1829 / 181 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

aden veranlaßt hat. Ein in der Nachbarschaft von I ** Zeit entdeckter Vulkan wirft, denselben Berichten zufolge, aus einem Krater, der sich erst vor einigen Monaten gebildet hat, von Tage zu Tage immer mehr Feuer aus, und setzt dadurch die Bewohner des Landes so in

der Entfernung einer Meile vom Vulkan, auf die Erde nie⸗ etzen. e. Schiff aus Sierra⸗Leone, das bei Terceira voruͤber⸗ gekommen, bringt uns Briefe von dieser Insel vom 5ten d. M. Terceira war zwar blokirt, doch hatten die Truppen naoch keine Landung gewagt. Die Portugiesischen Fluͤchtlinge Annd, wie berichtet wird, entschlossen, sich bis auf’s Aeu⸗ ferste zu vertheidigen. Sie waren mit allen Arten von ꝙꝙ., Vorraͤthen, Wein ausgenommen, sehr reichlich versehen, und liind ziemlich fest davon uͤberzeugt, daß sie die Insel gegen die Flotte Dom Miguels werden vertheidigen koͤnnen; so wie

sie uͤberhaupt ihre Feinde ziemlich geringschaͤtzten. Als das * obenerwaäͤhnte Schiff von der Insel absegelte, wurde es von

dem blokirenden Geschwader angehalten, und ein großer Theil . seiner Portugiesischen Briefe wurde ihm abgenommen. Von Sydney aus will Capitain Sturt (wie ag. von dort vernimmt) eine nach dem großen im 2 ington⸗Thal unternehmen.

Heserahs aus Rio⸗Janeiro melden, daß ein Mensch sich selbst dem Britischen Admiral von unserer Brasil. Station uͤberliefert habe, der sich fuͤr einen von der Mannschaft des Raubschiffes ausgegeben, das noͤrdlich von

der Linie, nach einem hartnaͤckigen Gefechte, das Englische Packetschiff„Redpole“ genommen hatte. Seiner Aussage zu⸗ folge ware die gesammte Mannschaft von den Piraten er⸗ mordet worden. . . Nach Briefen aus Gibraltar fangen die dortigen Kauf⸗ leute an, den gefuͤrchteten nachtheiligen Einstuß zu fuͤhlen, den die Ernennung von Cadix zum Freihafen auf Gibral⸗ rtars Handel hat, der, die Ursache moͤge seyn, welche sie woolle, in diesem Augenblick gaͤnzlich darnieder liegt. Mehrere dortige Kaufleute haben Haͤuser in Cadix gemiethet und Schiffe dahin beladen, um mit ihren Waaren gleich am er⸗ sten Tage der Eroͤffnung des Freihafens zur Wie man aus Cadix erfaͤhrt, Tage der Eroͤffnung des Freihafens gen, unzaͤhlige Schiffe angekommen, s(afßigen war unbeschreiblich. 1 eehrere Besitzer der Spanischen Cortes „Obligationen haben die Geduld verloren, und verkauften gestern zu 5 ½ pCt. Portugiesische Obligationen sind etwas gestiegen. In Li⸗ verpool hat ein großes Haus, in Folge ungluͤcklicher Indigo⸗ Spekulationen, fallirt. 1 n unserem Geldmarkte ist es fortwaͤhrend außerordent⸗ lich still, und die Spekulation auf Fonds hat, bei den hohen

waren auch wirklich am „schon am fruͤhen Mor⸗ und das Gewuͤhl der Ge⸗

deefr iheg

in der vorigen fuͤr die Nach⸗

Coursen, fast zenn und gar aufgehoͤrt.

Die Zufuhr von Englischem Weizen war

Wwoche sehr gering, indessen vöͤllig hinreichend

rage, die vorgestern so unbedeutend ausfiel Verkauf zu machen war. Wer etwas absetzen wollte, mußte voolle 2 Shill. fuͤr den Auarter weniger nehmen, als vor 8 Fagen. Der gegenwaͤrtige Regen ist so wohlthaͤtig fuͤr das Land und die zu erwartende Aerndte, daß alle Arrikel wohl⸗ eiler werden muͤssen. Mit Gerste war es eben so still, und ddie Preise derselben blieben auch diesesmal nur nominell, so wfe e vorige Woche der Fall war. Auch in Hafer war we⸗ We. die Preise aber hielten sich. An Markt wur⸗ 88q gebracht, aus England⸗: 2025 Quarter Weizen, „Werste, 4141 Q., Malz und 4574 Q. Hafer; vom 2 6* 2833 9. Weizen, 1292 Q. Gerste und 505 QA. 128 8 Irland: 19,290 Q. Hafer; Mehl: aus Eng⸗ renden Peeie ickes aus Amerika 2228 Fässer. Die zu noti⸗ fuͤr Malz S find: fuͤr Weizen 60 à 75; für Gerste 20 à 34; Quarter. 1⁴ und fuͤr Hafer 18 à 30 Shillinge der 8 ra

8 1.. hte⸗ erlande. Se inn 26. Juni. Berichten aus Luͤttich zufolge ges, dem sich die deir Provinz und eines zahlreichen Gesol⸗

die Lhrenwach sG tte, die Dampf⸗ maschinen⸗, Eisen⸗ e angeschlossen hatte, die Damp 8 Stahl Fabrik des Herrn Cockerill in

ich z line Majestät kehrten darauf Liaac neua. 88 beehrten Abends einen Ball auf Se. Maj. nach Vervi⸗ brer Gegenwart. Am ästen waren

jers abgereist. Die Gazerte des Pays⸗Bas enthaͤlt zwei, vom

Schrecken, daß es keiner von ihnen wagt, sich naͤher, als in⸗

Stelle sn seyn.,

daß kaum ein

sements genau beacaeall Theile dieses umfassenden Etablis⸗ vom 1. Juli d. J. an gaͤnzliche Befreiung von allen Durch⸗

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;z in der ersten werden die Commungl⸗Behoͤrden beauftragt, eine Liste der in ihrem Bezirke befindlichen Courtiers einzureichen, und diese aufzufordern, binnen einem Monate nach der Bekanntma⸗ chung vor dem Gerichtshofe des Bezirkes den Eid abzulegen, daß sie ihre Obliegenheiten mit Treue erfuͤllen wollen. in⸗ jenigen Courtiers, welche nach dem Erscheinen des Handels⸗ Gesetzbuches ernannt werden, koͤnnen ihre Function erst nach geschehener Eidesleistung antreten. Die zweite Verordnun

bestimmt die Ressorts der Notare bei den Ober, Gerichtshe⸗ fen, so wie bei den Tribunalen der Bezirke und Cantone.

Am 20sten d. M. ist in Luͤttich das Convents⸗Mitglied, Thuriot de la Rosidre, 77 Jahr alt, gestorben.

Der Baron Tominga van Alberda van Rensuma, Mit⸗ glied der ersten Kammer der Generalstaaten, ist am 12ten d. M. auf seinen Guͤtern in Friesland gestorben.

Die Handels⸗Kammer in Antwerpen bringt zur Kennt⸗ niß des Handelsstandes, daß sie von dem dasigen Russischen Vice⸗Consul einen Nachweis der Kuͤsten, Meerbusen, Sand⸗ baͤnke und Klippen der Ostsee erhalten habe, die nach einem Beschlusse des Admiralitaͤts⸗Raths in St. Petersburg mit Warnungszeichen versehen werden sollen.

Nachrichten aus Paramaribo vom 31. hat der General⸗Gouverneur der Niederlaͤndischen Besitzungen in Westindien die Anordnung getroffen, daß kuͤnftig beim Verkauf oder bei der Vertauschung und Schenkung von Skla⸗ ven die Mutter nicht von ihren Kindern getrennt werden darf. Alle dieser Verordnung zuwider abgeschlossenen Kauf⸗ 8 oder Schenkungs⸗Vertraͤge sollen fuͤr nichtig erklaͤrt und die Uebertreter außerdem zu einer Geldstrafe von 500 Fl. verure; 4

theilt werden. . Deutschland. I“

Stuttgart, 27. Juni. Bei dem am 25sten angefan,.. eenen Wollmarkt in Kirchheim zeigte sich schon in der Frühe viel Thaͤtigkeit im Woll⸗Verkauf, und solche hat sich bis zum Abend erhalten, so daß schon eine betraͤchtliche Par⸗ thie der hergebrachten Wolle verkauft ist. Die Preise haben sich bis jetzt gemacht: 1) Deutsche Wolle ungefähr zum vor⸗ jaͤhrigen Preise, oder doch nur wenig geringer, 46 50 Fl.; 2) Bastard um 5 bis 10 Fl. geringer als voriges Jahr, 52 bis * an 70 Fl.; 3) Mittelwolle oder geringere Spani⸗ sche 3 bis 8 Fl. geringer als voriges Jahr, 70 bis 85 Fl. Von den wenigen der ersten Schaͤfereien des Landes, deren Wolle zu Markt gebracht ist, wurden einige der ausgezeich⸗ netsten Parthieen hoͤher als voriges Jahr verkauft; da diese Erhoͤhung aber lediglich der Veredlung dieser Schaͤfereien beizumessen ist, so darf man doch vorjahrige Preise annehmen.

Wuͤrzburg, 26. Juni. Die Zahl der an hiesiger Hoch⸗ schule Studirenden hat sich im laufenden Semester um bei⸗ laͤufig 50 vermindert; jene Zahl ist naͤmlich gegenwaͤrtig nur 513, und zwar 384 Ausländer und 129 Inländer. Philo⸗ sophie oder allgemeine Wissenschaft studiren 101 Medicin und Pharmacie 164; Rechts⸗ und Kameralwissenschaften 85 und Theologie 163. 1

Der Stadtrath zu Straubing hat mit Genehmigung der Koͤnigl. Kreisregierung zu Passau und des Bischoͤflichen Ordinariats in Regensburg die Kiagen uͤber die zu drüͤcken⸗ den Leichenkosten durch eine zweckmaͤßige neue Leichen⸗ ordnung mit 6 Klassen besoitigt. Hiernach bezahlt die erste Klasse 150 Fl. 25 Kr., die zweite 119 Fl. 26 Kr., die dritte 66 Fl. 31 Kr., die es⸗ . 288 die fuͤnfte 19 Fl. 56 Kr., die sechste 12 Fl. 52 Kr. Rhein.

en, 6n Seit dem Eintritt des scho 3 nen Wetters kommen die Fremden in Menge an, und es ist schwer, ein Unterkommen zu finden. Doch wird es sicherli noch viel lebhafter werden, wenn Ihre Durchlauchten der Hangs und die Hersogin von Ems hierher 1cs C

Maͤrz zufolge

n Ems und Schwalbach ist es noch ziemlich leer; jedoch fuͤr diese Badeoͤrter die eigentliche Kurzeit noch nicht gekommen 1

Schweiz. I1u“

Zürich, 24. Juni. In Folge einer durch den kleinen

Rath unseres Cantons erhaltenen officiellen Mittheilung hatt.

das hiesige kaufmaͤnnische Direktorium zur Kenntniß *

Handelsstandes gebracht, daß alle Durchfuhr⸗Artikel, welche

zur See in Triest und Venedig eingehen, und von dort durch die Kaiserlichen Staaten nach der Behwens verfuͤhrt .93

fuhrzoͤllen genießen Zu Lauis wurden kuͤrzlich freimuͤthige, aber ernst un

wuͤrdig geschriebene Eröoͤrterungen uͤber das Cölthat der Geist⸗ lichen bei dem Buchdrucker Ruggia gedruckt, der Bischof vo

.

Como führte daruͤber Klage beim Staatsrath des Cantons