1829 / 158 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

des öͤffentlichen Unterrichts und des die blos dem Namen nach Minister waͤren, so seyen sie alle drei mit 50,000 Fr. hinlaͤnglich bezahlt; auch die Besoldung des Praͤsidenten der Kammer lasse sich herabsetzen, ohne dem Ansehen desselben zu schaden. Der Graf v. Sesmaisons sprach zu Gunsten des Bud⸗ e ZHer durchlief die einzelnen Theile desselben, und ließ sich gets; tlich in eine naͤhere Untersuchung der Ausgaben des vameʒMinisteriums ein; er gab zwar zu, daß der Aufschwung, S28 2 Frankreichs Marine in der letzten Zeit genommen, dem Fational,jtohze schmeichie, doch mas mah ch an fragen, ob das Land auf den doppe eeen.

52 2 könne, sich zu Lande und zu Wasser in 89. 2 Maaße stark und maͤchtig zu zeigen; ob es im Stande sey, mit Vortheil gegen einen Staat anzukaͤmpfen, dem 884 oͤrtliche Lage es bereits zur Pflicht mache⸗ sich e Entwickeiung in⸗s —,. de eeessch nalsssen⸗ del a. 8e. 8n Halten einer ö svli ihre Finanzen bloß au ¹ 8

da Lestüster, andees Bähe aehtcht aenten, aane de

spi lge; Nieman

Frankreich ee Summen, welche die Land⸗ ken s in Frankreich koste, dieser Staat doch nicht

chen Angelegenheiten,

Handels betreffe,

und buͤhrenden Rang einnehme; ationen gebuͤhre 8 ; 2 2 zum Theil mit an der Verwaltung,

unentschlossen und in Vorurtheilen be⸗ 88 des Staates sey immer nur ein pro⸗ Sencern; bei alledem koͤnne er (der Redner) nicht dafuͤr ebrs, daß man die Minister durch Vorenthaltung der von ihnen verlangten Summen in noch groͤßere Verlegenheit bringe, als worin sie sich ohnehin schon befaänden. „Wir werden“, fuͤgte der Redner, welcher im rechten Centrum sitzt, hinzu, „dem Ministerium weder drohen noch schmeicheln; wir werden ihm nicht unsern Schutz, unter der Bedingung, daß es auf unsere Ideen eingehe, verheißen; es kuͤmmert uns wenig, ob das Ministerium uns Versprechurgen macht; eben so fragen aber auch wir nichts danach, ob unsere Rath⸗ schlige ihm willkommen sind oder nicht. Wir suchen mit einem Worte nicht, uns die Minister geneigt zu machen, weil wir fuͤhlen, daß sie, um sich zu erhalten, doch blos die Fceunde der Ordnung und des Koͤnigthums zu ihrem Stuͤtzpunkte ählen können; deshalb gilt es uns auch gleich, ob sie sich geue Collegen von dieser oder jener Bank beigesellen. Aus diesem Aueen geht hinlaͤnglich hervor, daß wir nicht so den⸗ ken, wie unlaͤngst ein Redner dieser Versammlung (Hr. B. b Ministern zurief: „Bevor wir irgend eine Summe bewilligen, verlangen wir zu wi Absicht ist. Wir verlangen, daß Ihr das Gene⸗ bas wir von Euch fordern, bewilliget, und zwar so r tieses Gute verstehen. Ihr sollt die N acht nur . noenn Ihr uns dafuür dürgt, daß Ihr un haben,

dieselbe nur fuͤr uns eusüͤben wolbet. Bis 22. können wir Mindeste zugestehen.“, Ich stimme fuͤr ens.

Hr. v. Puyravault zͤußerte sich mit vief igkei gen das Budget. Er begann mit fol me aefeisket 8 9 komme, um vor allen Dingen einen erthum abzuschwören der mich schwer druͤckt; auch ich habe die Anklage der vori⸗ Minister verlangt, weil ich sie der Berschleaben; ꝙ. e Gelder für schuldig hielt. Das uns v U. 9 8 üdget rechtfertigt sie aber vollständig. 8 12929 e die Kammer inständigst, daß sie dem vori rium eine Indemniroͤts⸗Bill bewillige, n Ministe⸗ Falich Herrn von Villele ihren besonderen Daß sie vor⸗ usgaben darbringe, die er nicht gemacht 9* fuͤr die ist heute leider erwiesen, daß er dieselbenn hac, denn hätte vermehren koͤnnen.“ In diesem To och ungleich Redner noch eine Zeit lang fort, und schloß 5.

8 SSr. SFlhs erregenden Bemerkung: er —— g as Budget, wie sol t seine Committenten ihn 82 SSehelegt worden, moͤchten, behalte sich jedoch vor, sahs

thungen ihn belehren sollte, daß er sich i eine Kuszel in die Urne 9. try ließ sich in eine ausfaͤhrli

f h liche Untersuchung des Budgets

ein; er klagte unter Anderm halte, obgleich es, außer ihm, 85 Frankreic 9 Botschaͤfter

lich England, Kußland, 8— Maͤchte gebe, naͤm⸗ pani und Preukden:

Geistlicteit dn upenegen daß ein Theul der Feensaccen

seuchkeit sich durch seine ultramontanen Gehedete Len der übrigen Gesellschaft rundsaͤtz

mit der, vorlaͤu⸗ 86 damit eeschuldigen 8 89 der Bera⸗ b erthume befinde zu werfen. Herr 8

1. 8 trenne, erregten ein heftiges fentli rechten Seite. Von dem Ministe⸗ entlichen Unterrichts äͤußerte der Redner,

VW˙e’DQeis

v

waäͤhnten Berichte darauf antragen w

er freue sich, daß dasselbe sich in so guten Haͤnden be-

finde. Die Bemerkung, daß der hoͤhere Unterricht nicht r.

zu allgemein gemacht werden moͤchte, allzu viel Halb⸗Gelehrte bilde, erwarb

8* entschiedensten Beifall der rechten Seite. rief:

damit man nicht

der Redner neu menter, und bei fung der Lotterie.

Frankreich eine Kleiderordnung eingeführt werden möchte.

Die Sitzung wurde um 6. Uhr aufgehoben und die Fortsetzung G”

der Discussion auf den naͤchsten Montag verlegt, wo auch Herr Bertin Devaux seinen Eeeme über ven Geset⸗Enc, wurf He⸗ 8 Credits der 52

Paris, 2. Juni. Vorgestern hi in St. Cloud einen Minister, Klch. 2 phin zugegen war.

Es heißt, daß Herr Bertin Devaux in seinem oben er⸗

icht verde, die verlangten 52 Millionen auf 42 Millionen herabzusetzen.

In dem Zeitraume vom 1. Emigranten⸗Entschaͤdigungs⸗Anspruͤche bei der Behoͤrde ein⸗ gegangen, und von den fruͤheren sind 185 als guͤltig aner⸗ kannt und in das große Buch der oͤffentlichen Schuld einge⸗ tragen worden. Die ganze Summe der eingeschriebenen For⸗ derungen betrug gestern in Kapital 771,936,075 Fr., in Ren⸗ ten 23,158,261 Fr.

Die Stadtraͤthe von Bergerac (Dordogne) und. Mar⸗ 8

mande (Lot und Garonne) haben einstimmig die Abschaffung der Thor⸗Accise vom Weine beschlossen. Es heißt, daß auch

Herrn Kératty 8 Eine Stimme

Diese Stelle der Rede habe sich auf die unrechte Seite verirrt. Bei dem Budget des Kriegs⸗Ministeriums verlangte erdings die Entlassung der Schweizer⸗Regix«. dem des Finanz⸗Ministeriums die Abschaf Er schloß mit dem Wunsche, daß in

Millionen abstatten wollte. Majestäat bei welchem der Dau-

Mai bis 1. Juni sind 419ꝑ

Bourg und mehrere andere Städte diesem Beispiele folgen 8

werden. 1

In Tonlon erwartet man mit jedem Tage den Vice⸗ Admiral von Rigny, von dem es

Neuem auf dem „Conquérant“ einschiffen werde, um wie⸗

der das Commando der Station in der Levante zu uͤbernehmen. Der bei der Post angestellt gewesene Graf v. Mallarme

ist von dem hiesigen Assisenhofe wegen der Unterschlagung von

Briefen zu siebenjaͤhriger Reclusion und zum Pranger ver⸗

urtheilt worden.

Ein neues Melodram in 5 Acten und in Versen von Herrn

Casimir Delavigne, Marino Faliero, ist am 30sten v. M. unter großem Zulauf und mit stuͤrmischem Beifall auf dem

Theater am Thore St. Martin gegeben worden. Die Hand«

lung des Stuͤcks spielt in Venedig, und ist Lord Byron’'s Trauerspiele: Faltero (London 1821) nachgebildet. Ueber die an demselben Tage auf dem Theater Favart

heißt, daß er sich von

statt gehabte Vorstellung des Fidelio von Beethoven aͤäußert

das Journal du Commerce unter Anderm: „Beethovhen

war bisher hier nur durch seine Quartetten und Quintetten, seine Symphonien und seine Quverture zum Fidelio bekannt. Jetzt koͤnnen wir auch uͤber sein Talent als dra⸗ matischen Componisten urtheilen. Sein Ruhm als solcher mag demjenigen, den er den hat, wenig nachstehen.

Aect gefallen.

Madame Fischer (Fidelio) und Herr Haitzinger (Florestan) sind als Saͤnger und Schauspieler in gleichem Maaße ap⸗

plaudirt worden. Der Schluß⸗Chor hat das ganze Publikum

hingerissen; er wurde mit einer solchen Begeisterung und

Praͤcision vorgetragen, daß das Auditorium in stuͤrmischen Beifall ausbrach, noch lange ehe derselbe beendigt war. Je.. der Musik⸗Liebhaber muß wuͤnschen, den Fidelio zu hoͤren, und es ist daher zu bedauern, daß wir die Gegenwart der deurschen Opern⸗Gesellschaft nur bis zum 10ten d. M. ge. Das Odron wollte den Fidelio einstudiren,

nießen koͤnnen. aber die Musik uͤberstieg die Kraͤfte der Saͤnger dieses Thea⸗ ters; es gehoͤren vollendete Musiker, wie die Deutschen sind,

sich als Instrumentist erwor⸗

Ganz besonders hat der zweiite Nichts gleicht der Kraft, der tiefen Kenntnis und der erhabenen Harmonie, womit derselbe geschrieben isst.

*

dazn, um sich aus einer solchen Schwierigkeit mit Ehren her⸗.

auszuziehen.“ Großbritanien London, 30. Mai. ertheilt worden, Am Bord derselben wird Lady zu ihrem Gemahl (unserm Bot zu begeben.

koch immer neuerdings sind

Sund Irland.

eytesbury erwartet, um sich

mehrere Seiden⸗Gewebe auf den S. in Stuͤcke zerschnitten worden.

chen Alexandrien bloktreu Zill.

chafter am Russischen Hofe) fallen veue Unruhen in Spitalsteldg bor;

Der Courier glaubt nicht an die von einigen deut⸗ 8 Zeitungen gegebene Nachricht, daß die Russische Flotte

1 Nach Portsmouth ist der Befehl 2 die Jacht „Herald“ sogleich auszurüsten.