1829 / 170 p. 7 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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i 8 1 I 2. a 5 8 2 8 8 veranstaltet, daß seine neuesten Ausgrabungen ein seltenes, ja kleinen Hoͤhlen, aus welchen alle jene wichtigen Denkmaͤler unuͤbertroffenes Beispiel in der Geschichte aͤhnlicher Nachfor⸗ (unter denen wir manches schoͤnen Erz⸗Geraͤthes kaum gebden, schungen abgeben. ken), fast nanchaangis der Erde untermischt, ohne Spur frů⸗

Eine veroͤdete, zwischen den kleinen Staͤdten Canino und herer Aufstellung, ervorgehen, kann den Ausgrabungen jenes

ontalto gelegene Strecke von fast 6 Miglien Weges, hat Graͤberplatzes allerdings nicht das Interesse merkwuͤrdiger Ge⸗ 2 erst in Werfolg der besprochenen heimlichen Funde als baͤude und Gebaͤudeschmuckes gewaͤhren, welches in Forns⸗ Se. ein großer Etruskischer Graͤberplatz, vielleicht einer alten Stadt 8 und Wand⸗Malerei aus mehr denn einem antiken Grabe Vulci, bekundet, dessen unscheinbare, mehr oder weniger dicht von Clustum und Tarquinii (um groß⸗Griechischer Graͤber 1q“.“ unter der Oberflaͤche befindliche Grotten von den schoͤnsten schweigen) sich ergeben hat. Indeß kommt auch den gegen⸗ 1 Griechischen Vasen und Vasenbildern erfuͤllt sind. An allen waͤrtigen Ausgrabungen eine bedeutende architectonische Mert. zunkten dieser ausgedehnten Strecke, mit welcher außer dem wuͤrdigkeit zu statten: es ist ein Huͤgel in der weiten oden

Pen en von Canino noch zwei verschiedene Besitzer, die Her⸗ Ebene, dessen vereinzelte Lage schon laͤngst die Sage vergra« ren Candellori und Feoli betheiligt sind, ist seither unablaͤssig bener Schätze an ihn geknuͤpft hatte. Dieser Huͤͦ el, unter und mit gluͤcklichstem Erfolge nachgegraben worden; mit groͤß⸗ dem Namen des Cocumella in dortiger Gegend be annt, kuͤn⸗ tem Aufwande und reichster Ausbeute von dem Prinzen, wel⸗ digte sich fuͤr das des Alterthums⸗Freundes sofort als cher den groͤßten Theil jener Grundstuͤcke besitzt. Außer den ein Grabhuͤgel an; als der einzige Grabhuͤgel eines weiten Hirten der ganzen Gegend waren seit dem November v. J. Graͤberplatzes schien er den Ort anzugeben, der die ansehn⸗ täglich hundert Arbeiter mit regelmaͤßigen Ausgrabungen be⸗ lichste Graͤberstaͤtte der ganzen Gegend umschließe, und in der schäftigt, welche unter seiner persoͤnlichen Leitung ge⸗ That hatten sich die von dem Prinzen im Umkreis der führt wurden. Eine bedeutende Anzahl bemalter Gefaͤße und Cocumella gefuͤhrten - n noch reichhaltiger erwiesen Schalen war die taͤgliche Frucht dieser Ausgrabungen; viele als diejenigen, welche auf der andern Seite des benachbarten derselben fanden sich heil, die Mehrzahl der uͤbrigen ward Flusses zuerst die Aufmerksamkeit der Schabgraͤbe⸗ auf sich unverzuͤglich an Ort und Stelle zusammengesetzt. Der Be⸗ gezogen hatten. Nachdem ein bedeutender Theil der umlie⸗ richterstatter, der als Augenzeuge spricht, kann des wunder⸗ genden Grabeshoͤhlen mit so gluͤcklichem Erfolg durchsucht baren Schauspiels nicht vergessen, das ihm zuerst auf der worden war, hielt es der Prinz fuͤr nothwendig, seine Nach⸗ Hoͤhe von Campomorto (dem Ausgrabungs⸗Ort des Herrn Feoli) suchungen und Erforschungen dieser ganzen Gegend mit der aus dem Anblick der in der nahen Ebene vom maͤchtigen Grabhuͤ⸗ Eroͤffnung jenes großen Grabhuüͤgels, eines oͤnigsgrabes, gel in ihrer Mitte nach jeder Seite hin, vielfach zerstreuten Aus⸗ wie er glaubte, zu kroͤnen, obwohl er eben so sehr auf den grabungen erwuchs, und bei naͤherer Beschauung derselben vermuthlichen ausgepluͤnderten Zustand desselben gefaßt war, auf die uͤberraschendste Weise gesteigert wurde. Zwischen den als auf den unverhaͤltnißmaͤßig bedeutenden Aufwand dieser einzelnen Schaaren fern hergekommener Arbeiter, meistens Grabung. In der That soll, nachdem man ins Innere der 8 Abbruzzesen und Romagnuolen, welche unter verschiedene Grabeskammer vor Kurzen vorgedrungen ist, diese nicht nur Befehlshaber ihrer Provinz vertheilt blieben, bildeten von antiken Gegenstaͤnden entbloͤßt, sondern auch von Male⸗ drei Zelte den Mittelpunkt fuͤr den unablaͤssigen Zufluß frisch reien und Inschriften leer befunden worden seyn; nichts desto

gefundener, noch von der Erde bedeckter und befeuchteter Va⸗ weniger ist jeder Alterthums⸗Freund dem Prinzen fuͤr diese en und Vasen⸗Scherben. In dem Zelte, welches dem Prin⸗ uneigennuͤtzigen Nachsuchungen Dank schuldig, die wenig⸗

jen und seiner Familie tagtaͤglich diente, wurden sofort Ver⸗ stens den Plan des stolzen Baues verschafft haben wer⸗ sache der Zusammensetzung angestellt, die vereinten Stuͤcke den. Im Monat Maͤrz, als Referent jene Gegenden be⸗ gesondert nach Musignano, dem vereinzelten Landhause des suchte, hatte man einen Gre

9 . 1 aben um den Huͤgel gezogen und Prinzen, geschickt, und mehreren, nach längerem Versuch der eine aus großen Auadern gebaute 1endcgen gc9 unablaͤssig fortgesetzten Arbeit, bereits wohlerfahrenen Restau, Nachdem diese Spur verfeshs war, hatte man eine funf⸗

3 1 2 in si er mi etall un fergoldun gens zwei große und schöͤne Vasen zusammengesetzt, deren eeigte. Die Peacht dieses Grabmals 2. die jetzt 8285 2 vorher ½ 1.22 Seer⸗bnnge⸗ fen zerstoͤrte Grotta del Cardinale von Taraant: seine atz erbli tte. er Prinz gab si eese ganze Zeit e 9 hindurch einzig den merkwuͤrdigen Enbechanga * Ee I 9 r vange Her hg dens hin, der ihm innerhalb wenig Monaten eine der aus⸗ Die weite Graͤber⸗Ebene, welche von diesem Grabhuͤgel erlesensten Vasen⸗Sammlungen lieferte, die wir üͤberhaupt ken⸗ beherrscht wird, liegt an der einen Seite eines kleinen Flusses, eeeacnen sechenn —— Erscheinungen dem ein alter Aquadukt zur festen Bruͤcke dient. Der Fluß Gebiet ihres erklaͤrenden Verständnisses zu das heißt Florg —— sahes e. E“ della feehren”e Senmiang Hereeener Seechiche-Vasen,Vi⸗ vhsee, Ahe er Zlasescnae wen hise degmanf gen 879 7 4 1 4

thung, als gehoͤre der in Rede stehende Heaber nne d v2— 8& ö 8 1 8 Stadt Vetulonia, naͤchstens dem Druck übergeb ill . ha; heere no bie seßt erfolsreicher⸗ 222—— 8 Der blendende Anblick jener durch à 8* will. gefuͤhrt haben. Da somit die erwaͤhnte Bruͤcke einen Mit⸗ Darstellung und Inschriften gleich voßzu azah Schoͤnheit, telpunkt des alten Graͤberplatzes und seiner Entdeckungen ab⸗ That bewundernswuͤrdigen Vasen, welchs 1 und in der giebt, so fͤhrt man gemeinhin fort, diese gesammten Aus⸗ Ausdeute jener Grabung gewaͤhren lät un⸗anptsaͤchliche grabungen unter dem allgemeinen Nemen des Ausgrabungen

Umstäͤnde Enteckungen küͤrzer seyn üͤber andere von Ponte della Badia zu erwaͤhnen.

andern Ausgrabung die hoͤchste Aufmer samkeit Bem, 24 hn 168.

den. Indessen verdienen wenigstens die ahlrei sachen eine Erwaͤhnung, welche sich mit 8 Bekanntmachung. der nackten Erde untermischt in denselben Na grabungen Das die Stelle des fruͤheren ausfuͤhrlichen Post⸗Berichts haben. Die Umstände ihrer Auffindung sind zum vertretende eil bemerkenswerth. Am Schaͤdel eines Skeletts ha

1 t üͤr Berlin auf das Jahr 1829 8 noch ein breites goldenes Diadem; an einem andern fans 2˙2,ene aller Schnellpost⸗, Eilwagen⸗ man die Blätter einer Lorbeerkrone, die zusammengesetzt der und Diligence⸗Verbindungen u. s. w. 1 Madame Laͤritia Buonaparte üͤberantwortet wurde, und ist erschienen, und enthaͤlt:

jetzt eine Buͤste Napoleons umkränzt. Von einem reich m ellarische Uebersicht der von Berlin abgehenden 21 8 Gewand waren zahiteiche goldene Senh 0 —— Posten, nach den 1“ Wein übrig geblieben, welche sofoet zu einem reichen Abgangs und der Ankunft geordnet. 85 Schmu zusammengereiht worden sind. Mehrere Ohr⸗Ge⸗ 2) Die von Berlin abgehenden und daselbst ankommenden haänge und seine Agraffe von seltener Erhaltung und seltsamer osten nach den Coursen beschrieben, mit Angabe der Vorstellung, einem liegenden P und einem Löͤwen, aus * unft und des Abganges auf den Stationen, der

dessen Leib, nach Art der Chimuren, ein Thierkopf, stat lußgeit, des Personenen⸗Geldes und der mit biesen

Ziegenkopfs aber ein Eselskopf, hervorspringt, 85 r Verbindung stehenden bedeutenderen Posten

durch schöne Arbeit unter einer Menge anderen Goldgeraͤthes des In und Auslandes.

aus, dessen Arbeit weniger zu loben, dessen Zahl und Masse 3) Eine Speditions, und Porto⸗ Tabelle, aus welcher die aber höͤchst uͤberraschend ist. Diese zahlreichen und kostbaren Spedition und das Porto von Verlin nach allen Preu⸗

Se9esäind⸗ befinden sich im persoͤnlichen Besitz und Schmuck zischen Post⸗Anstalten und Staͤdten und den bedeutend⸗

r Wehsge von Canino. sten ee Orten zu ersehen ist.

Die fast durchgäͤngig höchst ärmliche Beschaffenheit der] 4) Eine Tabelle ber den Abgang und die Ankunft

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