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i ellt, daß der Plan einer Vermaͤhlung der e;. e — allein von Großbritanien ausgegangen sey; dieser Plan sey vielmehr laͤngst von dem Hause Braganza verabredet gewesen, und das Englische Ca⸗ binet wolle in dieser Beziehung nicht fuͤr sich handeln; es lasse vielmehr dem Kaiser von Brasilien volle Freiheit, uͤber das Geschick seiner Tochter zu entscheiden. Unbestimmter hat sich der Minister uͤber den Vertrag vom 6ten Juli aus⸗ esprochen; er erklaͤrt blos, daß England die Bedingungen desselben treulich halten und durch alle moͤgliche Mittel das Europzische Gleichgewicht aufrecht zu erhalten suchen werde. Die Rede des Lords Wellington uͤber diese Punkte ist uns als bestimmter erschienen. Diese Aufschluͤsse sind die letzten in der diesjaͤhrigen Parlaments⸗Sitzung. Man moͤchte sa⸗ gen, die Emancipation der Katholiken habe alle anderen In⸗ teressen zum Schweigen gebracht.“ 1
Die am Fuße der Pyrenaͤen am 30. Mai verhafteten Spanier sollen auf Befehl der Regierung nach Bourges ge⸗ bracht werden. General Milans ist mit einem Capitain sei⸗ nes Gefolges und einem Polizei⸗Beamten auf der Personen⸗ post abgereist; es fehlte ihm an Reisegelde, welches A Personen fuͤr ihn zusammenschossen. Andere Spanier mö,. mit Gensd'armen abgereist. Dis jenigen, welche sich g meldeten, erhielten Paͤsse nach ihrem ehe, rte. Graf Espana ist noch immer in Ober⸗Cata vg Hüeh
Der Courrier des Niederrheins erzaͤhlt Fo gen⸗ des: „Die siebzehnsährige Tochter einer rechtlichen Familie Straßburgs verschwand am 14. d. M. Abends aus der el⸗ terlichen Wohnung, und ließ die Ihrigen in der qualvollsten Ungewißheit; nach vier Tagen kehrte sie zuruͤck. Ueber ihren Zustuchtsort, so wie uͤber die Personen, bei denen sie sich wäͤhrend dieser Zeit aufgehalten, weigerte sie sich aber Aufschluͤsse zu geben, da, wie sie sagte, ihr Mund durch heilige Geluͤbde geschlossen sey. Alles, was ihre Eltern aus ihr haben her⸗ ausbringen koͤnnen, war, daß sie von der protestantischen Re⸗ ligion, in der sie geboren und erzogen worden, zur katholischen übergetreten sey. Man verspricht uns interessante Details uͤber diesen Vorfall, der die allgemeine Aufmerksamkeit er⸗ regt hat.“
lich
Großbritanien und IJrland.
Pearlaments⸗Verhandlungen. Am 24. Juni wurde
(wie bereits gemeldet) das Parlament und zwar bis zum 20. Angust prorogirt. Um 2 Uhr nahmen die Mitglieder der Commisston, der Lord⸗Kanzler, der Herzog von Welling⸗ ton, Graf von Roßlyn, Lord Ellenborough und der Marquis von Winchester ihre Sitze ein. Vom Unterhause war der Sprecher, begleitet von ungefähr 100 Mitglie ern, erschienen. Es wurde zunäͤchst zu mehreren Bills die Köͤnigl. Beistim⸗ mung ertheilt; alsdann erhob sich der Lord⸗Kanzler, und hielt nachstehende Rede: „Mylords und Gentlemen! Seine Majestaͤt haben uns befohlen, Sie der Anwesenheit im Par⸗ lamente zu entheben, und Ihnen zugleich Hoͤchstderen Aner⸗ kennung des Eifers und der unverdrossenen Thaͤtigkeit zu zußern, womit Sie sich den öffentlichen Angelegenheiten un⸗ terzogen haben, namentlich in Bezug auf die wichtigen Ge⸗ genstaͤnde, die Se. Maj. bei Eröffnung der Session Ihrer Aufmerksamkeit empfohlen haben. Se. Maj. haben uns auf⸗ getragen, Ihnen mitzutheilen, daß Hoͤchstdieselben fortwaͤh⸗ vend von allen ihren Alliirten und von allen auswaͤrtigen Mͤchten die Versicherungen ihres ernstlichen Verlangens Aufrechthaltung der friedlichen Verhältnisse und des geundschaftlichsten Einverstäͤndnisses mit der Britischen Re⸗ glerung erhalten. Se. Maj. bedauern, Ihnen die Beendi⸗ 8288 des Krieges versch Doch heben Hoͤchstdieselben uns befohlen, Ihnen zu strebungen 84* die Regierung fortwährend ihre außersten Be⸗ keiten zu venhankenden wird, um die Ausdehnung der Feindselig⸗ Mit Vergnandernund die Herstellung des Friedens zu befoͤrdern. diplomatischen ee Se. Maj. Ihnen mit, daß unsere wieder angeknüpft indungen mit der Ottomanischen Pforte Majestät und des Aenden konnten. Die Botschafter Sr. kehr nach Konstandi nigs von Frankreich sind auf ihrer Rüͤck⸗ land gerühet hat nopel begriffen; da der Kaiser von Ruß⸗ Unterhandlu „ die Bevollmäaͤchtigten seiner Alliirten zu mächtigen, amen Sr. Kaiserl. Majestät zu 8 tiven Pacisication G die Verhandlungen wegen der defint⸗ Thennn 8 riechenlands im Namen der drei werden. Die Trug⸗ mer am Londoner fortgesetzt aus Morca zurück 425 Sr. Allerchristlichsten ringen Macht, weic 8 worden, mit Ausnahme ge⸗ der Ordnung in ernche — ist, cine Zeitlang zur Herstellung Anarchie und Ve em Lande, welches so jange ein Schauplatz der rwirrung gewesen, mitzuwirken. Mit ver⸗
im Osten Europa's nicht anzeigen zu koͤn⸗
ie Lage der Por⸗ tugiesischen Monarchie hin. Der Koͤnig hat uns jedoch auf⸗ getragen, seinen Entschluß wiederholt 8 aͤußern, daß er jede Bemühung anwenden wird, um collidirende Interessen zu versoͤhnen, und die Leiden zu beseitigen, die so schwer auf einem Lande lasten, dessen Heil jederzeit ein Gegenstand der Sorgfalt Sr. Maj. seyn muß. Gentlemen vom Hause der
Gemeinen! Se. Maj. befehlen uns, Ihnen fuͤr die Bewilli⸗
gungen zu danken, die Sie fuͤr den Dienst des laufenden Jahres votirt haben, und Sie. des Entschlusses Sr. Maj. zu versichern, dieselben mit aller Ruͤcksicht auf Sparsamkeit verwenden zu wollen. Mylords und Gentlemen! Se. Maj. haben uns schließlich befohlen, Hoͤchstderen ernstliche Hoff⸗ nung zu erkennen zu geben, daß die wichtigen Maaßregeln, die das Parlament im Laufe der gegenwärtigen Session be⸗ schlossen, die Befestigung der Ruhe und die Verbesserung der Lage Irlands herbeifuͤhren werden, und daß dieselben durch Verstaͤrkung der Bande, welche die verschiedenen Theile dieses großen Reiches verknuͤpfen, dessen Macht consolidiren und vermehren, und das Gluͤck seiner Bevoͤlkerung befoͤrdern moͤgen.“
London, 27. Juni. Saͤmmtliche Minister wohnten am Mittwoch einem großen und sehr praͤchtigen Mittags⸗ Mahle bei, das die Direktoren der Ostindischen Compagnie in der Albion⸗Tavern, vor der Abreise des Grafen von Dal⸗ housie, der das Commando der Armee in Bengalen uͤberneh⸗ men soll, veranstaltet hatten.
Der Herzog Bernhard von Sachsen⸗Weimar ist hier vor⸗ gestern vom Continent angekommen.
Der Herzog von Northumberland liegt zu Dublin an der Gicht so schwer nieder, daß er sich den Geschaͤften nicht widmen konnte. Auch der Lord⸗Manor ist bertlägrig.
Der Preußische Gesandte, Herr von Buͤlow, hatte am 2üsten d. im Schatz-Amte eine Conferenz mit dem Herzoge von Wellington.
Am letzten Montage ist Sir James Scarlett, General⸗ Anwald, fuͤr Peterborough ohne Opposition wieder zum Par⸗ laments⸗Mitgliede erwählt worden.
Bis jetzt scheinen, trotz aller Hindernisse, die Umstaͤnde bei der Wahl fuͤr Clare noch sehr guͤnstig fuͤr Herrn O'Con⸗ nell zu seyn.
B. Aviesbury ist in oͤffentlicher Versammlung beschlos⸗ sen worden, din Parlaments⸗Repraͤsentanten der Grafschaft, den durch seine anttkatholischen Gesinnungen bekannt gewor⸗ denen Marquis von Chandos, bei einer kuͤnftigen Parla⸗ ments,Wahl kostenfrei zu waͤhlen. Der Marqutis hat sich naͤmlich sonst immer das Mitragsmahl, und die damit ver⸗ bundenen Festlichkeiten, die er den Waͤhlern gab, an 2000 bis 3000 Pfund kosten lassen; die Waͤhler haben nun zwar auf das Mittagsmahl nicht renoncirt, doch wollen sie es in Zukunft selber bezahlen.
In Bezug auf die Unterhandlungen, welche, zufolge der vom Grafen von Aberdeen unlangst im Parlamente gegebenen Erklaͤrungen zwischen England und Brastlten noch im Gange sind, sagt der Courier: „Nicht unangemessen duͤrfte die Bemerkung seyn, daß, bei einer in der Brastlianischen Deputirten⸗Kammer am 6 April statt gefundenen Debatte, der Minister PereiraI auf die Anklage des Deputirten Vasconcellos dahin antwortete: „ „daß die Brastlianischen Diplomaten in Europa keinesweges Befehle erhalten haben, in die Angelegenheiten Portugals einzuschrei⸗ ten, und daß vielmehr, hievon weit enrfernt, Se. Kai⸗ serliche Majestaͤt in Ihren diplomatischen Anordnungen,
blos wegen eines solchen Einschreitens, eine Veraͤnderung
Najestät sind
intreten lassen.““ Naͤchstdem wies der Minister 85 F 18 88 zurüͤck, als habe die Brasiliantsche Regierung einen Krieg mit Portugal, gewuͤnscht.“ — Weiterhin heiht es im Courler: „Die Documente in Be⸗ zug auf die Verhaͤltnisse zwischen Grohbritanten und Porku⸗⸗ gal sind allzu voluminoöͤs, um durch eine Zeitung aubli⸗ cirt zu werden. Wir bedauern dies jedoch um so we⸗ niger, als das Wesentliche derselben bereits in den verschlede⸗ nen Reden der Minister in beiden Parlaments⸗Haͤusern zur Genüͤge vorgekommen ist. Sie bilden fuͤr das Verfahren unserer Regierung von der Zeit an, da der Kaiser von Bra⸗ silten auf die Krone Portugals, zu Gunsten seiner Tochter, abdicirte, bis auf die neueste Periode herab, eine vollkommene Rechtfertigung, und zerfallen überhaupt in sechs Abschnitte, die den verschiedenen Zeitraͤumen Und Verhandlungen. ange⸗ hoͤren. Der erste umfaßt die ganze Correspondenz in Bezug auf die vom Kaiser ausgegangene Portugtesische Constitutton; durch die hier zusammengestellten Depeschen wird es außer allen Zweifel gestellt, daß unsere Regierung auch nicht den kleinsten Antheil, weder an der Abfassung jener Constitu⸗