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Amtliche Nachrichten.
— Keronik des Tages. 1“
ueenn . 1ns Im Bezirk der Koͤnigl. Reg Sehie⸗
i der Theologie Spitz
zu Arnsberg sind Fe vene 2 . weiter Prediger der lutherischen Se zu heebn d Letzterer als dritter Prediger bei der luther 5 e und de und Rektor zu Schwerte erwählt und bestaͤtigt; die ₰ Resignation des bisherigen Kaplans Heising erle⸗ farr⸗Kaplanei⸗Stelle zu Hamm ist dem Geistlichen
8gs. Fling aus Suderwich bei Recklinghausen verliehen worden;
u Marienwerder ist die durch den Tod des Pfar⸗
i erledigte Pfarrstelle an der katholischen Kirche ehgn der Koͤniglichen Regierung durch den Com⸗
mnendarius Joseph Chrapkiewiehz wieder besetzt worden.
Abgereist: Seine der General⸗Lieutenant Braun, Inspecteur der 1sten Artillerie⸗Inspection, nach
Muͤhlberg an der Elbe.
Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland. e. † Nachrichten vom Kriegsschauplahe. Die neuesten St. Petersburgischen Zeitungen enthalten nachstehenden Bericht uͤber die Unterwerfung der Festung Silistria, welcher in Kiew, bei dem wegen dieses Ereignisses gefeierten Dankfeste, in Gegenwart Sr. Majestaͤt des Kaisers verlesen worden ist: „Der Ober⸗Befehlshaber der activen Armee berichtet Seiner Majestät dem Kaiser, daß die Festung Silistria vor den siegreichen Waffen Seiner Kaiserlichen Ma⸗ jestaͤt gefallen ist.“ 4 „ Die Tapferkeit der Truppen, welche die Belagerung dieser Festung mit unermuͤdlicher Thatigkeit und beispiellosem Muthe fortgesetzt haden, bestegte endlich den hartnaͤckigen Widerstand des Feindes, und am 18ten (30.) Juni, als be⸗ reits alle Anstalten zum entschiedenen Sturme getroffen wa⸗ ren, uͤberlieferte Sert Machmud, Pascha von drei Roßschwei⸗ fen und Commandant der estung, die Schluͤssel derselben dem General Lieutenant Krassowski, der die Belagerung com⸗ mandirte, und ergab sich selbst mit 10,000 Mann Garnison in Kriegsgefangenschaft.“ „220 Kanonen, 80 Fahnen und die r sind die Trophaen, die mit dieser wichtigen Festung in die Häͤnde der Sieger fielen.“
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— Dieselben Blaͤtter geben auch folgende Nachrichten von dem abgesonderten Kaukaftschen 1 über die (letzthin bereits erwähnte⸗) Niederlage des Kegja Serasklers von Erzerum:
gZufolge der Verfuͤgung des Ober⸗Besehlshabers naͤherte der General⸗Major Burzow einen Theil seines Detaschements dem Engpasse von Pezhov, um den Feind, der sich auf dem vnzugaͤnglichen Adsharischen Gehirge gelagert hatte, dort⸗ h 9 locken, wäͤhrend der Generai⸗Major Murawjew aus Ardagan herbeizog, in der Absicht, sein Detaschement 2 8 — und den Türken in den Ruͤcken zu
n. Dieser Plan wurde von e gekroͤnt. Die Tuͤrken stiegen 8e. enaekfer erb
3 . von den d at⸗ taquirten die Avantgarde des 4—
“ w die 3 dem Oberst Hoffmann befehligt, 25— .; 29 Siehe Nr. 208 der Staats⸗Zeitung. E
Berlin, Montag den 27 fen Juli
1829.
nieen und 4 Kanonen bestand, allein dessenungeachtet q“”““ Stunden lang einem an Zahl ungleich uͤberlegenen Feinde widerstand. Gegen Abend ruͤckte das ganze Detaschement des General⸗Major Burzow ins Gefecht, und zur selbigen Zeit erschienen die Truppen des General⸗Majors Muraw⸗ “ jew im Ruͤcken der Feinde, die, sobald sie diese Bewegung 8
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bemerkten, augenblicklich in das befestigte Lager sich zuruͤckzo⸗ gen. In der Nacht auf den 2. (14.) Juni fuͤhrte der Gew.— neral⸗Major Murawjew, der sich mit dem Detaschement des Generals Burzow vereinigt hatte, einen entschiedenen An⸗ vif auf das Lager, und nach einem dreistuͤndigen hitzigen efechte eroberte er es mit Sturm. Der Feind wurde voͤle: lig in Verwirrung gebracht, in allen Richtungen auf einer Strecke von fuͤnf Werst verfolgt, und gezwungen, in Ber⸗; gen und Schluchten sein Heil zu suchen. — Unsere Siege., Beute besteht in einem reichen Lager, einer Menge Kriegs⸗ und Mund⸗Beduͤrfnisse, mehr als 400 Gefangenen, drei Ka- 4 nonen und einem Morser, als der ganzen Arkillerie des Feiuin, des. Außerdem haben die Tuͤrken an Todten und — K*
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deten etwa 1200 Mann eingebuͤßt. Der Verlust unsererseits hingegen ist, ungeachtet der feindlichen Uebermacht, die bis auf 15,000 Mann stieg, sehr geringfuͤgig. Nachstehendes sind Auszuͤge aus einem von der Nor⸗ dischen Biene mitgetheilten, und vom 4ten (16.) Junt datirten Privat⸗Schreiben: 8 * „Schon hat sich vor Kars ein großer Theil unseres siegag reichen Corps versammelt und der Graf Paßkewitsch⸗Eria 8 vansky selbst ist seit drei Tagen hier. Zwanzig Werst vor uns, auf dem Wege nach Erzerum hin, steht die Avantgarde unter Befehl des Generals Pankratjew.“ 3 „Die Tuͤrken haben aufs Neue Versuche gemacht, vor Ankunft unserer Hauptmacht, sich Achalzych und Ardagan zu naͤ⸗ „7 hern. Dort wurden sie, wie aus der Tiflisser Zeitung be- kannt ist, von dem General Burzow geschlagen; bis Arda«“ gan kamen sie aber nicht einmal, sondern wandten sich, da sie von der Annaͤherung des Grafen hoͤrten, nach Kars; al⸗ lein auch hier jagte ihnen das starke Detaschement des Ge⸗ nerals Pankratjew einen solchen Schreck ein, daß sie Ange⸗ sichts unserer Vorposten sich auf dem Wege nach Erzerum zuruͤckzogen. Unterdessen, heißt es, sey aus Erzerum der Se⸗ raskier selbst mit 30,000 Mann und 52 Kanonen gegen uns ausgeruͤckt und bereits uͤber den Vergruͤcken von Saganlu gegangen, und habe noch 60,000 Mann hinter sich. Die Zah der Unsrigen betraͤgt auf diesem Punkte gegenwaͤrtig nicht uͤber zehntausend; allein nach Ankunft der 14ten Divi⸗ sion soll die Infanterte allein 20,000 Mann ausmachen. Noch haben die Kriegs⸗Operationen nicht begonnen, doch scheint es, daß wir morgen vorruͤcken. Unsere Armee ü mit tuͤchtigen Rekruten complettirt, gut gekleidet und woh genaͤhrt, s, wacker, schoͤn und furchtbar: die Disciplin und kriegerische Ordnung trefflich. Freilich stehen Schaaren Astatischer gewandter Reiter uns enrgegen, doch unsere wohl organisirte und Artillerie, der erfahrene und vor⸗ gicheige Feldherr, das Feuer und der Muth, die das ganze Heer, vom Ersten bis zum Letzten, beseelen, berechtigen uns
zu der Hoffnung des besten Fortganges in dem bevorstehen⸗ den Feldzuge.“
Rußland.
St. Petersburg, 18. Juli. Gestern wurde in der Admiralitaͤts⸗Kapelle, in Gegenwart des hiesigen General⸗Gou⸗ verneurs, des Hofes, der Generalitaͤt und einer Menge aus⸗ gezeichneter Personen, ein feierliches Dankgebet wegen des neulich von den Generalen Burzoff und Muravieff uͤber den Seraskier von Erzerum erfochtenen Sieges gehalten. Abends war die Stadt erleuchtet. 1
Der Praͤsident der Municipal⸗ und Polizei⸗Verwaltung von Warschau, Herr Woidé, und der General⸗Progureur des