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2 chung Serviens anvertraut ist, trifft kräftige Anstalten gegen etwanige Stoͤrungen; er hat den Servischen Haͤuptlingen audeuten lassen, daß er sie fuͤr jede Unordnung verantwort⸗ lich mache. Einige Servier sollen naͤmlich mit den Russi⸗ schen Befehlshabern und Beamten in heimlichem Einver⸗ staͤndnisse stehen, und ihnen fortwaͤhrend genaue Nachrichten üͤber die Lage des Landes zusenden.“ — Der Oesterreichische Beobachter meldet Folzendes: „Zu Korfu hatte man die Nachricht von der am 17. Mai er⸗ folgten Uebergabe des festen Platzes Missolunghi (der sich seit dem 22. April 1826 wieder im Besitze der Tuͤrken be⸗ funden hatte) an die Griechen erhalten. Die Korfu⸗Zei⸗ tung vom 23. Mai enthäͤlt hieruͤber folgende Anzeige: „Die Festungen Missolunghi und Anatolico sind gegenwaͤrtig in der Gewalt der Griechen. Dieses Ereigniß hat am 17. Mai ohne den geringsten Verlust und mittelst Capitulation statt gefunden. Die ersten Vorschlaͤge zur Capitulation scheinen von Seiten der Griechen mittelst des bekannten Varnachioti 8 gemacht worden zu seyn. Anfangs war die Besatzung ent⸗ schlossen, sie zurüickzuweisen, im Verfolge der Unterhandlun⸗ een wurden sie jedoch angenommen und punktlich vollzogen. * s heißt, man habe zu Missolunghi eine große Menge von Kriegsvorraͤthen und Kanonen vorgefunden, da der Seras⸗ eier den groͤßten Theil des Artillerie⸗Wesens, welches er bei der Belagerung dieses Platzes angewendet, dort gelassen hatte. Nach der Uebergabe von Missolunghi haben 3000 SFSriechen den Weg gegen Athen eingeschlagen; der Rest ver⸗ 1* leß die Gegend von Missolunghi, um sich mit den in Epirus befindlichen Truppen in Verbindung hun setzen.“ „Die Korfu⸗Zeitung vom obgedachten Tage enthaͤlt ferner nachstehenden Artikel: Nach den aus Alexandria in 17 Tagen (also vom 6. Mai) uns zugekommenen Nachrichten, soll die Aegyptische Land⸗Expedition, die zur Unterstuͤtzung der Pforte nach Asten abgehen sollte, verschoben worden seyn; ein Linienschiff und vier Fregatten des Sultans, dann gegen anzig Corvetten und Briggs des Pascha von Aegypten gen im Hafen von Alexandria in segelfertigem Stande, um nach Konstantinopel abzugehen. Die Getreide⸗Einkäufe in Alexandria waren fuͤr den Augenblick eingestellt, und zwar bis die Regierung die Verladung von mehr als 300 000 Kcc nach Konstantinopel beendigt haben wird, welches Getreide nach den, den Dardanellen zunaͤchst gelegenen Haͤfen Klein⸗ Assens verschifft werden sollte. Weder der Hafen von Ale⸗ randria, noch die Insel Kandia waren blokirt. Nach letzte⸗ rer ist die Einfuhr jeder Gattung Waaren, mit Ausnahme 8 Kriegsmunition und Truppen, gestattet; es bestand auf delei.⸗altl ho scen den Griechen und Tuͤrken eine Art von „In einem N 24 8 Bänzlicher ren 4 Seene- 1E. ellas“ e1 Fbe . ber der Fregatte andere Kriegs⸗ Fahrzeuge ü ampfschiff „Karteria“ und drei lation von Missolung 2 der Griechen zur Zeit der Capitu⸗ ker gelegen habe 9 88 den dortigen Gewaͤssern vor An⸗ nahe gelegenen Fanen Die Blokade von Prevesa und der 13. Mat ven 2 senstvacke ics nunmehe (in Folge der am 8. M. *.2 senen Proclamation) aufgehoden, und am 16ten schen Schisfennen sich die meisten dort defindlichen Griechi⸗ der hiestgeff: Inzwischen wurde dennoch zur Vorsicht von zeuge, de n Regierung kund gemacht, daß Handels⸗Fahr⸗ ter liegendnach Prepesa segeln wollten, von der hier vor An⸗ genommnenden Englischen ombarde „Aerna““ unter Convoi werden sollen, und die Kriegsbrigg „Ferret“ ist n gtich falls nach den Gewaͤssern von Prevesa zum auffahrer abgegangen. — Vorgestern langte die von Men Bombarde „Infernal“ von Alexandria in 27 und sich die En — 5 Tagen kommend hier au, und gestern legte Fellowes, 2. Fregatte „Dartmouch“, Capitain Thomas Anker.” alta in zwei Tagen kommend, hier vor — De . aus Fleran Cenrrier de Smyrne vom 10. Mai meldet sches der Truppen n demn 23. April: „Der Tag des Admar, gesetzt. In Kairv. uch Klein⸗Asien ist noch immer nicht fest⸗ die Ruͤstungen fort. 82 den Vice König erwartet, dauern dungen fuͤr Konstantinseer ie Schꝛffe, welche mit Getreidela nichts bestimmt. mopel im hiesigen Hafen liegen, ist noch Nachrichten von der er Vice⸗ 89 erwartet entscheidende tenen Befehie in Berr, e, darüber: ob er die fruher erhal⸗ kade der Dardanellen aulf.1 ser Ladungen jetzt bei der Blo⸗ Capitainen, welche 8 28ꝙ 8⁷ oder nicht. Den Schiffs⸗ ihnen ge werde gierung anfragten, was mit nan geschehen ist versprech n eeeen daß man iy⸗
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nen das Noͤthige in wenig Tagen bekannt machen werde. Der Englische Consul Barker seiert heute das Namensfest seines Souverains. Das Englische Bombenschiff „Infernal“ n gab die uͤblichen Salutschuͤsse, welche von den andern Schiffen ₰ 8 xrre 1 4 b 8 8 asselbe Blatt saat: „Die letzten aus Griechenl angekommenen Schiffe bringen folgende — — mit: der Praͤsident hat vom Marschall Maison eine Million Franken als einen Theil der ruͤckstaͤndigen Französtschen Sub,
sidien⸗Gelder erhalten. Mit der Haͤlfte dieser Summe sol- len die Einwohner von Morea in Stand gesetzt werden ihre Felder zu bebauen. In Argos haben die Wahlen der Abgeordneten fuͤr den Natlonal⸗ ongreß begonnen. Da die allgemeine Meinung dahin geht, den Praͤsidenten selbst zum 8 Repraͤsentanten zu waͤhlen, so hat man diesenigen, welche 7 andrer Meinung waren, gewaltsam aus den Wahl Versamme.. 5
lungen entfernt. Der Praͤsident wur f einstimmig zum Bese Rweseatanen ernannt. 8a⸗ darauf einstimmig 8 und Malvasia sind die Formen zwaͤr schonen - haben aber dasselbe Resultat, 1e8e l 6e ee genbesen, 8 des Praͤsidenten zum Revpraͤsentanten, zur Folge gehahe. — Die Regierung besorgte, daß in Calavrita, Zaimi, der dort geboren ist, gewaͤhlt werden moͤchte, und hat deshalb eine Commission ernannt, um Zaimi zu entfernen. In Aegina sagte man, es sey der Zweck des Praͤsidenten, durch die Ma⸗ joritaͤt der Deputirren auf dem National⸗Congresse die Er⸗ klaͤrung abgeben zu lassen, daß sie außer Stande seyen, sich mit den Angelegenheiten der Nation zu beschaͤftigen, bevor die Graͤnzen Griechenlands definitiv festgestellt waͤren; darauf soll der Congreß den Praͤsidenten bitten, seine Verwal⸗ tung in der bisherigen Art fortzusetzen. Marschall Mai⸗ 8 8 son, der den Oberbefehl dem General Schneider uͤber⸗, geben hat, bereist Morea und wird wahrscheinlich mit dem Praͤstdenten an einem besehligte Punkte zusam,, mentreffen. —₰ Zwischen Aegypten, Karamanien und Kan-⸗ dien ist kein Russisches Schiff mehr zu sehen. Nur eine Griechische von Tombasi beschützte Corvette kreuzt vor den Haͤfen der Insel und hat neulich ein Oesterreichisches Schiff verhindert, in Kanea einzulaufen.“
Berlin, 17. Juni. Se. Maj. der Koͤnig haben, bei Gelegenheit der hohen Vermaählung Sr. Koͤnigl. Hoheit des Prinzen Wilhelm, dem Oberbuͤrgermeister Buͤschiug Drei: tausend Thaler aus Alerhoͤchst Dero Chatoulle fuͤr die hie-⸗ sigen Armen zustellen zu lassen geruhet.
— Den fruͤheren Festlichkeiten zur hohen Vermählungs, Feier Sr. Koͤnigl. Hoheit des Prinzen Wilhelm reihete sich gestern Abends eine große Frei⸗Redoute im Koͤnigl. Opern⸗ hause an. Der Koͤnigl. Hof verherrlichte in der zehnten Stunde durch Sein Erscheinen diesen festlichen Abend, und hielt in dem bereits mit Masken angefuͤllten Saale einen — Umzug. Ihre Majestät die Kaiserin von Rußland so wie sämmtliche Prinzessinnen erschienen in einer eben so rei⸗ chen als malerischen Russischen Landestracht. Die Aller⸗ hoͤchsten und Hoͤchsten Herrschaften begaden Dich demnuͤchst in die Koͤnigliche Loge und sahen von hier aus dem bunten Wogen der Masken, deren Zahl aͤußerst bedeutend war, noch eine Zeit lang zu. An zwei großen Buͤffets wurden Erfri⸗ 52 schungen aller Art dargeboten. Das Fest endete erst um 4 Uhr Morgens. 8
— Das erste große Pferderennen, veranstaltet von dem „Verein für Pferdezucht und Pferde⸗Dressur in den Preußi⸗ schen Staaten“ fand hente Vormittags statt, und zwar guf einem, links von der Potsdammer Chaussee, zwischen den Doͤrfern Steglitz und Lichterfelde befindlichen Grundstücke. s Die Rennbahn war auf einer Strecke von 10,000 SIIu“ Meile) abgesteckt und zum Theil von eigends dazu errichteten 4 Eüre e 84 8 85
e. Maj. der Koͤnig, Ihre Maj. die Kaiserir I land, J. J. K. K. H. H. die Prinrae und — — 1 Koͤnigl. Hauses, Ihre Durchl. die Fuͤrstin Lieguitz, Se. Durchkl. der Fuͤrst von Anhalt Dessau nedst Gemahlin K. H., und Se. Durchlaucht der Herzog von Sachsen⸗Koburg⸗Gotha verherrlichten das in der Nahe unserer Residenz zum ersten Male gesehene Schauspiel durch Ihre Gegenwart. 8
Den Anfang machte ein „Rennen in der freien Bahn“, * welchem füͤnf Pferde Theil nahmen. Der braune Hengst „Meonardo“ des Herrn Ober⸗Amtmann Meyer trug den dop⸗ 2 pelten Sieg davon und wurde demnach fuͤr Rechnung des Vereins mit 300 Stück Friedrichsdor angekauft. Dem Sieger zunaͤchst kam der braune Hengst „Masantello“ (aus dem Trakkehner Haupt⸗Gestuüͤte) ves Herrn Grafen von Ree.
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Napoli di Romania
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