pas laauf andere Weise aber m eben so angemessen als no alsdann seine Mißbilligung dage selbst einen Theil seiner, mit gefuͤhrten Correspondenz, ohne „Was geht uun orrespondenz hervor?“ t kannt ist, daß ich näͤmlich schon wäh und Herbstes die Maaßregeln im ausgeführt worden sind; das es ferne gewesen sey, diejenige hohe Per der katholischen Fr daß sie ihre Einwillt st es auch, daß i lel dem Parlament 8 v Curtis sagt b

en Gegenstan

der Regierun lament jemals d

thwendig.“

chen getreten; achte ich auch fuͤr

niß mitgetheilt „aus dieser was schon be⸗ ten Sommers die seitdem besonderes Be⸗ ie mehr als seder e interesfirt war,

ichee, diese Einwillt⸗

orlegen konnte. edle Marquis, d nicht kenne, korrespondenz be⸗ enßte,

da Na aßrege

r, der edte Marquis temuenissen, als Minister zusammen bleiben. der Himmel weiß es, unterworfen, als Andere, it gefunden hatte, mußte zis und mir ein Ende auben scheint, die Ver⸗ erufung auf mich allein

re bei Erledigun dazu zu ee 7 bdeört!) Bekannt i gung die Maaßre In seinem Brie daß er meine und doch kann weisen, daß d weine Absichten seyen, 4 mich damals beschäftigte. üünter uns vor und ich, unm und Lord⸗Lieuten habe vielleicht Unrecht ich bin dem Irrthume aber nach der Corresp deas Vertrauen zwische haben. Richt habe ich ab antwortlichkeit wegen

Gestnung üb ich aus seiner an

sefallen war, sh in unseren

chen so leicht ondenz, die sta i dem edlen 9 er, wie derselbe einer Zurxuͤck

4 . I *

genommen. Ich wartete vielmehr, bis meine Collegen alle in der Stadt waren und erst, als ich gefunden hatte, nach den ihnen gemachten Mittheilungen ihre Meinun 8

mit der meinigen uͤbereinstimme, suchte ich die Erlaubniß 4 Sr. Majestaͤt nach, den edlen Marquis der Verwaltung Irlands zu entbinden.“ Nachdem in Bezug auf diesen Gegenstand auch noch der Marquis von Anglesea Eini⸗ es erwiedert hatte, wurde der Antrag desselben, daß eine Ab⸗ stimmung statt fand, verworfen. Das Haus vertagte sich ku 1 vor 8 Uhr.

328

2* 8

Im Unterhause beschaͤftigte man sich zunaͤchst mit vielerlei Bittschriften, ohne daß es daruͤber 56. 1 ten Discussion kam. Als darauf der Bericht uͤber die neaie Seiden⸗Bill entgegen genommen werden sollte, suchte Herr 8 Fryler neuerdings seine Opposition geltend zu machen, öhne

daß sie jedoch von Erfolg war; die dritte Lesung der Vill wurde auf Donnerstag (den 7. Mai) festgesetzt. Es fand

demnäͤchst, auf den Antrag des Hrn. Peel, die zweite Le., 2

sung der Bill, in Bezug auf die Friedensgerichte, statt. Diese Gelegenheit benutzte Hr. Brougham, um den Ministern eine Frage uͤber das Verhaͤltniß der Regierung zu dem Ge⸗ richtshofe von Bombay vorzulegen. Es habe sich näͤmlich dort die Regierung einer Entscheidung des Gerich

öb-

tes gewalt⸗

sam widersetzt; wenn nun moͤglicherweise auch der Gerichtshf in seinem Verfahren unrecht gehabt habe, so sey doch dies

der Weg gewesen, um ihn zu widerlegen.

Die Sache be-«.

duͤrfe daher einer Erklaͤrung vor dem Parlamente. Herr Peel erwiederte, daß die Angelegenheit, welche der ehren., werthe und gelehrte Herr bei seiner Frage im Sinne n

einer Untersuchung unterworfen worden, das Resultat dieser Untersuchung jedoch noch nicht bekannt sey; da die Sache

uͤbrigens sehr delicater Narur waͤre, so wolle er sich alles Urtheils daruͤber, ohne zugleich die Einsicht in die darauf sich beziehenden Documente gehabt zu haben, enthalten. 2

Hr. Brougham machte hierauf noch einige Bemerkungen

über die mit Reviston der Gesetze beschaͤftigte Commission; s.S-

lobte ihre bisherigen Arbeiten und unterstuͤtzte die von ihr empfoh⸗ lenen Maaßregeln, namentlich eine Vereinigung der Wallisischen Gerichtsbarkeit mit der Englischen. Auch die auf alle per⸗

sönliche Verhaftungen Bezug habenden Gesetze dg.S. e 1

der Revision derselben Commisston unterworfen zu se

u.

Das Haus verwandelte sich nun in einen Ausschuß fuͤr Geld.

EbEG“ Auf die Frage des Hrn. Hume erklaͤrte der Kanzler der Schatzkammer, daß es die Absicht der Re⸗ gierung sey, den oͤstlichen Fluͤgel von Somerset⸗ House zum Gebrauche des neuen Koͤnte 8Colegzume zu überweisen. Es wurde demnaͤchst uͤber die Ansgaben fuͤr die Miltz verhandelt, von der Hr. Hume der Meinung war, daß man sie fuͤglich ganz abschaffen koͤnne. Hr. Peel nahm jedoch die Miliz in Schutz und fand die Form, in welcher sich Hr. Hume gegen diese Einrichtung aussprach, nicht angemessen. Es wuͤrden als⸗ dann saͤmmtliche von dem Staats⸗Secretair fuüͤr das Kriegs⸗ wesen in Antrag gebrachte Gelder fuͤr die Englische sowohl, als Irlaͤndische Miliz, bewilligt. Eine Vill, die von Herrn Slaney in Vorschlag gebracht wurde und auf die von den Ar⸗ men⸗Fonds Unterstuͤtzung erhaltenden, arbeitsfaͤhigen Leute Bezug hat, wurde darauf zum zweitenmale verlesen. Das Haus vertagte sich um Mitternacht. London, 5. Mai.*) Se. Majestaͤt der Koͤnig gaben gestern dem Lord Farnborough Audienz. Vorgestern machten der Herzog von Cumberland, die * Herzogin von Gloucester und der Graf Munster, dem 29 Aufwartung. . nige 2 8ge fand im auswärtigen Amte ein Ca⸗ binets⸗Rath statt, der drei und eine halbe Stunde dauerte. Der Marquis von Barbacena traf gestern von Laleham hier ein, besuchte den Brasiltanischen Gesandten und hatte darauf eine lange Conferenz mit dem Grafen von Aberdeen. Von Seiten der Regierung ist unter gestrigem Datum die beschlossene Fundirung von Schatzkammer⸗Scheinen bis hoͤchstens Betrage von 3 Millionen officiell angezeigt worden. te Fundirung einer so geringen Summe, bemerkt hiebet der Courier, waͤhrend die Spekulanten siebenmal mehr erwartet hatten, veranlaßte, wie es zu erwarten war, ein Steigen der Fonds und der Schatzkammer⸗Scheine. „Wir glauben,“ heißt es neuerdings im Courier, „daß die Geschäfte der gegenwäͤrtigen Parlaments⸗Session mit dem Ende dieses Monats beendigt seyn werden, so daß die Ninister entweder am letzten Tage des Mai, oder in der

*) Die hier (uͤber Hamburg) eingegangenen neuesten gondo⸗ ner Blaͤtter 15 vom 5. Mat 9 Her Hamburger Repor⸗ ter meldet zwar, daß ihm Londoner Blätter vom aten zugekom⸗ men seyen, giebt zedoch durchaus keine Rachrichten daraus. 8