heellenion ist jetzt mit der
8 8 selben beziehen sich auf
tige Vorwuͤrfe von Seiten der
und Eintracht ermahnt, und
genheit, die uns nothwendig auf Verschiedenheit fuͤhren mußte, auf sich beruhen lassen, um
nger zu Syra, Herrn Ludwig
von 200,000 Piastern wieder erhalten. — Der Finanz⸗ Minister hat eine Ersparungs⸗Maaßregel ergriffen, welche alle Staats⸗Beamten, sogar die Militairs, umfaßt. Fuͤr die Zukunft und bis auf neuen Befehl sollen naäͤm⸗ lich sämmtliche Beamten nur zwei Drittheile ihres Ge⸗ halts erhalten; das letzte Drittheil wird ihnen spaͤter an einem noch zu bestimmenden Termine ausgezahlt werden. — Der Praͤsident hat ein eigenhaͤndiges Schreiben vom Koͤnige von Frankreich e⸗ worin dieser ihm wegen seiner Ver⸗ waltung Gllͤck wuͤnscht, und ihm die Buͤrgschaft der Fran⸗ Füschen Regierung fuͤr eine in Frankreich zu negocitrende
nleihe anbietet. Es ist noch unbekannt, ob der Graf Ca⸗ podistrias dieses Mittel anwenden, und nicht lieber zum Verkauf der Staatslaͤndereien, deren Erloͤs bedeutend seyn wuͤrde, schreiten wird. Der neue Commissarius unter⸗ sucht auf Befehl der Regierung mit großer Genauigkeit die Beschwerden der katholischen Bewohner Syraz’s. Das Pan⸗ Pruͤfung der auf die beiden Lon⸗ doner Anleihen bezuͤglichen Documente beschaͤftigt. Wie man Fhmebte wird das von den Griechischen Commissarien, welche
ieser Anleihe wegen nach Paris und London gegangen wa⸗ ren, besolgte Benehmen, so wie die Verwendung der Fonds durch die damaligen Staats⸗Oberhaͤupter, der Gegenstand ei⸗ naer Special⸗Untersuchung werden, und eine der ersten Ange⸗ legenheiten seyn, die dem National⸗Congreß vorgelegt werden sollen. Konduriotti hat sich als Chef des Finanz⸗Departe⸗ ments nach Aegina begeben. Klonares ist zum General⸗ Procurator ernannt. Die Regierung ist ernstlich mit der Hrganistrung der Gerichtshoͤfe beschäftigt. Die Herren Pa⸗
nnuzzo Kotara, Genovelli, Rampho und Andere, werden als Candidaten zu Richterstellen genannt. Herr Massow ist aus dem Prisen⸗Tribunal, dessen Mitglied er war, ausgetreten, weil eine Commission ernannt worden ist, um das von die⸗ sem Gerichtshofe vor einigen Jahren gefallte Urtheil gegen
einige Griechische Kaufleute von Tino zu revidiren. Er be⸗ hoͤlt es sich übrigens vor, dem Praͤsidenten bei dessen Ruͤck⸗
8 kehr nach Aegina üͤber diesen Schritt Rechenschaft abzulegen.
Heerr Logotheti, der im Jahre 1822 durch einen unbesonnenen Angriff das furchtbare Ungluͤck der Insel Chio herbeifuͤhrte,
ssoll zum Mitgliede des Panhellenions ernannt worden seyn. Der Graf Theotocki wird, wie es heißt, 2 außerordentlicher Commssarius von Samos folgen.
Herrn Koletti als
Das obgedachte Blatt enthaͤlt in seiner Nr. vom 3. Mai
8 8 Folgendes: „Der Niederlaͤndische General⸗Consul hat uns in of⸗
ficieller Weise die untenstehenden Actenstuͤcke uͤbersendet; die⸗ den in einem Schreiben aus Syra in unsers Blattes angefuͤhrten Brief an den die Bekanntmachung desselben hat in Syra großes und ließ fuͤr die dortigen Katholiken hef⸗ Regierung und der Griecht⸗ Wir haben stets zur Ordnung nur darum zu Gunsten der Ka⸗ tholiken gesprochen, weil wir sie fuͤr die Unterdruͤckten hiel⸗ ten. Von demselben Geiste beseelt, wollen wir eine Angele⸗
f das Thema der Glaubens⸗
MNummer 57 Papst *); Aufsehen gemacht,
len Privatleute befuͤrchten.
wischen denen, die bei einander zu leben bestimmt sind, keine wistigkeiten hervorzurufen, und beschraͤnken uns daher auf die einfache Mittheilung des nachstehenden Widerrufs, den wir aus dem Griechischen uͤbertragen. Die Unterschriften sind durch den Niederlaͤndischen Consular⸗Agenten in Syra, Herrn Vuceino, beglaubigt:“ „Sr. Hochwuͤrden, dem Bischofe und Apostolischen Die⸗ Blancis.“ „Die Demogeronten der hohen Stadt Syra.“ „Wir lesen in Nr. 57 des Courrier de Smyrne ein Schreiben, von dem wir Ew. Hochwuͤrden Kenntniß zu + men bitten. Zugleich ersuchen wir Sie, uns sobald wie moͤglich wissen zu lassen, ob Ew. Hochwuͤrden jemals ein solches Schreiben unterzeichnet haben. Was uns und unsere uͤbrigen Mitbuͤrger betrifft, so ist uns dasselbe vöͤllig unbe⸗ kannt. Wir sind mit der schuldigen Hochachtung u. s. w. Syra, den 3. April 1829.“ (Folgen die Original⸗Unterschriften der Demogeronten Bar⸗ tholomaͤus Lechos, Michael Macrionitis, Georg Stefanos. Der Secretair G. Giustinianos.) Antwort. 8 ½ Der Bischof und Apostolische Diener zu Syra an die Demogeronten dieser Stadt: „In Erwiederung auf Ihre Anfrage, ob wir das in Nr. 57 des Courrier de Smyrne enthaltene Schreiben an
*) Derselbe ist in Nr. 126 der Staats⸗Zeitung mitgetheilt worden.
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Vater verfaßt und unterzeichnet haben, fordere dieser Bekanntmachung wenig Aufmerksamkeit Sie werden sich leicht uͤberzeugen koͤnnen, daß reine Erfindung ist, da Sie selbst be⸗ kennen, daß Ihnen dasselbe vöͤllig unbekannt ist, während das genannte Blatt sagt, Sie haͤtten es im Namen des Volkes unterzeichnet. S fuhren wir den Bischöflichen und nicht den Erzbischoflichen Titel, und derjenige, der an das Oberhaupt der Kirche schreibt, kann sich keinen Titel bei⸗ legen, der ihm nicht zukommt, am wenigsten wir, dessen Na⸗ men allgemein bekannt ist. Auch ist jenes Schreiben vom 1. Ja⸗ nuar datirt, einem Tage, an welchem der Bischof andere Geschaͤfte im Dienst der Kirche hatte, die ihm nicht einen Augenblick fuͤr auswaͤrtige Angelegenheiten uͤbrig ließen. Der Bischof ist Europaͤischer Unterthan, und koͤnnte sich im Falle einer Ver⸗ folgung des katholischen Ritus in sein Vaterland zuruͤckziehen, ohne fenncn Glauben zu ändern, wie jenes Schreiben sagt. Der heilige Vater, an den dasselbe gerichtet ist, ist todt und kann uns also keine Bescheinigung schicken, welche die Ver⸗ läumdung völlig bloßstellen wuͤrde. Um aber Ihnen, die Sie der Kern des Volkes sind, noch mehr die Wahrheit unserer Versicherung zu beweisen, benachrichtigen wir Sie, daß ich, so lange ich in Ihrer Mitte bin, nur ein Mal, und zwar im Juli, an den Papst geschrieben habe, um ihn um die Bewilligung von vierzehn Indulgenz⸗Tagen zu bitten. Wir haben den fraglichen Brief weder geschrieben noch unterzeich⸗ net und erkennen ihn also nicht fuͤr unser Werk. Auch wuüͤr⸗ den wir in keinem Falle die Zustimmung der Priester ver⸗ langt haben, da es genüͤgt haͤtte, in unserem Namen zu
den heiligen ich Sie auf, zu schenken. dieses Schreiben eine
schreiben. 8 Syra, 15. April 1829. ö“ . Fr. Ludwig Blancis, Bischof und Apostolischer Diener.
Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika.
New⸗York, 25. Apvril. Der Daily⸗Advertiser, eine in Washington herauskommende Zeitung, aͤußert sich üͤber die, von dem gewesenen Praͤsidenten Adams ertheilte Antwort auf die Adresse der Bewohner von Esser und Mid⸗ dleser folgendermaaßen: „Sehr erfreut sind wir, daß diese patriotische Adresse eine Antwort veranlaßte, die gewiß zu den werthvollsten Documenten unserer National⸗Geschichte gehoͤrt. Auf sie beruft sich Herr Abams zur Rechtfertigung seiner makellosen und redlichen Verwaltung, und sie wird ihm Gerechtigkeit gewaͤhren, wenn die gegenwärtige Genera⸗ tion schon bei ihren Vaͤtern ruhen, und ihre Ränke, Kaba⸗ len und politische Verunglimpsungen in ewige Vergessenheit begraben seyn werden. Uebrigens“, faͤhrt jenes Blaee fort, „stimmen wir nicht nur mit Herrn Adams Hoffnung uͤber⸗ ein, sondern sind beinahe davon uͤberzeugt, daß die ausge⸗ zeichneten Staatsmänner, die ihn umgaben, und die durch die neue Ordnung der Dinge ihre Stellen verloren, nur fuͤr eine gewisse Zeit dem öͤffentlichen Dienste entzogen seyn wer⸗ den, um alsdann mit vermehrtem Glanz und mit dem vol⸗ len Vertrauen der Nation wieder aufzutreten.“
Ein anderes, auch in Washington erscheinende Blatt, der Telegraph der Vereinigten Staaten, äußert sich dagegen in einem ganz anderen Ton — Herrn Adams, und zwar bei Beurtheilung der (vor Kurzem in dieser Zei⸗ tung mitgetheilten) Instructidnen von Panama, uͤber die es sich mit dem bittersten Tadel auslaßt, und von denen es
hofft, daß sie von dem Praͤsidenten der Amerikani⸗ schen Ration werden foͤrmlich verlaͤugnet werden. ar in dem Streben zur allgemeinen Vecbreitung des
uldungsgeistes in Religions⸗Angelegenheiten findet es einen Eingriff in die Souverainitaͤts⸗Rechte fremder Staa⸗ ten. Besonders aber eifert es gegen die in den Instructio⸗ nen dargelegten Gesinnungen gegen Spanien, und Außert sich, nicht begreifen zu⸗ koͤnnen, wie der neue Praͤsident die freundlichen erhaͤltnisse mit dieser Macht auch ferner er⸗ halten wolle, ohne jene zu widerrufen. Des Herrn Adams Vorschlag, mit vereinten Kraͤften sich kuͤnftigen Colonisatio⸗ nen in den Amerikanischen Gebieten zu widersetzen, findet
das erwaͤhnte Blatt eben so läͤcherlich, als seine Voraussez⸗
zung, daß es den Europaͤischen Maͤchten einfallen koͤnne, Colonieen in den Gebieten unabhängiger Amerikanischer Nationen anzulegen; auch wirft es die Frage auf, ob die Regierung der Vereinigten Staaten sich etwa widersetzen wurde, wenn Großbritanien versuchen wollte, eine neue TCo⸗ sonie bei Jamestown oder Plymouth anzulegen? Der Insel Cuba erwaͤhnt es nur mit einigen Zeilen, und zwar, wie es vorgiebt, aus Mangel an Raum und Zeit. „Im Ganzen7
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