1829 / 153 p. 7 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

alles besiegenden Stimme kuͤnftiger Zeiten zu uͤberlassen. In dem neulichen Ausdruck des Willens der Nation war es, was die Verwaltung im Allgemeinen betrifft, ein Trost fuͤr mich, den großen und achtungswerthen Theil derselben wahrzunehmen, der, wenn auch keine Majoritaͤt zu meinen Gunsten bildend, doch mehr als eine halbe Million fuͤr mich guͤnstiger Stimmen in sich begreift. Auch haben nur wenige von denen, die mir schon im Voraus ihr Zutrauen schenk⸗ ten, mir es spaͤter entzogen, waͤhrend ganze Staaten, die mich fruͤher weniger guͤnstig beurtheilten, sich jetzt edelmuͤ⸗ thig zu mir gewendet haben.“ Nachdem Herr Adams sich hierauf in Lobeserhebungen der Herren Clay und Southard, besonders aber des Ersteren ausgelassen, stattet er seinen Dank allen den ausgezeichneten Maͤnnern ab, die ihm in seiner Verwaltung beigestanden haben. „Nicht einen derselben,“ sagt er, „waͤhlte ich aus dem Kreise meiner An⸗ haͤnger, lasse sie aber alle unter der Zahl meiner meiner persöͤnlichen Freunde zuruͤck. Die innere Eintracht war unter keiner anderen Verwaltung vollstaͤndiger gewesen, als unter der meinigen. Was die Verdienste des Seere⸗ tairs des Schatzes betrifft, so vergleiche man seine Finanzbe⸗ richte mit denen seiner Vorgaͤnger; die Abzahlung von 33 Millionen der oͤffentlichen Schuld in den 4 Jahren seiner Verwaltung, seine unermuͤdete Thätigkeit und alle seine uͤbrigen sAleenen Eigenschaften moͤgen fuͤr ihn sprechen. ch hoffe mit vollem Vertrauen, daß seine kuͤnftigen senste dem Scharfblick der Nation nicht entgehen werden.“ Am Schlusse seiner Antwort aͤußert sich Herr Adams uͤber die gegenwärtige Verwaltung folgendermaaßen: „In Hinsicht der Besorgnisse fuͤr die Zukunft, die Ihnen, wenn Sie der Verwaltung meines Nachfolgers gedenken, Ihr Wunsch fuͤr das Beste unsers gemeinschaftlichen Vaterlandes dinlch, so ziemt es mir vielleicht nur, zu sagen, daß ich hoffe, sie wer⸗ den sich als ungegruͤndet ausweisen. Einem Praͤsidenten der Vereinigten Staaten verleiht die Volksgunst eine wohlthaͤ⸗ tigere Macht, als ein Kaiserliches Scepter. Doch das Glͤck der Nationen ist es, und besonders die Verbesserung ihres Zustandes, die den Inhalt der Geschichte ihrer Wohlchäcer ausmachen muß, und diese darf nur erst in kommenden Zei⸗ ten gelesen werden. Wenn der neue Praͤsident der Vereinig⸗ ten Staaten in der Abschaffung von Mißbraͤuchen, die mei⸗ ner Wachsamkeit entgangen sind, nicht neue, und in ihren —P ö hervorrufen sollte, so nen gluͤckwuͤnschenden Stimme der neseren Sdee , zu der wirksameren Kraftanstrengung zu vereint 88 es gelang, Maͤngel zu entdecken, und zweckmaängesen, welcher uwenden. Sollte sich das Versprechen vo bige Abhuͤlfe an⸗ 5 Kleinigkeiten realisiren, n Reformen nur

die de entdeckbar bleiben, oder sich i Blicken der Nachwelt un⸗

. nur au lichen Aemtern deschraͤnken, so —— der necungen n dene⸗

Vortheil haben und wenig leiden. . . 1 keine Pflanze, deren Wurzel bis denense1g⸗ Feform ist dringen, oder deren Stamm zu den punkt der Erde wird. Mit Ihnen, meine Mitbuͤrger, win emporsteigen hoffen und dafuͤr beten; der Verwaltung 885 das Beste Nachsicht, deren sie benoͤthigt seyn sollte, 8 vernünftige für alles Gute dankbar seyn, was sie zus Desörbe und ihr zügemeinen. Besten thun wird.“ rderung des le National⸗Gazette enthz

in 8 verdecereihe 6 bbenden Screben annten Zeitung zufolge, glaubwuͤrdi er ge⸗ offe, daß der nf unserer Goldmitaen Landwirths. „Ich zͤhung des Credits unseres S 8 —— 28 Süons Me rn wird. Jeder Pächter, der in der d dur⸗ Shalh eelegener Leerdae. Cranssac hendere, 8 1 in zu finden. se Fli b 64 r. Daseyn diese Metallo Bergesalt, daß tane ertünban das seinem Eigenthum einen dieser Steine findet fir der auf eben d viele Tausend Dollars fordert und 2 r ein Feld chemals einzelne Dollars wuͤrde gefordert h Fbm⸗ wie er S.fescafbgs vom Suͤden und vom Norden Mehrere 2* venes⸗Meschtnen, Plerden un esint de Aelie 22 einer Quelle von siücedvertiser meldet die Entdeckung vinz Cumberland. Aeen de (g=kreleuwh in der Pro⸗ 2 „17 . e m .- Felsens, in welchem man nach. 80699, i einer Tiefe von 130 Das Oel sprang 12 bis

11 Fuß hoch uͤber die Erdoherstäche hinaus, und ergoß sich

darauf in einer so großen Masse in den Cu nd⸗ Strom daß er ihn einige Meilen weit bedeckte. Dieses Oel brennt

leicht und giebt schoͤne Flamme, als Wasser⸗

stoffgas.

nlgn d.

dA. 2 2 % s⸗ Berlin, 2. Juni. Dem hiesigen Veteran der Ton kunst in ihrem edelsten Style, Herrn Professor Zelter, ist ein neuer Beweis der huldvollen Anerkennung seiner Ver⸗ 8 dienste Allerhoͤchsten Orts zu Theil geworden. Des Koͤnigs Masestaͤt haben geruhet, ihm mittelst des nachstehenden Aller⸗ gnaͤdigsten Handschreibens einen kostbaren Brillantring zu uͤbersenden : „Sie haben mehrere Ihnen ertheilte Aufträge so zu Meiner Zufriedenheit ausgefuͤhrt, daß Ich Ihnen gern dafuͤr danke und den beikommenden Ring als ein Zei⸗ chen Meines Wohlwollens uͤbersende.

Berlin, den 28. Mai 1829.

Die Frequenz auf der hiesigen Koͤniglichen Friedrich. Wilhelms⸗Universität ist fortwäͤhrend im Eencen 2—4 58 lich aber befinden sich gegenwaͤrtig mehr auslaͤndische Stuux dirende hier, als zu irgend einer süͤbeehn Zeit. Durch den Abgang des Professors Eichhorn aus Goͤttingen sind viele Juristen bewogen worden, nach Berlin zu kommen, waͤhrend 5* sie sich sonst mehr dem Suͤden zuwandten. Schwerlich duͤrfte auch jetzt eine andere Universitaät und zwar nich blos in Deutschland gefunden werden die eine so große Anzahl von Lehrern, wie die hiesige, und unter ihnen bedeutende Namen, so wie anderer Seits den Vortheil dar⸗ boͤte, daß alle verschiedene wissenschaftliche Parthien und Muͤancen in derselben repraͤsentirt sind. Die besuchtesten Vorlesungen im gegenwaͤrtigen Semester sind, wie man ver nimmt, in der theologischen Fakultät: die der 882 Neander, Marheinechke und Schleiermacher; in der juristischen: die der Herren von Savigny und 89v

in der medicinischen: die der Herren Link und Rubo ee phi, und in der philosophischen: die der Herren Böckh, Hegel und Ritter. 82 1

Wir meldeten vorgestern, daß der in Amsterdam 2 8 stehende Verein zur Unterstuͤtzung der durch die Weichsel⸗ Ueberschwemmungen Verungluͤckten sich in Folge eines au 2 Koͤnigsberg erhaltenen Schreibens des dortigen Vereins er⸗

boten habe, auch fuͤr die in Litthauen Verungluͤckten Bei⸗ traͤge entgegenzunehmen. Nach spaͤteren Berichten aus AUm⸗,

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e. 87 4

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sterdam ist der dortige Verein auch von Elbing aus zur Ein, 1 sammlung von Beitraͤgen fuͤr die in Folge der Ueberschwem⸗, mung zwischen Marienburg und Elbing Verungluͤckten ₰4 gefordert worden, und hat sich bereit gezeigt, dieser Auffor⸗ derung zu willfahren; die Summe der fuͤr die Weichsel⸗M WI dungen eingegangenen Beitraͤge war, denselben Berichten meeen folge, bis 5380 Fl. 71 ½⅞ Cents, und fuͤr Koöͤnigsherg auff 1189 Fl. 3 Cents gestiegen.

Zur Unterstuͤtzung der in Ost⸗ und Westpreußen durch Ueberschwemmung Verungluͤckten ist in Stralsund von dem Regierungs⸗Secretair Karsten eine Lotterie von weiblichen Arbeiten veranstaltet worden, wozu die dortigen Damen mit 1“ roßer Bereitwilligkeit Beiträge geliefert haben. Am isten Juni sollte die Verloosung statrfinden. 3

Privat⸗Briefen aus London zufolge, W Mlle. Henet. Sontag, im Vereine mit Herrn⸗ ecr n Mendelssohn⸗Bartholdy aus Berlin, der sich seit einiger 8

eit in England befindet und sich dort einer ausgezeichneten Aufnahme zu erfreuen hat, ein Concert zum Besten der ·₰+2 1“ Ostpreußen durch Ueberschwemmungen Verungluͤckten, zu veranstalten. b Herr Dr. Wälken, ist seit einigen Tagen von ecder 2 8 nach England zuruͤckgekehrt. Wie man vernimmt, hat der⸗

selbe dort bedentende Ankäufe fuͤr die hiesige Könkgliche Bi⸗ bliothek gemacht. diesig nigliche B. 3

Der gestern hier angekommenen Nummer der Allge⸗ meinen Zeitung ist ein Probeblatt der bereits äfters ange⸗ kuͤndigten neuen Ausgabe von Fr. von Schiller’s Werken in einem Bande in Groß⸗Octav, beigelegt. Die typographische Ausstattung dieses Werks kann der Cottaschen fstcin, aus welcher es hervorgeht, nur Ehre machen, und der ZEEIZeEäq“] 41 Rthlr. Saͤchsisch scheint bei so schoͤnem Druck und 1.*“ dier höchst maßig

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