1829 / 158 p. 7 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

p e“ 8 8 2 8 1“] 8 Zae 88. gedichteten) Fest⸗Gesang, gastates vageseess symbolischen]¹/ A

Blumenkranz, zu uͤberreichen. Das auf Atlas gedruckte Ge⸗ dicht befand sich auf einem Kissen von drap d'argent und war in einem reich verzierten Umschlage, auf dessen Vorder⸗ seite ein vom Professor Voͤlker gemalter, durch das Gedicht selbst erlaͤuterter, Blumenkranz angebracht war, dessen Ruͤck⸗ seite aber die Estrade darstellte, wie solche fuͤr den fruͤher be⸗ absichtigten feierlichen Empfang Ihrer Kaiserlichen Majestaͤ⸗ ten angegeben worden war.

*ꝙNachdem sich die Allerhoͤchsten und Hoͤchsten Herrschaf⸗ ten zum Diner bei Ihrer Majestaͤt der Kaiserin versammelt hatten, geruhten Allerhöͤchst Dieselben zunaͤchst die Jungfrauen vor sich kommen zu lassen, und von der Tochter des Stadt⸗ Bauraths Langerhans, die den Kranz uͤberreichte, das Ge⸗ dicht entgegen zu nehmen. Allerhoͤchstdieselben ließen Sich alsdann mehrere der Jungfrauen namentlich vorstellen, und

acsertn sehr

ückes zu erfrenen, von Ihrer Majestaͤt der Sessna⸗ zu „Die Wuͤnsche, welche sie dar⸗ eee. wurden auf die wohlwollendste Weise entgegen ge⸗ nommen. zchst Majestät der Koͤnig, Allerhöͤchstwelche, nebst allen 94 riehirm des Koͤnigl. Hauses, dieser Au⸗ dienz beiwohnten, geruhten in Bezug auf die von der Stadt bei dieser Gelegenheit auf’s Neue bewaͤhrte Anhaͤnglichkeit und Liebe füͤr das Koͤnigliche Haus, Ihre Allerhoͤchste Zu⸗ friedenheit dem Ober⸗Buͤrgermeister Buͤsching, der darauf die Ehre hatte, zur Tafel gezogen zu werden, zu erkennen zu geben. 4 .

Ein neues Fest ward den Bewohnern unserer Residenz in den gestrigen Abendstunden durch die Anwesenheit der Allerhoͤchsten und Hoͤchsten Herrschaften in der Oper „die Stumme von Portici“ bereitet. Se. Majestaͤt der Koͤnig führten die Kaiserlichen Majestaͤten in die große Koͤnigliche Loge ein, wo Sie gleich beim ersten Erscheinen von dem uͤberaus zahlreich versammelten Publikum mit dem lautesten

übel begrüßt wurden. Die anmuthsvolle und huldreiche se, womit beide Majestaͤten diese Begruͤßungen auf⸗ nahmen, bewegte Aller Herzen, und in den Zwischen⸗Aeten waren die Blicke unausgesetzt auf die Loge gerichtet, die in diesem Augenblick Rußlands und Preußens es Gluͤck in sich vereinigte. Auch der Großfuͤrst Thron ger wurde. als Se. Kaiserliche Hoheit nach bereits begonnener Huver⸗ Z Se 2 mit einem einstimmigen Russische Generals⸗Unisorm des S dreas⸗Ordens, Se. Masestät der Kagzer dagegen die he—n ßische Generals⸗Uniform und das B Preu⸗

w and des Schwarze Adler⸗Ordens. Auch die Prinzen des arzen waren mit dem St. Andreas⸗Orden nsarsaaes ces Hanser

gung der Vorstellung brach der Jubel d

unter Einstimmung des Orchesters Menge Kaiserlichen Majestäten verneigten Sich üteezch t e „be⸗ ließen mit den uͤbrigen Hoͤchsten Herrscha

en das Haus.

Heute Vormittags um 11 Uhr hatte di e Ge son unter Beguͤnstigung des schöͤnsten anter. ege ge 8 Ehren Sr. Masestät des Kaisers von Rußland De erhöchsten Herrschaften wurden bei Ihrem Erscheinen 88

den Truppen mit dem lautesten Jubel und H

Hurrahr 8 bfangen, in welches die zahlreich versammelten vecühee en

init einstimmten. Nachdem Se.

Majestaͤ 1 von Kasestät der Kai fuͤrsten a Mazestaͤt dem Koͤnig gefuͤhrt, und von dem Glep⸗

Thronfolger Kaiserl eben den sämm 8 . tli

Prinzen des Koͤniglichen Hauses K. K. 88* 2 Aelichen Offeier Cerps begleitet, die auf dem Plahe Regimeneedichen Palais und dem Opernhause aufgestell⸗ Se. Mazesltedin Aeenschein genommen hatten, setzten Sich um solche vor . 888 selbst an die Spitze der Truppen, Iher Mayese 8₰ Hen dem Kaiser vorbeizufuͤhren. 12 n, 1 7

Hauses, 1— die bbrlgen Sens 290 2n, Fesm . um v. p

n Se. Maje 20 der Kns diesem Schauspiel mit zuzu⸗ rals Unisorm und 22 war in Preußischer Gene⸗

folger L- 2 Faed e Heühte a Seessaen Thron⸗ günents. und Hächsten Herrsche Nach mattags sind die Allerhoͤchsten wo Höͤchstdiesesben mie

sten von h ier nach Potsdam gefahren,

zoge von Qachse Kinlal. ebeit zusncieen eener,bad des Peiezen Leaze und mo.

ten Gemablin Kaiserliche zzuge in Potsdam begruͤßen werden.

rgen das Durchlauchtigste gW96828

önig trugen die

ürstin von Liegnitz

die Zufuhr im

7* 88

M. der Kaiseriun von Rußland befinden sich die Hof⸗ und Staats⸗Dame, Graͤ⸗ fin Orlowa Tschemenskaia, die Hof⸗Fraͤuleins, Graͤfin Mo⸗ done, Fuͤrstin Urusoff und Fuͤrstin Wolkonsky; der Leib⸗Arzt, Wirkliche Staats⸗Rath Dr. Crichton, und der Hof⸗Staats⸗ Secretair, Staatsrath Chambeau. Im Gefolge Seiner Kaiserl. Hoheit des Großfuͤrsten bemerkt man den Erzieher S. K. H., Staatsrath Schukoffski, den Garde⸗Capitain Jur⸗ jewitsch, den Collegien⸗Rath Dr. Bograjenski und den Titu⸗ larrath Sene Ihre Koͤnigl. Hoheit die Prinzessin Friedrich von Preußen ist am 1sten d. M. von Däsfeidorf nach dem Alexise⸗ bade im Anhaltschen abgereist. 8 Die Anwesenheit der fremden Allerhoͤchsten Herr⸗ schaften ist auch den Gebruͤdern Gropius eine Veranlassung gewesen, einige neue Ansichten in ihrem geschmackvollen Dio⸗ rama⸗Gebaͤnde aufzustellen. Eine Aussicht aus den Ruinen der Werners⸗Kapelle bei Bacharach am Rhein stellt das eine Gemaͤlde, und das andere das sogenannte Eismeer auf dem— Grindelwald⸗Gletscher in der Schweiz dar. Dem Publikumm— werden diese Gemaͤlde, neben denen auch ein aͤlteres der Hafen von Genua vorlaͤufig noch aufgestellt bleibt, bin,:, nen einigen Tagen ebenfalls zugaͤnglich gemacht werden. Der Westphaͤlische Merkur enthaͤlt folgenden— ebenfalls fuͤr das vaterlaͤndische Schulwesen öv 1“ satz aus Muͤnster vom 4. Juni: „Freudig bluüͤht in unserer e Mitte ein neues Institut auf, dessen große Wohlthaͤtigkeit 8

allgemein anerkannt wird. Es ist die von der hiesigen hoch⸗ loͤbl. Regierung unter dem 20. Maͤrz l. J. angekuͤndigte Sonntagsschule fuͤr Handwerks⸗Lehrlinge und Gesellen. Disse ist vorschriftsmaͤßig am ersten Mai⸗Sonntag mit 46 Schuͤlern 9* eröͤffnet worden, und seitdem schon uͤber 70 angewachsen, dee, nen im Kurzen noch mehtere folgen werden. Es war daher schon nothwendig, mehrere Lehrzimmer einzurichten, und mehhh rere Lehrer heran zu ziehen. Unter den Schuͤlern sind piee; Tischler und Zimmerleute, auch Steinhauer, Maurer und Schlosser, Kupfer⸗ und Blechschlaͤger, Silberarbeiter, Glaser, Lackirer, Wagenmacher, Buͤchsenmacher, Kunstdrechsler, Blau⸗ faͤrber, Buchbinder. Ueberhaupt werden alle Handwerker aufgenommen, denen das Zeichnen in ihrem Geschaͤfte dienen kann. Diejenigen der Aufgenommenen, die noch keinen oder nur mangelhaften Unterricht im Zeichnen genossen haben, werden zuerst in den Elementen der Zeichnenkunst unterrichte und geuͤbt, bis sie darin einige Fertigkeit erlangt haben. Alle, die uͤber die Elemente fortgeschritten sind, werden mit solchen Zeichhh. nungen beschaͤftiget, welche in ihr Gewerbe einschlagen, und zwar zuerst mit den einfachen, dann mit den zusammenge. settern, so daß ein bestaͤndiges Fortschreiten innerhalb der Gränzen der verschiedenen Gewerbe unterhalten wird. Schon sind zu diesem Zwecke die mannigfachsten Vorlegeblaͤtter de schoͤnsten Art von den hohen Behörden der Anstalt uͤberma worden, und mehrere werden ohne Zweifel uͤbermacht wer den, so daß es nie an Stoff zur Beschaͤftigung fehlen wird. Dem Zeichnen sind zwei voene c819, und zwei näͤchmittägige Stunden gewidmet, wodurch offenbar anhaltende, gleich te⸗

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mige Uebung, mithin desto schneller und sicherer Fertigkeit 8 bewirkt wird. Dazu kommt eine vormittäͤgige und eine nachmittoͤgige Stunde fuͤr Uebungen im Recht, und Schöna-⸗ schreiben, dann auch im Anfertigen von Kostenanschläͤgen, Rechnungen, Qutttungen, Bescheinigungen, Briefen und an⸗ dern im Handwerkswesen vorkommenden gewoͤhnlichen Auf⸗

Diesenigen, welche noch im Rechnen zuruͤck sind, 8

ätzen. 88 hierin besonders unterrichtet und geübt. Die Arbei⸗

werden 8 1 ten der Schuͤler werden aufbewahrt, um bei öͤffentlicher Pruͤ⸗

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fung vorgelegt zu werden, wo sich dann jeder von den Le⸗ 8 stungen dieser Anstalt uͤberzeugen kann.“

Det dem am 28sten v. M. in Liebenwerda (Recg. Bez. Merseburg) abgehaltenen Wollmarkt sind 105 Centuer einschuͤrige und 26 Centner zwetschuͤrige Schaaswolle einge⸗ gangen, und davon 90 Centner einschuͤrige zum Preise von e 40 Rchlr. 20 Sgr. und 15 Centner zweischuͤrige zu 36

Rehlr. 20 Sgr. verkauft worden. Aus Breslau wird unterm 2.

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uni über den dor⸗ ]

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tigen Wollmarkt ferner gemeldet: „Die Vermuthun der dierjaͤhrige Fruͤhlahrs⸗Wollmarkt Fedeutend wen es d. 8 den Kaͤufern darbieten werde, als in fruͤheren Jahren, scheint 1 2 sich zu bestaͤtigen. Im vorigen Jahre betrug die Masse des

aufgelagerten Produktes 52,365 Tentnerz bis heute abet, wo Großen als beendigt angesehen werden bars.⸗ berechnet sich die ganze zu Markt nebkachte aWolle erst auf 43,574 Centner. Auslaͤndise 22 befinden sich in gro⸗ ßer Anzahl hier und ist die Stadt üͤberhaupt von F

seit einigen Tagen sehr besucht.“