anzuerkennen kein Bedenken tragen. Indem wir somit unsere fruͤhere Aufforderung zuruͤcknehmen, glauben wir unsere Leser von den Umständen in Kenntniß setzen zu muͤssen, die zenes Mißverstandniß herbeigefuͤhrt haben. Der fragliche Artikel, den urspruͤnglich die Staats⸗Zeitung ins Pu⸗ blikum gebracht hatte, ist von uns zunaͤchsi aus der Aschaf⸗ fenburger Zeitun entlehnt und in der natuͤrlichen Vor⸗ aussetzung, daß diese —— keine Veraͤnderung darin vor⸗ enommen habe, die erstgenannte als die eigentliche Auelle berchmne worden. Da von Seiten der Redaktion der
ber⸗Post⸗Amts⸗Zeitung weder ein Vorwort hinzu⸗ gefuüͤgt, noch eine ben Sinn auf irgend eine Weise entstellende Veraͤnderung oder Auslassunggemacht worden ist, so hat sie, im Gefühl dieses Bewußtseyns, die gegen sie erhobenen Anklagen zuruͤckweisen zu muͤssen ge⸗ glaubt: nach nun vorgenommener Vergleichung der 75— stüͤcke, welche wir uns wieder verschaffen mußten, 5 r. erst heute zugekommen sind, haben wir uns uͤberzeug gb 8. der genannten Schrift enthaltenen, und von der 25 Zeitung aus derselben ausgehobenen Ansichten Len. 8 fraglichen Artikel zum Theil allerdings in einer Wei — ’ pirt, daß man selbe als die Ansichten 3e ung zu betrachten sich veranlaßt finden koͤnnte, waͤhren —— einem Vorworte als bloßer Referent betrachtet zu werden wuͤnscht. Nachdem wir das Publikum somit von den be⸗ treffenden Details in Kenntniß gesetzt, wird dasselbe zu er⸗ messen wissen, inwiefern die von der Preußischen Staats⸗ Zeitung erhobene Beschetb gangs uns treffen koͤnne.
ie Redaction
8 der Frankfurter Ober⸗Post⸗Amts⸗Zeitung. — Wir haben schon fruͤher Gelegenheit gehabt, des in Mäuͤnster bestehenden Vereins zur Errichtung einer Schul⸗ Anstalt, worin künftig juͤdische Schullehrer ausgebildet, und arme und verwaisete Kinder unterrichtet werden sollen, und uur Beföͤrderung von Handwerken und Kuͤnsten unter den uden zu erwaͤhnen. Unter der sorgsamen Leitung des ver⸗ dienstvollen 1)r. Haindorf wirkt dieser Verein im Stillen mohithätig fort, und mit Vergnüuͤgen koͤnnen wir anzeigen, deaß seine Bemuͤhungen die erfreulichsten Resultate hervor⸗ bringen. Dem dritten Jahresbericht pro 1828 — 29 zufolge faßt die Schule des Vereins jetzt 60 und einige Schuͤler und Schuͤlerinnen, worunter sich 19 arme Knaben befinden, welche dbis auf einen, uͤber dessen Bestimmung noch nichts festgestellt werden kann, da er das statutenmäßige Alter noch nicht er⸗ reicht hat, zu Lehrern ausgebildet werden sollen. Außerdem
8 Unterhaͤlt der Verein drei junge Leute, wovon zwei zum Lehr⸗ fache, der dritte zum Chirurgus ausgebildet werden. 16 Kna⸗ en waren bei tuͤchtigen Meistern, mit den fruͤheren zusam⸗ en 34, zur Erlernung von Kuͤnsten und Handwerken un⸗
tergebracht. 8 Zu Minden feierte am 25sten v. M. die „We 8 g lische Gesellschaft zur Befoͤrderung vaterlaͤndischer esaoht, 8 unter dem Vorsitze ihres Vorstandes, des Herrn Regie⸗ rungs⸗Praͤsidenten Richter, in dem schoͤnen Saale des hiesigen neuen Museums ihren eine zahlreich besuchte Versammlung. legenheit vorgelesene Jahres ⸗Bericht wie sinnigem Ernste und lobenswerthem Eifer, auch mit wie Kslans Erfolge sich die Gesellschaft gegenwaͤrtig in der von ihr gezogenen Sphaͤre ihrer Wirksamkeit und Bestrebun⸗ gen deschäftigt. An diesen Jahres „Bericht knüpfte der rr Vorsitzer einen lebendigen Vortrag an die Ver⸗ sammlung uͤber die Leistungen und zugleich die dringendsten Interessen der Gesellschaft. Nachdem der für das Jaht 1829 — 1830 entworfene Etat von den versammelten Mit⸗ ltedern genehmigt, und denselden die Uebersicht der vorjaͤh⸗ rigen Einnahmen und Ausgaben zur Einsicht vorgelegt wor⸗ den war, trug der Herr Regierungs, und Forst⸗Rath Lintz — interessanten Aufruf an die —14— Westphalens ss⸗ lnterstuͤ naturhistorischen Museums der Gesell⸗ chaft vor. Herr Hofrath Dr. Brandes aus Salzufeln las e gehaltvolle 2 uͤber die Kultur der Baͤume.
- on l wurde in Achen das Beduͤrfniß natuͤr⸗ licher Lisendabe sfagee Diesem Beduͤrfniß ist jetzt — die Betriebsamkeit des Einwohners Leuchtenrath abgeholfen worden. Auf seinem Grunde neben der neuen Straße 2* findet sich nämlich eine Quelle, die nach der vom Medicinal⸗
essor Dr. Monheim angestellten Analyse eine nicht unbe⸗ traͤchtliche Menge von kohlensauerm Eisenoxydul und Koh⸗ säͤure enthält. An dieser sind jetzt zwei Bäͤder und eine
8 „ . — daß sie zu jedem
koͤnnen.
Dusche sehr zweckmaͤßig und so eingerichtet, beliebigen Temperaturgrade erwaͤrmt werden
— Der beruͤhmte Komiker, Herr Ignaz Schuster, wird An⸗
fangs kommenden Monats aus Wien hier eintreffen, und 6 Gastrollen im Koͤnigstaͤdtischen Theater geben.
von dem Koͤnigl. Pr. Lieutenant i Kaiser Franz, Herrn Vogel v. Falkenstein, die Schrift ist von Herrn Jaͤck, und achtzehn vortrefflich aus efuͤhrte An⸗ sichten, die diesen Plan, der sich eben so durch seine Richtig⸗ keit bis in die kleinsten Einzelnheiten, wie durch ein hoͤchst sauberes und gefaͤlliges Aeußere auszeichnet, sind von Herrn Muͤller jun. Referent, sehr genau bekannt mit der Lo⸗ kalitaͤt und den Einrichtungen dieses, durch Alter, Heilkraft der Quelle, Frequenz und eine herrliche Lage gleich ausge⸗ zeichneten Kur,Orts, ist durch diese treue Darstellung sehr er⸗ freulich uͤberrascht worden. In einer Zeit, wo man so sehr geneigt ist, die Merkwuͤrdigkeiten aus der groͤßten Ferne auf Kosten der naͤheren Kenntniß dessen, was uns das Vater⸗ land bietet, durch die Lupe
scheint uns ein solches Unternehmen die Aufmerksamkeit um so mehr zu verdienen. Seit Jahrhunderten schon be⸗ nutzt und bewaͤhrt, hat Warmbrunn eben so lange schon ein großes und ausgebreitetes Publikum, und in dankbarem An⸗ denken steht die Heilkraft seiner Quelle bei sehr Vielen, die an sich selbst oder an einem theuern Mitgliede des Familien⸗ kreises dieselbe bewaͤhrt fanden. Nicht minder groß ist die Zahl derer, welche mit froher Erinnerung der Tage geden⸗ ken, wo sie die reine frische Luft am Fuße des Central⸗La⸗ gers der Sudeten schoͤpften, oder im schwelgenden Genuß der Schoͤnheit der Natur die Dornen des Geschaͤftslebens und alle Wolken vergessen konnten, die den Himmel uͤber ihrem haͤuslichen Heerde truͤbten. Allen denen, deren Gemuth noch mit solchen Erinnerungen wohlthaͤtig erfüllt ist, wird dieses Tableau viele Anlehnungs⸗Punkte an die Vergangenheit ge⸗ währen, waͤhrend es bei der Benutzung der Quelle selbst als ein treuer Wegweiser eine gute Aufnahme zu erwarten hat. Auf dem eigentlichen Plane finden wir, neben der klaren Uebersicht der oͤrtlichen Lage, die genaue Angabe des Laufes des Zackens und seiner Seitenbaͤche, mit allen Bruͤcken und Stegen; die nordwestlich des Kur⸗Orts gelegenen zwöͤlf groͤ⸗ ßeren und kleineren Teiche, die, vom hohen Standpunkt der Koppe herab gesehen, als flimmernde Silberspiegel zu den Fuͤßen des Beschauenden liegen; ferner die oͤstlich in seiner Naͤhe liegenden Berge, Huͤgel und Wiesen, die verschiedenen Haupt⸗ und Seiten Eingaͤnge des Kur⸗Orts, den Graͤflichen Park, die Gallerie, die Allee, sogar die Schaukel, das Chor der Musik und die Waffelbude. An diese genaue Darstellung der naͤch⸗ sten Umgebungen reiht sich die der Hauptsache, des Inneren, nicht minder sorgfaͤltig ausgefuͤhrt, an. Der beiliegende Car⸗ ton weist neben den auf dem Plan selbst, durch Schrift be⸗ zeichneten Straßen, Plaͤtzen und Gebzͤuden auf sechszehn mit Nummern erer. zs sehr noͤthig ist, . die Wohene ₰ Bade⸗Admini⸗ ration, und der Bade⸗Aerzte, die Apo 8 nen Baͤder, die groͤßeren Gasthoͤfe, das Theater u.
ter vermissen wir bei den genauen Details sehr 9 die
eifuͤgung der Haus⸗Nummern, die sich zu verscha des Plans in diesem Augenbli moͤglich gewesen seyn muß. Es ist aber auch fast das
was dieser vortrefflichen Arbeit noch mangelt. Was
lan umgebenden Ansichten betrifft, so sind sie Le. 4 in weiter Entfernung, mit geringer der Ern badüngskraft, das Andenken an Warmbrunns
ückzurufen. Ueber dem Plan lche. ae gigantische Wand des Hochgebirg n7 1 die eigentlichen Centralpunkte der die
gen Kapelle Seite zeigt sich die dieser Hirten⸗Wohnung — wir: inab in die Thaͤler Boͤhmens stuͤrzt, und r ken seine Gewͤsser cobend 1 11“
Phlgt * die noͤrdlich
ampelsbaude,
en am Schlußruͤcken. links den Fall, mit 3
ts sendet der Zatk⸗
en dem 2 nicht n““] die den anz dazu Hih. .e. Badeleben
versehene Punkte, deren Kenntniß dem Bade⸗ —
die verschiede⸗ s. .3.
g 8. 8
kin Hospiz verwandelten ehemali⸗ 1 auf der andern eine der ansehnlichsten 1 An den Ecken dem die jugendliche Elbe sich
4
in ein duͤsteres Felsenbett hinunter. Un⸗ g