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Preußischen Staats⸗Zeitung Nr. 193.
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82 ebrauch. — Diese mit der Koͤniglichen umfassenden Erfahrungen und Beobachtungen, wozu er bei veeah eaas —— Anstalt hat neuerlich eine neue der Leitung der Geschaoͤfte der von Eckardtsteinschen Steingut⸗ 2 ene nnd Erweiterung erfahren, deren Beschreibung Fabrik gute Gelegenheit gehabt, — konnte es nicht fehlen, inri vüugrbehalten. daß seine neue Anstalt nicht allein eine sehr zweckmaͤßige Eink:, Näͤchstdem besitzt Berlin die v. Eckardtsteinsche Steingut⸗ richtung erhielt, sondern daß auch von ihm das beste nnd brik, welche diese Art Waare in besonderer Guͤte und an⸗ foͤrderlichste Verfahren eingeschlagen wurde, wodurch sein Fa ener Wohlfeilheit liefert. Ferner besitzt es mehrere Fabrikate in der vorzuͤglichsten Qualitaͤt und zu moͤglichst 8 Her Fabriken, worunter sich bekanntlich die von Feilner be⸗ wohlfeilen Preisen hergestellt werden konnten. 2 ₰ sonders auszeichnet, in welcher nicht allein die schoͤnsten Sein Augenmerk war daher zuerst auf eine vollkommen efen, mit den geschmackvollsten Verzierungen und Aufsaͤtzen, zweckmaäßige Wahl, Zusammensetzung und Mischung der . . . Figuren und Vasen bestehend, sondern auch aus Thon ge⸗ Bestandtheile seiner Steine, gerichtet, die auf eine richtig be —2* brannte Bausteine, Platten u. s. w. verfertigt rechnete Darstellung der Masse leiteten, deren Haupt⸗Mate⸗
formte und ge iß satz⸗Materi Pechen, die ch den brauchsarsen Probueten des vene⸗⸗ “ EB“ Arbeiten dieser Fabrik lassen sich unter An⸗ ter Thon ist. Gewoͤhnlich bedient man sich dazu der un⸗ . 8 den Gegenstaͤnden beurtheilen, welche sie zum Bau brauchbar gewordenen, jedoch noch unverglaseten Kapseln aus J“] 1 eliefert hat, so wie aus den Geschirr⸗Manufakturen, so wie der Stanbrocken, welche bei der neuen Werderschen Kerche 9 1 er Feilner zum Bau B der Steine entst ₰ ZCheilen aus gebranntem Thon, we che Herr Feilner 8 N— rennen der Steine entstehen. des neuen Wohnhauses neben seiner Fabrik in der Hasen⸗ Die Zerkleinerung derselben geschieht in den Toͤpfereien heger⸗Straße angewendet hat, auf 8—85 82. Se. nach alter gebraͤuchlicher Art entweder in Pochwerken, kum hiermit aufmerksam 1 denfalls nene iese oder in eimer schon verbesserten, durch Walzen⸗QAu etsch⸗ Fabrik und deren Leistungen kuͤnftig e 78. zuruͤckkommen. maschinon. Deren Leistungen blieben aber immer mangelhaft, Endlich gehoͤrt zu den in diesen Fabrikationszweig ein⸗ und ihr Betrieb war beschwerlich. Anstatt derselben bedient schlagenden Anstalten nun auch die Fabrik von Thonwaaren, sich Hr. Albrecht einer Vorrichtung, die in ihrer Wirkung die ge⸗ welche Herr Wilhelm Albrecht in neuerer Zeit hier in der nannten beiden Werkzeuge wohl um das Zehnfache uͤbertrifft. Es ist 16 Lietzmanns⸗Gasse Nr. 10 angelegt hat. In dieser werden eine gewoͤhnliche Kaffee⸗Muͤhle in sehr vergroͤßertem Maaß⸗ war keine Gebilde der plastischen Kunst geliefert, die sich stabe, ungefaͤhr von 4 Fuß im Durchmesser, die an der ste⸗ als Kunstwerke darstellen, oder als Verzierungen gebraucht henden Welle eines Roßwerks angebracht ist. Diese Geraͤth⸗ werden koͤnnen; dagegen gehen aber daraus Produkte her⸗] schaft liefert in einer Stunde, wenn die Scherben nicht uͤber⸗ vpor, die durch ihre inneren Eigenschaften einen besonders maͤßig hart sind, bei gan eeringer Anstrengung zweier Pferde, vbohen Grad von Brauchbarkeit und Werth haben, und deren wenigstens 25 Centner Hamafte, von so gleichmaͤßiger Be⸗ Evristenz und Fabrikations⸗Weise mehr bekannt zu werden schaffenheit, daß sie kaum gesiebt zu werden braucht. verdienen. — 3 Die hierauf folgende Operation, das Versetzen der Cha⸗ 9 In dem in Kurzem erscheinenden neuesten Hefte von motte mit dem Thon, geschieht durch die sogenannte Engli⸗ Weber's Zeitblatt für Gewerbtreibende und Freunde der Ge⸗ sche Thonschneide⸗Maschine, deren erste Einfuͤhrung in die 3— werbe wird dem Vernehmen nach ein von dem Herrn Wil⸗ hiesigen Fabriken dem thaͤtigen Feilner zu verdanken ist. Ein heelm Albrecht selbst verfaßter Aufsatz uͤber die Fabrikation jeder Steinkuͤbel von circa 3 Fuß Durchmesser und 4 Fuß vpoon feuerfesten Thonsteinen (sogenannten Chamotte⸗Steinen) Hoͤhe bereitet in 8 Stunden eine Quantität von 40 bis 50 mitgetheilt werden, woraus der Wißbegierige eine naͤhere Ceutnern innigst gemengter Steinmasse. Kenntniß von dem technischen Verfahren dabei wird schoͤpfen Das Formen der Steine ist Handarbeit, und das Trock⸗ koͤnnen. Hier genüͤge es dem Leser, einige allgemeine An⸗ nen derselben geschieht mit großer Vorsicht, besonders bei deutungen der Umstaͤnde zu finden, welche den verdienten Steinen von groͤherem Format. Es werden Steine von Unternehmer bestimmt haben, eine besondere Fabrik von feuer⸗ Kubikfuß Inhalt und Platten von 4 Quadrat⸗Fuß Flaͤche an⸗ festen Chamotte⸗Steinen anzulegen, und das Verdienstliche gefertigt. Die Oberflaͤche derselben muß so lange feucht er⸗ 8 e ae25“age⸗ Licht stellen. halten werden, bis die Austrocknung im Innern etwas vor⸗ 8 Bekanntli alten gewöͤhnli i egen geschritten ist. Z““ der ihren Bestandtheilen 2 beüche S.eS 2 set she Brennen der Chamotte⸗Steine ist ein nach den — von Eisenoxyd und Kalkmergel, einen hohen Hitzegrad nicht besten pyrotechnischen Grundsaͤtzen, ganz von Chamotte⸗Steinen aus, sondern fangen an bei anhaltender Beruͤhrung mit dem gebaueter, Brennofen vorhanden. — Feuer zu schmelzen, und zerspringen nach dem Abkuͤhlen Zum Vermauern der Thonsteine gehoͤrt ein Moͤrtel, der oft in mehrere Stuüͤcke. Dieser Uebelstand macht sie un⸗ aus feuerfestem Thon und fein gepulverter Chamotte zusam⸗ brauchbar 5. starken Feuerungen; und da sich diese bei dem mengesetzt ist. Er hat die Eigenschaft, im Feuer nicht zu steigenden Fabriken⸗Betrieb fortwaͤhrend vermehren, besonders reißen, sondern durch dasselbe, bei einer fast unmerklichen durch die allgemeiner werdende Einfuͤhrung der Dampfmaschi⸗ Schwindung, immer fester zu werden. Seerheene 9. e
nen, so entstand dad iß lte di amotte⸗Steine haben eine sehr geri welche — Awwereedmn Ieasshe, und Feneeba daher Holzersparniß und Feuersi⸗
1) aus einer vollk f iß mel erheit. 2) baren Mase “ dSchon finden die nübrectscen Shanftchsegenen ah 2) im Feuer keine weitere nachtheilige Veraͤnderung ihres Anwendungen bei Fenerungen venn e ee zn allen —
olumens zu erleid und Schmelzöfen u. s. w. b 3) sich mit 8 Laenfa e kenerfäsan Moͤrtel verbinden gen und Schornsteinen, die taͤglich stark angegriffen werden, —2 so daß das ganze Mauerwerk des Feuerraums namentlich in Srenaesen, See hs f Fengseflsichtat “ 1 ¹ 1 in i ebrau⸗ sowohl die groͤßte Einwirkung des Feuers, als auch allgemein in ihre Vorzuͤge vor den gewoͤhnlichen
8 eine 1 vermindern, und b E der Tempetatur ohne eean — die geringen Mehrkosten hinreichend ersetzen. 3 Diese Eigenschaften besitzen die Chamotte⸗Steine. Sie Es ist sehr zu wuͤnschen, daß die allgemeinere Anwen⸗
wurden zwar schon 1à ichsten Quali⸗ dung der Albrechtschen Fabrikate durch die Baumeister befoͤr⸗ 825 der hiesigen — 19n ve. -ennseca ange⸗ dert werde, weshalb wir glauben, sie ihrer Beachtung em⸗ fertigt; es konnte deren Febrikarion aber natuͤrlicherweise nur pfehlen zu muͤssen. Dem Unternehmen des Herrn Albrecht ein Nebengeschäft in derselben bleiben; und es war daher koͤnnen wir nur unsern Beifall zollen, und wuͤnschen, daß es *„ gluͤckliche Idee des Herrn Albrecht, bei dem stei⸗ recht guten Fortgang habe, und er fuͤr seine Industrie auch 9 Bedarf an diesem Artikel, ein Fabrikwerk zu errich⸗ financiellen Lohn aͤrndie. 28g
ten, welches t allein doschachemüt der Anfertigung solcher feuerfesten Steine 8. 1u
ei der wissenschaftlichen Bi b Ss b ildung dieses schaͤtzbaren Ge werbmannes, — er ist der Sohn dn⸗ verstorbenen sehr ge⸗
aachteten hoͤheren Staa ztaatsbeamten, und hat sich aus eigener Wahl den gewerblichen Eeeee. und seinen
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