Arbeiten liefert, und von je an dem Fabrikwesen der Stadt vpon außerordentlichem Nutzen gewesen ist. So sehr großen Werth deren Leistungen aber auch fuͤr dasselbe haben, und so 1 sehr es derselben fuͤr die gelieferten brauchbaren Huͤlfsmittel und Werkzeuge zum Betriebe der Arbeiten in seinen Werk⸗ staͤtten verpflichtet seyn muß, so ist doch in der letztern Zeit, wo die Gewerbe eine bedeutende Erweiterung erfahren haben, und der Bedarf an mechanischen Vorrichtungen und Apparaten aus Gußeisen viel groͤßer geworden ist, das Beduürfniß gefuͤhlt . worden, andere ahnliche Etablissements neben derselben ent⸗ ₰ stehen zu sehen, die, von Privat⸗Unternehmern geleitet, dem gewerbtreibenden Publikum den Vortheil darboͤten, sich an mehrere Anstalten wenden zu koͤnnen, und wodurch eine Con⸗ 8 8 currenz begruͤndet werden muͤßte, die nur zur 5 Be⸗ friedigung und zum Nutzen der Besteller —, ve Die immerfort steigende Nachfrage nach — Veschaf⸗ ser Art sicherte denselben eine starke und anhalten r 8 8 tigung, und es unterlag keinem Zweifel, b nehmer derselben dabei ihre Rechnung sehr wohl finde U⸗Arbei Der Mechanikus Egells, ein geschickter — 1 —
ter, welcher sich längere Zeit in England —Ng — in den angesehensten Maschinenbau⸗Anstalten — „ un sich durch werthvolle Leistungen schon fruͤher ausgezeichnet hatte (wohin besonders eine von ihm erfundene ampfmaschine gehoͤrt, von welcher die Kraft der Kuͤrbel durch Verbindungs⸗ Stangen von der Kolbenstange, ohne dazwischenkommenden Balancier, mitgetheilt wird, wodurch die Maschine sehr ver⸗ kleinert ist), legte hier im Jahre 1822 zuerst eine Maschinen⸗ bau⸗Werkstatt an, die in kurzer Zeit Festigkeit gewann, in Ansehn und Ruf kam, und deren zweckmaͤßiger Betrieb dem Unternehmer bald so viele Bestellungen und so vielfältige Beschaͤftigung verschaffte, daß er sich genoͤthigt sah, sie an⸗
* sehnlich zu erweitern. Er verlegte sie demnach in die Chaussee⸗ Straße Nr. 3, vor dem Oranienburger Thor, auf einen Platz, der ihm Raum genug darbot, bauliche Anlagen zu machen, die hinreichend waren, die Maschinerieen, Werkzeuge, Oefen und Schmieden aufzustellen, um sein Geschaͤft im Gro⸗ ßen betreiben zu koͤnnen. Da er das Erforderniß kennen
rompact und gleich gegossene Eisenstuͤcke anzuwenden, wenn sie zu Maschinentheilen ausgearbeitet, besonders wenn sie abgedreht werden sollten, so faßte er den Plan, eine eigene Eisengießerei anzulegen, in welcher der Eisenguß zu Maschinenstuͤcken und paraten von jeder Groͤße und erke, in der moͤglichsten Dichtigkeit und Feh⸗ lerlosigkeit, ausgefuͤhrt werden scen Zu diesem Ende ver⸗
dem Herrn Woderb, der die noͤthigen An⸗
sich mit lage und Betrieds⸗ Kapitale hergab; und beide Unternehmer brachten seit 1826 die Fnnen 8 Stande, welche jetzt unter dem Namen: RNeue Verlinische Eisen i, in dem genann⸗ ten Lokale bestehet, und von beiden heilnehmern, unter der Firma Woderb und Egells, geleitet wird, so daß der Erstere der Letztere aber den technischen Theil
gelernt hatte, recht
den merkantilischen, der Geschaͤfte besorgt.
Die Zweckmäaͤßigkeit, womit die Anlagen und Einrich⸗ tungen der neuen Anstalt gemacht sind, gereichen beiden In⸗ — zur E8. 8ns an Erweiterung uͤnd
si un ene benhres, nc, ag ds desihe E gen eingehen, daß zu ihrer Befriedigung eine beheutensüe An⸗ zahl von Arbeitern in Thatigkeit gesetzt, und fortwaͤhrend eine beträͤchtliche Triebkraft in Gang erhalten werden muß
Die Verbindung, in welcher die Egells sche Maschinen⸗ — n eeen
rderli r beide Unternehmungen, a. ie voll⸗ — wohlfeilere söcc ee 17.nnahae⸗, ppe⸗ rate und Werkzeugt aus Ei 2 i. Haupt⸗Mate⸗ rial des Measchinen Haner, en sehr wohlthätigen und be⸗ merklichen Einstuß. Die besagten Anstalten sind sonach schon jetzt ven hohem Nutzen fuͤr das Gewerbe —— und wer⸗ — 8,58⸗ — nea, * e
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Bestreben nicht e — brauchbare und — Ar⸗ beiten zu liefern, weiches das beste und sicherste Mittel ist, die Nachfrage nach denselben zu vermehren, und eins hauernde Beschaͤftigung mit angemessemem Gewinn zu Diese wird nicht fehlen, wenn auch in Berlin mehr 2 Anstalten entstaͤnden, indem eine erhöhete Concurrenz zuglei eine erweiterte Anwendung der Eisenguß⸗Arbeiten und einen nech groͤhern Bedarf davon herbeifuͤhren muͤßte, der uͤbrigens stets zunehmen wird, so wie das Gewerbe im Lande umfas⸗ sender wird und sich mehr ausbildet.
Um die bisherigen Leistungen der Egells schen Maschinen⸗
1829. Es sind in Arbeit:
Maschinen sen, und man trifft 8 Fabriken, sondern auch in anderen Manufakturen des Lan⸗ des aufgestellt und in Herrn Egells werden wie sie es verdienen.
—
zeichniß der Hauptcegenstad, die seit ihrer Existenz aus derselben hervorgegangen sind. Sie lieferte unter Andern:
1822. Eine Walke, nach verbesserter Englischer Art von Davis; Eine Tuchpolier⸗Maschine nach Englischer Art;
Ein Dampfmaschinen⸗Modell mit beweglichem Cylinder Ein Waschmaschinen⸗Modell, nach Englischer rt; Aat Einen — Praͤgestock;
Eine ohrmaschine;
1823. Eine Dampfmaschine von verbesserter Construction;
Mehrere Stanzen zum Auspraͤgen von Geraͤthen;
Feuerungen nach Englischer Art;
. eh großes Walzwerk zum Walzen von Kupfer gwei Kalander zum Appretiren von Cattunen Zwei eiserne Drehbaͤnke;
Fa. roße Kessel; Eine Maschine zum Oval⸗Drehen. I Einen geoßen Präg⸗stoch —
Eine Trocken⸗Maschine zu Cattunen;
Eine kleine Dampf⸗Maschine;
Vier eiserne Drehbänke;
Einen Dampfkessel mit verschiedenen Vorrichtungen zu 1 8 Versuchen; ₰ * Ein Bruͤcken⸗Gelaͤnder von Schmiede⸗Eisen; W 2
Einen großen Krahn und mehrere große Kessel zum 1
1824.
Verkohlen.
1825. Eine große Dampf⸗ Maschine von 30 Pferdekraft * zu einer Flachsspinnerei, nebst Spindeln und
Walzen zu derselben; 2.
Zwei eiserue Drehbaͤnke; 2 Einen Kalander mit Papier⸗Walzen; †
Eine Chaussée⸗Walzmaschine. s
1826. Die verschiedenen Gegenstaͤnde zur Einrichtung der vergroͤßerten Egells schen Maschinenbau⸗Anstalt; 8 s(˖doesgleichen die der neuen Berlinischen Eisengie⸗ e ßerei, wobei ein Gebläse, Krahn und viele vnhs Zwei Glasur⸗Muͤhlen; Eine Einrichtung zu acht Mahlgaͤngen, rikanischer Art Mehl zu mahlen.
Eine Dampf⸗Maschine von 8 Pferdekraft zum Be triebe von Maschinerie in einer Cattun Druckerei; Eine dergleichen von 3 Pferdekraft zum Betriebe einer — Fontaine; I 4 Eine dergleichen von 3 Pferdekraft zum Betriehe von Chokoladen⸗Maschinen; — Einen Kalander mit Papter⸗Walzen zum Appretiren
der Leinwand; . Pferzetraft zum Be.— e
Eine Dampf⸗Maschine von 2 triebe liner Tabacks⸗Muͤhle nebst ihrer ganzen 5* .
Einrichtung; — Drei Stuͤck Chaussée,Walzmaschinen. . . 2 8, 5, Eine große Bohr⸗Maschine; Bs 1“ Einen von Eisen construirten Fenster⸗Ra men von 226 Durchmesser zur Beleuchtung der *— 8 Pferdekraft zu einer 1
um nach Ame⸗
1827.
1828.
neuen Museums; 8 Eine Dampf⸗Maschine von
Tuchbereiterei; Eine dergleichen von 3 Pferdekraft zum Betriebe einer Oelmuͤhle;
“
Eine dergleichen von 4 Pferdekraft zum Wasserbau;
Mehrere Schleusen⸗Thorwinden, Klappen zum Ablas sen des Wassers in den Umlaufs⸗Kanäͤlen 111q**“ Hydraulische Pressen; Druck⸗ und ben
Line Trocken⸗Maschine; .—
Eine Thon⸗Presse; .₰ 8— Vier SeAeheen jede mit 200 Spindeln, fur “ Wolle, nach Amerikantscher Art.
ZE1““
Dret große Dampf⸗Maschinen, Bohr⸗Maschinen 8 . draulische Pressen, Pumpen Werke, n. vee g.
ztung zum Schleifen der großen Granitvase, u. d. 1W1M.
Aus diesem Verzeichnisse ergiebt sich, daß die gelsefertemn mehrentheils zum Fabrik⸗Betrieb bestimmt gewe⸗
sie nicht allein in sehr vielen hiesigen
gutem Gange. Die Vemühungen des also durch einen guten Erfolg gekroͤnt,
ban⸗Anstalt näͤher b jen zu koͤnnen, folgt hier ein Ver⸗
8*
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