nachtraͤglich mittheilen. Nach den Waagezetteln sind 5973 Centner 85 Pfund feine, 11,184 Ctr. 94 Pf. mittel und 1394 Ctr. 93 Pf. ordinaire Wolle, zusammen 18,553 ECtr. 62 Pf. und nach den Angaben mehrerer Kaufleute uͤber 20,000 Ctr., das Doppelte des ersten Jahres 1825, zu Markt gekommen. 17,465 Ctr. 73 Pf. sind verkauft wor⸗ den, 153 Ctr. unverkauft ausgegangen und 934 Ctr. 99 Pf. groͤßtentheils bei der ritterschaftlichen Privat⸗Bank zu La⸗ ger gebracht und verpfaͤndet worden. — Auf keinem der Stettiner Wollmaͤrkte befanden sich mehrere Verkaͤufer und Kaͤäufer, als auf dem diesjäͤhrigen. Nach den Polizei⸗Rap⸗ ports betrug die Zahl der Verkäͤufer 316, groͤßtentheils aus Pommern; mehrere Posten Wolle sind indeß aus (dem Posener Departement), der Neumark und Mecklenburg eingegangen. Die Zahl der fremden Kaͤufer war 133, und unter diesen besanden sich 20 Engläͤnder, Niederländer und Sachsen, und fast dieselben, welche in Breslau waren, und nach Verlin gingen. Am hiesigen Bollwerk liegt noch ein Seeschiff, welches als Ladung einen Theil der auf dem hiesigen Markte gekauften Wolle aufnimmt, und mehrere Schiffe werden hoffentlich folgen. Die Preise haben sich de⸗ nen zu Breslau gleichgestellt. Die ordinairen Gattungen er⸗ rangen im Vergleich zu den vorjaͤhrigen Preisen eine Avance von 10 — 12 ⅞ pCt.; die Preise der Mittelwolle waren de⸗ nen des vergangenen Jahres gleich, und die feine Wolle von 60 — v. Rchir. pro Centner erlitt einen Verlust von 7 ½ — 10 pCt.
Statistische Notizen uͤber den Erfolg der zu Ende des Jahres 1828 vollzogenen Volkszaählung in den Preu⸗ Füsaen Staaten.
Die wirklichen polizeilichen Zaͤhlungen werden nach der jetzt bestehenden Verfasung am Ende jedes dritten Jahres wiederholt. Sie ergaben fuͤr die Preußischen Staaten, doch ohne Neufchatel, mit Einschluß des Mllitairs 1“ zu Ende des Jahres 1816 10,349,031 Einwohner
* 11 * 1819 10,981,934 „
8 2
1“ 1822 11 133 . . .„ „ .np.p. 11899,128 2 8 89 1 5 . hah — 22 allso Zuwachs in den dreijaͤhrigen Zeitraͤumen *r Zene . 1817, 1818, 1819 632,903 Einwohner
u u A NA un
1826, 2827, 1828 470,008 AUHaeberhaupt in diesen 12 Jahren 2,377,792 Einwohnen. 4 Diese Zaͤhlungen haben sich nun lich vervollkommnet; die fruͤhern waren unvollständig, und die spaͤtern ergeben schon * deshalb ein Mehr, weil Personen, die fruͤher uͤbersehen worden,
. ——2p mitgezaͤhlt worden. Indessen sind wahrscheinlich schon seit deem FJahre 1820, wo die Klassensteuer eingefuͤhrt wurde, keine er⸗ bler mehr bei den Zaͤhlungen vorgefallen.
becblichen „
b In diesen zwoͤlf Jahren uͤbertraf in der Gesammtheit des
8 Staals die Zahl der Gebornen stets die I der Gestorbenen,
und es ergaben sich hieraus folgende Ueberschuͤsse: a
nen Wollmarkt koͤnnen wir nun folgende officielle A gaben
5 EAB“
Da ferner der Zuma n Jahren 1823, 1824, 1825
uͤberhaupt betraͤgt ...Z11 in diesem Zeitraum aber nur mehr geboren als gestor⸗ IEEEEEEE-——2* .ve. .
so muß der Staat in diesen 3 Jahren durch Einwande⸗ rung gewonnen haben . . . . . . .. 29,688
Die Einwanderungen hatten hiernach bis dahin die Auswan⸗ derungen jaͤhrlich uͤbertroffen im Durchschnitte aus den Jahren 1826, 1827 und 1828 um 15,957. und im Durchschnitte aus den J. 1823, 1824 und 1825 um 9,896. Vor dem Jahre 1822 wurden die Einwohner am Ende jedes einzelnen Jahres gezaͤhlt, und es koͤnnen noch die beiden Zaͤhlun⸗ gen zu Ende der Jahre 1821 und 1820 fuͤr hinreichend richtig geachtet werden, um Folgerungen, wie vorstehende, daraus zu
iehn. 8 ergab die Zaͤhlung zu Ende des Jahres 1821 11,480,815 Einw. „ . . ⸗—“⸗ 1820 11,72,28 Demnach war der Zuwachs im Laufe des Jahres 1822 183,318 Efnwv. und im Laufe des Jahres 1821 208,333 Einw.
Aber der Ueberschuß der Gebornen uͤber die Gestopbenen befrug im Laufe des Jahres 1822 188,438 Einw. und im Laufe des Jahres 1821 216,587 Einw.
Es hat hiernach in diesen beiden Jahren ein Ueberschuß der mus⸗ wanderungen statt gefunden, und es sind mehr aus⸗ als einge⸗ wandert im Jahre 1822 5,120 Einw.
und im Jahre 1821 8,254 Einw.
Wenn die bei weitem groͤßte Zahl derer, welche ihr Vaterland verlassen, nicht aus solchen Kolonisten besteht, die Familienweise mit großem Aufsehn ab⸗ und zu ziehn, sondern aus einzelnen jungen Leuten, die Beschaͤftigung, Unterricht und Unterhalt im Auslande suchen, und c unbemerkt ansiedeln, wo es ihnen wohl ergeht: so erscheint dieses Resultat gar nicht unwahrscheinlich. In sehr wohlfeilen Jahren beut jedem seine Heimath leichten Unter⸗ halt dar, und es wird uͤberhaupt weniger gewandert. Die Wanderun⸗ gen werden staͤrker, so wie die Schwierigkeit des Unterhalts zunimmt; und sie richten sich vornaͤmlich nach den groͤßern Staͤdten, welche mehr 5 Arbeit suchen und besser bezahlen können. Dann haben die groen Staaten, welche die großen Staͤdte enthalten, Zufluß aus den klei⸗ nen. Die Jahre 1821 und 1822 waren dem gemeinen Manne, das ist, der großen Masse des Volks, sehr guͤnstig. In den folgen⸗ den —2 veranlaßte die Schwierigkeit, Absaßz und Erwerb auf gewohnten Wegen zu finden, eine Zunahme der Wanderungen. Berlin allein ist in den sechs Jahren 1823 bis 1828 um 27,791
Einwohner gewachsen. Ueberhaupt hatten die neun groͤßten Staͤdte —2 Fabhe⸗ linwohner, mit Einschluß der 9 ungen, 11““ Berlin ˙— eacau.. ..2* 82,848. 90,090. 8 Köͤnigsberg in Pr. ee 66,533. 67,941. uln mit DHgganz 58,623. 64,499. Danzig mit den Vorstäͤdten 82—2 54,954. 61,902.
44,026. 54,345. ⸗ b 38/7976. 42,940.
Elberfeld mit Barmen . . . . . Magdeburg ohne Neustadt und Sudenburg
Stettin . . „ 61111.61ßß ö6ü. FKh I. 8 Zusammen 616,032. 688,656.
Ihre Bevolkerung hat sich also in den letzten sechs Jahren um 72,524 Menschen oder nahe 11 ½ Procent vermehrt.
Die Zahl der jahrlich Gehornen hat keineswegs im Verbaͤlt⸗ nisse des Wachsthums der Bevolkerung zugenommen, sie hat sich
re Geboren Gestorhen Ueberschuß 1 8 8 I2 305 5 ogar in den letzten Jahren vermindert. Schon im Jahre 1821 B—5 —— e 48 vnösn eeee Menschen, die am 5 7 88274 n 60 Ki es kam 1 — 188816 LgAr9b. e eacbere —g gebaasn e wacden zwa1 30598 in diesen 3 Jahren 1,410,962 955,27 455,689 een 82 die größte 28s 2₰ 1 8 5 reußische Staat bisher in eine hatte: ag ⸗ 5 1820 s 88 16889 teang war doch in anene * — ms. —
8 82 ’on 32428 4 als die Weburten. Zu Jahres 1825 ware 8— 1822 502,962 314,324 — vepvbst moczen, und es kamen daberang in diesen 3 Jahren 1,491,520 899,006 502,514 100,000 Lebende nur 4,288 Neugeborne. In den Jahren 1827
8 ‿ 85 378,895 5978 und 1828 war die Zahl der Geburten noch viel geringer, im lez⸗
I 305,88 318,520 186,818 ten Jahre kamen auf 100,000 Lehende nur 3,954 Reugeborne. n. S28 188,209 nuch die Zahl der neugeschlossenen Ehen und der b—— 1825 ⸗ 27, 72 erzeugten Kinder hat ich in den letzten Jahren vermindert, u
* in diesen 3 Jahren 1,527,677 964,773 562,904 ist uͤberhaupt nicht mit der Bevölkerung fortgeschritten. 1—
** 1825 525,523 355,132 170,491 Es warden in den Jahren Ehepaare — Kinder
8 1827 90/675 38885,585 125,090 getraut. geboren.
1828 22☛ 8 372,880 125,527 X — 1 12365 82 2 8 —,— 7272. .
Iin diesen 3 Jabren 1,815,805 1,003,597 422,208 1819. 111,084. 34,125. b zwoͤlfiaͤhr. Summe 5,945,9641 3,912,549 2,733,315 in diesen drei Jahren 37,5571 8700. 8 Fadrl. Durchschnitt 7088,07 326,54 169,443 18D. 2057,5 S 2
58. dechs in den Jahren 1en, 1e., 182s Jker — en 3 p„pf„ 821 „ in Wö aber nur mehr geboren als gestor⸗ in diesen drei Jahr 105,733. so muß in diesen 3 Jahren die Zahl der Einwandern⸗ den die Zahl der Auswandernd 1 haben um 47,890 E11e“”“ 3 8 8 3 2 8 2