8
8E
All geme r
eu ßische Staats⸗
1““
—
1 3
-4
NoR 192. 1 Berlin, Montag den 13ten Juli 13829.
anerrExmnwaanee
1 Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Der Justiz⸗Commissarius August Robert hieselbst ist zugleich publicus in dem Departement des Kammergerichts bestellt worden.
¹ ——,e . Ge⸗ . vollmaͤchtigte Minister am Kaiserli esterrei⸗ . 8 e, . — b. Maltzahn, von Neu⸗Strelitz. SBulchAbgereist: Der General⸗Major und Fluͤgel⸗Adjutant Seiner Majestaͤt des Kaisers von Rußland, von Mansu⸗ roff, nach St. Petersburg. 1 Der General⸗Major und Chef des General⸗Stabes des 3ten Armee⸗Corps, Freiherr von Luͤtzow, nach Koͤslin. Der Kaiserlich Russische Feldjͤger Heinrich, als Cou⸗ rier nach St. Petersburg.
Angekommen: Der
“ öI1“ 8 e. 88
Zeitungs⸗Nachrichten Ausland. — Nachrichten vom Kriegs⸗Schauplatze.
Silistria hat sich am 18. (30.) Juni durch Ca⸗ pitulation ergeben. Die Garnison, bestehend aus 8000 Mann, ist kriegsgefangen; eben so 10,000 bewaffnete Ein⸗
1 wohner. Der Groß⸗Wesir ist in Schumla durch das Armee⸗ Corps des Generals Grafen Diebitsch eng eingeschlossen.
8* 86. ½ Rußland.
8 t. Petersburg, 4. Juli. Se. Majestat der Kaiser *½ — Fer, en Brigg „Mercurius,“ die scch so tapfer ge⸗ 5** 8* rkische Linien,Schiffe vertheidigt, und sie zuletzt
25 — u zugs genoͤthigt hatte, eine St. Georgen⸗Fahne zu esaten it er Besehlshaber derselben, Capitain⸗Lieutenant b. dehesreh. ist zum Capitain zweiten Ranges, und zum Fluͤ⸗
E11 Sr. Majestat, mit Beibehaltung des Ober⸗ befehls uͤber den „Mercurius“ ernannt worden; zu gleicher
Zeit empfing er den St. Georgen⸗Orden der Aten Klasse,
und die Erlaubniß, seinem Wappen eine Pistole beizufuͤgen.
Alle üͤbrigen Officiere der Bri⸗ 5 1. gg wurden zum folgenden . 1. oben; diejenigen, welche noch nicht den St. Wla⸗
rden hatten, werden zu Rittern desselben ernannt er Lieutenant Prokofieff hat den St. Georgen⸗ atrosen 8 erhalten, so wie den Unter⸗Officieren und sind. Ue des Militair⸗Ordens ertheilt worden pelte ihres Smn wird den Officieren und Soldaten das Dop⸗ 1 ehaltes als Pension bewilligt werden. Feabrikate ga eendigung der hiesigen Ausstellung Russischer
werden. Orden 4ter
ben die Mitgli h am 22ste die Mitglieder des Manufactur⸗Rathes 28,6, - vorigen Monats den hier anwesenden Fabri⸗
emselben Lokal hatte, e okal, wo die Ausstellung stattgefunden Mittagsmal, dem unter — 28 Minister der es Innern und der hiesige General⸗Gouver⸗ dessa, 27. Juni
neur beiwohnten. zuni. Um ein efuͤhlten Mangel 1. fanabzesstcdea die hiesige .B 8 so eine oͤffent⸗ hiesigen Blattes zn errichten, wozu die, bei Herausgabe des men verwendet Journal d Odessa, uͤbrig bleibenden Sum⸗ ternehmens we , sollen. Die ersten Kosten dieses Un⸗ Beitraͤge 8☛ 15,000 Rubel angeschlagen; freiwillige bekannt ——— ankbar entgegen genommen und oͤffentlich her uns d. nwerden. Die Regierung giebt das Gebaͤude . ternimmt zugleich die Sorge sür den Unterhalt Gouverneur,
und die Vermehrung der Bidliothek
8
unse
E * *
8 1I1u“
der Graf Worontzoff, hat dieser zu errichtenden Bibli
bereits eine bedeutende An i 225 sen eneg; zahl xa gir Sr Werke zum Ge⸗
ier ist eine amtliche Bekanntmachung erschienen, i
es unter Anderm heißt: „Um dem uͤblen Aene den hafte Geruͤchte uͤber eine hier herrschende ansteckende Krank⸗ heit, veranlassen koͤnnten, vorzubeugen, haͤlt es die Obrigkeit fuͤr noͤthig, den hiesigen Bewohnern mitzutheilen, daß durch fremde Waaren wirklich eine ansteckende rankheit bis in die Quarantaine — ist; daß man aber auf der Stelle alle Maaßregeln getroffen hat, ihre weitere Verbreitung zu hindern, und daß die Krankheit nur auf den engen Kreis Derer beschraͤnkt geblieben ist, die mit den angesteckten Waa⸗ ren zu thun gehabt hatten. In der Stadt selbst ist eine ansteckende Krankheit nicht nur nicht bemerkbar, sondern so⸗ 9 die gewoͤhnlichsten Krankheiten sind in diesem Augenblick ehr selten. Auch in Bessarabien ist der Gesundheits⸗Zustand sehr beruhigend. Seit Kurzem ist am Dniester ein zweiter Gesundheits⸗Cordon gezogen worden, um den Cordon am Pruth und an der Donau zu verstaͤrken.“ —
Frankreich. 85
Deputirten⸗ Kammer. In der Sitzung vom 4. Juli wurde zuvoͤrderst Herrn Chévrier de Corcelles der ver⸗ langte Urlaub bewilligt. Demnaͤchst kamen verschiedene bei der Kammer eingegangene Bittschriften zum Vortrage. Die meisten derselben sind fuͤr das Ausland von keinem Interesse; wir begnuͤgen uns daher, die wichtigeren herauszuheben. — Mehrere Kaufleute zu Lille verlangten die Abschaffung des Tabacks⸗Monopols, wobei sie sich auf den Umstand stuͤtzten, daß die dortigen Graͤnz⸗Bewohner das Contrebandiren so systematisch trieben, daß jaͤhrlich wohl 10,000 Kilogramme Taback in Frankreich eingeschmuggelt wuͤrden. Die Com⸗ mission hielt diese Angabe zwar fuͤr uͤbertrieben, doch stimmte sie fuͤr die Niederlegung der betreffenden Bittschrift auf das Nachweis⸗Buͤreau. Auf diesen Antrag ging die Versammlung, nach einigen Bemerkungen des Hrn. B. Constant, ein. — Ver⸗ schiedene Militairs aus dem Hotel des Invalides beschwerten sich üͤber die in der Anstalt verabreichte magere Kost, so wie uͤber die schlechte Bekleidung, die man ihnen zu Theil werden lasse; sie klag⸗ ten ferner daruͤber, daß sie einer allzustrengen Disciplin un⸗ terworfen waͤren, daß man alle ihre durch ge⸗ heime Agenten controlliren lasse, daß man sie, sobald sie den Gottesdienst versaͤumten oder wäaͤhrend der Predigt husteten, ins Gefaͤngniß werfe, u. s. w. Der Berichterstatter, Herr Sappey, bemerkte, die Commission sey der eehEssse. sen, daß die Bittschrift eigentlich an den Kriegs⸗Minister⸗ haͤtte gerichtet werden muͤssen, der die Beschwerden der In⸗ validen ohne Zweifel sofort wuͤrde haben untersuchen lassen; die Commission koͤnne nimmermehr glauben, daß man alte aus⸗ gediente Militairs schlecht behandeln werde; gleichwohl habe sie bei dem Kriegs⸗Minister die noͤthigen Erkundigungen eingezo⸗
en und von diesem zur Antwort erhalten, daß die angefuͤhrten
Fhatsachen 2— oder entstellt seyen, und daß die Ver⸗ waltungs⸗Behoͤrde sich genoͤthigt gesehen habe, eine wisse Strenge einzufuͤhren, um die Ordnung in der Anstalt wie⸗ der herzustellen. Unter diesen Umstäaͤnden schlage die Com⸗ mission vor, die gedachte Eingabe durch die Tages⸗Ordnung zu beseitigen. Der Graf Alex. von la Rochefoucauld widersetzte sich diesem Antrage; wollte man, meinte er, uͤber eine Bittschrift, die solche sühbene Beschuldigung, wie die vorliegende, enthielte, zur Tages Ordnung schreiten, so wuͤrde man das Petitions⸗Recht voͤllig illusorisch machen; die Sache sey wichtig genug, um sie gehörig zu untersuchen, da entwe⸗ der Mißbrauch von der einen Seite, oder Verlaͤumdung von der anderen herrsche; man muͤsse sonach die Petition dem Kriegs⸗Minister uͤberweisen. Der Graf Arthur von la Bourdonnaye unterstuͤtzte dagegen den Antrag der C ——2 8 8 8 EE“ ö — E *
*
om⸗
8
*